Mir ist langweilig, wenn ich das, was ich mache, nicht mag. Und wenn ich das, was ich mag, nicht mache.
Natürlich wird auch Langeweile wissenschaftlich erforscht. Das klingt langweilig, ist aber sehr interessant. Menschen, die sich mit diesem Gemütszustand professionell beschäftigen, fanden heraus, dass Langeweile gefährlich sein kann, weil sie die Gesundheit schädigt und das Leben um Jahre verkürzt. Gleichzeitig aber ist Langeweile auch sehr wichtig: Gäbe es sie nicht, hätten wir uns als Menschheit nicht so weit entwickeln können.
Wie ganz viele andere Gefühle, muss auch die Langeweile einen Sinn haben. Sonst wäre sie im Lauf der Evolution einfach verschwunden. Das lässt sich gut am Beispiel der Angst erklären: Unter den Vorfahren unserer Vorfahren gab es welche, die keine Angst hatten, und welche, die Angst hatten. Die, die keine Angst hatten, sahen ein Raubtier, liefen nicht weg und wurden gefressen. Die, die Angst hatten, sind allen Raubtieren aus dem Weg gegangen, haben überlebt und viel mehr Nachfahren in die Welt gesetzt. Angst hat geholfen, das Überleben zu sichern, und ist uns bis heute erhalten geblieben. So ist es wahrscheinlich auch mit der Langeweile.
Hinter der Langeweile vermuten Forscher und Forscherinnen übrigens einen unserer wichtigsten Wesenszüge: die Neugier. Langeweile hindert uns daran, immer wieder dasselbe zu tun, und drängt uns, Neues zu erleben und die Welt zu erforschen.
Was denkst du? Ist dir immer dann langweilig, wenn dir eigentlich der Sinn nach etwas Neuem steht?