Im La Rocca Camp können die Campinggäste das Flair einer Hotelanlage mit allen Annehmlichkeiten genießen.
Loc. San Pietro, 37011 Bardolino, Italien, Tel. +39 (0)457/21 11 11, GPS: 45.5645, 10.71273333
Der Aufstieg zur Einsiedelei der Kamaldulenser-Mönche lohnt sich allein schon für die Aussicht. Vom Eremo di San Giorgio schweift der Blick über den im Sonnenlicht glitzernden See mit der Isola di Garda, der langen, schmalen Landzunge von Sirmione und dem markanten Pizzocolo am Westufer, den alle nur »Naso di Napoleone« nennen. Auch unten auf dem Campingplatz-Gelände bleibt der Blick immer wieder an der Nase Napoleons hängen, etwa beim Aperitif an der Poolbar.
Seit 60 Jahren gibt es das Camp, das mit einem direkten Zugang zum See gesegnet ist und seinen Namen La Rocca dem markanten Fels in seinem Rücken verdankt. Dazwischen breitet sich ein mediterraner Garten mit jahrhundertealten Olivenbäumen aus. Im Platzteil, der direkt am See gelegen ist, befinden sich Stellplätze ab 40 m² bis zur geräumigen Superior-Kategorie, die sogar mit Terrasse und Whirlpool angeboten wird. Ähnlich komfortabel gestalten sich die Mietunterkünfte im oberen Platzteil, die es in 17 Varianten gibt, einige davon auch barrierefrei. Im Schaukelstuhl auf der Terrasse zu sitzen, sich lesend in die Hängematte zurückzuziehen oder im privaten Jacuzzi Pläne zu schmieden, ist hier fast überall mit Blick aufs Wasser möglich.
Das in den vergangenen Jahren modernisierte Camp ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge, etwa zu den typisch italienischen Vergnügungsparks Gardaland oder Sigurtà Park auf der Veroneser Seite des Sees. Auch gut zu erreichen sind die »Zitronen-Riviera« an der Westküste, wo zwischen Limone und Salo seit dem 13. Jh. Zitrusfrüchte angebaut werden, und Peschiera del Garda mit seiner mittelalterlichen Altstadt. In dem Städtchen beginnt auch ein Radweg entlang des Flusses Mincio, der nach 40 km nach Mantova führt, wo ein ausgestopftes Krokodil in einer Kirche genug Ansporn sein sollte, den Radweg bis zum Ende zu schaffen – mit E-Bikes eine machbare Aufgabe.
Der Platz selbst liegt unweit des Zentrums von Bardolino. Der Name des Ortes wird viele Besucher zuerst an Wein denken lassen. Rotweine, Rosé und prickelnde Spumantes mit dem DOC-Qualitätssiegel werden hier produziert. Der einstige Fischerort mit den fruchtbaren Hängen im Hinterland gilt aber auch als Olivenöl-Hauptstadt am Gardasee. Wie die kaltgepressten Öle mit dem Gütesiegel »DOP Del Garda Orientale« und dem Duft nach frischem Gras und Äpfeln schmecken, kann man hier an jeder Ecke probieren. Wie sie traditionell produziert werden, zeigt das Museo dell’Olio in Cisano. Besucher erfahren hier, wie die großen Klöster im 7. Jh. damit begannen, im milden Süden des Lago am Ufer von Malcesine bis Peschiera del Garda Oliven zu kultivieren.
Verona ist ein Muss für Gardasee-Urlauber. Eine Stadtbesichtigung der besonderen Art bietet Davide Cocchio, der seine Heimatstadt bei einer Rafting-Tour auf der Etsch zeigt. Eine weitere Gelegenheit, die Stadt aus ungewohnter Perspektive kennenzulernen, ist das Straßenspielfestival Tocatì, bei dem die Altstadt an einem Wochenende im September ganz im Zeichen historischer Spiele steht.