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Berlin, Charlottenburg-Westend,
Wohnhaus von Dr. Michael Heumann, Schlafzimmer,
Montag, 4. August, 20:31 Uhr
R
ömer schaute Markwitz stirnrunzelnd an.
»Der Geschniegelte hat recht. Der BMW ist laut dem Kollegen in der Zentrale der Wagen eines gewissen Bassam Darzi. Ist der bei euch bekannt? Und wenn ja, was macht der denn jetzt auch noch hier auf der Ecke?«
Markwitz schaute hochkonzentriert aus dem Fenster. Ein Blitz erleuchtete das mittlerweile dunkle Schlafzimmer der Heumanns für den Bruchteil einer Sekunde. Gerade als er Römer antworten wollte, gab es einen tosenden Donnerschlag. Markwitz zuckte unwillkürlich zusammen. Das Gewitter musste jetzt direkt über ihnen sein.
»Bassam Darzi ist der zweite Mann, der Amir Saad an den Schulzensee in das Wohnhaus von Lübben begleitet hat. Bassam Darzi – der Saubermann.«
Römer murmelte etwas Unverständliches als Erwiderung und aktivierte sein Mikrofon.
»An alle Kollegen – es geht in Kürze los. Achtung, Lageergänzung: Wir rechnen mit einer dunkelblauen S-Klasse mit Berliner Kennzeichen: B – XX 6914. Ankunft voraussichtlich in wenigen Minuten. Und es besteht die Möglichkeit, dass ein zweiter Pkw mit Berliner Kennzeichen, ein schwarzer BMW, auch eine Rolle spielt. B – BA 7272. Schusswaffengebrauch erst nach meiner ausdrücklichen Freigabe. Alle bleiben auf Position und weiter auf Stand-by.«
Dann wandte sich Römer an Markwitz. »Letzte Chance – sollen wir die Kundschaft hier im Haus informieren, dass es gleich losgehen könnte?«
Markwitz schüttelte energisch den Kopf.
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