Kapitel 17

»Fühlen Sie sich schuldig?«, fragte der Beamte.

»Wieso?«

»Weil Sie möglicherweise unschuldigen Menschen mit Ihren Komplotten und Manipulationen geschadet haben?«

»Verzeihung.« Oma Nadine schüttelte den Kopf. »Ich verstehe die Frage nicht.«

Jace

Was macht der Esel?«, rief Beth mir über die Schulter zu, und ich schickte einen weiteren blumigen Fluch in die Baumlandschaft.

»Ist wütend.«

»Vielleicht ist er hungrig?«

»Nein, ich denke, ich bleibe bei wütend. Ich wäre auch sauer, wenn ein Neunzig-Kilo-Mann mich reiten würde.«

»Vielleicht solltest du eine Weile nicht mehr sprechen.« Sie lachte. »Im Moment bist du nicht so gut darin, Wörter miteinander zu verbinden.«

»Diese verdammte Spinnenpaarung hat mich aus dem Konzept gebracht.«

»Und noch ein Beweis, dass ich recht habe. Vielleicht sollte jetzt die stille Zeit sein, in der du mich sehnsüchtig anstarrst, mir sagst, dass ich schön und unwiderstehlich bin und …«

»Können wir die Tiere tauschen?«, beschwerte ich mich, als Donkey einen Furz von sich gab, der nach totem Huhn und Enchilada roch. Wo blieb da die Romantik bei diesem Ausflug?

Sie drehte sich um und grinste, während Donkey noch ein Grunzen ausstieß und versuchte aufzuholen. »Nein.«

»Bitte?«

»Sei der Prinz, Jace!«

»Mein edles Ross ist älter als Grandma! Ich brauche ein richtiges Ross!«

Donkey furzte erneut und verwöhnte mich diesmal mit Rosenduft – vorausgesetzt, Rosen rochen wie verbranntes Fleisch.

»Was für ein Hengst!« Beth kicherte. Ihre Haltung auf dem Pferd war perfekt. Sie sah aus wie eine Art Racheprinzessin, die ein Schloss stürmt.

Shit. War ich dann das Burgfräulein?

»Beth …«, knurrte ich. »Ich verstehe das so, dass dich das hier nicht gerade beeindruckt oder dir das Gefühl gibt, einen verdammten Liebesroman live zu erleben.«

Sie zügelte ihr Pferd und drehte sich um. »Zieh dein Hemd aus, dann können wir reden.«

»Nein.« Ich schüttelte entschieden den Kopf. »Irgendwo muss es eine Grenze geben. Ich ziehe nicht mein Hemd aus, während ich auf einem uralten Esel durch den Dschungel von Hawaii reite.«

»Märchen.« Beth hüstelte, und dann blitzten ihre Augen amüsiert auf, während meine vor Selbstverachtung und Niedergeschlagenheit immer schmaler wurden.

»Nun ja, Channel Six News, ich bin eine Prostituierte. Wollen Sie meine Kundenliste sehen? Oh, Senator Munroe? Er ist ja so extravagant!«

»Guter Zug.« Mit eckigen Bewegungen schaffte ich es endlich, Donkey zum Stehen zu bringen, und schälte mich aus meinem Hemd. »Zufrieden?«

»Immens.« Sie seufzte glücklich. »Und jetzt treib die Tiere an.«

»Wir sind hier nicht auf dem Iditarod«, rief ich ihr nach.

»Aber was sollen wir sagen?«, grummelte sie. »Unser Führer ist viel zu weit vorn, und ich will mich nicht noch einmal verirren.«

»Ich weiß nicht. Vielleicht bitte?« Ich hatte wirklich keine Ahnung von Tieren oder Natur. Meine Wanderungen hatten bisher immer am Columbia River stattgefunden, nicht im Spinnenterritorium.

Metrosexueller Hybrid: Mann, dem Duschen lieber ist als Schmutz, der aber trotzdem weiß, wie man Zigarren raucht und Holz hackt. Siehe auch: Tom Hardy.

»Los!« Beth zog an den Zügeln und drückte dem Pferd die Fersen in die Seiten.

Natürlich bäumte es sich auf.

Und, natürlich, stürmte es in vollem Galopp davon.

Sie wollte ein Ende wie im Märchen?

»Donkey! Los!« Ich kickte den Esel in die Seiten. Der drehte den Kopf und sah mich an, als wäre ich eine lästige Fliege, die ihm um die übergroßen Ohren summte. »Donkey, los!«

»Tja, Shit

Der Esel schrie schauderhaft und jagte in vollem Galopp hinter Beth her. Ich klammerte mich fest. Echt jetzt? Sein Stichwort war Shit?

»Beth!«

Der Esel wurde langsamer.

»Shit, Donkey, Shit!«

Hallo, Aufschwung.

»Jace!«, rief sie mir zu. »Was soll ich tun?«

Unser Führer hatte sein eigenes Pferd angehalten und sah zu. Er holte einen Apfel aus seiner Tasche, biss hinein, und der Saft lief ihm übers Kinn.

»Ein wenig Hilfe!«, rief ich ihm zu, als Donkey beschloss, langsamer zu werden.

»Das Pferd bleibt stehen, wann es will«, rief der Mann.

Tourenführer, du meine Güte. Hatten wir überhaupt Einverständniserklärungen unterschrieben?

»Beth, zieh an den Zügeln!«

Donkey holte sie langsam ein. Okay, das war eine Lüge. Sogar Moos wuchs schneller, als dieses Tier sich bewegte.

»Zieh an den Zügeln und ruf Brrrr!«

»Brrr!«, rief Beth und zog an den Zügeln.

Das Pferd bäumte sich wieder auf, und diesmal fiel Beth aus dem Sattel über das Hinterteil des Pferdes und genau in eine Wasserpfütze.

Aber, hey, das Pferd war stehen geblieben. Also wertete ich das als Sieg.

»Langsam, Junge, langsam.«

Der Esel kam zum Stehen beziehungsweise, wenn man genau hinsah, machte er gemächlich einen letzten Schritt und fing an, das Gras neben Beth’ Fuß abzureißen.

Ich sprang ab und lief zu ihr, ganz wie ein Prinz, der die holde Maid rettet. Also, falls der Prinz einen Esel ritt und Spinnen mit einem Föhn bekämpfte, klar, dann war ich der Prinz. »Bist du verletzt?«

»Ich glaube nicht.« Beth drückte die Finger an die Schläfen und schüttelte ein paar Mal den Kopf. »Aber ich werde mindestens einen Monat lang Blutergüsse am Hintern haben.«

Ich konnte das Lachen nicht länger unterdrücken. »Was für ein Ausflug, hm?«

»O ja.« Sie runzelte die Stirn. »Was für ein Ausflug.« Sie zog mich in die ziemlich große Pfütze und spritzte mich nass.

Lachend zog ich sie in meine Arme und küsste sie. Es schien einfach der richtige Moment dafür zu sein – Sie wissen schon, mit Donkey, der uns zusah und furzte, und dem Schlamm überall auf meinem Gesicht und Oberkörper.

»Wenn ich Sie wäre, würde ich aufstehen.« Der Führer tauchte plötzlich auf, das Pferd am Zügel und den halb gegessenen Apfel in der Hand.

»Ach ja?«

»Ja.« Er biss noch einmal geräuschvoll in den Apfel. »Pfützen sind Paarungsgebiete für Moskitos, und ein Biss von denen schwillt hier an wie eine Wassermelone.«

Beth und ich sprangen auf, so schnell wir konnten. Der zehnjährige Junge in mir wollte sie wieder in die Pfütze schubsen, mit dem Finger auf sie zeigen und lachen. Das Märchen, das Märchen. Ich biss die Zähne zusammen. Ich musste mich wirklich mehr anstrengen. Je eher alles gut funktionierte, umso eher konnte ich die sechs Tage voll mit Spinnen, Eseln und sich paarenden Moskitos hinter mir lassen.

»Tja.« Der Führer kratzte sich am Kopf. »Schätze, Sie werden sich abwaschen müssen. Der Wasserfall ist gleich hinter dem Felsvorsprung dort drüben. Ich halte in der Zwischenzeit die Tiere. Kommen Sie in einer halben Stunde wieder zurück, damit wir es rechtzeitig zum Abendessen schaffen.«

»Großartig.« Ich streckte die Hand aus. »Lass uns laufen, Beth. Ich denke, Donkey möchte nicht uns beide tragen, und dem Pferd traue ich nicht.«

Sie ließ ihre Hand in meine gleiten. Schweigend führte ich sie um den Felsvorsprung herum und zum Wasser hinunter.

»Wow«, hauchte Beth, »das ist ja traumhaft.«

Der Wasserfall war mindestens zehn Meter hoch, im unteren Teil mit zerklüfteten Felsen. Hinter dem Wasserfall befand sich ein Teich, in den Stufen hineinführten.

»Hm, das ist irgendwie cool.« Ich zeigte darauf. »Die Leute kommen wohl schon seit … ach, du lieber Gott.«

»Was ist?« Beth folgte mit dem Blick meinem ausgestreckten Finger.

Ein sehr großer, behaarter Mann war gerade aus der Lagune aufgetaucht. Er musste wohl unter Wasser gewesen sein, denn als ich das erste Mal hingesehen habe, hatte sich das Wasser wirklich nicht bewegt.

Aber jetzt bewegte es sich definitiv.

»Ähm …« Beth kaute an ihrem Fingernagel. »Ich versuche gerade, mich zu entscheiden, ob es das wert ist, um wieder sauber zu werden.«

Ich betrachtete meine schlammbedeckten Jeans und Arme. »Ist es.«

»Okay« – Beth schälte sich aus ihrem Shirt – »aber wisse dies: Sollte in den Sechs-Uhr-Nachrichten die Meldung auftauchen, dass du unter einem Wasserfall mit einem großen nackten Mann gebadet hast, komme ich dir nicht zu Hilfe.«

»Na danke«, murmelte ich. Als ich meine Jeans aufknöpfte, überfiel mich einen Augenblick die Panik. War ich wirklich dabei, nackt ins Wasser zu springen? Und wieso in aller Welt machte mich meine Nacktheit plötzlich nervös?

»Der Letzte ist ein faules Ei!«, rief Beth.

Ich sah auf – und mich traf beinahe der Schlag, als ich sah, wie ihr perfekter Körper in einem perfekten Kopfsprung ins Wasser tauchte.

»Tja, Shit«, brummte ich. Und in der Ferne antwortete ein Schrei von Donkey.

Na toll. Mein Sidekick war ein Esel. Wenigstens hatte er ein gutes Gehör.

Ich streifte meine Boxershorts ab und folgte Beth ins Wasser.

Der Mann war wieder unter den Wasserfall verschwunden, so dass wir den Großteil des Teichs für uns hatten.

Beth tauchte wieder auf, aber in meinem verträumten Zustand lief alles in Zeitlupe ab. Sie schüttelte den Kopf. Wassertropfen spritzten auf ihren Körper, sie biss sich auf die Unterlippe, blinzelte dann das Wasser aus den Augen und warf mir einen lockenden Blick zu.

O Mann, jawohl.

Ich fühlte mich, als durchlebte ich gerade meine eigene Version von Peter Pan, als er von Meerjungfrauen gerettet wird. Egal, welchen Typen man fragt – die Meerjungfrauen in der Geschichte waren sexy ohne Ende.

Randnotiz an Eltern: Kinder lieben die Geschichte deshalb, weil es in Nimmerland keine Regeln gibt und die Meerjungfrauen sexy sind.

Pfeif auf Tinkerbell. Lasst mir nur die Meerjungfrauen.

Oder Beth.

Beth als Meerjungfrau.

Beth in einem Meerjungfrauenkostüm, unter einem Wasserfall, in der Hand eine Flasche mit …

»Jace?« Beth schnippte vor meinen Augen mit den Fingern. »Bist du krank oder so? Du bist ganz rot.«

»Viagra.« Ich nickte. »Es ist vielleicht, ähm, immer noch in meinem Organismus.«

»Du weißt schon, dass du diese Ausrede höchstens noch ein Mal bringen kannst, oder?«

»Ist mir bewusst«, erwiderte ich heiser und streckte die Hand aus, um ihre glatte Haut zu berühren. »Und ebenso bin ich mir deiner Gegenwart erschreckend bewusst.«

»Erschreckend?«, wiederholte Beth. »Ist das ein Kompliment? Oder bedeutet das, ich sehe erschreckend aus?«

»Du siehst wunderschön aus«, antwortete ich aufrichtig. »Erschreckend wunderschön. Die Art von schön, bei der jeder Mann Angst hat, sie zu berühren. Die Art von schön, bei der Männer alles riskieren wollen für eine Kostprobe, eine Berührung, eine Nacht. Kombiniere das noch mit deiner Intelligenz, und du bist der Inbegriff der Gründe dafür, warum Männer Kriege führen.«

Beth’ Lächeln ließ meine ganze Welt erstrahlen. »Willst du damit sagen, Männer kämpfen nicht nur wegen Schönheit, sondern auch wegen Intelligenz?«

»Ja«, flüsterte ich, zog sie an mich und ging mit ihr näher an den Wasserfall. »Weil du deine Intelligenz in dir trägst; sie ist Teil deiner Schönheit. Man kann beides nicht voneinander trennen. Ich bewundere beides, und ich fühle mich zu beidem hingezogen.«

Ihr Atem stockte, und ihre Wangen färbten sich rot. »Schöne Worte.«

»Wahre Worte.« Ich nahm ihr Gesicht zwischen meine Hände. »Du willst vielleicht das Märchen, aber ich würde dich nicht belügen, nur damit du dich besser fühlst.«

Sie wollte sich von mir lösen, aber ich hielt sie fest.

»Wenn du sehen könntest, was ich sehe« – ich fuhr mit den Fingerspitzen über ihr Kinn – »dann würdest du vollkommen verstehen, wieso du die am meisten furchteinflößende Frau bist, der ich je begegnet bin.«

»Ich sehe genau das, was du siehst.« Beth seufzte. »Das ist ja das Problem.«

»Das sehe ich anders.«

»Was für ein Schock.«

»Hör mir zu.« Ich drückte sie an mich. »Du siehst: langweilig. Ich sehe: brillant. Du siehst: braunes Haar. Ich sehe: braunes Haar mit Honigglanz. Du siehst: normale blassrosa Lippen. Ich sehe: Kaugummi.«

»Kaugummi?« Sie grinste.

»Weil du so schmeckst.« Ich knabberte an ihrer Unterlippe. »Wie ein Kaugummi, der nie sein Aroma verliert. Ich könnte den ganzen Tag von dir kosten und mich immer noch nach deiner Süße sehnen.« Meine eigene Aufrichtigkeit und meine Gefühle quälten mich. Ich wollte, dass sie sich selbst so sah, wie ich sie sah, aber: Was war, wenn ich ihr all diese Dinge sagte? Sie änderten nichts an dem, was ich tun würde. Ich würde gehen. Das würde ich. Jawohl. Das musste ich mir immer wieder vorsagen.

»Wieso machst du es nicht?«

»Was?« Ich tauchte ruckartig aus meinen Gedanken auf.

»Ein Experiment durchführen?«

Sie strich mit den Fingern über meinen Oberkörper. Ich fühlte die Berührung an allen Stellen, die ich zu ignorieren versuchte, um ihre Tugend unbeschadet zu lassen. Und das Wissen, dass uns höchstwahrscheinlich ein behaarter Typ mittleren Alters beobachtete, war buchstäblich der letzte Faden, der meine Erregung in Zaum hielt.

»Was für ein Experiment?«

»Einen Geschmackstest.« Sie schlang die Arme um mich, so dass wir Brust an Brust dastanden und ich ihren weichen Körper überall an mir fühlte.

»Ich mag Geschmackstests.« Mein Mund traf auf ihre Lippen, bevor ich noch einen anderen Gedanken fassen konnte. Ich wusste nicht, ob ich mich vorbeugte oder sie oder ob ich unter ernsthaften Halluzinationen wegen Oma Nadines Drogen litt.

In diesem Augenblick wollte ich kein ehrenhafter Mann sein, sondern ein Playboy wie Jake. Ich wollte der Typ sein, der sich nicht die ganze Zeit entschuldigte. Ich wollte nicht der spießige US-Senator sein, den der halbe Staat hasste. Ich wollte mir keine Sorgen machen müssen, ob mich jemand beobachtete oder meinen guten Ruf zerstörte.

Ich wollte einfach nur sie.

Und ich war egoistisch genug, um sie auf jede erdenkliche Weise zu wollen – selbst wenn das bedeutete, dass ich ihr nichts zurückgeben würde. Es machte mich zur schlimmsten Typ Mann, dass ich mich freiwillig auf etwas einließ und dabei wusste, dass ich nicht bleiben würde. Ich log sie vielleicht nicht in Bezug auf mein Verhalten an. Aber ich wusste, dass Taten dazu beitrugen, dass Menschen sich eine Meinung bildeten, und meine Taten würden dazu führen, dass sie glaubte, ich würde mehr wollen als die nächsten paar Tage – und das war das Letzte, was ich mir leisten konnte. Eine Beziehung, die über die wenigen Tage, die wir hatten, hinausging.

»Tut mir leid, wenn ich diese nette Liebesszene unterbrechen muss«, rief unser Führer vom Ufer aus. »Aber wenn wir es rechtzeitig für Ihre Reservierung zum Abendessen schaffen wollen, müssen Sie hier zum Ende kommen. Wie lange brauchen Sie noch? Fünf Minuten? Vielleicht zehn?«

Ich löste mich von Beth und grummelte: »Fünf Minuten? Im Ernst, Mann?«

»Mindestens dreißig.« Beth zwinkerte, gelobt sei sie. »Aber wir müssten für die Show Eintrittsgeld verlangen, also können wir auch gleich damit aufhören.«

»Mist, eine kleine Show hätte mir schon gefallen«, ließ sich da eine Stimme hinter uns vernehmen.

Langsam drehte ich mich um und sah den riesigen, behaarten Mann, der zweifellos eine riesige behaarte Spinne wie Frank als Haustier hatte. Er grinste von einem Ohr zum anderen. Und wieder war meine Erregung schneller verschwunden, als sie sich eingestellt hatte.

»Wir gehen jetzt einfach.« Beth nahm mich am Arm.

»Drehen Sie sich um«, befahl ich dem Mann, der uns immer noch beobachtete, barsch.

Er lachte.

»Ich ertränke Sie.«

Er richtete sich zu seinen vollen mindestens zwei Meter zehn auf.

Ich schluckte und korrigierte: »Ich sterbe bei dem Versuch, Sie zu ertränken.«

Er grinste spöttisch, drehte sich aber endlich um, um Beth und mir die Chance zu geben, aus dem Wasser zu steigen und uns anzuziehen.

»Nett«, flüsterte sie, während ich Shirt und Jeans anzog.

»Was?«

»Dass du einem Mann drohst, der dreimal so groß ist wie du.«

»Nicht übertreiben.« Ich schnaubte. »Er ist nur etwa doppelt so groß wie ich.«

»Was auch immer dich nachts besser schlafen lässt.«

»Gehen wir!«, rief unser Führer, der auf dem Felsen saß.

»Shit, Shit!«, rief ich.

»Was machst du da?«

Ich grinste. »Meinen Esel rufen.«

Donkey, der irre Esel, trottete um die Ecke und schrie.

Beth klopfte mir auf die Schulter. »Dir ist schon bewusst, dass du auf einem Esel reitest und dass du Demokrat bist, oder? Und dass du immer shit, shit rufst anstelle seines Namens?«

»Gib es zu.« Ich knuffte sie mit dem Ellbogen. »Wenn du noch unentschlossen wärst, würdest du mich wählen, wenn ich einen Esel mit Namen Shit hätte.«

»Würde ich. Falls ich unentschlossen wäre«, gab sie zu.

»Siehst du?«

»Aber tut mir leid, Senator, ich bin Republikanerin.«

»Was?«

»Gehen wir!«, rief der Führer wieder.

»Tja, shit.«

Ii-aah!