Kapitel Eins

Reid

»Sie sind ein echter Dreckskerl, Reid Maxwell.«

»Da sind wir uns ja mal einig«, entgegne ich und lehne mich mit dem Handy am Ohr in meinem Ledersessel zurück, während meinem Gesprächspartner am anderen Ende, einem Immobilieninvestor, gerade der Arsch auf Grundeis geht, weil ich ihn bis auf die Unterhose ausgezogen habe. »Und genau das mag mein Mandant so an mir – dass ich ein Dreckskerl bin. Im Gegensatz zu Ihnen profitiert er nämlich davon. Die Dreißig-Tage-Frist bleibt bestehen. Wir übernehmen den Komplex ab dem ersten September.« Damit lege ich auf, und als ich hochschaue, fällt mein Blick auf meine nervtötende Schwester, die mit einem Kleidersack in der Hand in meiner Tür steht.

»Vergiss es, Cat«, sage ich, lasse meinen Stift auf den Schreibtisch fallen und beuge mich vor. »Ich komme nicht mit auf die Party.«

»Du musst aber mit«, erwidert sie und hängt den Sack an die Tür. »Schließlich wirst du für einen guten Zweck versteigert.« Das blonde Haar fließt ihr sanft über die Schultern, während sie in ihrem Kleid aus glänzendem, pinkem Stoff auf mich zugeschwebt kommt. Meine Schwester ist definitiv eine hübsche Nervensäge. »Heute Abend«, fügt sie hinzu und bleibt vor meinem Schreibtisch stehen. »Die Veranstaltung ist heute Abend, und du weißt schon seit zwei Monaten Bescheid.«

»Und ich habe mindestens schon zehnmal Nein gesagt.«

»Aber das ist gute PR für die Kanzlei. Es kommen zig Presseleute, das ist ein Riesenevent. Und ihr braucht gute Presse nach dem Skandal, den euch unser lieber Onkel gemeinsam mit Vater eingebrockt haben. Denn falls du es vergessen haben solltest: Maxwell, Maxwell und Maxwell ist eine Anwaltskanzlei.«

»Und falls du es vergessen haben solltest: Der liebe Onkel war nicht unser Onkel, sondern ein ›Freund‹ von Dad, der nur wollte, dass wir Kinder ihn Onkel nennen. Und ich setze die Bezeichnung ›Freund‹ bewusst in Anführungszeichen nach all den illegalen Machenschaften, in die er während seiner Zeit hier in der Firma verwickelt war. Deshalb ist er, wie du weißt, auch schon lange raus, und damit sollte der Skandal, den er verursacht hat, auch vom Tisch sein. Und was unseren Vater angeht: Seit er sich – zum Glück – von seinem Schlaganfall erholt hat, ist das Einzige, was man ihm noch vorwerfen kann, dass er ein Arschloch ist.«

»So wie du?«

»Ja«, bestätige ich, ohne eine Sekunde zu zögern. »Ich bin ein Arschloch, aber nicht so eins wie er.«

»Ah, du bist also ein ganz besonderes Arschloch«, sagt Cat. »Okay, stimmt.«

Ich ignoriere ihren ironischen Unterton. Was sie angeht, habe ich den leider verdient – eine Tatsache, die ich zunehmend bedauere. »Cat.«

»Ja?«

»Du schreibst True-Crime-Bücher und deine Cats Verbrechen-Kolumne. Wieso organisierst du jetzt auch noch diese PR-Aktion, wegen eines Problems, das zwei Jahre her ist? Du arbeitest doch gar nicht hier. Ich habe mehrfach versucht, dich dazu zu überreden. Aber du wolltest ja nie.«

»Falsch. Du hast nicht versucht, mich zu überreden, sondern wolltest mir mit ziemlich rüden Methoden deinen Willen aufzuzwingen«, widerspricht sie. »Und ich kümmere mich um eure PR, weil du das offensichtlich nicht hinkriegst. Arschloch und PR – das geht eben nicht zusammen.«

»Hm, und inwiefern hilft es uns dann, wenn du mich versteigern lässt?«

»Blöderweise stehen Frauen auf arrogante Arschlöcher«, erklärt sie. »Die werden Riesensummen für dich bieten, und das wiederum garantiert Publicity für die Kanzlei. Spenden für wohltätige Zwecke bringen gute Presse, was – zumindest hoffen wir das – auch gute Presse für euch und die Kanzlei nach sich zieht. Und da ich weiß, wie man dich motiviert: Gute Presse heißt auch mehr Aufträge für die Kanzlei und damit mehr Geld für dich. All die einflussreichen New Yorker Ladys werden da sein. Aber das hab ich dir ja schon alles gesagt. Wäre Reese nicht verheiratet, würde er das Gleiche für seine Kanzlei tun. Die ›begehrtester Junggeselle der Stadt‘-Masche zieht einfach, und – falls du das auch vergessen haben solltest – du bist mit deinen achtunddreißig Jahren immer noch Junggeselle.«

»Ich sehe mich lieber als unbegehrtester Mistkerl der Stadt, und was Reese betrifft: Es ist mir so was von scheißegal, was dein Arschloch-Ehemann tun würde.«

»Ach, ist das so?«

Mein Blick fällt auf Reese, der hinter Cat in der Tür steht – bekleidet mit einem Smoking, in dem er aussieht, als hätte er sich als James Bond verkleidet. Der Anblick weckt in mir den Wunsch, mir direkt die Kugel zu geben. »Wenn Arschloch für dich kein Kompliment ist«, sage ich, »bist du nicht annähernd so ein guter Anwalt, wie ich dachte.«

»Ich bin Strafverteidiger«, entgegnet Reese, »nicht so ein Unternehmen aussaugender Blutegel wie du.«

»Ich sauge keine Unternehmen aus«, korrigiere ich ihn. »Ich helfe nur denen, die es tun, und am Ende werden die Unternehmen dank meiner Bemühungen besser und größer.«

»Zieh deinen Smoking an«, kommandiert Cat. »In fünfzehn Minuten fahren wir.«

Mein Bruder Gabe erscheint neben Reese in der Tür, und natürlich trägt auch er einen Smoking. »Ach, wie hübsch.«

»Hübscher als du auf jeden Fall«, erwidert er. »Wie wär’s mit einer Wette, um das zu beweisen? Wenn die Ladys mehr Geld für mich bieten als für dich, kriege ich die Flasche Whiskey, die du bei dir versteckst. Den Dalmore 50 im Kristalldekanter.«

»Die Flasche ist zwanzigtausend Dollar wert«, werfe ich ein.

»Und?«, provoziert Gabe mich weiter.

»Und die Wette gilt«, sage ich, stehe auf und blicke Cat an. »Das ist mein allerletztes PR-Event.«

»Es ist dein erstes PR-Event.«

»Richtig«, bestätige ich. »Und jetzt: Raus mit euch allen. Wir treffen uns in fünfzehn Minuten in der Lobby.«

Alle verlassen das Büro, bis auf Cat. »Die gute Presse ist schon da.« Sie legt ihr Handy vor mich hin, auf dessen Display mir die Schlagzeile Die heißen blonden Anwälte von Maxwell, Maxwell und Maxwell geben alles für den guten Zweck entgegenspringt. Ich höre auf zu lesen und blicke zu Cat hoch. »Willst du mich damit überreden, mitzukommen oder hierzubleiben?«

Sie lacht. »Ach, du heißer blonder Anwalt, wir wissen doch beide, dass du mitkommst.« Sofort wird sie wieder ernst. »Echt schade, dass Dad nicht kommt.«

»Wenn der Sinn des Ganzen darin bestehen soll, die Aufmerksamkeit auf uns zu lenken, um von seinen Untaten abzulenken«, sage ich trocken und mittlerweile genauso ernst wie meine Schwester, »ist das wohl auch besser so. Er ist ja nicht blöd, also muss er zumindest geahnt haben, was sein bester Freund vorhatte. Die beiden waren wie Brüder, und ich weiß immer, was Gabe gerade so treibt.«

»Stimmt«, pflichtet Cat mir bei und schluckt schwer. Als ich sehe, wie nahe ihr die Sache mit unserem Vater geht, hasse ich ihn noch mehr, als ich es sowieso schon tue. Andererseits bin ich in ihren Augen genauso wie er. »Das stimmt natürlich«, sagt sie und macht eine abwinkende Handbewegung, als wollte sie ihre Gefühle beiseite wischen. »Dann sehen wir uns in fünfzehn Minuten«, murmelt sie, macht auf ihren hohen Absätzen kehrt und ist innerhalb eines Wimpernschlags durch die Tür verschwunden, die sie hinter sich zuzieht.

Das Summen der Telefonanlage auf meinem Schreibtisch signalisiert mir, dass meine Sekretärin mich sprechen will, die genau wie meine Schwester leider zu oft das Wort Nein nicht versteht. »Ja, Connie?«

»Carrie West ist schon wieder dran.«

Nur wenige Namen verursachen mir solches Unbehagen wie dieser. »Wimmle sie ab«, ordne ich an, »aber sag ihr, sie bekommt eine Eins mit Sternchen für ihre Hartnäckigkeit. Der wievielte Anruf ist das jetzt? Der zehnte?«

»Der elfte«, erklärt Connie. »Ich soll dir ausrichten, dass sie dich so oder so dazu bringen wird, mit ihr zu reden. Soll ich schon mal Infos über sie sammeln? Sie lässt ja offensichtlich nicht locker.«

»Sie wird locker lassen«, entgegne ich. »Sorg dafür.«

»Ich soll dir sagen, wenn du diesen Anruf auch nicht entgegennimmst, kommt sie persönlich vorbei. Und zwar bald. Und ja, ich weiß: ›Wimmle sie ab.‘« Dann fügt sie in schneidendendem Tonfall hinzu: »Aber natürlich, Meister«, und legt auf.

Als ob diese Frau sich je von irgendeinem Mann etwas befehlen lassen würde, denke ich bei mir, reibe mir den Nacken und trete ans Fenster, vor dem sich ein mittlerweile pechschwarzer Himmel ausbreitet, nur durchbrochen von den Lichtern der Stadt. Carrie West ist ein Problem, vor allem, weil ich versprochen habe, mich von ihr fernzuhalten – keine leichte Aufgabe in Anbetracht der Tatsache, dass sie die Tochter eines Mannes ist, den ich ruiniert habe. Und auch wenn das nicht mein eigener Entschluss war, notwendig war es trotzdem. Letztendlich geht es hier um eine Verpflichtung, und nichts, was Ms West mir zu sagen hat, wird etwas an der Tatsache ändern, dass diese Verpflichtung eingehalten werden muss.

***

Das Event findet in einem der zahlreichen Fünf-Sterne-Hotels von Manhattan statt, in einem Ballsaal mit glitzernden Kronleuchtern, Eisskulpturen und Kellnern, die den Gästen Finger Food und Alkohol servieren. Ich befinde mich inmitten einer Gruppe von gut dreihundert Personen, und ja, ich trage den verdammten Smoking. Seit mittlerweile zwei Stunden stehe ich nun schon neben meinem Bruder und meiner Schwester – zumindest in deren Nähe – und »mische mich unter die Leute«, wie Cat es nennt, während diverse Frauen um Gabe und mich herumstreichen, um unseren »Marktwert« einzuschätzen. Ich lasse die Prozedur irgendwie über mich ergehen; Gabe dagegen badet geradezu in der Aufmerksamkeit, scherzt und lacht mit jedem hübschen Mädchen – und allen anderen, denen wir sonst noch begegnen. Er tut so, als würde er dazugehören. Aber das tut er nicht. Er ist genauso verkorkst wie ich, zum Teil aus den gleichen, aber auch aus ganz unterschiedlichen Gründen. Er hat sich einfach nur für den Weg entschieden, die Leute davon zu überzeugen, dass er es nicht ist. Ich sehe darin keinen Sinn. Wieso sollte ich etwas vorgeben, das ich nicht bin? Ich bin nun mal, wer ich bin, und außer mir braucht niemand genau zu wissen, was das bedeutet oder wie es dazu gekommen ist.

Inzwischen habe ich schon den zweiten Whiskey getrunken, also einen mehr, als ich mir normalerweise während einer geschäftlichen Verhandlung gestatte. Allerdings habe ich meine letzte Verhandlung verloren, sonst wäre ich nicht hier. Cat hat gewonnen. Ach, scheiß drauf, hier geht es um eine Stiftung für krebskranke Kinder, und so ein Arschloch bin ich nun auch nicht, dass ich mich nicht für bedürftige Kinder einsetzen würde. Mir wäre es nur lieber, das auf meine eigene, diskrete Weise zu tun: mit meinem Scheckbuch. In diesem Moment dröhnt eine Ankündigung durch die Lautsprecheranlage. Zeit für die »Junggesellen«, sich auf die Bühne im vorderen Bereich des Saals zu begeben.

Ich stürze den Rest meines Drinks hinunter und gebe mein Glas einer gerade vorbeieilenden Kellnerin. Gabe lässt sich von einer älteren Dame um die achtzig, die sich bei ihm untergehakt hat, in die entsprechende Richtung führen. In diesem Moment tritt Cat vor mich und überrascht mich mit einem Kuss auf die Wange. »Danke, dass du heute Abend ein liebes Arschloch bist.«

Ich tätschle ihr sanft den Hals. »Aber nur heute Abend.«

»Das hab ich auch gar nicht anders erwartet«, sagt sie mit einem Lächeln, das nicht ganz ihre Augen erreicht. Zwischen uns ist viel passiert, und so langsam geht mir die ganze Sache etwas zu tief unter die Haut.

Cat entfernt sich von mir und geht zu Reese hinüber, der ihr den Arm um die Schultern legt. Ich bahne mir einen Weg durch die Menge, die sich vor mir teilt, während ich die Distanz zwischen mir und der Bühne immer weiter verringere. Eine der Moderatorinnen, eine hübsche Brünette in den Dreißigern, entdeckt mich und zeigt mit dem Finger in meine Richtung. »Da ist er ja. Unser zweiter Maxwell, Reid Maxwell höchstpersönlich.« Applaus ertönt, weil all die Damen hier schon reichlich Wein intus haben und es nicht abwarten können, ein Date mit jemandem zu ersteigern, den sie nicht einmal kennen.

Ich gehe die Treppe hinauf und stelle mich zu dem guten halben Dutzend bereits anwesender Männer, direkt neben Gabe, der sich vorbeugt und mir zuraunt: »Die Flasche Whiskey wird mir so was von gut schmecken.«

Ich verziehe den Mund. »Wie vielen Frauen hast du einen Orgasmus versprochen, um die Gebote zu erhöhen?«

»Nur derjenigen, die mich kriegen soll«, versichert er mir lachend.

Die Versteigerung beginnt, und zu meinem Ärger bin ich der Letzte, was bedeutet, dass ich bis in alle Ewigkeit auf dieser Bühne herumstehen muss. »Das Startgebot beträgt immer fünftausend Dollar«, erklärt die Moderatorin. »Denken Sie daran, das ist alles für die Kinder. Also, her mit den Geboten.«

Junggeselle Nummer eins geht für zehntausend Dollar weg. Nummer zwei für fünf. Glückspilz Nummer sieben wird von der achtzigjährigen Oma ersteigert, die Gabe zur Bühne begleitet hat, und das für sage und schreibe fünfundvierzigtausend Dollar. »Du hättest ihr einen Orgasmus versprechen sollen«, murmle ich Gabe zu.

»Offensichtlich«, sagt er leise lachend. »Aber wenn die Frau meiner Wahl gewinnt, darfst du den Whiskey behalten, und ich werde mich nicht beschweren.«

»Und nun«, verkündet die Moderatorin, »kommen wir zu den Maxwell-Brüdern. Unser Sahneschnittchen Nummer eins: Gabe Maxwell. Höre ich fünftausend?«

»Zwanzigtausend«, meldet sich eine zarte weibliche Stimme, und mein Blick fällt auf eine Rothaarige in der ersten Reihe.

»Und da ist sie auch schon«, informiert mich Gabe. »Verkauft für zwanzigtausend.«

»Fünfundzwanzig!«, ertönt ein weiteres Gebot.

Die Rothaarige schüttelt den Kopf. Höher kann sie nicht bieten. Gabe schaut sie an und nickt, um ihr zu signalisieren, dass er die Summe zahlen wird. Die Rothaarige lächelt. »Sechsundzwanzigtausend«, ruft sie.

Und damit hat sie gewonnen. Gabe geht für sechsundzwanzigtausend Dollar an sie.

»Du hast deine Frau bekommen und nur sechsundzwanzigtausend dafür bezahlt«, sage ich.

»Alles, um den Kindern zu helfen«, entgegnet er und verlässt die Bühne, um sich seine Frau zu angeln.

»Und jetzt endlich unser letzter Mann des Abends«, kündigt die Moderatorin an. »Reid Maxwell.« Sie zählt meine Attribute auf: »Achtunddreißig, eins achtundachtzig und neunzig Kilogramm pure Göttlichkeit.«

Ich brauche dringend noch einen Whiskey. Und ich muss meine Schwester erwürgen, denke ich, während die Moderatorin hinzufügt: »Reid ist Wirtschaftsanwalt und inner- wie außerhalb des Gerichtssaals als Gewinner bekannt. Bietet jemand fünftausend Dollar?«

»Ja, ich«, meldet sich eine Frau, die in diesem Moment direkt vor mich tritt – und holla, die Frau haut mich um. Gierig sauge ich ihren Anblick in mich auf, lasse die Augen über ihr knielanges smaragdgrünes Kleid wandern, das sich eng um ihre perfekten schlanken Kurven schmiegt, während mir ihr Ausschnitt einen großzügigen Ausblick auf eine ihrer zahlreichen Vorzüge gewährt.

»Zehntausend!«, ruft eine andere Stimme.

Die Frau im smaragdgrünen Kleid kommt näher und hält meinen Blick. »Zwanzig«, sagt sie – zu mir, nicht zu der Moderatorin.

»Fünfundzwanzig«, ertönt es aus der Menge.

»Fünfzig«, gibt meine kleine Versuchung zurück. Diese Frau führt nichts Gutes im Schilde, das kann ich ihr an den Augen ablesen. Sie will sogar, dass ich es sehe, fordert mich mit ihrem Blick heraus.

»Bietet jemand fünfundfünfzig?«, fragt die Moderatorin.

Eine oder zwei Sekunden lang herrscht Stille. Vielleicht sind es auch zehn Sekunden, ich weiß es nicht. Dafür bin ich viel zu fokussiert auf die Frau, die immer noch direkt vor mir steht, während ich mir vorstelle, auf wie viele verschiedene Arten ich sie vögeln könnte, um herauszufinden, wie sie tickt. Dann höre ich: »Verkauft an die Frau in Grün für fünfzigtausend Dollar, dem höchsten Gebot heute Abend.«

Ich rühre mich nicht, genauso wenig wie mein zukünftiges Date. Irgendwie habe ich das Gefühl, sie zu kennen. Sie kommt mir bekannt vor und irgendwie auch nicht. Hier geht es nicht um eine Ersteigerung und eine Spende für den guten Zweck. Das hier ist irgendeine Art von Spiel, und die Frau ist sich anscheinend so sicher, dieses Spiel zu gewinnen, dass sie fünfzigtausend Dollar dafür bietet.

Doch damit liegt sie falsch.

Ich werde dieses Spiel gewinnen. Aber ich werde dafür sorgen, dass sie jede Sekunde davon genießt.