Es war Weihnachten, als in Fort Reno zwei bärtige, verwildert aussehende Männer auftauchten und sich auf dem Vorbau des Hauptquartiers den Schnee von den Mänteln klopften.
Sergeant Stone blickte durch ein Loch, das er in die mit Eisblumen bedeckte Fensterscheibe gehaucht hatte.
»Sie sehen aus wie zwei Weihnachtsmänner, die sich als Banditen verkleidet haben, Captain«, sagte er.
Die Tür wurde geöffnet, und Schneeflocken wirbelten in den warmen Raum. Sergeant Stone legte die Hand an die Mütze und sagte: »Guten Abend, Gentlemen.«
»Frohe Weihnachten«, sagte der ältere von ihnen, in dessen Bart ein paar graue Haare glitzerten.
»Wo kommt ihr denn her?«
»Wir sind dem Stern von Bethlehem gefolgt“, erklärte der Jüngere. „Kann sein, dass wir uns verlaufen haben, Captain.“
„Wo wollt ihr denn hin?“
„Zur Krippe.“
„Hier, in dieser Einöde?“ staunte der Sergeant. „Hier gibt es nichts, außer diesem Posten, ein paar Lehmhütten und nichts sonst.“
„Mein Name ist Chesterfield«, sagte der ältere und knotete dabei den Wollschal auf, den er sich um den Kopf gebunden hatte. Und der jüngere sagte: »Ich bin Justin Hunt, Captain.«
Der Captain holte eine Flasche Whiskey aus einem Verschlag, und stelle vier Gläser auf den Tisch.
„Ein Whiskey wird uns allen gut tun“, sagte er salbungsvoll. „Frohe Weihnachten, allerseits.“
„Frohe Weihnachten“, sagte der Sergeant, und die beiden Männer wie aus einem Mund, hoben die Gläser und tranken sie auf einen Zug leer.
ENDE