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Der Fußmarsch zog sich hin. Ein Gefangener brach zusammen. Er war Rena Sunfrost schon zu Anfang als besonders blass und schwach aufgefallen. Seine Bewegungen wirkten sehr langsam und er machte einen fast apathischen Eindruck.
Auf seinem Kopf fehlten bereits ganze Haarbüschel.
Einer der Morrhm zog ihn grob an der Kleidung hoch und gab ihm einen Schubs, sodass er vorwärts taumelte.
Er konnte sich natürlich nicht auf den Beinen halten.
Eine Frau versuchte ihm aufzuhelfen, aber das war offenbar nicht im Sinn des Morrhm-Bewachers.
Dieser brüllte ein paar Sätze heraus, griff dann blitzschnell nach seinem Monoschwert und ließ es durch die Luft wirbeln. Der Kopf der K'aradan-Frau wurde sauber vom Rumpf getrennt, fiel zu Boden und rollte ein paar Meter weiter.
Den Gefangenen bedeutete der Morrhm, weiter zu marschieren.
„Er will nicht, dass wir uns aufhalten“, kommentierte Kelri.
Sunfrost ballte in ohnmächtiger Wut die Hände zu Fäusten.
Der Verstand sagte ihr natürlich, dass sie nichts tun konnte.
Sie blieb stehen, aber Kelri packte sie entschlossen bei den Schultern und sorgte dafür, dass sie weiterging.
„Komm jetzt!“, wies der K'aradan Rena unmissverständlich an. „Du bringst uns sonst alle in Gefahr!“