»Tja« – der Beamte kratzte sich am Kinn – »Sie können ein Geheimnis wirklich für sich behalten. Das muss ich Ihnen lassen.«
»Danke sehr.«
»Aber der Senator wird immer noch vermisst, und so wie es aussieht« – er sah auf seine Uhr – »sind es jetzt über achtundvierzig Stunden.«
»Eine Stunde noch.« Oma Nadine lächelte.
»Und dann?«
»Und dann präsentiere ich Ihnen den Senator und seine reizende Ehefrau.«
»Ehefrau?«
Oma Nadine lächelte wieder. »Andererseits kann ich ja nicht an zwei Orten zugleich sein, nicht wahr?«
»Ich könnte noch etwas Kaffee gebrauchen.«
»Vertrauen Sie mir. Der Rest der Geschichte ist mein Lieblingsteil.«
Zwei Wochen waren ins Land gegangen, und ich hatte nichts von Jace gehört. Obwohl, ich Glückliche, Jake und Char mir jedes einzelne Mal, wenn ich zu ihnen nach Hause kam, klägliche und traurige Blicke zuwarfen.
Wir trafen uns jeden Sonntag zum Abendessen.
Sie dachten, sie würden mir helfen, meine Schwermut zu überwinden, wenn sie mich mit enormen Mengen an Nahrung und Wein fütterten. Jake, gesegnet sei er, verspürte auch das Bedürfnis, mir immer wieder mal die Hand zu tätscheln. Ihr wisst schon, so als wäre ich eine Dreijährige. Und dann wiederum starrte er mich eindringlich an, so als würde es mich aufrecht halten, dass er mich mit diesem Oh-du-Arme-Blick anstarrte.
Diesen Sonntag wollte ich nur alles vergessen, was passiert war. Ich rechnete mit einem netten, ruhigen Abendessen, bei dem Jake mir besorgte Blick zuwarf, während er mein Weinglas bis zum Rand füllte und Char sämtliche Männer verfluchte, ausgenommen ihren Ehemann, der es seit der Heirat ihrer Meinung nach verdient hatte, heiliggesprochen zu werden.
Und so plumpste ich beinahe auf meinen Allerwertesten, als Oma Nadine die Eingangstür zu Jakes riesigem Haus am Lake Washington aufriss.
Sie zog mich an sich und umarmte mich derart fest, dass ich glaubte, eine Rippe knacksen zu hören. »Oh, Schätzchen! Wie geht es dir?«
»Großartig«, log ich und zwang mich zu einem Lächeln. Emotional fühlte ich mich etwas zermürbt. Dazu nehme man dann noch den Grippevirus, den ich mir vorgestern irgendwie eingefangen hatte – dementsprechend war ich eine einzige Spaßkanone.
Ich war nicht sicher, ob es die rippenknackende Umarmung war oder vielleicht nur der emotionale Stress, Oma Nadine wiederzusehen, doch plötzlich war mir speiübel. Ich drängte mich an ihr vorbei, um gerade noch rechtzeitig die Badezimmertür aufreißen und meinen Mageninhalt in die Porzellantoilette entleeren zu können, die wahrscheinlich mehr gekostet hatte, als ich Miete bezahlte.
»Beth?« Oma Nadine klopfte leise an die Tür. »Liebes, alles in Ordnung mit dir?«
Ich betätigte die Toilettenspülung, spülte mir den Mund mit Wasser aus und öffnete die Tür. Ich hasste es, mich zu übergeben. Es gab nichts Schlimmeres. Ich hasste den Geschmack, und ich hasste das Gefühl dabei, wenn sich mein Magen so sehr verkrampfte, dass ich mich nur noch zusammenrollen und sterben wollte. Und außerdem musste ich dann immer heulen.
Wieso lächelte Oma Nadine? Ich runzelte die Stirn.
»Ein Anflug von Grippe?« Inzwischen blitzten ihre Augen, und sie rieb sich die Hände.
Ich nickte langsam. »Ja, ich fühle mich seit ein paar Tagen nicht besonders.«
»Interessant.« Oma Nadine nickte, und ihr Lächeln wurde immer breiter. »Absolut … perfekt.«
»Dass ich krank bin, ist perfekt?«, fragte ich verwirrt, während mein Magen sich schon wieder verkrampfte.
»Oh, Schätzchen, lass mich einfach für dich sorgen.« Sie tätschelte mir die Hand und rief dann so laut, dass mir beinahe die Trommelfelle platzten: »Jake! Grandma bleibt ein paar Wochen hier!«
»Nichts da!«, rief Jake von irgendwo im Haus zurück.
»Er nimmt mich nur auf den Arm.« Oma Nadine zwinkerte. »Ich bin immer willkommen im Haus meines Enkels!«
»Du gehörst in ein Heim!«
»Was? Du hast mir ein Heim gekauft?«
Es folgten eine Reihe Flüche und dann Tellerklappern, bevor Jake um die Ecke kam und erst Oma Nadine und dann mich mit schmalen Augen ansah.
»Du bist blass.«
»Jake hält sich jetzt auch noch für einen Arzt.« Oma Nadine verdrehte die Augen.
»Wieso bist du blass?« Er streckte die Hand aus, nahm mein Handgelenk und befühlte dann meine Stirn. »Du fühlst dich nicht heiß an.«
Ich zuckte mit den Schultern. »Ich denke nicht, dass ich Fieber habe.«
»Sie hat sich übergeben«, fühlte Oma Nadine sich bemüßigt, zu bemerken.
»Es geht mir gut.« Ich würde noch den Verstand verlieren, wenn die beiden mich weiter anstarrten, als sei ich ein Exponat im Museum. Lasst mich doch einfach nur krank sein und Selbstmitleid haben, verdammt!
»Was ist los mit Beth?« Char kam eilig die Treppe herab.
»Sie hat sich übergeben«, sagte Jake in genau demselben Moment, als Oma Nadine erklärte: »Sie ist schwanger!«
»Was!?«, riefen wir alle einstimmig, während Oma Nadine verzückt in die Hände klatschte.
»Nein! Nein, ich bin nicht schwanger.« Langsam wurde ich hysterisch. »Das ist unmöglich.«
»Du hattest den Sex.« Oma Nadine nickte.
»Grandma, hör auf, alles mit ›der‹ zu sagen.«
Char nahm die Hand ihres Ehemanns. »Der Jake hat recht. Langsam wird das bizarr. Und, Beth, müssen wir etwa eine kleine Unterhaltung führen, woher die Babys kommen?«
»Oh, dafür habe ich Schaubilder!« Oma Nadine hob die Hand.
»Die habe ich letzte Woche verbrannt«, konterte Jake.
»Aber sie waren farbkodiert«, widersprach Oma Nadine geknickt. »Ich habe Stunden dafür gebraucht.«
»Hört zu« – ich hob in einer Unschuldsgeste die Hände – »ich brauche keine Schaubilder, und ich brauche keine Hilfe. Ich bin nicht schwanger. Ich hatte nicht den Sex mit Jace, oder zumindest nicht auf …« Plötzlich fing es in meinem Kopf an zu pochen. Wäre ich denn so dumm? Oder wäre Jace so dumm? Die Nacht von Chars Hochzeit? Schande, ach du Schande. Ich griff nach irgendetwas, um mich festzuhalten, und klammerte mich an Jake. Er sah panisch aus, als ich mich an seinem Hemd festhielt.
»Hallo?«, sagte Oma Nadine.
Langsam drehte ich mich um und sah, wie sie sich ihr Leopardenhandy ans Ohr hielt.
»Ja, Jace.«
»Nein!«, schrie ich und stürzte mich auf Oma Nadine.
Sie legte auf und schmunzelte in sich hinein. »Tja, das war einfach.«
Es klingelte an der Tür.
Im Ernst jetzt. Hatte ich gerade Halluzinationen?
Oma Nadine hüpfte schon fast zur Tür und öffnete.
Jace.
Ich wollte gerade den Mund aufmachen, als Oma Nadine auch schon rief: »Beth bekommt ein Kind!«
»Was?«, brüllte Jace, und sein Gesicht wurde rot. »Von wem in aller Welt hast du dich anfassen lassen, Beth? Ich schwöre, ich bringe den Kerl um. Ich reiße ihn mit bloßen Händen in Stücke! Hörst du, du Bastard? Ich finde dich!«
»Ich bin nicht …«
»Bist du nicht ein wenig spät dran, den Helden zu spielen?«, fragte Jake süffisant. »Was, zum Henker, machst du eigentlich hier?«
»Ich bin hier, um meine Ehefrau zu holen.«
»Du bist verheiratet!«, rief Char und wollte sich auf Jace stürzen.
Er hob in Panik die Hände. »Noch nicht!«
»Du hast eine verdammte Verlobte!«, rief ich, und meine Stimme schrillte durch das riesige Haus wie eine Sirene.
»Oh, ich fühle mich ganz schwach. Ganz schwach.« Oma Nadine legte sich die Hand an den Kopf.
Neben ihr schwankte Char, und ihr Gesicht nahm eine interessante weiße Färbung an, bevor sie in Jakes Armen in Ohnmacht fiel.
»Krankenhaus!«, brüllte Jake.
»Zum letzten Mal, ich bin nicht schwanger!«, widersprach ich.
»Aber Char!«, brüllte er mich an.
»Juhu!« Oma Nadine führte einen kleinen Tanz auf. »Ich wusste doch, dass diese Perlen helfen würden.«
»Etwas Hilfe gefällig?«, wandte Jake sich an Jace, der schon dabei war, die Tür zu öffnen und sich Flipflops für Char schnappte.
Langsam kam sie wieder zu sich. Ich war viel zu besorgt, um etwas anderes zu tun, als zu beten. Wieso hatte Char mir nichts gesagt? Sie konnte doch erst seit ein paar Wochen schwanger sein!
»Ich habe ein Taxi genommen«, erklärte Jace knapp.
»Garage.« Mit seiner freien Hand drückte Jake den Code des Garagentores, das sich daraufhin öffnete.
Wäre ich nicht so sehr in Panik gewesen, wäre ich wahrscheinlich in Ohnmacht gefallen. Er hatte mehr Autos als ein Autohaus, und alle sahen teuer aus.
Welches sollten wir da nehmen?
Jace lief dorthin, wo die Schlüssel hingen, schnappte sich welche und entriegelte einen neuen Mercedes SUV.
»Steigt ein«, rief er.
Ich setzte mich nach vorn, während alle anderen hinten einstiegen.
Mir brannten Tränen in der Kehle. »Ist sie wach? Ansprechbar?«
Jakes Stimme klang brüchig. »Ja, sie hat gerade die Augen aufgeschlagen. Baby, alles in Ordnung? Rede mit mir. Weißt du, wo du bist?«
Oma Nadine streckte die Hand nach vorn und tätschelte mir die Schulter. »Es wird alles gut, Liebes. Manchmal passiert so etwas.«
Jace erreichte das nächste Krankenhaus in Rekordzeit. Ich registrierte nicht einmal, dass ich seine Hand hielt, bis ich mich setzen wollte und dann begriff, dass ich mich auf seinen Schoß setzen müsste, so eng lehnte ich mich an ihn. Abrupt ließ ich seine Hand los und schüttelte die Vertrautheit seiner Berührung ab.
Ehefrau? Seine Ehefrau?
Der Mann war ja schnell. Nur zwei Wochen, und er machte einfach weiter?
Jake ging mit Char, während Oma Nadine Travis anrief.
»Es wird alles gut«, sagte Jace zuversichtlich. »Sie ist stark.«
»Ja.«
»Ich habe keine Ehefrau«, fuhr er ein paar Minuten später fort.
»Interessiert mich nicht.«
»Doch, tut es«, widersprach er selbstsicher. »Übrigens habe ich dich damit gemeint.«
»Was? Wir sind insgeheim verheiratet?«
»Noch nicht«, erklärte er unbekümmert, »aber wir werden es sein.«
»Wie kommst du denn darauf?«
»Na ja, erstens: Ich liebe dich.«
Mir blieb die Luft weg.
»Und zweitens: Ich habe dich nicht verlassen.«
»Ich weiß, ich weiß. Ich bin gegangen. Aber du hast mir keinen Grund gegeben, zu bleiben, und dann hast du vor den Medien auch noch alles abgestritten! Was hätte ich da tun sollen?«
»Bleiben.« Er drehte sich auf seinem Stuhl um und nahm meine Hände. »Du hättest bleiben sollen.«
»Aber …«
»Ich bin nicht gegangen.«
»Das sagtest du schon.« Ich wollte mich losmachen.
»Zehn Minuten. Mehr brauche ich nicht. Und danach lasse ich dich allein. Wenn ich dich nicht in zehn Minuten überzeugen kann, dann«, sagte er traurig, »dann werde ich gehen, wenn du es so willst.«
»Bist du deshalb hier? Um deinen Fall zu vertreten?«
»Ich bin hier, weil ich die große Geste machen wollte. Ich wollte, dass du siehst, dass ich nicht mit eingezogenem Schwanz die Flucht ergreife. Aber nachdem ich nach Hause gekommen war, musste ich ein paar Dinge erledigen, einige Entscheidungen treffen. Ich wollte sichergehen, dass alles genau so ist, wie es sein soll, bevor ich mit dir rede. Ich wollte sichergehen, dass du weißt, dass es mir absolut ernst ist.«
Okay, also was Ansprachen betraf, war seine bisher verdammt gut.
»Es war dein weißes Kleid.« Er nahm mein Gesicht zwischen seine Hände, und seine Stirn berührte meine. »Es passte dir so perfekt. Die Lichter, wie sie über deinen Körper tanzten – Mann, ich dachte, ich sehe einen Engel. Und dann diese Augen.« Er brummte ein Schimpfwort vor sich hin. »Die waren wie eine Droge. Ich konnte nicht wegsehen. Ich hatte immer an diese dumme kleine Phantasiegeschichte geglaubt, dass man, wenn man die eine Frau findet, mit der man den Rest seines Lebens verbringen will, diese unglaubliche Anziehung zu diesem Menschen spürt. Man wüsste einfach Bescheid – es würde einfach nur klick machen. Bei meinen Eltern war das so. Und meine Mom hat mich, sobald ich in der Lage war, ihr Geplapper zu verstehen, davon überzeugt, dass es bei mir auch so sein würde. Und als ich dich an jenem Abend sah, wusste ich es.«
»Was wusstest du?«, flüsterte ich.
»Ich wusste, dass ich dich will. Ich wusste, dass ich dich heiraten will. Ich wusste, ich will mein Leben damit verbringen, dieses Lächeln zu betrachten und in diese Augen zu sehen. Andererseits war ich erst sechzehn Jahre alt und ein dummer Junge, also kann ich es nicht komplett auf Liebe auf den ersten Blick schieben. Nennen wir es einfach Begehren. Ich wollte dich so unbedingt berühren, dass meine Hände zitterten.«
Ich bebte, als seine Hände an meinen Nacken glitten und sanft über meine Haut strichen. »Ich schwor mir, dass ich mit dir tanzen würde. Ich würde dich nach deinem Namen fragen, und das wäre alles.«
»Aber du hast mich geküsst.«
»Ich konnte nicht anders«, flüsterte Jace, und seine Lippen streiften meine. »Du schmecktest so gut. Und von dem Augenblick an, als unsere Lippen sich trafen, war ich süchtig, und dann geriet ich in Panik. Noch einmal: Ich war sechzehn Jahre alt, also betrachten wir das als mildernden Umstand. Ich wollte nicht, dass das andere Footballteam mich windelweich prügelt, deshalb bin ich abgehauen.«
»Du bist gegangen.« Ich seufzte niedergeschlagen.
»Ich kam zurück«, wandte Jace ein, »traf aber nie ein.«
»Wie meinst du das?«
Jace schloss die Augen. »Weißt du noch, als wir von der Klippe gesprungen sind?«
»Ja, ich dachte, du stirbst.«
»Und du hast beinahe eine Bauchlandung gemacht.«
»Jace …«, warnte ich ihn.
»Na gut.«
Er schmunzelte liebevoll, und mein Herz machte einen Salto.
»Als du mich geküsst hast, hat das aus irgendeinem Grund eine Erinnerung aufgewirbelt, die ich bis dahin vergessen hatte. Mein Vater, der es übrigens jederzeit mit Grandma Nadine aufnehmen kann, hat mir erzählt, was damals wirklich geschehen ist: Ich rannte nach Hause, erklärte ihm, ich hätte das Mädchen gefunden, das ich heiraten würde, stieg dann schnell in mein Auto und krachte direkt in ein anderes Auto, nachdem ich eine gelbe Ampel überfahren hatte.«
Ich keuchte auf und schlug mir die Hände vor den Mund, während mir die Tränen in die Augen stiegen.
»Weißt du« – er lächelte traurig – »da war dieses hübsche Mädchen mit den strahlenden grünen Augen, das ich wirklich gern wiedersehen wollte. Ich wollte sie küssen und ihr sagen, wie atemberaubend schön ihr Kleid ist. Ich wollte mich dafür entschuldigen, dass ich mich wie ein Esel benommen hatte, und ihr sagen, wie gut wir zueinander passen würden, wenn sie mir nur eine Chance gäbe.« Sein Adamsapfel hüpfte, als er schluckte. »Stattdessen wachte ich drei Monate später aus dem Koma auf.«
Heiße Tränen liefen mir über die Wangen.
»Also, die Sache ist die, Beth: Dein ganzes Leben gründet sich auf der Annahme, dass du ein ungeladenes Teilchen bist und Jungs mit dir nichts anfangen können; auf der fälschlichen Annahme, dass ich abgehauen bin – obwohl das genaue Gegenteil der Fall war. Ich wäre fast umgekommen, als ich zu dir wollte … und die Wahrheit?« Seine Stimme zitterte. »Ich würde das alles wieder durchmachen, wenn ich wüsste, dass du auf der anderen Seite auf mich wartest.«
Schluchzend schlang ich ihm die Arme um den Nacken und ließ meinen Tränen freien Lauf. »Du hättest sterben können!«
»Aber sieh mal« – Jace drückte mich an sich – »ich bin genau hier. Und ich warte.«
»Worauf?«
Jace löste sich von mir und zog seinen langen schwarzen Trenchcoat aus, unter dem ein Smoking zum Vorschein kam. »Auf den letzten Tanz, den wir gemeinsam hätten haben müssen. Auf den Augenblick, der uns genommen wurde. Ich will eine zweite Chance. Denn vielleicht schlägt ja in dieser kalten Brust eines Senators ein Herz, das an zweite Chancen glaubt, und möglicherweise auch an das Märchen.«
»Du lässt den Abschlussball noch einmal aufleben?«
»So in der Art.« Jace zwinkerte. »Abgesehen von all den fröhlichen Teenagern mit Akne. Ich hatte nicht wirklich geplant, in einem Krankenhaus mit dir zu tanzen.«
Tränen strömten mir über die Wangen, als ich seine Hand nahm und anfing, mich im Takt mit ihm zu bewegen.
»Es tut mir leid«, sagte ich und hielt mich an ihm fest, als hinge mein Leben davon ab. »Es tut mir so leid.«
»Du hast nichts falsch gemacht. Du hast nur schön ausgesehen, und ich war verloren.«
»Und dann habe ich den Mund aufgemacht, und du wolltest mir eine kleben?«, neckte ich ihn.
»Nein.« Jace’ Blick wurde ernst. »Du hast den Mund aufgemacht, und ich war verliebt.«