Danksagung

Als ich vor all den Jahren aufbrach, um Ladakh zu erkunden, hatten mich zu diesem Wagnis viele wundervolle Menschen ermutigt und inspiriert, denen ich dafür meinen tiefsten Dank schulde. Hier ist zuallererst Fiona Lumsden zu nennen, die mich im Sommer 1976 auf meinen ersten Erkundungsreisen durch Zanskar begleitete. Sie durchquerte mit mir und ein paar Packpferden von Sanku im Suru-Tal aus Zanskar, ehe wir uns über den Shingo La nach Darcha in Lahaul aufmachten, alles in allem eine Strecke von vierhundert Kilometern. Außerdem erstieg sie kühn mit mir den Berg hinter Padum. Eine würdige Erstbesteigung. Später machte Fiona mich mit ihrem Vater, Dr. Kenneth Lumsden, bekannt, der mir seine norwegischen Ski borgte. Kenneth Lumsden war 1936 in Tibet gewesen, ebenso wie sein Freund Major Peter Hailey, 1939 Joint British Commissioner in Leh. Peter war auch als Handelsattaché in Gyantse tätig gewesen. Beide ließen mir unschätzbaren Rat und Unterstützung zuteilwerden.

Auch meinen Eltern Guy und June Crowden, die mich in der westlichen Ecke von Dartmoor großgezogen haben, möchte ich an dieser Stelle danken. Sie haben mich von klein auf ermutigt, alles und jedes zu erkunden. Mein weiterer Dank gilt den vielen Fachleuten, die mir hier in England mit Rat und Tat zur Seite standen, darunter Professor K. de B. Crodington – alias Onkel Kenny –, dessen Ladakh-Reise im Jahr 1942 ich vollenden sollte. Dann Dr. Schuyler Jones vom Pitt Rivers Museum in Oxford für seine wertvollen Ratschläge als Anthropologe. Dr. Peter Steele, Whitehorse, Yukon, kannte Bhutan durch einen eigenen Aufenthalt und lieh mir seine Schneeschuhe aus Labrador. In seinem Haus in Bristol lernte ich Jigme Taring kennen, einen tibetischen Prinzen, Politiker und Soldaten. Er klärte mich über die extrem schwierige Lage in Tibet und das Schicksal der tibetischen Flüchtlinge auf. Ein herzliches Dankeschön auch an Stephen Macfarlane, Architekt aus Bristol, der mir seine norwegischen Langlaufskischuhe lieh sowie ein Paar der besten hölzernen Skistöcke. An Eric Shipton, Altmeister in Sachen Himalaja-Erkundung, für seine Unterstützung bei meiner Solo-Expedition und so manchen guten Rat, was das Kartenlesen und den Primus-Kocher angeht. An Professor Kenneth Mason, der am Survey of India mitarbeitete und später am Hertford College in Oxford lehrte. Sein 1929 erschienenes Buch über die Routen durch den Himalaja war für mich von unschätzbarem Wert. Auf dem Weg ins Shaksgam-Tal war er in den 1930er-Jahren auch in Ladakh gewesen. An Harry Wilson, Worcester, der mir 1974 erste Hinweise auf Zanskar gab. Und an Nicholas Pitts-Tucker, den schillernd-dynamischen Direktor der Grindlays Bank in Amritsar, dem ich zum ersten Mal in einem flohverseuchten Teehaus in Kundus im Norden Afghanistans begegnet bin. An Reverend John Ray, den unerschütterlichen und hochangesehenen Leiter der Tyndale Biscoe School in Srinagar. An den Anthropologen und Polyandrie-Experten Prinz Peter von Griechenland und Dänemark. An Dr. John Crook, Ethnologe und Ornithologe, der mich an seinem Wissen über den tibetischen Buddhismus teilhaben ließ. An Dr. Henry Osmaston, Geograf, Förster, Farmer und Bergsteiger, ebenfalls an der Bristol University. An Anne Davies, Lake District, die 1958 zu einer aufsehenerregenden Frauenexpedition nach Zanskar aufgebrochen war. An Ewald Ruf und Sigmund Rittler, zwei deutsche Bergsteiger, die im Sommer 1976 in Zanskar Filmaufnahmen von der Salzkarawane gemacht haben. An Onkel Theodore Fleming, berittener Polizist am Yukon, als der Goldrausch allmählich zu Ende ging. Ihm verdanke ich nützliche Tipps zum Führen von Hundeschlitten und Reisen unter arktischen Bedingungen. Er hatte Temperaturen von minus fünfundsechzig Grad Celsius am eigenen Leib erlebt und sich von gebratenem Stachelschwein und aufgetautem Mammut ernährt. An Major John Drewienkiewicz oder kurz »DZ«, meinen alten Adjutanten, der es hingekriegt hatte, mich rechtzeitig für meine Expedition von der Army loszueisen. Er wurde später Generalmajor. An Captain Julian Oswald RN, der meinem Vater dabei half, Landkarten, die im Laufe des Survey of India erstellt worden waren, aus dem Keller des Verteidigungsministeriums herauszuschmuggeln. Julian Oswald wurde später zum Ersten Seelord der Royal Navy ernannt. Die Aktion hatte also keinen Karriereknick zur Folge. An den mittlerweile verstorbenen Ehrwürdigen Akong Rinpoche, Tulku und Abt des tibetisch-buddhistischen Samye-Ling-Klosters in Eskdalemuir, Schottland, für seine fundierten Tipps zu Tibet. Und an den tibetischen Künstler Sherab, der mit einer Schussverletzung am Arm aus Tibet geflohen war.

Mein Dank gilt auch den verschiedenen angesehenen Organisationen, die meine Unternehmung mit Geld und guten Ratschlägen unterstützt haben: die Mount Everest Foundation, der British Mountaineering Council, die Royal Geographical Society, der Alpine Club, die Churchill Fellowship, die Bristol University, der Knowlson Trust and Expeditions Fund, die Drapers’ Company, der Gilchrist Educational Trust sowie die Firma Harveys in Bristol.

Danke auch an Sir Peter Scott, Marco Pallis, Michael Aris, Sophie Day, Maria Phylactou, Nicky Grist und Clare Harris. An Sayeed Rizvi, Deputy Commissioner in Leh, und seine Frau Janet Rizvi, Expertin für die Geschichte Ladakhs; Tashi Rabgyas, angesehener ladakhischer Gelehrter; Ved Prakash Gupta, Tehsildar in Padum, und an die vielen Zanskari, die mir auf so vielfältige Weise geholfen haben. Besondere Erwähnung verdienen hier mein sehr guter Freund Phuntsok Dawa, sein Vater Tashi Namgyal und sein Sohn Stenzin, der jetzt Arzt in Padum ist. Sonam Stopgyas und sein Onkel Dorje Tsering. Sowie Lama Sonam Wangchuk, Lonpo in Karsha. Mein Nachbar Tashi Tantar, der immer einen Spaß auf Lager hatte. Ein tief empfundenes Dankeschön geht an die vielen Mitarbeiter der International Association of Ladakh Studies, ganz besonders John Bray. An Helena Norberg-Hodge und alle Leute bei der ISEC (International Society for Ecology and Culture). Sowie an das SECMOL (Students’ Educational and Cultural Movement of Ladakh). An Nawang Tsering Shakspo, Tashi Morup von der LAMO (Ladakh Arts and Media Organisation), Dr. Anchuk Katpa aus Sankar und an meinen alten Freund Tanu Ringzin.

Einige Leute haben mich mehrfach ermutigt, diesen Reisebericht zu schreiben, und zwar über Jahre hinweg. Dafür schulde ich Dank: Rayner Unwin, John Fowles, Fay Weldon und Osyth Leeston sowie Charles Foster, dem exzentrischen Dachsfreund und Cider trinkenden Dozenten am Green Templeton College in Oxford. Seines Zeichens Tierarzt und Anwalt, findet er dennoch irgendwie Zeit, Medizinethik zu unterrichten. Dank auch an Seb Mankelow, der die Abschnitte über den Chadar durchgesehen hat. An meine ebenso brillante wie geduldige Literaturagentin Jessica Woollard. An meine tatkräftige und scharfsichtige Lektorin Grace Pengelly und an Katy Archer. Ihr wart ein wirklich tolles Team. Ein Dankeschön auch an John Gilkes, der die Karte gezeichnet hat, und die Kuratoren vom British Museum für die Abdruckerlaubnis des Bildes der Kuschana-Gans aus Bergkristall (Anm. der Übers.: auf dem Cover der englischen Originalausgabe). Und natürlich an meine wunderbare Frau Carla, die mir über all die Jahre stets mit ihrer Unterstützung zur Seite stand. Und ich möchte auch meine Tochter Nell nicht unerwähnt lassen, die 1979 mit mir nach Zanskar zurückgekehrt ist. Sie war damals gerade mal drei, ritt auf einem Pferd, sang Lieder und schlief auf den Yak-Hochweiden in einer Wolfsfalle, einer kleinen Umfriedung mit hoher Mauer. Eben wie jeder normale Mensch. Viele Jahre später als Studentin hat sie meine sämtlichen Dias gescannt, wofür ich ihr ausgesprochen dankbar war.

Vor allem aber ist dieses Buch den Menschen in Zanskar gewidmet, die mir eine ganz besondere Inspiration waren und es immer noch sind, vor allem jetzt, wo sie von der Klimaerwärmung und dem Abschmelzen der Himalaja-Gletscher massiv und unmittelbar betroffen sind.

James Crowden, September 2019