KAPITEL 6

Elena

All die Male, die ich ins Wicked Horse gegangen bin, habe ich noch nie jemanden in der Eingangshalle im Erdgeschoss getroffen. Obwohl ein Abend im Club durchaus einen Fick garantiert, muss man sich trotzdem anstrengen, um jemanden zu finden, mit dem man sich versteht und der dazu in der Lage ist, die gewünschten Fantasien zu erfüllen. Das bedeutet im Vorfeld, sich unter die Leute zu mischen und sich zu unterhalten.

Heute Abend besteht dazu keine Notwendigkeit, was dem Ganzen das Gefühl einer Verabredung gibt. Ich hasse es, das so zu betrachten, denn nichts an heute Abend kommt einer traditionellen Verabredung auch nur nahe. Wir werden ganz sicher kein ausführliches Gespräch führen, während wir versuchen, uns besser kennenzulernen. Seien wir doch mal ehrlich … wir wissen bereits alles, was wir wissen müssen.

In unserer sexuellen Chemie und unseren Bedürfnissen passen wir sehr gut zusammen.

Das Wicked Horse befindet sich im sechsundvierzigsten Stockwerk des Onyx Casinos in Downtown Las Vegas. Ein privater Aufzug führt von der Eingangshalle im Erdgeschoss direkt zum Sex-Club und ich stehe daneben und warte auf die Ankunft meiner »Verabredung«.

Es ist so seltsam, ihn überhaupt als meine Verabredung zu betrachten. Ich kenne nicht einmal seinen Namen. Ich weiß nur, dass er Neurochirurg ist. Ich denke, ich könnte ihn mit »Doktor« ansprechen, aber das scheint ein wenig bizarr zu sein.

Zugegeben, ich bin extrem aufgeregt und nervös gleichzeitig. Ich hatte ehrlich nicht geglaubt, noch einmal von dem Mann zu hören. Irgendetwas an der Art und Weise, wie er Jories Party gestern Abend verlassen hat, zeigte mir deutlich, dass er kein Interesse hatte. Sicher, er hat versucht, mich abzuschleppen, aber weil es nicht zu exakt seinen Bedingungen stattfand, ist er weitergezogen. Ich war zwar enttäuscht, habe aber nicht geglaubt, dass er unserer kurzen, wenn auch intensiven Begegnung eine Bedeutung zugemessen hätte.

Ich schaue auf die Uhr und mein ganzer Körper vibriert vor Vorfreude. Es fühlt sich beinahe so an, als hätte mir heimlich jemand Drogen untergeschoben. Nicht dass ich wüsste, wie sich das anfühlt, aber ich kann es vermuten, da ich mich sehr gerüstet dafür fühle, dass dieser Mann mich gleich noch einmal vögelt.

In meiner kleinen Handtasche ertönt mein Telefon mit einer SMS. Die Handtasche ist simpel und aus schwarzem Satin gefertigt und passt zu dem schwarzen Kleid, das ich trage. Es ist sexy und gleichzeitig elegant, was der Kleiderordnung im Wicked Horse entspricht.

Ich greife hinein, hole mein Telefon heraus und rufe die Nachrichten auf, um zu sehen, was Jorie geschrieben hat.

Meine Periode ist nun offiziell drei Tage überfällig.

Ich schiebe mir die Handtasche unter den Arm, um sie gegen meine Rippen zu drücken, damit ich die Hände zum Antworten frei habe. Was? Meinst du das ernst?

Ich tippe auf Senden und muss nur einen Moment warten, da hat sie auch schon geantwortet. Ja!!!

Vor lauter Aufregung, dass Jorie eventuell schwanger sein könnte, wird mir ganz schwindelig. Ich bin nicht überrascht, dass sie es mir sagt, auch wenn eine Überfälligkeit von drei Tagen gar nichts beweist. Aber zwischen uns herrscht dieses tiefe, beständige Vertrauen. Wir werden immer beste Freundinnen bleiben und das bedeutet, dass wir Begeisterung, Hoffnungen und Erwartungen miteinander teilen, ganz egal wie klein sie auch sein mögen.

Das ruft in mir den Anflug von Schuldgefühlen hervor, weil ich mich darauf vorbereite, den geheimnisvollen Mann von ihrer Party gestern Abend zu treffen und ihr nicht einmal davon erzählt habe. Aus irgendeinem Grund möchte ich dieses Erlebnis für mich behalten, zumindest für heute Abend. Und der Grund dafür ist, dass er so anders ist als jeder Mann, mit dem ich bisher zusammen war. Tatsächlich gehe ich mit der vollen Erwartung in diesen Abend, dass er nicht so gut werden wird wie beim letzten Mal. Wenn das der Fall sein sollte, werde ich enttäuscht sein. Aber ich bin nicht bereit, diese mögliche Enttäuschung mit Jorie zu teilen, deswegen habe ich nichts erwähnt. Ich möchte nicht, dass sie sich Hoffnungen macht, ich könnte vielleicht jemand Besonderes gefunden haben, so wie sie es getan hat.

Bevor ich antworten kann, schreibt Jorie erneut. Ich muss Schluss machen. Walsh und ich gehen in die Drogerie, um einen Schwangerschaftstest und Eiscreme zu besorgen. Hab dich lieb.

Ich schicke ihr rasch eine Nachricht zurück. Hab dich auch lieb. Viel Glück! Lass mich das Ergebnis so schnell wie möglich wissen.

Sie sendet mir ein Kuss-Emoji und ich muss lächeln.

Als ich mein Telefon ausschalte, erscheinen elegante Schuhe in meinem Sichtfeld. Langsam hebe ich den Kopf. Vor mir steht meine Verabredung und sie sieht sogar noch besser aus, als mir im Gedächtnis ist.

Der Mann trägt einen hellgrauen Designeranzug mit einer dazu passenden Weste, ein weißes Hemd und eine hellrosa Krawatte. Genau wie gestern Abend ist sein Haar ein wenig zerzaust, sein Bart jedoch perfekt gestutzt. Ich frage mich, wie er sich wohl zwischen meinen Beinen anfühlen würde …

Er betrachtet meinen Körper mit dunklen Augen und ich empfinde einen Moment des Triumphes, als ich sehe, dass sie sich aufheizen. Als er mich durchdringend anblickt, bleibt er stoisch still. Es ist mir unangenehm, denn an diesem Punkt würde ich für gewöhnlich ein Kompliment über mein Aussehen erwarten.

Einen Moment lang wird mir das Herz schwer, als ich mich frage, ob er wohl hilflos oder schüchtern sein wird, was der absolute Gegensatz zu seiner kommandierenden Art bei unserem ersten gemeinsamen Mal wäre. Ich möchte auf gar keinen Fall die Führung übernehmen müssen. Aus diesem Grund hat die Fantasy-App uns doch überhaupt erst zusammengeführt – ich möchte jemanden, dem ich mich unterwerfen kann und der die absolute Kontrolle über mich hat. Ich will nicht die Person sein, die Ideen hat, die Verführerin, die erotische Frau, die seine Welt aus den Angeln hebt.

Ich meine … ich will seine Welt aus den Angeln heben, aber ich will, dass er das auch mit meiner tut. Das hat er an jenem Abend für mich getan.

Ich will es noch mal.

Ich erschrecke, als er meine Hand nimmt und mich zum Aufzug dreht. »Ich habe den ganzen Tag darüber nachgedacht, was ich mit dir anstellen will.«

Seine Stimme ist tief, dunkel und vor aufgestautem Verlangen ganz rau. Ein lustvoller Krampf trifft mich direkt zwischen den Beinen. Sofort spüre ich, wie ich von diesen Worten allein schon feucht werde. Es ist kein Kompliment darüber, wie ich heute Abend aussehe, sondern eher, welchen Eindruck ich bei ihm seit unserer ersten Begegnung hinterlassen habe, und das ist viel besser.

Ich antworte nicht, weil ich nicht das Gefühl habe, als sei es notwendig. Stattdessen beabsichtige ich, ihm zu folgen und ihm vollkommen zu gehorchen, was auch immer er tun will.

Ich trete nach ihm in den Aufzug und als er beim Hostessen-Podium aussteigt, nickt er der Frau kurz zu, bevor er mit mir durch das Gesellschaftszimmer geht. Hier beginne ich für gewöhnlich meinen Abend, indem ich mir ein, zwei Drinks gönne und mich mit möglichen Partnern unterhalte.

Ich werde in eine kleinere Halle geführt, von der zahlreiche Flure in verschiedene Richtungen verlaufen. Er wendet sich nach rechts und geht direkt zum Apartment.

Das überrascht mich. Ich dachte, er würde seine Kontrolle über mich vielleicht öffentlicher praktizieren. Ich hatte mir vorgestellt, dass er mich im Silo in einen Stock sperrt oder mich an ein Andreaskreuz fesselt. Die verglasten Zimmer sind der perfekte Ort, um perverse Spielchen zu treiben und andere daran teilhaben zu lassen.

Sobald wir das Apartment erreicht haben, gehen wir in dasselbe Zimmer, in dem wir auch schon letzte Woche waren. Außer dass ich überrascht bin, es vollkommen anders vorzufinden. Das Bett, auf dem ich gelegen habe, als ich zuließ, dass er heißes Wachs über mich gießt, ist verschwunden und an seiner Stelle hängt ein schwarzes Ledergeschirr von der Decke. Es gibt so viele Riemen, dass ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, wie es funktioniert. Daneben befindet sich ein dickes Kabel, das so aussieht, als wäre daran eine Fernbedienung befestigt, um die Vorrichtung zu bewegen.

Ich kann spüren, wie meine Brustwarzen unter dem Stoff meines Kleides hart werden, denn das hier ist neu für mich. Ich habe mich noch nie in irgendeiner Art von Vorrichtung befunden und ich werde hilflos sein, während ich darin hänge. Ich blicke mich im Zimmer um und sehe einen Metallschrank auf Rollen mit drei Schubladen. Abgesehen davon gibt es nichts anderes.

Er lässt meine Hand los und geht zu dem Schrank hinüber. Nachdem er die oberste Schublade geöffnet hat, nimmt er die gleiche Augenbinde aus rotem Satin heraus, die ich schon in der ersten Nacht getragen habe.

Er dreht sich um und reicht sie mir. »Zieh dich aus und leg das hier an.«

Es gibt keinen Zweifel daran, dass ich ganz genau das tun werde, was er mir sagt. Ich schlendere lässig auf ihn zu und nehme ihm die Augenbinde aus der Hand. Er beobachtet mich durch halb geschlossene Lider, während ich mich aus meinem Kleid schäle. Seine Nasenlöcher weiten sich, als er bemerkt, dass ich nichts drunter trage.

»Lass die Schuhe an«, befiehlt er.

Ich schiebe das elastische Material meines Kleides bis zu den Hüften und an meinen Beinen hinunter, dann steige ich hinaus, ohne auf meinen extrem hohen Absätzen auch nur ein Mal zu schwanken.

Zu meiner Überraschung geht er auf mich zu und nimmt mir die Augenbinde aus der Hand.

»Dreh dich um«, verlangt er grob.

Ich gehorche, spüre, wie er nahe an mich herantritt, dann wird es dunkel um mich, als er mit dem roten Satin meine Augen bedeckt.

Ich schnappe nach Luft, als er um mich greift und mir leicht in die Brustwarze kneift, was mich dazu bringt, ihm meinen Po nach hinten entgegen zu drücken. Da ich nichts sehe, kann ich mir nur vorstellen, was passieren wird. Ich bin nicht darauf vorbereitet, als er eine starke Hand an meine Hüfte legt und mit der anderen seinen Stock zwischen meine Beine führt und ihn sanft über meine nackte Muschi reibt. Stöhnend versuche ich, mich an ihn zu drücken, aber dann ist er auch schon verschwunden und ich bleibe allein im Dunkeln zurück.

Dort stehe ich, wackelig und unsicher, und lausche aufmerksam allem, was mir einen Hinweis auf seine nächsten Handlungen geben könnte. Teil dieses Reizes ist das Unwissen. Es könnte gut sein, dass er in diesem Schrank eine Peitsche hat, die er benutzen könnte, um bald schon meine Haut zu röten.

Aber ich höre lediglich ein Klicken und dann ein Summen. Das Geräusch von Schritten nähert sich, dann spüre ich seine Hände an meinen Schultern, mit denen er mich etwas nach vorne führt, bis er mich stoppt.

Mittels einiger leiser Kommandos beginnt er, mich in die Vorrichtung einsteigen zu lassen.

»Heb dein rechtes Bein.«

»Heb deine Arme.«

»Hock dich ein wenig hin, damit ich dir diesen Gurt anlegen kann.«

Mit jeder einzelnen Bewegung werde ich fester in die Vorrichtung hineingebunden. Ich spüre Lederstreifen, die sich über meinem gesamten Körper überkreuzen. Zahlreiche an meinen Beinen, unter meinem Hintern, über meinem Rücken.

Ich höre das Schnappen und das zischende Geräusch von Leder, das in eine Schnalle geschoben wird. Ihn höre ich ebenfalls.

Sein Atem wird schwerer, als er mich in dem Geschirr festzurrt. Was würde ich jetzt dafür geben, um zu spüren, wie hart er ist …

»Fertig«, murmelt er und es ist ein Wort der Vollendung, gefüllt mit Befriedigung. In seiner Stimme liegt Bewunderung für den Anblick, den ich jetzt biete.

Hilflos und ihm ausgeliefert.

Ich kann hören – nein, spüren –, wie er näher an mich herantritt, und bin erstaunt, als er mit seinen Lippen sanft die meinen berührt. Aus irgendeinem Grund hatte ich nicht gedacht, dass Küsse Teil unserer Verabredung heute Abend sein würden, aber genauso schnell, wie er sich mir genähert hat, ist er auch schon wieder verschwunden. Ein Lufthauch weht über meinen Körper, als er sich entfernt, und ich strenge mich an, etwas zu hören.

Ein Klick ertönt, dann werde ich ganz langsam in die Luft gezogen. Ich stelle mich auf die Zehenspitzen, doch dann verlieren meine Füße die Verbindung zum Boden. Lederriemen halten mich unter meinem Hintern und an meinem Kreuz und verhindern, dass ich kopfüber nach hinten falle. Er hat meine Hände an den Handgelenken zusammengebunden und sie dann an etwas befestigt, das sich anfühlt wie eine Stange über meinem Kopf.

Noch ein Klick und das Summen des Getriebes, und ich staune, als die zahlreichen Riemen, die von meinen Oberschenkeln bis zu meinen Fußgelenken herunterreichen, meine Beine unzüchtig auseinanderziehen.

Ich fahre höher, höher, höher und … durch die Bewegung werden meine Beine immer noch weiter auseinandergezogen und bis zum Maximum gespreizt.

Noch ein Klick, ich halte an und schaukele leicht vor und zurück.

Ich befinde mich in einer überraschend bequemen Position, mit Ausnahme der Tatsache, dass er mich auseinandergespreizt hat. Ich kann nichts dagegen tun, dass die Schamesröte meine Wangen aufheizt.

In der absoluten Stille fange ich in einer Mischung aus Angst und Erwartung an zu zittern. Kommt der Schmerz? Die Lust?

Nichts bereitet mich auf die Wärme vor, die meine Muschi bedeckt. Ich brauche einen Moment, bis mir klar wird, dass ich seinen Mund an mir spüre und er die Absicht hat, mich oral zu vernichten. Ich habe keine Ahnung, wie hoch ich in der Luft hänge oder wie sein Körper positioniert ist, aber er scheint die absolute Kontrolle zu besitzen, weil er sich in keiner Weise zurückhält.

Er breitet seine Arme unter mir aus und greift sich die Riemen direkt unter meinem Po, um das Geschirr am Schwingen zu hindern. Während er mich an Ort und Stelle hält und die Hebelwirkung meiner Unbeweglichkeit nutzt, schiebt er seine Zunge tief in mich hinein. Er stöhnt – entweder vor Befriedigung darüber, wie ich schmecke, dass ich ihm vollkommen hilflos ausgeliefert bin oder wegen beidem.

Die Lust ist so intensiv, dass ich anfange, zu keuchen und zu stöhnen. Er leckt und penetriert mich mit seiner Zunge. Mit seinen Zähnen beißt er vorsichtig in meine Klitoris, bevor er fest daran saugt. Er ist unermüdlich in dieser lustvollen Qual und ich komme nach nur wenigen Momenten ausgesprochen heftig. Die Wucht des Orgasmus fährt durch mich hindurch und bringt mich zum Kreischen.

Er hört jedoch nicht auf. Stattdessen attackiert er mich erneut heißhungrig mit seinem Mund. Er führt eine Hand an meine Muschi und schiebt seine Finger in mich hinein. Einen, zwei und manchmal sogar drei. Ich bin so feucht und er ruft Reaktionen in meinem Körper hervor, die ich noch niemals zuvor bei jemand anderem gezeigt habe.

Ich spüre, wie er mit einem Finger über die empfindliche Haut zu meinem Po streicht, bevor er ihn vorsichtig hineindrückt. Genau als er mit seiner kraftvollen Zunge meine Knospe peitscht, drückt er seinen Zeigefinger an meinen verbotensten Ort.

Als ich von den Empfindungen anfange zu schreien, erfasst mich ein weiterer heftiger Orgasmus, während er mich weiter verspeist. Mächtige Wellen der Ekstase schießen durch mich hindurch und machen mich wahnsinnig.

Mir rinnen die Tränen aus den Augenwinkeln und über meine Schläfen, und ich stelle mir vor, wie sie auf den Boden fallen.

Verdammt, das fühlt sich so gut an. Ich möchte für immer in diesem Augenblick verloren sein.

Ich bekomme es kaum mit, aber ich höre ein Geräusch wie das Klicken der Fernbedienung, dann spüre ich, wie ich in der Vorrichtung abgesenkt werde. Während ich herunterfahre, bleibt er mit seinem Mund an meinem feuchten Fleisch und fährt damit fort, meiner überempfindlichen Muschi mit seiner Zunge Lust zu bereiten.

Noch ein Klick.

Sein Mund ist nicht mehr da, er dreht mich. Wendet mich. Mir wird kurz flau im Magen, obwohl sich die Maschine nur ganz langsam bewegt. Ich glaube, mein Gesicht zeigt nun zu Boden, aber ich bin mir nicht sicher.

Nach einem weiteren Klick spannen die Gurte sich an, um meine Beine wieder etwas zu schließen.

Ich erschrecke, als ich spüre, wie erst meine Knie, dann mein Oberkörper den kühlen Fliesenboden berühren und ich die Arme vor mir ausstrecke. Ich drehe das Gesicht und lege meine Wange auf den glatten Boden.

Das Geschirr hört auf, sich zu bewegen, und ehe ich mich versehe, kann ich spüren, wie er hinter mir kniet und seine Hände dazu benutzt, meine Beine leicht auseinander zu drücken. Er hebt meinen Hintern in die Luft, dann packt er meine Pobacken.

Ich stöhne, als ich seine dicke Schwanzspitze spüre, die sich in meine Muschi drückt. Er greift mich fest an den Hüften und stößt so tief in mich hinein, dass ich aufschreie.

Es könnte Minuten dauern oder Stunden. Ich weiß nur, dass er mich unermüdlich von hinten durchnimmt, und es ist das beste Gefühl, das ich jemals in meinem Leben hatte. Zusammengeschnürt in Leder, hilflos am Boden festgehalten und aufgespießt von der Erektion dieses geheimnisvollen Mannes weiß ich, dass es zwischen uns eine besondere Verbindung gibt.

Ein dritter Orgasmus fängt an, sich tief in mir zusammenzubrauen, und der Mann klingt mit seinem Grunzen und Ächzen wie ein Tier, während er mich so fest durchnimmt, dass meine Zähne klappern.

Ich explodiere erneut vor Lust, spüre, wie sich meine inneren Muskeln zusammenziehen, und er spürt es ebenfalls.

»Scheiße, ja!«, knurrt er lobend, als er tief in mich hineinstößt.

So wie er es an dem ersten Abend getan hat, brüllt er auch jetzt seine Befriedigung heraus, während er in mir abspritzt und seine Finger so tief in meine Gesäßmuskeln drückt, dass ich morgen blaue Flecke haben werde. Irgendetwas an seinem Höhepunkt ist so animalisch, dass es sich mit etwas tief in mir verbindet, das ich noch niemals offenbart habe.

Ich will das Tier aus diesem Mann herausholen. Es genießen.

Er sinkt auf mir zusammen, dabei drückt sein Oberkörper auf meinen Rücken. An diesem Punkt fällt mir auf, dass er noch immer vollständig bekleidet ist, während er seine Hüften weiterhin an mich drückt und vor Anstrengung leicht keucht.

Ich spüre, wie er sich bewegt, dann sind seine Lippen an meiner Wange. Er küsst mich nicht, aber ich fühle, wie seine Bartstoppeln beinahe schon zärtlich über meine Haut reiben.

»Ich möchte dir einen Vorschlag machen«, murmelt er durch den Nebel der schwindenden Lust.

Ich keuche und fühle das verbleibende Zittern meines eigenen Orgasmus noch immer in mir pulsieren. »Und der lautet?«

»Lass mich dir eine Mitgliedschaft für dreißig Tage besorgen«, sagt er und ich kann nicht leugnen, dass in seiner Stimme etwas Verführerisches mitschwingt. »Gewähre mir Exklusivität für dreißig Tage. Steh mir zur Verfügung, wann immer ich es will.«

Und das ist es. Sein Angebot. Dreißig Tage lang hier im Wicked Horse exklusiv nur mit ihm zu vögeln. Wann immer er es will.

Darüber brauche ich nicht nachzudenken. Natürlich wird es schwer werden, weil ich lange arbeite und in Henderson wohne, aber das spielt keine Rolle. »Okay«, antworte ich rasch, bevor er es sich anders überlegen kann.

»Okay.« Er atmet mit einem scheinbar erleichterten Seufzer aus und bringt mich zum Lächeln.

»Ich bin übrigens Elena«, sage ich.

»Benjamin«, murmelt er.