Meret ist Krankenschwester. Die Klinik ist ihr Zuhause, ihre Uniform trägt sie mit
Stolz, schließlich kennt die Menschen in ihrem Leiden niemand so gut wie sie. Bis
eines Tages ein neuartiger Eingriff entwickelt wird, der vor allem Frauen von psychischen
Leiden befreien soll. Die Nachwirkungen des Eingriffs können schmerzhaft sein, aber
danach fängt die Heilung an. Daran hält Meret fest, auch wenn ihr langsam erste Zweifel
kommen.
»Ein simpler Eingriff« ist nicht nur die Geschichte einer jungen Frau, die in einer
Welt starrer Hierarchien und entmenschlichter Patientinnen ihren Glauben an die Macht
der Medizin verliert. Es ist auch die intensive Heraufbeschwörung einer Liebe mit
ganz eigenen Gesetzen. Denn Meret verliebt sich in eine andere Krankenschwester. Und
überschreitet damit eine unsichtbare Grenze.