Hast du ein Lieblingswort?

 

Siebenunddreißig

Ist dein Lieblingswort vielleicht ein Name? Oder hast du dir selbst ein Wort ausgedacht? Manchmal verhörst du dich und erfindest plötzlich ein neues Wort. Oder du hast Schwierigkeiten, ein Wort auszusprechen und die missglückten Versuche erzeugen ein neues Wort. Das könnte ein Lieblingswort werden. ‚Luffabong‘ zum Beispiel, wenn man erst 3 Jahre alt ist und Schwierigkeiten hat, Luftballon zu sagen. Oder man verändert absichtlich die Buchstabenreihenfolge. Aus Beißschiene – so etwas trage ich nachts, damit ich nicht mit den Zähnen knirsche – wird dann ganz schnell Scheißbiene. Ist dein Lieblingswort deshalb dein Lieblingswort, weil du es gern schreibst? Oder weil du es gern sprichst?

Es gibt Wörter, die hüpfen einem kurz auf der Zunge herum, bevor sie aus dem Mund springen. Schnirkelschnecke ist für mich so ein Wort. Schnirkelschnecken sind Schnecken mit Schneckenhaus.

Die liebsten Wörter, die ich habe, sind selbst ausgedacht. Das ist ja das Tolle an Sprache: Wenn dir ein Wort fehlt, dann kannst du es einfach erfinden. Das können zusammengesetzte Wörter sein, die einen neuen Sinn ergeben. Wenn du zum Beispiel ausdrücken möchtest, wie erleichtert du bist, dass die Sonne nicht scheint, weil du so ohne schlechtes Gewissen drinnen bleiben kannst, sagst du: „Ich bin sehr wetterleichtert.“

Hat dir schon mal ein Wort gefehlt? Und hast du dir dann eins ausgedacht? Haben andere Menschen das Wort von dir übernommen und benutzen es vielleicht heute noch?