Leberzirrhose

Bei dieser fortschreitenden Erkrankung entzündet sich das Gewebe, vernarbt und verfestigt sich. Die Leber wird nach und nach in ihren lebenswichtigen Funktionen beeinträchtigt. Die Ursachen dafür sind vielfältig:

Bei der alkoholbedingten Leberzirrhose wird das Lebergewebe durch längerfristigen Alkoholkonsum geschädigt.

Die nichtalkoholische Leberzirrhose ist in den vergangenen Jahren in den Fokus gerückt. Bei der sogenannten Fettleber kommt es zu Fettansammlungen im Lebergewebe. Als Ursachen gelten derzeit eine zucker- und kohlenhydratlastige Ernährungsweise, Übergewicht, Adipositas, Bluthochdruck und ein hoher Cholesterinspiegel.

Eine weitere Form der Leberzirrhose ist virusbedingt . Die Hepatitisviren A, B, C, D und E haben unterschiedliche Übertragungswege; gegen die Virustypen A und B stehen Impfungen zur Verfügung.

Bei einer Autoimmunhepatitis greift das Immunsystem die körpereigenen Leberzellen an, die daraufhin vernarben und zirrhotisch werden.

Eine Leberzirrhose verursacht zu Beginn meist keine körperlichen Probleme. Wird sie frühzeitig entdeckt, kann das Lebergewebe unter Umständen regenerieren. Bei der Autoimmunhepatitis allerdings liegt die Ursache im körpereigenen Immunsystem selbst. Hier zielt die Behandlung darauf ab, die Immunantwort des Körpers herabzusetzen und den Verlauf der Erkrankung damit zu verlangsamen.