Jahrgang 1946, aus alter Degerlocher Bauern- und Wengerterfamilie. Von seiner Großmutter bereits als Kind im Kuhstall mit Schiller & Hölderlin, Bibelversen & Landesgeschichte(n) beglückt. Von seiner Mutter, die als Letzte des Dorfes noch bis anno 65 mit dem Kuhfuhrwerk auf den Acker fuhr, frühzeitig im richtigen Umgang mit Rindviechern unterwiesen. Vom Volksschullehrer zwangsweise auf der Oberschule angemeldet und damit zum sozialen Abstieg verurteilt: Abitur, Werkstudent (Eisenbahn-, Bau-, Flughafengepäck- und wissenschaftlicher Hilfsarbeiter), Studium der Geschichte und Theologie an der Universität Tübingen, zur Finanzierung seiner Dissertation eine elend lange Weile beim Archiv der Stadt Stuttgart tätig, Promotion bei Professor Hansmartin Decker-Hauff mit »Hie gut Wirtemberg allewege!«
Seit 1973 schwäbischer Kolumnist der »Stuttgarter Zeitung«.
Dank seinem 1985 bei der Deutschen Verlags-Anstalt erschienenen, vielfach preisgekrönten Klassiker »Herr, schmeiß Hirn ra!« weltweit »meistgelesener Dialektautor der Gegenwart.« Die von Loriot illustrierte Fortsetzung »Mehr Hirn!« (1995) hat bereits ein Jahr nach Erscheinen über 1,25 Millionen DM zur Rettung des Doms in dessen Vaterstadt Brandenburg an der Havel eingebracht. Hat die ihre Mitarbeiter in Stuttgart auf die Straße setzende und nach München abwandernde DVA 2000 gemeinsam mit Manfred Rommel unter Protest verlassen. »Das dritte Hirn« (2005) wurde in »Presse, Funk und Fernsehen« (wg. einer darin enthaltenen Majestätsbeleidigung eines oberschwäbischen Räuberhauptmanns) mit keiner Silbe, keiner Sendesekunde bedacht. Unterstützt mit seiner ihm von den Spitzen der Obrigkeit und der mit diesen verbändelten Beton- und Asphaltmafia viel Kummer und etliche Rauswürfe eingebracht habenden »frechen, aber segensreichen Feder und Gosch« seit drei Jahrzehnten tausenderlei soziale und kulturelle Projekte in Württemberg und der weiten Welt.
Wurde als »Multimillionenstifter mit Minimaleinkommen« von der »Schwäbischen Zeitung« zu den 60 bedeutendsten Köpfen des 60 Jahre alten Bundeslandes Baden-Württemberg gezählt und von Dr. Elke Knittel vom »Württembergischen Landesmuseum« im Vorwort ihres Standardwerkes »Spätzle, Maultaschen & Co« mit »Barbarossa, Götz von Berlichingen, Herzog Eberhard im Barte, König Wilhelm I., Mechthild von der Pfalz, Franziska von Hohenheim, Wieland, Mörike, Hauff, Schubart, Hölderlin und Schiller, Hegel und Philipp Matthäus Hahn, Dannecker, Sebastian Blau, Thaddäus Troll, Gerhard Raff, Zeppelin, Daimler, Porsche und Bosch« als deren einzig noch Lebender zum »Schwäbischen Nationalheiligtum« erhoben sowie von Bundespräsident Dr. Richard Freiherr von Weizsäcker zum »Wohltäter der Menschheit« erklärt.