Schlusswort

Das Äußere einer Pflanze
ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit.

JOHANN WOLFGANG VON GOETHE

Es ist an der Zeit, unseren literarischen Ausflug zu beenden. Dabei gäbe es noch so unendlich viele Waldpflanzen, die man anschauen und besprechen könnte. Jede Pflanze hat ihre Geheimnisse, die noch niemand entdeckt hat, die sie aber dem Menschen, der sie mit liebevollem Interesse betrachtet und mit ihr in seelischen Einklang kommt, ohne Weiteres offenbaren kann. Liebe ist – wie der weise Paracelsus wusste – der Schlüssel zur wahren Erkenntnis. Jede Pflanze hat ihre Geschichte zu erzählen, in jeder schlummern irgendwelche Heilkräfte für Leib und Seele.

Die Pflanzen spüren unser Interesse, unsere Bewunderung. Es lockt sie aus den Tiefen des Seins hervor und stärkt sie in ihrem Dasein. Sie wachsen freudiger, wenn unser Geist sich ihnen zuwendet. Sie erscheinen also nicht nur als äußeres Phänomen, sondern werden Teil unserer eigenen Innenwelt, bereichern uns und lassen uns teilhaben an ihrer Ekstase.