Wenn du nicht weißt, wie du dich entscheiden sollst, was machst du dann?

 

Siebenundsiebzig

Manche Entscheidungen fallen mir leicht. Zum Beispiel: Welchen Weg zum Strand soll ich nehmen? Die eine Strecke ist 1000 Meter, die andere 500 Meter lang. Weil ich schnell zum Strand kommen möchte, entscheide ich mich für die kürzere Strecke.

Es gibt aber auch Entscheidungen, die mir schwerfallen. Das liegt meist daran, dass ich nicht sofort erkennen kann, welche Wahl die bessere ist. Angenommen, der kurze Weg zum Strand führt an einer stark befahrenen Straße entlang, der lange Weg dagegen an einer großartigen Eis-Diele mit dem besten Eis der Welt. Welchen Weg würdest du nehmen?

Es gibt viele Methoden, die beim Entscheiden helfen können. Zum Beispiel Fakten sammeln: Habe ich genug Geld für Eis? Soll es später regnen? Eine Plus-Minus-Liste schreiben: Die kurze Strecke ist gefährlich, das Eis ist lecker. Oder eine Matrix-der-Möglichkeiten entwerfen – also alle Infos in einer Tabelle ordnen und dann Punkte für meine Einschätzung verteilen. Am Ende habe ich im besten Fall zwei Zahlen, an denen ich ablesen kann, welche die beste Entscheidung für mich ist. Aber das wäre dann ja wieder eine leichte Entscheidung – nur mit etwas mehr Vorarbeit.

Bei einer schweren Entscheidung lässt es sich nicht so leicht sagen, welche Wahl die bessere ist. Oft sind die verschiedenen Möglichkeiten gleich schlecht oder gleich gut. Es klingt vielleicht blöd, aber in solchen Fällen entscheide ich mich einfach für eine der Möglichkeiten. Manchmal werfe ich sogar eine Münze. Dann passiert etwas Eigenartiges: Ich merke sehr schnell, ob sich meine Entscheidung gut anfühlt. Tut sie das nicht, entscheide ich mich um. Und erst dann erzähle ich anderen Leuten davon. Die meisten meiner nach Bauchgefühl getroffenen Entscheidungen haben sich auch über längere Zeit als gut erwiesen. Hast du Tricks, die dir beim Entscheiden helfen?