Frank
Daisy Darkers Vater reiste viel und tanzte zu seiner eigenen Musik.
Für Frau und Kind war er nie da, seine Selbstsucht brach ihm das Genick.
Dank Babybauch läuteten die Hochzeitsglocken.
Doch er tourte lieber um den Globus, statt mit Frau und Kindern zu Hause zu hocken.
Seine wahre Liebe galt dem Orchester, und er dachte, die liebten ihn auch.
Doch sie brauchten nur Arbeit und Geld, alles andere war Schall und Rauch.
Sosehr es Frank frustrierte, dass keiner seine eigenen Kompositionen ehrte,
ging er weiter auf Tournee und wartete auf den Ruhm, den er so begehrte.
Er redete sich ein, die Familie käme gut ohne ihn aus.
Viel zu spät dämmerte ihm: Am glücklichsten wäre er vielleicht doch zu Haus.
Als seine letzte Stunde schlug, wusste keiner, wie das Gift in den Drink gekommen war.
Um einen abwesenden Dad zu trauern, fiel schwer, entsprechend ratlos war die Töchterschar.