Beim Kauf eines neuen Elektrorads entscheidet vor allen Dingen das persönliche Fahrverhalten. Überlegen Sie sich genau, wann und wie oft Sie sich auf das Bike schwingen. Wer lediglich mal am Wochenende mit dem Rad unterwegs ist, benötigt nicht gleich ein Reiserad und wer ab und zu mal auf Wegen durch den Wald rollt, kein Mountainbike. Wer jedoch hauptsächlich ins Gelände will, braucht ein Mountainbike und wer beim Radeln liegen möchte, sollte sich ein Liegerad zulegen.
Foto: Derby Cycle
Der Preis eines Rades ist in der Regel ein guter Indikator für dessen Qualität, Verarbeitung und Langlebigkeit. Ein im neuen Zustand funktionierendes Elektrorad werden Sie auch im Baumarkt oder bei einem Discounter zum Schnäppchenpreis finden, mehr als einen Sommer oder ein paar hundert Kilometer werden Sie daran allerdings keine Freude haben. Ein Rad für 900,– € ist kein unglaubliches Schnäppchen, sondern eine knallhart kalkulierte Mogelpackung. Sie bekommen tatsächlich nicht mehr für Ihr Geld, als Sie bezahlen. Die Ausstattung gaukelt mehr vor, doch der Schein trügt in der Regel.
Investieren Sie beim Radkauf also lieber in Qualität und geben mehr für ein Elektrorad aus. Die Reparaturanfragen für Baumarktschrott nehmen im Einzelhandel kein Ende und oft sind diese Billigräder kaum zu reparieren, weil die Ersatzteile fehlen.
Wer viel fährt, braucht demnach Qualität und muss tiefer ins Portemonnaie greifen. Jede hochwertige Zusatzausstattung, wie zum Beispiel eine Federgabel, Scheibenbremsen oder ergonomische Teile, wie Lenker und Sattel, erhöht den Preis. Deshalb ist ein vernünftiges und haltbares Pedelec normalerweise nicht unter 1.800,– € zu bekommen. Die Preise für hochwertige Räder haben sich in den letzten Jahren ein wenig aufgrund der gewaltigen Stückzahlen nach unten bewegt. Große Sprünge sind hier jedoch nicht mehr zu erwarten, weshalb kein Grund besteht, den Kauf aufzuschieben.
Trotz aller preislichen Verlockungen im Internet sollten Sie ein Rad grundsätzlich beim Fachhändler vor Ort kaufen. Ein Mehrpreis von ein paar Prozent macht sich schnell bezahlt, denn nur der Fachhändler bietet Ihnen einen guten und umfassenden Service. Das fängt bei der abgestimmten Kaufberatung an, setzt sich fort über die Positionseinstellung und Erstinspektion des Rades und mündet in Wartungsarbeiten, die nicht selten auf Garantie oder Kulanz durchgeführt werden.
Auf der anderen Seite sind Preisvorteile von 50-100,– € sehr schnell aufgebraucht, wenn das Rad selbst montiert werden muss, Service und Garantiefälle nur mit großem Aufwand zu realisieren sind und ein Rad ggf. per Spedition zur Reparatur verschickt werden muss.
Können Sie nicht den Unmut eines Fahrradhändlers nachvollziehen, der ständig Elektroräder reparieren muss, die nicht bei ihm gekauft wurden? Hierbei handelt es sich oft um Billigräder, an deren Wartung nicht mal ein Fachhändler Spaß hat.
Trekking-Pedelecs sind die Nachfolger der klassischen Tourenräder mit mittelbreiten Reifen, 28-Zoll-Laufrädern und Kettenschaltung. Doch ein Trekkingrad kann erheblich mehr. Wer noch sein altes 30 Jahre Schätzchen gewöhnt ist, wird seinen Augen nicht trauen, wie schnell und leichtgängig man auf einem modernen Trekkingrad mit Elektroantrieb radelt.
Trekkingräder fühlen sich auf Asphalt wohl, verdauen aber auch die eine oder andere Geländepassage. Sie kommen sowohl in der Stadt als auch bei längeren Genusstouren und sogar als Trainingsgerät zum Einsatz. Trekking-Pedelecs sind somit wahre Multitalente. Die schnellen S-Pedelecs sind hinsichtlich ihres Radtyps in der Regel Trekking-Pedelecs.
Trekking-Pedelec (Foto: Derby Cycle)
a) Schalten und Bremsen
An Trekking-Pedelecs sind teilweise absolute Hightechkomponenten montiert. Manche Räder sind mit den Topgruppen aus dem MTB-Rennsport ausgerüstet und sind dementsprechend leicht, hochpreisig, wartungsarm und zuverlässig. Von 9-30 Gängen reicht das Spektrum. Nur bei einem Hinterradantrieb sind auch 30 Gänge möglich, denn die drei Kettenblätter finden bei einem Mittelmotor keinen Platz. Bedient wird durch Fingerschalter oder Drehgriffe. Viele Räder haben hydraulische Felgenbremsen, die effektiv und zuverlässig ihren Dienst tun. Einige Modelle trumpfen gar mit hydraulischen Scheibenbremsen auf.
b) Komfort
Es werden neben völlig ungefederten Rädern auch Fullies mit Federgabel und Hinterbaufederung angeboten. Die größte Auswahl hat man jedoch bei den Rädern mit Federgabel und ggf. gefederter Sattelstütze.
Die Sitzposition kann dank der inzwischen weit verbreiteten, verstellbaren Vorbauten so angepasst werden, dass man, wenn gewünscht, sehr aufrecht sitzen kann. Im Allgemeinen ist die Sitzposition jedoch etwas gestreckter und sportlicher als bei City-Pedelecs. Das zeigt sich auch an dem auf gleicher Höhe oder sogar unter der Sattellinie montierten Lenker.
Aus dem Trekking-Pedelec haben sich zahlreiche Varianten für spezielle Einsatzzwecke differenziert. So zum Beispiel das auf den sicheren Transport von Gepäck und leichten Lauf ausgelegte Reiserad mit Gepäckträgern vorne und hinten (Lowrider) und hochwertiger Ausstattung. Das Cross-Pedelec ist ein Trekking-Pedelec ohne Schutzbleche für den Gelände- und Sporteinsatz.
Kurz- und Langstrecke, Wochenendtouren und mehrtägige Touren, sogar Radreisen.
Mittelmotor, Hinterrad.
Bequem bis sportlich – je nach Lenkervorbau und Höhe des Lenkers.
9-30.
Multipositionslenker, Beleuchtung, mittelbreite Reifen, Schutzbleche, Gepäckträger, Packtaschen hinten und optional auch vorne möglich, Lenkertasche und Satteltasche möglich, ein Trinkflaschenhalter meist vorhanden (abhängig von Akkumontageort) – ein zweiter muss nachgerüstet werden, ggf. Federgabel, ggf. Vollfederung oder Federsattelstütze.
Vorbei sind die Zeiten, als man zum Einkaufen mit einem antiquierten Drahtesel loszog und beim ersten Berg absteigen musste. Ein modernes City-Pedelec ist nicht nur in der Stadt der richtige Partner, auch beim Einsatz auf dem Land und sogar bei längeren Radtouren macht es eine gute Figur. Ganz gleich, ob auf der Fahrt zur Arbeit, in die Schule oder zum Bäcker werden Citybikes bevorzugt im Kurzstreckenverkehr (< 10 km) eingesetzt und können einiges einstecken und gehörige Lasten transportieren. Die City-Pedelecs gehören fast ausnahmslos der Kategorie Pedelec 25 an.
City-Pedelec (Foto: Derby Cycle)
a) Schalten und Bremsen
Innovative und einfach zu bedienende Schaltkomponenten helfen beim Schalten und leichtgängige Bremsen erhöhen die Sicherheit. Die 1-9 Gänge machen ein Stadtrad nicht unbedingt zur Bergziege, ermöglichen aber in Kombination mit dem Elektroantrieb das Bezwingen von Alltagssteigungen. Die Schaltungen lassen sich oft über einfache Drehgriffe bedienen und sind absolut wartungsarm. Im High-End-Bereich sind auch Automatikschaltungen erhältlich. Neben Felgenbremsen (V-Brake und hydraulische Felgenbremsen) kommen auch Scheibenbremsen zum Einsatz, die bei jedem Wetter gleich gut funktionieren, das Gewicht aber etwas nach oben treiben.
Die Citybikes von heute machen auch optisch etwas her. Die Komponenten sind farblich aufeinander abgestimmt und wirken oft sehr modern. Die Rahmen bestehen in der Regel aus Aluminium und sind dezent oder auch sehr modisch lackiert. Insbesondere die Frauen als Zielgruppe sind bezüglich des Designs für die Hersteller wichtig geworden. Neben den klassischen Herren- und Damenrahmen gibt es auch sogenannte Einrohrrahmen, die einem Damenrahmen ähneln und Rahmen mit besonders tiefem Einstieg. Übrigens ist es auch als männlicher Radler keine Schande, ein City-Elektrorad mit Damenrahmen zu fahren, denn das Aufsteigen ist so insbesondere im fortgeschrittenen Alter bedeutend bequemer.
b) Komfort
Ein City-Pedelec steht für komfortables Rollen in bequemer Sitzposition. Dazu werden in der Regel die etwas kleineren 26-Zoll-Laufräder mit dicken und dadurch sehr gut dämpfenden Reifen verbaut, die für weniger sportliche Radler ideal geeignet sind.
Wer Probleme mit dem Rücken hat, sollte ein Rad mit Vollfederung oder zumindest mit einer gefederten Sattelstütze auswählen. Noch wichtiger als die Federung ist eine aufrechte und entspannte Sitzposition. Der bequeme Lenker sollte immer höher als der komfortable Sattel eingestellt sein. Somit kann eine aufgerichtete Haltung der Wirbelsäule beim Radeln gewährleistet werden. Zudem haben Sie in aufrechter Position immer den Überblick über den Verkehr. Ein Drehen des Kopfs fällt viel leichter.
Kurzstrecken (Einkaufen, Arbeit), Wochenendtouren.
Mittelmotor, Vorderrad (Hinterrad).
Aufrecht – Lenker deutlich höher als Sattel.
1-9 mit Nabenschaltung.
Sehr komfortable Sitzposition (Lenker deutlich höher als Sattel), breiter, bequemer Sattel, Multipositionslenker, breite Reifen, Beleuchtung, Schutzbleche, Gepäckträger, Ständer, ggf. Einrohrrahmen, ggf. Federgabel, ggf. Vollfederung oder Federsattelstütze, Gepäckkorb, Packtaschen hinten möglich, Lenkertasche und Satteltasche möglich, Trinkflaschenhalter muss nachgerüstet werden.
Die ersten Prototypen der Mountainbikes machten in den 1970er-Jahren des vorherigen Jahrhunderts in der Nähe von San Francisco die staubigen Bergstraßen unsicher. Niemand konnte sich damals vorstellen, wie überwältigend der Siegeszug des Mountainbikes sein würde und dass man einmal mit einem Elektromotor die Berge erobern würde. Heute hat das Mountainbike in verschiedenen Varianten den Weltmarkt erobert und eine große Zahl von Sportlern und Hobbyradlern erlebt abseits vom Asphalt Fahrspaß und Naturgenuss mit dem Bergrad. Seit wenigen Jahren finden sich auch immer mehr MTB-Pedelecs, die in aller Regel der Pedelec-25-Kategorie angehören.
Etwas verwirrend ist die Vielzahl der Radgrößen bei Mountainbikes. Seit 2012 haben die 29-Zoll-Bikes den Markt erobert und mittlerweile finden sich auch bei den Mountain-Pedelecs Räder der Größe 27,5 Zoll. Die klassischen 26-Zoll-Mountainbikes sterben eher aus. Alle sind jedoch mit ihren dicken Stollenreifen für das Fahren abseits von asphaltierten Wegen konzipiert, machen aber auch auf der Straße keine schlechte Figur. Der Einsatzbereich ist sportlich orientiert, denn Mountainbikes eignen sich aufgrund ihrer spartanischen Ausstattung nur begrenzt für die Einkaufstour in der Stadt. Ein Mountain-Pedelec ermöglicht auch weniger Trainierten ein tolles Bergerlebnis in der Natur und führt sie in bisher unerreichte Regionen auf dem Rad.
Mountain-Pedelec (Foto: Derby Cycle)
a) Schalten und Bremsen
10, 27 oder 30 Gänge sind wie beim Trekkingrad Standard und erlauben auch das Erradeln von sehr steilen Anstiegen. Bei einem Mittelmotor sind nur 10 Gänge möglich. Weniger Trainierte können dank der sehr leichten Berggänge auch längere Steigungen mit Unterstützung des Motors im Sattel meistern. Allerdings gehört ein wenig Übung im Langsamfahren dazu. Bei den Mountainbikes gibt es die größte Vielfalt an Komponentengruppen. Sowohl Shimano als auch SRAM bieten von High-End- bis Baumarkt-MTB das komplette Qualitäts- und damit auch Preisspektrum an. Glücklicherweise sind die Mountain-Pedelecs im hochwertigen Segment angesiedelt, weshalb hier kaum billige Schalt- und Bremskomponenten zu finden sind. Lassen Sie sich hier ausführlich beraten und definieren Sie Ihre Ansprüche an das Rad.
Foto: Derby Cycle
Am Mountain-Pedelec sollten hydraulische Scheibenbremsen zur Ausstattung gehören. Andere Bremstypen sind im Prinzip nicht zu finden.
b) Komfort
Der Komfort wird beim Hardtail (nur Federgabel) nicht sehr groß geschrieben. Auf den Fullies (Federgabel und Hinterbaufederung) fahren Sie dagegen komfortabel. Dieser Fahrkomfort hat allerdings seinen Preis, erst ab 3.000,– € bekommt man wirklich vernünftige, vollgefederte Mountain-Pedelecs, die sich sehr komfortabel und sicher durch unterschiedliches Gelände manövrieren lassen.
Die Sitzposition reicht von moderat bis bequem dank neuer Rahmengeometrien (z. B. für Frauen). Gerade bei den Fullies finden sich Räder mit kurzem Rahmen und somit entspannter Position. Am besten, Sie achten immer auf die Höhenunterschiede zwischen Lenker und Sattel: Der Lenker sollte nicht tiefer als der Sattel stehen. Und noch ein Tipp: Fühlen Sie sich auf einem Rad nicht wohl (zu gestreckt etc.) und alle Einstellmöglichkeiten sind bereits ausgeschöpft, sehen Sie besser von einem Kauf dieses Rades ab, denn unterwegs im Gelände verstärkt sich dieses Gefühl nur noch.
Die serienmäßigen sportlichen und harten Sättel lassen sich bei Bedarf austauschen.
Sportliche Touren, Training, ideal fürs Gebirge, abseits von Straßen, für die Stadt nur mäßig geeignet.
Hinterrad (27, 30 Gänge), Mittelmotor (10 Gänge).
Sportliche Sitzposition, schmaler, harter Sattel, breite Reifen, leicht gekröpfter Lenker, z. T. mit Hörnchen, keine Beleuchtungsanlage, Federgabel, ggf. Vollfederung oder Federsattelstütze, 26-, 27,5- und 29-Zoll-Räder, dicke Stollenreifen.
Schnell, leicht und begehrenswert sind die Attribute, die am besten zu einem Rennrad mit Elektromotor passen. Der Einsatzzweck beschränkt sich auf das sportliche Fahren von Touren und auf Fitnesstraining. Für andere Aufgaben ist ein Renn-Pedelec nur mäßig geeignet, denn Bordsteine und Feldwege behagen ihm zum Beispiel gar nicht. Außerdem lockt es immer wieder Langfinger an, sodass man es am besten fährt oder in Sichtweite bzw. im Keller hat.
Renn-Pedelec (Foto: Vivax Assit)
a) Schalten und Bremsen
Bei Rennrädern gibt es drei Komponentenhersteller: Shimano, Campagnolo und SRAM. Es werden in der Regel 14-20 oder 21-30 Gänge gefahren. Campagnolo bietet sogar ein 11-faches Ritzelpaket an. Wer nicht ganz so fit ist wie die Radprofis, tut sich mit einem Dreifachkettenblatt vorne einen großen Gefallen, denn längere Steigungen werden so nicht trotz Elektrounterstützung zur Schiebepassage. Etwas fittere Radler, die auch in den Bergen unterwegs sind, kommen mit einer Kompaktkurbel (50/34) gut zurecht. Hier bleibt vor allem die Zweifachkettenblattoptik gewahrt. Als Antrieb kommen aufgrund der Schaltungen nur Hinterradantriebe infrage.
Ausschließlich Felgenbremsen kommen zum Einsatz. Sie verzögern durchgängig sehr gut.
b) Komfort
Auf Komfort legen Radprofis zwar Wert, die Unterschiede zwischen komfortabel oder nicht komfortabel im Profibereich lassen sich von Anfängern jedoch nur mit unbequem bis schmerzhaft titulieren. Das soll Ihnen in keinem Fall einen Schrecken einjagen, denn wenn das Rad fachmännisch ausgewählt und eingestellt ist, gewöhnt sich Ihr Körper sehr schnell daran. Den Komfort verbessern können Sie mit 25 mm oder 28 mm breiten Reifen (z. B. Schwalbe Durano), einer Federsattelstütze, ggf. einer Federgabel und einem kurzen, nach oben zeigenden Vorbau, sowie einem Gelsattel.
Die Rahmen sind mittlerweile nahezu ausschließlich aus Aluminium oder Karbon gefertigt. Karbon ist leichter, komfortabler, aber teurer; Alu für die meisten Einsatzzwecke absolut ausreichend.
Sportliche Touren, Training, Asphaltrad.
Hinterrad.
Sportliche Sitzposition, schmaler, harter Sattel, schmale Reifen, 18-33 Gänge, Rennlenker, keine Schutzbleche, keine Beleuchtungsanlage, ggf. Federsattelstütze, 28-Zoll-Räder.
Liege- und Sessel-Pedelecs erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit, nicht nur im innerstädtischen Bereich. Auch zum Training und als Fortbewegungsmittel über weite Strecken eignen sie sich aufgrund der guten Aerodynamik und des hohen Fahrkomforts sehr gut. Vielfach werden die Liegeräder für Touren und sogar für Radrennen genutzt. Aufgrund der aufwendigen Konstruktion hat ein Liegerad seinen Preis und nur eine Handvoll kleinerer Hersteller versteht sich auf die komplizierte Fertigung dieser Exoten. Kleine Stückzahlen und Handarbeit schützen den Endverbraucher glücklicherweise vor Billiganbietern. Welchen Liege-Pedelec-Typ man bevorzugt, ist letztlich Geschmackssache, sollte aber in jedem Fall bei einem einschlägigen Fachhändler im wahrsten Sinne des Wortes ausprobiert werden, denn nur, wer sich auf dem Rad auf Anhieb wohlfühlt, wird auf Dauer Fahrspaß erleben können.
Liege-Pedelec (Foto: HP Velotechnik)
a) Schalten und Bremsen
Alle Technologien aus dem Renn-, Trekking- und MTB-Bereich kommen hier zur Anwendung. Somit werden Liege-Pedelecs mit Naben- und Kettenschaltung angeboten. Trotz der sehr langen Ketten funktionieren die Gangwechsler problemlos.
Als Antrieb kommen nur Hinterradmotoren infrage, da diese die Hersteller bei der Konstruktion eines Liege-Pedelecs kaum einschränken.
Aufgrund des höheren Radgewichts sind hydraulische Scheibenbremsen zu empfehlen.
b) Komfort
Mit einem Liege-Pedelec zu fahren, ist wohl die komfortabelste Art, sich mit einem Rad fortzubewegen, denn dank der sehr bequemen „Liege-Sitz-Position“ werden Rückenschmerzen vermieden. Hinterbaufederung und Federgabel sind bei vielen Modellen Standard.
Individualverkehr, Touren, Reisen, Training etc.
Hinterrad.
Meist gehobene Ausstattung und in der Regel mit Licht und Gepäckträger.
Falträder kommen wieder in Mode und eignen sich für mobile Menschen, die viel mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, am Ziel ihrer Reise aber dennoch unabhängige Mobilität genießen wollen. Mit den Falträdern sind seit wenigen Jahren auch gut funktionierende Falt-Pedelecs auf den Markt gekommen.
Der Einsatzzweck beschränkt sich dabei nicht nur auf den innerstädtischen Individualverkehr, sondern reicht über Touren bis hin zum Einsatz als Reiserad. Ein Falt-Pedelec lässt sich in gefaltetem Zustand mit in die Wohnung oder ins Büro nehmen und steht dort diebstahlsicher.
Insbesondere Wohnmobilisten mögen Falt-Pedelecs, lassen sie sich doch einfach in den Gepäckräumen der Wohnmobile verstauen.
Ein Falt-Pedelec ist der Mobilitätstipp schlechthin für die kommenden Jahre.
Falt-Pedelec (Foto: BIKE & CO/BICO Zweirad Marketing GmbH)
Vorwiegend Kurzstrecke, jedoch auch für längere Touren geeignet.
Bequem bis gedrungen je nach Körpergröße, auch für große Radler sind passende Falträder erhältlich.
Hinterrad.
1-30.
Gerader Lenker, ggf. mit Beleuchtung, schmale und sehr kleine Reifen (Ersatzteilproblem), Schutzbleche, Mini-Gepäckträger, Packtaschen hinten und bei einigen Modellen optional auch vorne möglich, ggf. Federgabel, ggf. Vollfederung oder Federsattelstütze möglich.
Nur wenige Hersteller bieten Lastenräder mit Elektrounterstützung an. Ein Lasten-Pedelec erlaubt den sicheren Transport von Gepäck oder auch Kindern (Lastendreirad) sogar im bergigen Terrain. Insbesondere die anstrengenden Anfahr- und Beschleunigungssituationen erleichtert ein Lasten-Pedelec.
Lasten-Pedelecs sind schon seit vielen Jahren nahezu unsichtbar bei der Deutschen Post im Einsatz. Dort ermöglichen Sie dem Postboten ein entspanntes Anfahren und das mühelose Überwinden von Steigungen bei einer Zuladung von teilweise über 30 kg.
Lasten-Pedelec (Foto: Urban-e, Kay Strasser)