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Ich sage einer Elfe, dass ich ein Schleckstiel-Typ bin
I ch gebe nur sehr ungern zu, dass ich die nächsten vier Tage meiner Gefangenschaft gar nicht so schlecht fand.
Und der Hauptgrund dafür war Lixi.
Es fing an dem Tag an, an dem die Ärztin mich aufgesucht und das vernichtende Urteil über meinen Dad abgegeben hatte. Als sie gegangen war, lag ich eigentlich nur da, starrte die Decke an und versuchte, nicht zu weinen (obwohl die Regel, Zwerge weinen nicht, jetzt kaum mehr eine Rolle zu spielen schien). Ich gab mir alle Mühe, meine Freunde, meinen Dad und unsere Zukunft zu verdrängen, und versuchte, mich auf mein Frühstück zu konzentrieren, in dem ich ohne großen Erfolg herumstocherte.
Und dann, unmittelbar vor dem Mittagessen, tauchte Lixi wieder für den täglichen Hofgang auf.
Ihre Anwesenheit konnte mich zunächst nicht aus meiner düsteren Stimmung reißen, aber sobald wir losgegangen waren, dauerte es nicht lange, bis ich wieder lächelte. Lixi war echt witzig. Fand ich jedenfalls. Unser Spaziergang ging so los:
»Greg, darf ich dir eine ernste Frage stellen?«, fragte sie, nachdem wir uns gerade mal ein paar Meter von meiner Zelle entfernt hatten.
»Äh, okay?«, antwortete ich. Ich war mit meinen Gedanken noch immer ganz woanders (außer über meinen Dad und meine Freunde zerbrach ich mir jetzt auch noch den Kopf über den zerstörerischen Einfluss von Aderlass).
»Ich wollte jetzt eigentlich nicht sofort die deprimierenden Themen anschneiden«, sagte sie. »Aber ich muss einfach die Wahrheit wissen.«
»Uhhh …«, brachte ich heraus. Ich war nicht sicher, ob ich gerade noch mehr deprimierende Dinge ertragen könnte.
»Wenn du früher Fun Dips gegessen hast, warst du so einer, der das Schleckpulver gegessen und den Stiel zum Dippen weggeworfen hat?«, fragte sie mit so düsterer Miene, als ginge es um meine Wünsche für meine Beerdigung. »Oder hast du das Fruchtpulver weggeworfen und nur den Stiel gelutscht?«
Diese hirnrissige Frage und Lixis trockener Tonfall hauten mich dermaßen um, dass ich sie erst einmal einige Sekunden lang anstarrte und wirr herumstammelte. Aber dann prustete ich los. Was mich wirklich schockte, denn ich hatte gedacht, dass ich in meiner derzeitigen Stimmung überhaupt nicht mehr lachen könnte, ganz zu schweigen von einem Kicheranfall, als ob ich wieder acht wäre.
Und das war Lixis Superkraft, wie ich nun herausfand.
Egal, wie niedergeschlagen oder deprimiert ich auch war, sie fand immer eine Möglichkeit, mich zum Lachen zu bringen. Sogar, wenn mein Leben davon abgehangen hätte, dass ich übellaunig die Stirn runzelte – Lixi hätte mich vermutlich in weniger als einer Minute schwach machen können.
»Danke«, sagte ich, als ich mich endlich beruhigt hatte. »Das habe ich echt gebraucht.«
»Greg«, sagte Lixi und verzog noch immer keine Miene. »Du hast meine Frage noch nicht beantwortet.«
Ich prustete ein letztes Mal los und dachte dann über ihre Frage nach, egal, ob die nun albern war oder nicht.
»Ich glaube, ich war so ein Schleckstiel-Typ«, sagte ich. »Das Fruchtpulver habe ich nur ganz selten gegessen, außer es war das mit Traubengeschmack. Meistens habe ich nur den Stick gelutscht und die Pulverpäckchen verschenkt. Die waren einfach zu süß.«
»Das hatte ich mir schon gedacht«, sagte Lixi und klang enttäuscht. »Dann können wir wohl doch keine Freunde werden, ich bin nämlich auch ein Schleckstiel-Typ. Wir würden uns dauernd streiten, wer den Stick kriegt. Weißt du, eine überaus berühmte Psychiaterin namens Dr. Maeve Shula hat mal eine Untersuchung über Schleckstiel-Psychologie gemacht. Sie konnte präzise diagnostizieren, welche Psychosen und Geisteskrankheiten ihre Patienten hatten, je nachdem, ob sie Fruchtpulver- oder Schleckstiel-Typen waren.«
»Echt?«, fragte ich und überlegte für einen Moment, ob sie sich über mich lustig machte.
Lixi starrte mich einige Sekunden lang mit ausdruckslosem Gesicht an. Dann prustete sie los.
»Nein, natürlich nicht!«, sagte sie und verstummte für einen Moment. »Ich meine, es stimmt alles, außer, dass ich ein Schleckstiel-Typ bin. Ich steh doch mehr auf das Fruchtpulver.«
Ich lachte wieder, und wir traten in eine kühle nachmittägliche Meeresbrise hinaus.
Das soll jetzt aber nicht heißen, dass wir nur blöde Sprüche und Witze austauschten, obwohl ich sie genauso oft zum Lachen brachte – sie hielt mich aus irgendeinem unerklärlichen Grund wirklich für witzig, wie angeblich schon damals in der sechsten Klasse. Aber wir sprachen auch über andere Dinge.
Nachdem wir noch einige Minuten lang Witze über Fun Dips und die Möglichkeit, damit Serienmörder zu identifizieren, gemacht hatten, brachte Lixi ein ernsteres Thema zur Sprache.
»Ich weiß, ihr glaubt, dass Elfen in der modernen Welt ein wunderbares Leben haben«, sagte sie. »Dass wir überhaupt keine Sorgen haben, weil die meisten von uns reich sind. Aber reiche Eltern zu haben ist nicht immer so toll, wie es sich anhört.«
Es war ein abrupter Themenwechsel, aber ich hatte das Gefühl, dass sie das von Anfang an ansprechen wollte. Und ich konnte das sogar verstehen. Ich meine, niemand fühlt sich gern missverstanden oder wird gern für etwas gehalten, das er nicht ist. In vieler Hinsicht ist es das schlimmste Gefühl auf der Welt. Deshalb beschloss ich, mich voll auf das Gespräch einzulassen, egal, wie skeptisch ich angesichts ihrer Behauptung war.
»Ach ja?«, sagte ich. »Und wieso?«
»Zum einen gibt es eine Menge Druck«, sagte sie. »Druck, etwas zu werden. Die anderen zu übertreffen, nicht nur in der Schule, sondern immer. Und dann ist da noch diese angeborene Schuld. Die verfolgt dich wie ein Schatten. Vielleicht geht es nicht allen reichen Kindern so, aber mir schon.«
»Wie meinst du das?«
»Das ist schwer zu erklären«, sagte Lixi und setzte sich auf eine alte Bank auf dem Dach eines Wachtturms. Der Blick auf die Skyline von San Francisco war wunderschön.
»Versuch es«, sagte ich. »Ich hab ja eh nichts Besseres zu tun, als in einer alten Gefängniszelle zu sitzen und mir kreative Verwendungsmöglichkeiten für meine Zehennägel zu überlegen.«
»Voll eklig!«, sagte Lixi, aber sie lachte. Dann verflog ihr Lächeln und sie hob die Augenbrauen. »Du weißt, dass wir hier alle in alten Gefängniszellen schlafen, oder? Sogar ich.«
»Wirklich?«, fragte ich durch das Rauschen der Wellen, die sich unten an den Felsen brachen – ein Klang, der mich in den vergangenen Tagen irgendwie getröstet hatte.
»Ja«, sagte sie. »Na ja, unsere Türen werden nicht jede Nacht abgeschlossen, aber wir schlafen fast alle in Zellen, die nicht so viel anders sind als deine. Wir sind allerdings in dem neueren Flügel, deshalb sind die Betten bequemer und wir können kommen und gehen, wie wir wollen. Aber trotzdem …«
»Voll verwöhnt«, sagte ich.
Lixi lachte wieder ihr melodisches Lachen.
Jedes Mal, wenn ich es hörte, versetzte mir mein Schuldgefühl einen Stich. Mit ihr zu sprechen erinnerte mich an Ari – sie waren in vieler Hinsicht verschieden, aber ich fand ihr Lachen wunderbar, und mit beiden konnte ich mich so gut entspannen. Es war schwer, kein schlechtes Gewissen wegen Ari zu haben – immerhin lachte ich hier mit einer neuen Freundin, ohne überhaupt zu wissen, ob Ari unversehrt war.
»Um deine Frage nach den Schuldgefühlen reicher Kinder zu beantworten«, sagte Lixi, »die meldeten sich jedes Mal, wenn ich etwas Teures bekam. Oder Dinge tun durfte, die für die meisten anderen unerreichbar waren. Jedes Mal. Wie damals, als wir ins Stadion gefahren sind, um bei den Spielen der Blackhawks und der Bulls in Dads Luxusloge zu sitzen. Da hatte ich mehr Schuldgefühle als Spaß. Ich hatte nicht um diese Dinge gebeten. Und ich hatte auch nichts getan, um sie zu verdienen. Ich war einfach in eine reiche Familie hineingeboren worden. Warum durfte ich ein so behütetes Leben führen, während Zehntausende von Kindern in unserer Stadt nicht einmal drei Mahlzeiten am Tag bekamen? Ich konnte mich einfach nicht damit abfinden, wie unfair das alles war. Wie wenig Sinn es ergab.«
»Ich bin nie auch nur auf die Idee gekommen, dass ihr das so sehen könntet«, sagte ich.
»Auf die Idee kommt niemand«, sagte sie. »Und du kannst es auch niemandem sagen, denn dann sehen sie in dir nur eine verwöhnte Göre, die jammert, weil sie es zu gut hat. Wenn du dich nicht damit abfinden kannst, dass du zu den glücklichen Auserwählten gehörst, und dich nicht einfach zurücklehnen und die Sache genießen kannst, ist das keine schöne Situation. Mir ist das nie gelungen. Nicht, dass ich mich beschweren wollte. Klar, ich hätte trotzdem nicht getauscht. Und ich glaube, deshalb schäme ich mich noch viel mehr. Ich habe versucht, meine Eltern zu überreden, mehr für wohltätige Zwecke zu spenden, großzügiger zu sein und weniger verschwenderisch mit unserem Reichtum umzugehen. Und sie haben wirklich viel gespendet, aber bei Weitem nicht genug, es war immer nur ein Bruchteil ihrer Einkünfte. Sie waren davon besessen, etwas aufzubauen, das sie generationenüberdauernden Wohlstand nannten. Für mich. Sie horteten Geld für mich und meine Kinder und deren Kinder, die alle noch gar nicht existieren und das vielleicht auch niemals tun werden.«
Sie verstummte und atmete einige Male tief durch. Es schien mir, als ob sie schon lange darauf gewartet hätte, das alles endlich mal an jemanden außerhalb ihrer Kreise loswerden zu können, an jemanden, der kein Elf war – ohne verurteilt zu werden. Und ohne ermahnt zu werden, sie solle nicht undankbar sein.
»Ich verstehe«, sagte ich. »Das klingt wirklich nicht so toll.«
Und das meinte ich auch so. Eine eher arme Kindheit war auch nicht gerade der Bringer – schon mit elf im Laden meines Dad fast Vollzeit arbeiten zu müssen und trotzdem zur Schule zu gehen, war nicht gerade das Leben, von dem Kinder träumten. Aber immerhin hatte ich das Gefühl gehabt, das meiste von dem, was ich hatte, verdient zu haben. Und ich hatte es genossen, obwohl es bei uns keine Luxusplätze bei Sportveranstaltungen und Konzerten oder Ausflüge auf coole Karibikinseln mit allem Drum und Dran gab. Ich war nicht sicher, ob ich mit ihr getauscht hätte, wenn ich mir das alles genau überlegte.
»Es ist komisch«, sagte Lixi mit einem bitteren Lachen. »Irgendwie hat es mir ein seltsam leeres Gefühl gegeben, immer alles zu bekommen, was ich wollte. Mein Therapeut hat mir einmal gesagt, ich sei depressiv. Man sollte meinen, das hätte meinen Eltern Sorgen gemacht, aber es hat sie nur enttäuscht.«
»Wirklich?«, fragte ich. Das konnte ich mir kaum vorstellen. Obwohl mein Dad manchmal ganz schön neben der Spur war, war er trotzdem immer so freundlich und fürsorglich – sogar jetzt, trotz seiner »Episoden«.
»Ja, die sind nicht gerade liebevolle Kuscheltypen«, sagte sie. »Was bei Elfen aber normal ist. Sehr wenige von uns an der PISS werden jemals von ihren Eltern gelobt, ich auch nicht. Die meisten von uns haben früher mehr Zeit mit ihren Kindermädchen verbracht als mit ihren Eltern. Mein Dad hat mich nie umarmt und kein einziges Mal ich hab dich lieb gesagt.«
»Umarmung gefällig?«
Ich öffnete die Arme und hoffte, mich dadurch nicht über ihre offenbar unglückliche Kindheit lustig zu machen. Zu meiner Erleichterung hellte ihr Gesicht sich auf und dann lachte sie wieder.
»Es ist ein bisschen früh am Morgen, um mich von Zwergen umarmen zu lassen«, sagte sie.
»Na, dann ziehe ich das Angebot zurück«, sagte ich und spielte den Beleidigten.
»Übrigens war auch nicht alles finster und traurig«, erklärte Lixi. »Als Elfe aufzuwachsen hat auch viele gute Seiten.«
»Zum Beispiel?«, scherzte ich.
»Elfen lieben Musik«, sagte sie und ich fragte mich sofort, ob Froggy deshalb so besessen davon war. »Schließlich haben wir die moderne Popmusik mehr oder weniger erfunden. Drei der vier Beatles waren Elfen. Und fast die Hälfte von allen, die im Moment die Charts anführen. Elfen haben über 75 Prozent der jemals verliehenen Grammys erhalten.«
»Okay, okay, protz hier nicht so rum«, sagte ich. »Elvis war ein Zwerg, was sagst du jetzt?«
»Kennst du überhaupt ein einziges von seinen Liedern?«
»Na ja, äh, nein«, gab ich zu – ich wusste nur, dass er ein Zwerg gewesen war, weil ich das mal von Ari und Froggy gehört hatte. »Aber das heißt nicht, dass er nicht gut war! Vor langer Zeit, du weißt schon.«
»Und was war das für eine Zeit?«, fragte sie mit diesem listigen Grinsen.
»Äh … so um 1940?«
Lixi lachte nur und ließ nicht durchblicken, ob ich richtig geraten hatte oder nicht.
»Wir lieben auch unsere alte Musik«, sagte sie nun. »Bei allen traditionellen Elfenfestivals, wie zum Beispiel Quitris, spielt eine Folkgruppe berühmte elfische Volkslieder von einer Band aus Ur-Erde, die Method of Valor hieß. Es gibt sogar eine ziemlich gute Coverband namens Modus Virtuti . Die Bands spielen die ganze Nacht und wir tanzen, bis uns die Füße und Beine wehtun. Spiele lieben wir auch – eigentlich alles, wobei man lachen und einfach Spaß haben kann.«
Für mich klang das zuerst seltsam, aber dann ging mir etwas auf.
»Weißt du, Zwerge lachen eigentlich nicht besonders viel«, sagte ich. »Und wenn wir Spaß haben, dann bei eher ernsteren Dingen, wie Glasblasen, Waffenschmieden, Bergwerksarbeit, Essen und Geschichten aus Ur-Erde erzählen. Und nicht mal witzige Geschichten.«
»Während Elfen Spiele so sehr lieben, dass wir Baseball erfunden haben«, sagte Lixi theatralisch. »Es ist eine Variante eines uralten elfischen Spiels namens Scheiterhaufenwurf. Das beste Team damals, und noch immer das beliebteste unter Elfen, auch wenn es sie seit mehr als 100000 Jahren nicht mehr gibt, waren die Felselian United Krakens . Sie waren so eine Art New York Yankees des Scheiterhaufenwurfs.«
Wir blieben noch eine Weile auf der Bank sitzen und redeten über Sport, obwohl es vor allem darum ging, dass wir uns beide nicht besonders dafür interessierten. Dann machten wir uns auf den Weg zurück zu meiner Zelle.
Unterwegs kam das Thema Magie auf. Lixi wirkte ehrlich beeindruckt, als ich sagte, dass ich die Fähigkeit besaß.
»Wird dir die Magie nicht fehlen?«, fragte ich.
»Wie meinst du das?«
»Also, wenn es Edwin gelingt, sie für immer zu vertreiben«, sagte ich. »Wird sie nicht einem Teil von dir fehlen? Denk an die vielen coolen Dinge, die damit möglich sind. Selbst wenn du die Fähigkeit selbst nicht besitzt, ist es doch großartig zu sehen, wie deine Freunde Magie wirken.«
Lixi runzelte heftig die Stirn und starrte im Gehen ihre Füße an, fast, als wollte sie etwas sagen, verkniff es sich aber, weil es mir nicht gefallen würde. Sie schwieg länger, als dass ich das als normale Pause werten könnte.
»Was ist los?«, fragte ich. »Hast du die Fähigkeit nicht?«
»Nein«, gab sie zu. »Aber das ist es nicht … Es ist, ach, auch egal. Ich finde es schwierig, über Magie zu sprechen, Greg.«
»Okay …«, sagte ich und wartete auf weitere Erklärungen.
Es kamen aber keine, und wir gingen eine Weile schweigend weiter. Es war das erste Mal an diesem Tag, dass es ein winziges Anzeichen von Spannung gegeben hatte, und sicher brachte sie das zu ihrer nächsten Frage.
»Was ist dein Lieblings-Marvel-Film?«, fragte sie plötzlich. »Meiner war Thor. Oder gehörst du zu den Zwergen, die alles Moderne ablehnen?«
»Ähhh«, fing ich an, denn ich wollte nur ungern zugeben, dass ich das einzige lebende Wesen war, das nicht auf Marvel-Filme stand. »Ich finde den am besten, wo, äh, wo das große Schiff explodiert.«
»Welchen meinst du?«, fragte Lixi mit schadenfrohem Grinsen. »Das passiert in einundzwanzig von vierundzwanzig Filmen.«
»Äh, hab den Namen vergessen, aber es ist der, du weißt schon, in dem sich zwei von den Guten streiten und dann gegeneinander kämpfen und nicht gegen die Bösen.«
Diesmal lachte Lixi auf.
»Greg, da bleiben immer noch so ungefähr dreizehn Filme zur Auswahl«, sagte sie, als wir meine Zelle erreichten. »Ist schon okay, wenn du ein DC-Nerd bist. Ist doch keine Schande.«
Ich brachte es nicht übers Herz, ihr zu sagen, dass ich gar nicht auf Superheldenfilme stand, egal ob DC oder Marvel. Deshalb grinste ich nur und zuckte hilflos mit den Schultern.
»Du bist echt witzig, Greg«, sagte sie, als ich in meine Zelle trat. »Zumindest das hat sich nicht geändert.«
Ich lächelte noch immer, als die Gittertür meiner Gefängniszelle krachend zwischen uns ins Schloss fiel.