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Viel Holz und viel Licht: Das moderne Hallenbad im Sequoia Parc bietet Komfort und Badespaß.

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60 CAMPING SANDAYA SÉQUOIA PARC

Online-Karte

IMG La Josephtrie, 17320 Saint-Just-Luzac, Frankreich, Tel. +33 (0)546/85 55 55, GPS: 45.81043333, -1.06018333

  pincamp.de/na5350

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Den Mammutbaum, der auf alten Schwarz-Weiß-Aufnahmen des Château La Josephtrie zu sehen ist, gibt es nicht mehr. Doch auch wenn ein Sturm die mächtige Sequoie zerstörte, die zum Namenspaten wurde, erinnert hier noch vieles an die Vergangenheit des Séquoia Parc, die mit Landwirtschaft begann. 1852 erhielt die Domäne ein Schloss, das heute den optischen Mittelpunkt auf dem Campingplatz bildet, und dessen schwarz gedeckte Türmchen über dem Blätterdach der Parkanlagen emporragen. Der herrschaftliche Bau dient des Öfteren als Kulisse für Konzerte und von manchem Stellplatz aus fällt der erste Blick am Morgen auf das hübsche Château.

Präsent sind auch immer noch das Dorf und der alte Gutshof, dessen Steingebäude mit weißen Sprossenfenstern das besondere Flair auf der rundum gehoben ausgestatteten Anlage mit dem französischen Öko-Label »La Clef Verte« ausmachen. Duftende Rosen klettern an den Fassaden. Bei der Rezeption im Torbau plätschert Wasser aus einer gewaltigen Amphore. Wälder, Sonnenblumenfelder und Salzgärten umrahmen die 45 Hektar große Anlage im Hinterland der Île d’Oléron.

Kaffee, Informationen und allerlei regionale Spezialitäten wie die knusprigen »Gavottes« oder »Crêpes dentelles« sowie Salzbutterkaramell, ein Brotaufstrich mit Suchtpotential, bekommt man im »Cocoon Info Café« im historischen Taubenturm. Auch das Restaurant »Le Carroussel« lohnt allein wegen der Atmosphäre unter der offenen Balkendecke einer ehemaligen Scheune einen Besuch. Wer Camping mit Halbpension bucht, bekommt hier jeden Abend ein Menü serviert – und morgens duftende Croissants an den Platz.

Nachdem man das Gebäck in die Schale mit Milchkaffee getunkt hat, beginnt ein Tag an Frankreichs Westküste, der in die jeweils 100 km entfernten Städte Bordeaux (im Süden) oder Nantes (im Norden) führen könnte. Die eine ist berühmt für ihre Weine, Fußball und moderne Architektur, die andere ein lebendiger touristischer Newcomer mit langer Geschichte und altem Fachwerk. Sehenswertes gibt es jedoch auch in nächster Nähe des Platzes: das Marschland von Marennes etwa mit seinen gemütlichen Radwegen oder die ausgedehnten Wälder von La Coubre, an deren Nahtstelle zu den Dünen sich der denkmalgeschützte Leuchtturm La Tremblade in den Himmel reckt. Auf rund 300 Stufen führt eine Wendeltreppe zu atemberaubenden Ausblicken über Salzwiesen, Austernbänke und das Meer mit der Île d’Oléron. Die zweitgrößte Insel Frankreichs zeigt sich von hier oben mit bunten Häuschen am Salzhafen, dem schwarz-weiß gestreiften Leuchtturm Phare de Chassiron und der Festung Fort Boyard, die durch eine TV-Spielshow Berühmtheit erlangte. Konditionsstarke Radfahrer schätzen eine Inselrunde, die am Séquoia Parc startet.

In die Umgebung führen auch die Ausritte mit Calimero, Nesquik und Nutella. Die Mädchen im Reitsportzentrum »Les Brises« kümmern sich liebevoll um die Tiere und erklären die »kleine Runde« für die jüngsten Reiter, die in Begleitung ihrer Eltern in etwa 15 Minuten eine Schleife im Wald drehen dürfen. Später im Schwimmbad, wo es im großen gelben Reifen durch den Strömungskanal geht, ist das Abenteuer hoch zu Ross schon wieder in weite Ferne gerückt. Und auch hier ist die alte Sequoie noch präsent. Die Stämme, die sich im hellen, modernen Hallenbad der Holzdecke entgegenstrecken, erinnern an den Mammutbaum, mit dem alles begann.