Kulinarisches und Besonderheiten

Auf Rügen

Die Rügenküche ist bodenständig, aber fantasievoll. Das Motto lautet: regional, nachhaltig, frisch. Die kalkhaltigen Böden, das Meerwasser und die Salzwiesen haben Einfluss auf die Aromen, ebenso heimische Kräuter und Wildfrüchte. Das Grundnahrungsmittel Nr. 1 ist der Fisch. Er wird zu allen Jahreszeiten in Ostsee und Bodden gefangen: Hering im Frühjahr, Hornhecht im Mai, im Sommer Steinbutt und Aal, Flunder bis in den Herbst, außerdem Scholle, Dorsch, Zander, Hecht oder Barsch. Der Brotfisch aber bleibt „das Silber des Meeres“, der Hering.

Frische Flundern

Ein Alleinstellungsmerkmal hat der Bismarckhering von Fischhändler Henry Rasmus in Stralsund. Sämtliche Promis, sogar George W. Bush, waren schon im Laden, um sein altes Geheimrezept zu probieren. Man kann sich sogar ein Fässchen nach Hause kommen lassen.

Fischhandel Rasmus

Der Sanddorn wird auch als die „Zitrone des Nordens“ bezeichnet. Mit seinem hohen Vitamin-C-Gehalt stärkt er das Immunsystem und ist ein echter Muntermacher. Eine große Plantage findet man in Putgarten am Kap Arkona.

Sanddorn

Rügener Kreidemännchen: Zwerge spielen in den Rügensagen eine wichtige Rolle. Besonders die freundlichen weißen Zwerge, die in den Kreidefelsen leben, sind beliebt: Sie bringen den Kindern kleine Geschenke, lassen sie süß träumen und belohnen alle guten Menschen mit Gesundheit und Wohlergehen. Begegnet man einem weißen Zwerg in einer Vollmondnacht, heißt es, wird man im nächsten Jahr von Sorgen und Nöten verschont. Wer ein Kreidemännchen besitzt, hat also gute Chancen auf Glück und Zufriedenheit.

Bringen Glück!