Faszinierende Kreaturen zwischen Pflanzen und Tieren – doch wo genau sind Pilze wirklich anzuordnen? Lange Zeit ordnete man sie aufgrund mangelnder Kenntnisse den Pflanzen zu. Heutzutage wissen wir jedoch, dass sie den Tieren in ihren physiologischen und genetischen Eigenschaften wesentlich näher stehen. Insbesondere die Tatsache, dass Pilze keine Photosynthese betreiben, unterscheidet sie stark von den Pflanzen. Daneben sind jedoch noch reichlich andere Details festzustellen – viele davon für das bloße Auge gar nicht sichtbar und doch von bedeutender Tragweite in der Natur.
Pilze wachsen nahezu überall in der Natur: auf dem Waldboden, auf Kompost und sogar an Baumwänden. Alles, was sie benötigen, sind ein Nährboden, ein dunkler Ort und ein gutes Maß an Feuchtigkeit. Einige Pilze haben ein paar Sonderansprüche – viele sind jedoch sehr anspruchslos und gedeihen auch unter schwierigen Bedingungen. Pilze erfüllen in freier Wildbahn wichtige Funktionen im Naturkreislauf. Sie zersetzen tote Organismen und sogar toxische Stoffe, sie halten den Erdboden gesund und da manche Pilze auch vor Tieren nicht Halt machen, halten sie das Ökosystem auf allen Ebenen im Gleichgewicht. Für die Umwelt sind Pilze überaus wichtige Mitglieder des Systems.
Auch der Mensch hat den Nutzen der Pilze entdeckt: Denn neben den praktischen Aufgaben, welche die Pilze in der Natur wahrnehmen, haben viele Pilze auch besonders wertvolle Inhaltsstoffe anzubieten. Dazu zählen einerseits reichlich Nährstoffe, andererseits auch Inhaltsstoffe, die Gesundheit und Genesung unterstützen. Sogenannte Heil- oder Vitalpilze werden schon seit vielen hunderten von Jahren von Menschen genutzt, um gewisse Krankheiten zu besiegen oder präventiv zu arbeiten. Insbesondere in der Traditionellen Chinesischen Medizin finden Sie viel dazu. Heutzutage werden Vitalpilze gerne auch in Deutschland als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen. Sie sollen das Immunsystem stützen und eine gute Abwehr aufbauen. Auch viele Speisepilze enthalten einen hohen Gehalt an Nährstoffen, z. B. Vitamine und Mineralstoffe. Das bedeutet: Schmackhafte Pilze auf dem Teller können auch zu einer gesunden Ernährungsweise beitragen. Es gibt also viele gute Gründe, diese Lebewesen selbst zu züchten!