Was bedeutet das?
Mittel, die wir im Allgemeinen als „Gifte“ bezeichnen, nennen wir deswegen so, weil sie in roher Form und in bereits recht kleinen Mengen schon die Anpassungsfähigkeit und die Abwehrsysteme unseres Körpers so überfordern, dass der gesamte Organismus kollabiert. Und andere Substanzen, wozu auch Nahrungsmittel gehören, nehmen wir nicht als Gifte war, weil wir selbst große Mengen davon scheinbar ohne Konsequenzen konsumieren können. Diese Goldene Regel jedoch lehrt uns, dass es die Dosis ist, die einen Stoff giftig und schädlich wirken lässt. So können „Gifte“ verträglich und sogar heilsam sein, wenn die Dosis ausreichend gering ist, und als ungiftig geltende Dinge können den Organismus schädigen – also „vergiften“ –, wenn der Körper zu hohe Mengen davon aufnimmt.