Gibson

Es ist so weit. Jetzt ist es an der Zeit, euch zu verraten, wer an meine Stelle treten wird, wenn ich einmal nicht mehr da bin.

Ich will euch gleich am Anfang etwas offen sagen – die Entscheidung ist mir sehr schwergefallen. Ich musste viele Faktoren abwägen. Es gab viel, was mich nachts wach gehalten hat, und da ich schon vorher Probleme mit dem Einschlafen hatte, waren die letzten Wochen nicht gerade angenehm für mich.

Außerdem habe ich gedacht: Es wird verteufelt schwierig sein, die Entscheidung zu erklären. Vieles daran ergibt rein theoretisch Sinn, aber da ist auch vieles, was nur in meinem Kopf Sinn ergibt. Und wenn ich versuche, Letzteres auszudrücken, gerät es immer durcheinander.

Letztlich ist es jedoch meine Entscheidung. Es geht nicht um eine bestimmte Person, sondern darum, was gut für das Unternehmen ist. Es geht um das, was ich mir beim Aufbau von Cloud geschworen habe – dass wir uns nicht nur damit beschäftigen würden, Waren von hier nach dort zu schaffen. Dass wir unser Bestes geben würden, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Indem wir Arbeitsplätze, medizinische Versorgung und Wohnraum zur Verfügung stellen. Indem wir die Treibhausgase reduzieren, die unseren Planeten ersticken, mit dem Traum, dass die Menschen eines Tages wieder das ganze Jahr über ins Freie gehen können.

Ich möchte Ray Carson für seine Jahre im Dienste von Cloud danken. Der Mann ist von Anfang an dabei. Er war immer wie ein Bruder für mich. Und ich werde nie den Liebesdienst vergessen, den er mir an jenem ersten Abend erwiesen hat, dem Abend, den ich mit einem Drink feiern wollte, es mir jedoch nicht leisten konnte. An so etwas erkennt man echten Charakter, und den hat dieser Mann in höchstem Maße. Ich weiß, ihr erwartet alle, dass ich ihn zum Nachfolger ernennen werde. Alle Nachrichtensender auf der Welt, selbst jene, die ich selbst besitze, haben das berichtet.

Aber als Firmenchef und CEO von Cloud wird mir meine Tochter Claire nachfolgen.

Ich habe Ray bereits gebeten, seine Ämter als Stellvertreter und leitender Geschäftsführer beizubehalten, und ich warte auf seine Reaktion. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass er bleiben wird. Das braucht Claire. Auch das Unternehmen braucht es. Wir sind mit ihm am besten aufgestellt. Das ist alles für heute. Ich wollte jetzt nur endlich diese Sache klarstellen. Leicht ist mir die Entscheidung nicht gefallen, aber es ist die richtige.