Beide, Jonas und Klara, waren müde. Aber sie wussten, dass jetzt keine Pause erlaubt war. Sie mussten nach einer Tasse Kaffee weiterreden, weiter, weiter.
Er war über seine Bedenken hinweggekommen. Es war so offensichtlich, dass es eine Grenze für das Professionelle gab, dass er das, was geschah, nicht länger nur mit seinem Wissen beurteilen konnte.
Er sagte es ihr: »Ab jetzt, Klara, zählt nur unsere Freundschaft.«
Er wusste nicht, ob sie es verstand. Sie fuhr fort, wie unter Zwang:
»Als es an diesem schrecklichen Morgen am allerschlimmsten war, sagte Papa, dass wir das, was auf uns wartete, anpacken müssten. Wir sollten ihn sehen, sagte er. Es dauerte eine Weile, bis ich begriff, dass er von Jan sprach, eigentlich erst, als Mama flüsterte, dass sie es sich nicht zutraute.
Er sagte: ›Geh duschen. Und zieh dir was Passendes an.‹ Zu mir sagte er: ›Du musst selbst entscheiden, Klara. Meinst du, du schaffst es?‹ Ich antwortete, dass ich wollte, und das stimmte. Ich wollte. Jetzt gerade.
Ich erinnere mich, dass ich lange einfach nur dastand und meinen schwarzen Pullover ansah. Er war zu klein, aber sonst hatte ich nichts. Als Papa anrief, baten sie uns, noch etwas zu warten, ein paar Stunden. Dann rief Papa die Polizei an und bekam endlich Åke ans Telefon, der zurückrufen wollte. Als er sich wieder meldete, sagte er, es habe eine Obduktion stattgefunden, man hatte die Todesursache feststellen müssen.
Papa wurde wütend, es war doch sonnenklar, dass der Junge durch das Auto getötet worden war. Und Åke sagte, dass nicht er die Bestimmungen gemacht habe, so waren sie nun einmal, und am besten suchten wir zunächst ein Bestattungsinstitut auf, bevor wir ins Krankenhaus gingen.
Das taten wir. Das waren gute Leute, professionell und äußerst ruhig. Dennoch war es schwer. Und dann waren Mama und Papa verschiedener Meinung. Er wollte eine großartige Beerdigung, mit allem Drum und Dran, Sarg und Blumen, Einladungen an alle Leute aus Östmora, die Schulfreunde, den Sportverein. Mama wollte es so schlicht und unauffällig wie möglich, aber mitten in einem langen Vortrag verstummte sie:
›Entscheide du.‹
Es schien, als hätte sie etwas begriffen. Der Mann vom Bestattungsinstitut riet uns, nicht in den Kühlraum des Krankenhauses zu gehen: ›Warten Sie bis morgen‹, sagte er, ›und kommen Sie dann hierher. Wir haben eine Kapelle, in der Sie allein sein können mit dem Kind.‹
Papa verstand, was er meinte, und war einverstanden. Also kauften wir ein und holten Großvater, der wie ein untröstliches Kind weinte. Zu Hause konnten wir uns nicht mehr verleugnen lassen: Briefe, Telegramme, Blumen. Das ganze Haus füllte sich mit Blumen. Und dann Leute, die kamen, die kamen und gingen, die ganze Zeit.
Ich sah es Mama an, wie schwer es ihr fiel. Und Papa, wie wichtig es für ihn war. Ich selbst hätte mich am liebsten versteckt, aber Mama fing mich ein und machte mich drauf aufmerksam:
›Wir dürfen nicht vergessen, dass er nie die Seinen hat beerdigen können, weder seine Eltern noch seine Schwester.‹
Am folgenden Tag gingen die beiden in die Kapelle, um Jan anzusehen. Aber ich hatte mich inzwischen anders entschieden, ich ging nicht mit.
Es stimmt, wenn gesagt wird, dass die Begräbnisgeschäfte einem einen Aufschub in der Trauer geben. Die ganze Woche über waren unsere Stunden mit Beschlüssen und Handlungen angefüllt. Auch ich war praktisch beschäftigt, ich schrieb die Einladungskarten und suchte die Adressen heraus. Und sprach mit den Leuten vom Sportverein und den Klassenkameraden. Papa kümmerte sich um das Kirchliche, den Pfarrer und die Musik, während Mama das Haus sauber machte und Essen für die Zusammenkunft nach der Beerdigung bestellte. Sie war tüchtig, ich sah sie nur ein einziges Mal die Fassung verlieren. Und zwar als sie den alten Fisch im Wärmeofen fand, den wir für Jan aufbewahrt hatten.
Es wurde ein schöner Gottesdienst, die ganze alte Kirche war voller Leute und die Rituale, du weißt, diese alten Rituale, die halfen mir. Obwohl ich nicht verstand, was sie bedeuteten. Und dann …«
Sie verstummte.
»Was geschah dann, Klara?«
»Alle fuhren mit dem Auto zu uns nach Hause. Aber ich sagte, ich wollte lieber zu Fuß gehen. Und das wollte ich wirklich, ich wollte für eine Weile für mich allein sein. Es geschah da, wo die Felder aufhören und der Birkenwald anfängt …«
Wieder ein langes Schweigen.
»Was geschah da, Klara?«
»Zuerst war es ein Loch im Hirn. Dann riss die Erde wie bei einem Erdbeben auf. Ich bekam wahnsinnige Angst.« Sie wiederholte sich selbst mit einem scheuen Lächeln: »Wahnsinnige Angst.
Ich weiß nicht, wie lange es dauerte, eine halbe Sekunde, eine Sekunde. Aber es erschreckte mich fast zu Tode. Als ich wieder zurückkam, war die Welt verändert, o Jonas, ich kann dir einfach nicht erklären, wie die Welt war. Alles war so deutlich, so gleichzeitig. Das Gras, die Bewegungen im Gras, alles sah ich, es hatte eine so unbegreifliche Tiefe, es leuchtete, die Bäume, der Wind, das Feld, es war so deutlich, alles leuchtete. Es war, als wären alle Sinne geschärft und als wüsste ich jetzt endlich, wie die Wirklichkeit war, wie sie klang, wie sie duftete.
Es gab hellgrüne Knospen an den Birken, und ich war in den Duft, den Birkenlaubduft, eingeschlossen. Der Huflattich im Graben klingelte, er hatte Glocken und klingelte für mich. Der Himmel – ich warf einen kurzen Blick in den Himmel, senkte aber sofort wieder meinen Blick, weil mir klar war, dass ich in der Bläue verschwinden konnte. So blau war er.
Aber das Sonderbare, was am schwersten zu erklären ist: Alles war in Bewegung. Und zwar im Einklang. Es gab keine Vorstellung von Zeit. Du glaubst mir nicht?«
»Doch«, sagte Jonas. »Weißt du, Klara, ich habe mal Drogen genommen. Wenn man lsd nimmt, kann man genau das erleben, was du beschrieben hast. Es kann gleichzeitig wie eine Schwindel erregende Einleitung zu einer psychotischen Episode erscheinen.«
Sie sah ihn überrascht an, das hatte sie nie geahnt.
»Wie bist du davon losgekommen?«
»Das ist eine lange Geschichte, die ich dir ein andermal erzähle. Jetzt bist du dran.«
»Ich habe Blumen gepflückt, so viele ich finden konnte, frisches Gras und Vorjahrsdisteln. Und ich kam heim, als die Schnittchen serviert wurden. Nur Papa bemerkte mich, also ging ich zu ihm und gab ihm meinen sonderbaren Strauß. Ich sah ihm direkt in die Augen und wusste es genau, ich sagte ihm: ›Du bist es, du bist der Bergkönig.‹
Er hat eine merkwürdige Augenfarbe. Ich habe immer gedacht, sie wären braun, ganz normale braune Augen. Aber später wurden sie immer heller, weil er ständig aufs Meer blickt.
Ich wusste, dass ich mich normal benehmen musste. Es ging gut, ich half beim Servieren, war höflich und aufmerksam. Die ganze Zeit ruhten Papas Augen auf mir. Sie hielten mich fest, und sie wussten, was ich gesehen hatte.
Schließlich hatten wir beide erkannt, dass er der König im Berg war und was das größte Geheimnis unseres Lebens ausmachte.
Als alle gegangen waren, konnte Mama endlich weinen, sie weinte leise und still, Stunde um Stunde. Zum Schluss gab Papa ihr einen großen Whisky und brachte sie ins Bett.
Als er herunterkam, versuchte er so zu tun, als wäre nichts zwischen ihm und mir offenbart worden: ›Wir machen sauber‹, sagte er, und ich räumte auf, und er wusch ab. Er hatte beschlossen zu schweigen, und ich machte mit, wir arbeiteten gemeinsam Seite an Seite, und zum Schluss war das Haus wieder schön.
›Ich glaube, heute Nacht möchte ich in meinem Zimmer schlafen‹, sagte ich, und für einen Moment sah er besorgt aus. Aber dann nickte er, er war ja selbst schrecklich müde.
Ich weiß nicht, ob ich schlief, die ganze Nacht war mit Träumen angefüllt, schönen Träumen. Im Morgengrauen stand ich auf und lief im Nachthemd durch den Garten, zum Gehölz am Meer und weiter auf die Felsen. Ich war verwandelt, ich war drei Jahre alt, flog über das Feld, schlug Purzelbäume am Strand, klopfte auf die Felswände und fragte: ›Hallo, wie geht’s euch?‹ Dann lachte ich laut über die Frage, denn es war doch ganz klar, dass sie in all ihrer Festigkeit und Unberührtheit glücklich waren.
Jede einzelne Zelle meines Körpers nahm an allem, was ich tat und dachte, teil. Es war wunderbar. Ich fing einen Schmetterling und lief mit ihm heim, wollte ihn Mama geben. Aber als ich in den Garten kam, sah ich die Blausterne und alle Krokusse und ließ den Schmetterling frei, weil ich die Blumen pflücken musste.
Ich pflückte und pflückte, zog mein Nachthemd aus und machte eine Tüte daraus, für die vielen, vielen Blumen.
Dann rief Mama: ›Klara!‹
Ich glaubte vor Schreck sterben zu müssen, als sie durch die Küchentür direkt auf mich zugelaufen kam. Ich dachte, jetzt tötet sie mich, nun müsste ich zu Jan gehen, und alles wäre vorbei. Aber ich wollte nicht sterben, deshalb drehte ich mich um und lief, lief direkt Jan in die Arme, der dort stand, strahlend vor Freude.
Wir waren gleichaltrig, um die fünf, und wir liefen von Mama fort dem Meer zu, dort war es Sommer, es war heiß und wir schwammen und tauchten, spritzten uns mit Wasser nass und lachten. Ich glaube, so glücklich war ich nicht mehr seit, ja, seit ich klein war.
Aber dann war der Bergkönig da und fing mich ein, trug mich an Land, wo Mama mit einem Badelaken stand.
›Du musst Jan auch holen.‹
Ich schrie, ich machte mir immer größere Sorgen um meinen Bruder, doch es war, als würden sie mich nicht verstehen. Papa hielt mich fest, Mama frottierte meinen Körper, und ich konnte spüren, für einen Augenblick konnte ich spüren, wie kalt mir war, wie sehr ich fror. Aber ich schrie immer weiter, dass sie Jan draußen aus dem Wasser holen müssten. Und sobald sie mich losließen, sprang ich wieder ins Meer. ›Jan, Jan!‹ Als Papa mich packte, hatte er Eisenfäuste, und seine Stimme war auch aus Eisen, als er sagte: ›Klara, hör mir zu. Jan ist tot, verstehst du.‹
Aber ich wusste doch, dass er sich irrte. Doch ich wusste gleichzeitig auch, dass sie mir nie glauben würden. Und da beschloss ich, in den Berg zu gehen und dort zu bleiben, für immer.
Sie müssen mich nach Hause getragen und mir Kleider angezogen haben. Aber ich hatte meinen Körper verlassen und befand mich in dem Berg, wo die Kristalle funkelten und der Bergkönig Flöte spielte.
Es gab ab und zu Inseln von Wirklichkeit, sie kamen und flossen dahin. Manchmal konnte ich auf einer landen, Papa ansehen, wie er an meinem Bett saß, und ihn fragen: ›Warum bist du denn hier? Du solltest doch im Berg bei mir sein.‹ Und er antwortete mir: ›Okay, dann gehen wir zum Berg.‹
Ich erinnere mich, dass wir dorthin gingen, er hielt meine Hand ganz fest. Meine Hand in seiner, das war so eine Insel von Wirklichkeit. Aber als wir zur Felswand kamen, machte ich mich frei, überglücklich tanzte ich wieder in den Berg hinein. Dort war es jetzt dunkler, und die Flöte war verstummt. Zuerst war ich überrascht, dann begriff ich. Er saß ja außerhalb des Bergs, ich konnte ihn deutlich sehen und auch die kleine Hand, die fest in seiner lag.
Also kehrte ich zu der Hand zurück, zu den Gedanken und dem Mund. Und es gelang mir, den Körper so weit in meine Gewalt zu bringen, dass ich sagen konnte: ›Aber du weißt doch, dass du der Bergkönig bist. Du musst mit mir hineingehen.‹
Er hob seine Hand, die meine umschlossen hielt, und sagte: ›Du bist hier, nicht im Berg. Niemand kann in den Berg gehen, der hat sich im Laufe von Millionen von Jahren zu einer Festigkeit gesammelt, in die sich niemand hineindrängen kann.‹
›Ich kann es‹, sagte ich, aber ich hörte selbst, wie zweifelnd es klang, und vielleicht hätte er mich in die Wirklichkeit zurückholen können, wenn er geschwiegen hätte. Doch er sagte: ›Niemand kann es.‹
›Aber du musst es doch wissen, du bist doch der Bergkönig.‹
›Es gibt keinen Bergkönig.‹
Da begriff ich. Er war der Bergkönig, wusste es aber selbst nicht. Das war so traurig, er tat mir so Leid, dass ich anfing zu jammern, laut bat ich: ›Helft ihm, helft meinem Papa.‹
Jetzt schwieg er, hielt mich nur einfach fest. Hart wie ein Gefangenenwächter, ein Feind. Und plötzlich begriff ich, dass er mein Feind war, dass ich wieder fliehen musste, zurück in den Berg. Dort war es jetzt dunkel, die Kristalle funkelten nicht mehr, und der Bergkönig – ja, er saß ja draußen und wusste nicht, wer er war. Im Berg hatte es immer Ruhe gegeben, keine Traurigkeit und keine Angst waren dort hineingedrungen. Aber jetzt, nachdem Papa den Raum verlassen hatte, trauerten sogar die Kristalle.
Ich begann zu weinen. Da erstand das Monster wieder von neuem, das Monster, das ich selbst geschaffen hatte, um Jan zu ärgern. Jetzt war es wirklich, es wuchs, es kam näher, und ich schrie: ›Verschwinde!‹ Aber ich hatte die Macht über das Monster verloren, und plötzlich stand es so nah neben mir, dass ich hören konnte, wie es keuchte.
Dann fraß es mich auf, es begann mit den Füßen, und das tat weh, schrecklich weh. Am schlimmsten war es, als es mir die Gedärme herausriss … aber als es zu den Händen kam, hielt es inne. Denn meine Hand befand sich in einer anderen Hand, in einer, die wirklich war.
Für einen Augenblick konnte ich fliegen, zurück zu Papa. Doch dann ging alles ganz schnell, die Bilder wechselten blitzschnell wie in einem Zeitraffer, als würde alles fast gleichzeitig geschehen. Als das Monster sich an mir sattgefressen hatte, traf ich Jan, der seinen Hockeyschläger hochhob, um mich totzuschlagen. Er sagte: ›Ich wusste es, ich wusste es die ganze Zeit, dass du es warst, du Hexe.‹
In dem Moment, als er zuschlug und ich fiel, während mir das Blut aus dem Kopf spritzte, sah ich einen Engel, eine dunkle, weibliche Gestalt mit großen, grauen Augen. Angst, sie hatte genauso viel Angst wie ich. Ich begriff, dass es Mama war, das war wieder so eine Insel der Vernunft, und ich wurde von Mitleid für sie ergriffen, es gelang mir, meinen Körper wieder einzunehmen und zu flüstern: ›Ich komme zurück, Mama. Ich komme zurück.‹ Dann sah ich den Himmel und die Baumwipfel, und mir war klar, dass Papa mich heimtrug.
Er trug mich, ein Mädchen von fünfzehn Jahren. Ich wollte vor Glück lachen, er wusste, dass ich nicht fünfzehn, sondern drei Jahre alt war. Aber zu Hause wartete der Arzt mit einer Spritze, und ich konnte den Bergkönig jammern hören: Nicht, nicht.
Aber mir war klar, dass er das nicht laut sagte, und ich schlug wie eine Wahnsinnige um mich, wie die Wahnsinnige, die ich war, ich schlug Papa, der wieder mein Feind war und mich ganz fest hielt. Bevor ich einschlief, hörte ich den Arzt sagen, dass er es nicht wage, die Verantwortung zu übernehmen, dass sie mich lieber in die Psychiatrie von Uppsala bringen sollten.
Den Rest kennst du, du weißt ja, wie es da ist. Ich lief dort wie ein Zombie in einer nicht existierenden Welt herum und schluckte Pillen. Papa besuchte mich jeden Tag, und langsam kam ich ihm wieder näher, ganz langsam. Eines Tages konnte ich Freude empfinden, eine winzige Freude, die mir in die Augen sprang, als ich ihn sah.
Ich sah, dass er so glücklich war, dass ihm die Tränen in die Augen schossen, und ganz im Nebel wuchsen meine Inseln zusammen, wurden zu Festland, und ich watete durch das Wasser an Land. Sah, sah ein. Mein Gott, wie Leid er mir tat, mein Gott, wie schwer hatten sie es gehabt mit ihrem Jungen, der starb, und ihrem Mädchen, das wahnsinnig wurde.
Es war das Mitleid, das mich gesund machte, Jonas. Das Mitleid und die Angst. Denn plötzlich konnte ich mich an einige Visionen erinnern, die ich im Berg gehabt hatte, und das war entsetzlich. Dann begann ich mich langsam auf der Station umzusehen, sah all die Kranken, die Schlafwandler, die nur so herumliefen und niemand, nichts waren.
Sie verringerten die Medizindosis, die Angst kroch vom Solarplexus in den Hals hinauf. Aber ich widerstand ihr. Und nach einer Woche wurde ich entlassen.
Als Papa mich abholte, hatte er Blumen dabei. Als Dank und Gegengeschenk für den Strauß, den ich ihm an Jans Beerdigungstag geschenkt hatte. Und als Bitte um Verzeihung, dass er nichts verstanden hatte.
Er fuhr langsam heim, er fährt nicht besonders gut, sondern zäh und nachdenklich, als würde er einen Tanker lenken. Mama ärgert ihn immer damit, denn sie selbst ist eine vorzügliche Fahrerin. Aber dieses Mal war es Absicht, er wollte, dass ich die Welt sehe, den Frühling, der in seiner vollen Pracht gekommen war.
Ich schaute, ich versuchte das zu tun, was er von mir wollte, aber die neue grüne Welt war grau. Und ich fand es gut, dass ich mich nie wieder verlocken lassen würde.
Schließlich kamen wir zu Hause an. Dort stand Mama in der Tür, mit weißen Haaren. In wenigen Wochen hatte meine Mutter Haare wie Silber bekommen. Du musst dazu wissen, dass sie noch keine achtunddreißig war, als das passierte.«