Zwei­und­zwanzig
Mable
D a stehe ich. Mir all der Dinge bewusst, die ich falsch gemacht habe. Es war wie ein innerer Zwang. All die Wut über die Geschehnisse hat sich in reiner Zerstörung geäußert. Drogen erinnern mich an die Dunkelheit in meiner Kindheit. An all die Szenen des Grauens, wenn meine Mom für den nächsten Stich Dinge getan hat, die sie schreien ließen.
Ich war zu klein, um es zu ertragen.
Ich bin gestorben, während es geschah.
Jede einzelne Nacht.
Jedes. Verfickte. Mal. Wenn es dunkel wurde.
Die Kings dealen mit dem Scheiß, als hätte es keine Bedeutung. Als könnte es niemanden verletzen. Als wäre das, was mit meiner Mom passiert ist, nur eine Geschichte, die man sich erzählt, um elitäre Studenten davon abzuhalten, sich den nächsten Trip einzuwerfen.
Ich spüre so viel Ohnmacht und gleichzeitig Wut, so viel verzweifelte Stärke und Kraft, dass sie mich vor der Erkenntnis schützt, vermutlich das Dümmste und Naivste und Dämlichste getan zu haben, was ich jemals hätte tun können.
Jaxon.
Sylvian.
Reece.
Sie stehen vor mir, als würden sie eine Fata Morgana erleben. Als wäre nichts von dem, was geschehen ist, real.
Als wäre es ein Spiel.
Ein verdammtes Spiel.
Als wäre mein Leben ein Spiel.
Als könnte man darum pokern wie um einen Jeton.
»Was genau hast du geglaubt, wird passieren, wenn du das tust?« Jaxons Stimme ist völlig ruhig. So ruhig wie die Brise eines nahenden Sturms.
Ich schlucke, nicht sicher, ob ich nicht lieber laufen sollte. Wohin auch immer.
»Du bist zwar wahnsinnig, aber auch konsequent.« Er lächelt, eine Spur Anerkennung blitzt in seinen Augen auf, womit ich noch weniger zurechtkomme, als wenn er mich einfach angeschrien hätte.
»Warum … warum tut ihr das alles überhaupt?«, frage ich mit bebender Stimme. Sylvian ist ernst, aber Reece wirkt, als wäre überhaupt nichts passiert. »Ich meine, was musstet ihr wirklich tun, damit ihr all die guten Noten bekommt? Ist es nur das Geld?«
»Du meinst, weil es dämlich ist, Drogen zu nehmen oder sie zu verkaufen?«, fragt Reece belustigt. »Du glaubst, wir wären eigentlich zu dumm , um unsere Prüfungen zu bestehen?«
Ich presse die Lippen zusammen. Sie können sich meine Antwort dazu denken.
»Es ist nicht dämlich.« Reece zuckt mit den Achseln. Unmerklich bewegt er sich auf mich zu. Bewegen sie sich alle auf mich zu. »Sylvian finanziert auf diese Weise sein Studium. Ist das nicht sogar verdammt klug?«
Ich blicke zu Sylvian, versuche, in seinem schattigen Gesicht zu lesen. »Du bezahlst die Studiengebühren von …«
»Dreckigem, schwarzem Drogengeld, ja«, antwortet er rau. Seine Augen scannen mich, nehmen jede meiner Bewegungen auf. »Nicht alle haben das Glück, für ein Stipendium ausgewählt zu werden. Ich musste einen anderen Weg finden.«
Mein Mund öffnet sich leicht. Kann das sein?
»Wenn ich die Drogen nicht an dieser Universität verkaufen würde, würde es jemand anderes tun«, erklärt Sylvian tonlos. Fast, als wolle er sich rechtfertigen. »Aber dann wäre es die Mafia. Die Arschlöcher aus der Stadt, die von dem Drogengeld noch viel schlimmere Verbrechen finanzieren. Ich habe diese Lücke gefunden und gefüllt. Du bist nicht die Einzige, die sich einen Weg nach oben sucht. Überraschend, was?«
Jetzt macht alles Sinn. Seine Tattoos. Dieser Look, der nicht zu den anderen Kings passt. Sein wesentlich reiferes Verhalten, die Dunkelheit, die von ihm ausgeht.
»Ich habe gekämpft«, führt er aus. »Mich durch Scheiße gequält, die du dir nicht mal vorstellen kannst. Und du kommst hierher, in mein Zimmer, in dem ich dich beschützen wollte, und das Erstbeste, was dir einfällt, ist, einen Großteil meines Geldes im Klo runterzuspülen?«
Ich bekomme jetzt kein schlechtes Gewissen, oder? Nein. Es sind immer noch Drogen. Es waren Drogen. Ich habe das Richtige getan.
»Dein Kampf ist aussichtslos, kleine Belle«, züngelt Jaxon und macht einen weiteren Schritt auf mich zu. »Der Markt wird nicht versiegen, nur weil du einem von uns geschadet hast. Die Leute dort draußen sind gierig . Sie sind bereits abhängig von all dem Schlechten, das du am liebsten aus deinem Leben bannen würdest. Du kannst sie nicht retten. Niemanden von ihnen. Schon gar nicht mit deiner jämmerlichen Moral. «
Ich schüttle den Kopf. »Das ist Quatsch.«
»Nein.« Seine blauen Augen glühen förmlich. »Wenn du willst, dass die Menschheit aufhört, Kokain zu ziehen, als wäre es Luft, musst du sie von Grund auf verändern. Und so, dass sie es nicht merken. Sie dürfen es niemals merken.«
»Wovon sprichst du …«
»Davon, worum es hierbei wirklich geht. Bei diesem Studium . In Kingston . Es geht um so viel mehr , als du dir vorstellen kannst. Kingston ist kein Ort, an dem sich Dinge ändern. Kingston ist der Ort, der Menschen hervorbringt, die Dinge ändern . Wir herrschen nicht nur über den Campus. In wenigen Jahren regieren wir die Welt. Irgendjemand muss es tun, und wenn du noch eine Weile bleibst, wirst du verstehen, dass es verdammt schwer ist, die Bauern dort draußen davon abzuhalten, sich selbst vom Spielfeld zu jagen. Ich kann dir nur einen Tipp geben. Er ist wertvoll, also merk ihn dir gut.«
Er macht noch einen Schritt auf mich zu, sodass er eine Hand ausstrecken kann, um mich zu berühren. Jaxon fasst nach einer meiner Strähnen, die sich aus meinem Zopf gelöst haben, und umwickelt sie mit einem Finger.
Reece und Sylvian beobachten ihn dabei.
Beobachten uns.
»Welchen Tipp?«, frage ich und versuche mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr es meinen Herzschlag beschleunigt, mit ihnen zu dritt in einem Raum zu sein.
»Fang an, mitzuspielen«, raunt Jaxon in mein Ohr. »Nur dann kannst du gewinnen.«
Ein Hauch eisigen Winds berührt meine nackten Schultern.
»Wir haben jetzt zwei Möglichkeiten.« Jaxons Lippen berühren mein Ohr, und es ist, als würden Tausende Stecknadeln überall dort in meine Haut eindringen, wo sein Atem sie streift. »Wir könnten dein Leben ficken. Es zu einer Hölle machen, die du nie vergessen wirst, um die Schulden bei Sylvian zu bezahlen, die du nie bezahlen können wirst.« Er atmet scharf ein und ich tue es ihm gleich. »Oder wir ficken dich.«
Fuck . Mein Puls rast. Da ist so vieles, was ich an dieser Stelle sagen müsste, erwidern könnte, tun sollte. Aber mein Kopf ist wie leer gefegt, kein einziges Wort kommt mir über die Lippen.
Jaxon nimmt seinen Kopf zurück und lächelt.
Er lächelt mich an, als könnte er in mich hineinsehen. Als stünde ihm mein Chaos aus Gedanken offen wie ein aufgeschlagenes Buch. »Was sagst du?«
Ich öffne die Lippen, aber es ist, als hätte ich vergessen zu sprechen.
»Ach, scheiß drauf«, flucht Sylvian, drängt Jaxon zur Seite und umfasst meinen Hals. Seine Lippen verschließen meine, als könnte mir sonst zu viel Luft entweichen. Er küsst mich hart und so voller Gier, dass das Chaos in meinem Kopf zu einem dichten Nebel heranwächst und ich keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. Seine Zunge sucht meine und dann … dann gebe ich einfach nach.
Ich gebe nach und greife auch in sein Haar.
In das dichte schwarze Haar, in das ich schon ewig hineingreifen wollte. Während meine Finger sich darin vergraben, seufze ich, als wäre ich der glücklichste Mensch der Welt.
Vielleicht bin ich das.
Sylvian zu küssen ist so, als würde ich einen Teil von mir finden. Ein Stück meiner Seele, das ich verloren glaubte.
Ich schmiege mich unbewusst an ihn, wage es, nach mehr zu verlangen, und verliere prompt unseren Kontakt.
Er hält mich auf Abstand und starrt mich an, als hätte ich noch etwas Schlimmeres getan, als seinen Drogenvorrat die Toilette hinunterzuspülen.
Nervös blicke ich in Reece’ Richtung und zucke zusammen. Sein Gesicht ist dermaßen von Verlangen verzerrt, dass es mich verschreckt.
Jaxon hingegen lächelt seelenruhig. Er hat einen der Sessel zu uns umgedreht, stützt sich mit beiden Händen auf die Lehne. »Komm, Belle
Es ist Sylvian, der mich – noch immer meinen Hals umfassend – herumdreht. Er drückt mich auf den Stuhl hinunter und lässt mich los. Seine Miene ist verschlossen, ich habe keine Ahnung, was in ihm vor sich geht.
Reece bewegt sich um uns herum. Diese Konstellation zwischen Sylvian, der vor mir steht, und Jaxon, der sich hinter mir befindet, erzeugt ein Prickeln in mir. Und ja, ich bin wirklich naiv, weil ich mir nicht einmal vorstellen kann, was als Nächstes geschehen wird.
»Ich finde es gut, dass sie ständig einen Zopf trägt.« Reece bleibt neben Jaxon stehen. Ich neige den Kopf in den Nacken, um ihn ansehen zu können, als er an meinen Hinterkopf greift und mein Haargummi zieht. »Ich mag es, dass so gut wie niemand weiß, wie sie mit offenen Haaren aussieht.«
Jaxon schmunzelt unbestimmt, dann beugt Reece sich vor.
Ich habe nicht geglaubt, dass er mich vor den anderen küssen will, bis seine Zunge über meine Lippen fährt. Er umfasst mein Kinn, umschließt kopfüber meine Lippen mit seinen und gleitet mit seiner Zunge über meine Zähne.
Sein Kuss ist um einiges fordernder als der von Sylvian. Und bei Sylvian dachte ich bereits, er wäre unnachgiebig.
Ich kann nicht anders, als Reece’ Berührungen zu genießen. Es ist, als wäre ich mit ihm bereits vertraut. Als würde ich einen guten Freund küssen und gleichzeitig einen altbekannten Lover. Bei ihm kann ich entspannen. Die Hitze, die er in mir erzeugt, ist kontrollierbar. Wunderschön, einheizend, aber kontrollierbar. Und es fühlt sich gut an, ein kleines bisschen Kontrolle zu behalten.
Reece nimmt Abstand und drückt meinen Kopf hoch, sodass ich nach vorn sehen muss. Ein Stromstoß durchfährt meinen gesamten Körper, als ich Sylvian vor mir hocken sehe. Seine Hände gleiten in eben dem Moment unter mein Kleid, als ich seinen Blick einfange.
Meine dunkelste Fantasie wird wahr, als er meinen Rock nach oben schiebt. Höher. Meinen Po hinauf.
Die Zeit verstreicht in elend langen Sekunden. Er zieht mir den Slip aus. Ich bin froh, dass er mich nicht erst um Erlaubnis gefragt hat. Ich hätte keinen Ton hervorgebracht. Keinen einzigen verdammten Ton. Habe ich überhaupt noch eine Stimme?
Sylvian umfasst meine Schenkel und zieht mich nach vorn zum Rand des Sessels. Er zwängt meine Beine auseinander, die ich vor Nervosität am liebsten vor ihm verschlossen halten würde, und küsst sich meine Innenschenkel entlang.
Ein Prickeln geht von seinen Lippenbewegungen aus, und die Vorstellung, dass ich nicht mit ihm allein in einem Zimmer bin, lässt mich wahnsinnig werden. Die Möglichkeit, jederzeit wieder von Reece geküsst zu werden – oder gar von Jaxon –, lässt meine Lust auf ein alles verzehrendes Level ansteigen.
Sylvian küsst mich behutsam, so sanft und gleichzeitig widerspruchslos, dass ich ihn gewähren lassen muss. Selbst ein Gedanke an Harper lässt mich nicht die Oberhand über meinen Körper zurückgewinnen.
Sylvian nähert sich meinem Schritt, aber das ist es nicht, was mich wimmern lässt. Sondern Reece’ Hände auf meinen Schultern. Ich löse mich zwischen ihnen auf und möchte beide spüren. So verboten und irrational es auch ist. Reece’ kräftige Finger massieren mich, während Sylvian höher wandert.
So etwas wie Angst davor, wie es sich anfühlen wird, wenn Sylvian meine Scham berührt, prescht durch meine Venen, kurz bevor er es tut.
Er leckt mich.
Senkt seine Lippen zwischen meine Scham und schiebt seine Zunge gegen meine Klit.
Ich stöhne unwillkürlich auf und werde in eben diesem Moment erneut von Reece geküsst, als ob er meinen lustvollen Laut in sich aufnehmen wollte.
Meine Hände krampfen sich in die Armlehnen des Sessels, als Sylvian meine Beine weit spreizt und meine Perle mit festem Druck seiner Zunge umkreist.
Ich schiebe mich ihm automatisch entgegen. Mein Körper verlangt nach mehr, und dann bekomme ich es. Ich bekomme alles. Sylvian fährt mit seiner Zunge einmal durch meine Schamlippen und dringt in mich ein.
Ein weiteres Stöhnen entweicht mir und wieder fischt Reece es mit seinen Lippen auf, nur dass er mich dieses Mal nicht mehr gehen lässt. Er leckt über meine Lippen wie Sylvian über meine Scheide. Ein purer Rausch der Gefühle erfüllt mich. Der absolute Kick für meine Sinne. Nicht nur Sylvian zwischen meinen Beinen, einer der heißesten Männer dieses Universums, sondern auch Reece. Der mich liebkost.
Einfach liebkost, als hätte er absolut kein Problem damit, dass mich jemand anderes berührt.
Dass mich jemand leckt.
Sylvians geübte Zunge lässt mich ungehemmt stöhnen, während Reece meine Lippen verlässt und mich verlangend am Hals küsst. Es ist himmlisch, so heiß und himmlisch, dass ich die Augen aufschlage, um all das in mich aufzunehmen, was um mich herum geschieht. Dabei begegnet mir Jaxons Blick.
Wenn ich eben Erregung empfunden habe, ist es nun, als würde ein Feuer mich verbrennen.
Jaxon hat sich auf Sylvians Schreibtischstuhl gesetzt und sieht uns zu. Er sieht uns zu, mit diesem wissenden, arroganten, sexy Lächeln auf den gekräuselten Lippen, und löst damit eine weitere Hemmschwelle. Da ist zu viel.
Zu viel Erregung.
Zu viel Hitze.
Zu viele tiefe Gefühle, die ich empfinde, obwohl ich sie mir von Anfang an verboten habe.
Jaxon, der mich ansieht, als wäre ich das begehrenswerteste Objekt der Welt.
Sylvian, der mich mit heißen Berührungen leckt, seine Hände in mein Fleisch gräbt und mich mit seiner Zunge fickt. Der zwischen meine Beine gesunken ist, als hätte er nie etwas anderes tun wollen.
Und Reece. Seine Hände, die den Stoff meines Kleides nach unten schieben, meine Brüste freigelegt haben. Er zwirbelt meine Nippel zwischen den Fingern und schickt damit Stromstöße mitten in meinen glühenden Schritt.
Ich atme viel zu hastig. Atme ein und aus, als könnte jeder Atemzug der letzte meines bisherigen Lebens sein.
Jaxons Lächeln weitet sich. Obwohl er mich nicht berührt, ist sein Blick reines Benzin für mein inneres Feuer. »Gefällt es dir, hm? Keine Sorge. Ich werde nicht die ganze Zeit unbeteiligt danebensitzen.«
Ich lasse die Luft aus meinen Lungen entweichen, als wären seine Worte eine Art Erleichterung, nach der ich mich gesehnt habe. Auch wenn ich nicht will, dass er das glaubt. Meine Hände finden unbewusst in Sylvians Haar, ich presse mich seinem Gesicht entgegen, spüre wieder Reece’ Lippen auf meinem Hals und schreie auf.
Fuck .
Noch bevor das Gefühl vorüber ist, weiß ich: Das ist der beste Orgasmus meines Lebens.
Er hält sekundenlang an.
Ist so intensiv wie eine ganze Welt voller heißer Gefühle.
Ich fühle mich begehrt.
Zwischen ihnen angekommen.
Als wäre ich an dem einzig wahren Ort der Erde gefangen.
Von dem ich nie wieder fort möchte.
Sylvian richtet sich auf, während ich noch zu Atem komme.
Er stellt sich vor mich, neben Reece, der um den Sessel herumgekommen ist. Jaxon bleibt im Bürostuhl sitzen und dreht den Stuhl sanft hin und her.
»Meinst du nicht, es wäre Zeit für eine kleine Revanche?« Jaxon lächelt zynisch, und ich gebe dem drängenden Gefühl nach, mein Kleid wieder zurechtzurücken, um nicht vor ihnen entblößt zu sein. »Spar dir die Mühe. Wir werden jeden Zentimeter deines nackten Körpers zu sehen bekommen.«
»Mable …« Es ist Sylvian. Er sieht mich an, als hätte das, was eben zwischen uns geschehen ist, sein gesamtes Selbst erwärmt. »Wenn du aufhören willst …«
»Scheiße, Silvano!« Reece stößt ihm in die Rippen. »Was ist kaputt in deinem Kopf?« Er schüttelt sich, als wolle er Sylvians Verhalten abwehren, und fasst an seinen Gürtel. »Vielleicht zeigst du ihm, was er verpassen würde, Prinzessin.«
Ich weiß, was sie erwarten, aber es kostet mich Überwindung. Es gab bisher ein einziges Mal, dass ich einen Blowjob erlebt habe, der erotisch gewesen ist. Und das war mit Reece. Wenn man den Moment, als ich in mein Wohnheimzimmer gestolpert bin und Jaxon darin vorfand, ausklammern will.
Jaxon, wie er in Liens Mund kam und mich dabei angesehen hat, als wäre ich diejenige, die solche Gefühle in ihm erzeugt …
Ansonsten erinnern Blowjobs mich an die vielen käuflichen Frauen, die im Trailerpark an Samstagabenden …
Scheiße. Das ist vorbei.
Streich es aus deinem Gedächtnis.
Das hier ist anders.
Du willst es.
Du musst es nicht tun.
Daher willst du es erst recht.
Ich rutsche vom Sessel hinunter und lande auf den Knien. Sobald ich diese devote Haltung eingenommen habe, regen sich die Männer, als würde mein Anblick etwas in ihnen auslösen.
»Jetzt wird es interessant«, raunt Jaxon.
Sylvian scheint mit sich zu kämpfen, aber schließlich tritt er vor.
Er löst die Schnalle seines Gürtels, öffnet den Reißverschluss.
Ich kann nichts anderes tun, als da zu knien. Unfähig, mich zu rühren, gebannt von den Bewegungen seiner Hände.
Sylvian greift nach seinem Schaft und entblößt seinen Schwanz.
Ein Prickeln entsteht an meinem gesamten Körper. Plötzlich weiß ich ziemlich sicher, dass ich es will. Ich will es so sehr, dass ich sogar danach giere.
Ich öffne den Mund und spüre, wie zusammen mit Sylvians mächtigem Schwanz, der über meine Zunge gleitet, das Feuer in meinem Körper wieder zu lodern beginnt.
In mir verlangt alles nach mehr.
Ich schließe meine Lippen fest um Sylvians Lust und sauge zärtlich an seiner Spitze. Er schmeckt so gut. Viel besser, als ich je geglaubt habe, dass Männer schmecken können. Seine gleitenden Bewegungen erregen mich. Seine Härte schmeichelt meinen sensiblen Lippen. Ich öffne die Augen, sehe zu ihm hoch und er stöhnt.
Seine Lider sind fast geschlossen, sein Mund steht sinnlich geöffnet, er fasst fest in mein Haar und rammt sich mit einem Mal in mich.
Ich keuche. Und ich liebe es.
Mehr, denke ich nur, gebe ihm mit einem genießerischen Laut aus meiner Kehle die Erlaubnis, weiterzumachen.
Er stöhnt tiefer. Rau und verführerisch fickt er meinen Mund, wie er zuvor meine Pussy geleckt hat.
Jede Minute genieße ich in vollen Zügen, koste es aus und ergebe mich meiner vollkommenen Lust.
Schwer atmend, mit glühendem Blick löst er sich von mir, fährt mit dem Daumen über meine Lippen.
»Wenn das dein erster Blowjob war, dann war er nicht nur für dich unvergesslich.«
»Lass mich auch in den Genuss kommen«, schaltet Reece sich ein.
»Nein.« Jaxon. Er ist aufgestanden, kommt auf uns zu. »Ich will, dass du Sylvians Schwanz bläst, bis er kommt, Belle.« Allein der Befehl ist so dreckig, dass er noch mehr Lust in mir erzeugt. »Du wirst weitermachen.«
Verunsichert sehe ich in Sylvians Gesicht. Was möchte er?
»Auf dem Bett.« Jaxon nickt zum Bettrand und Sylvian weicht zurück. Er lässt sich auf die Matratze des Himmelbetts sinken, seine beachtliche Größe noch immer entblößt.
»Nur, wenn du willst, Mable«, raunt Sylvian. Zuneigung und Ernst mischen sich in seiner Miene.
»Ach, vergiss es«, zischt Jaxon plötzlich. Er greift schmerzhaft in mein Haar, sodass ich keuche. Seine plötzliche Brutalität erschreckt mich, aber nicht so sehr, dass ich fliehen will. Jaxons Lippen finden an mein Ohr, und er drückt mein Gesicht in Sylvians Richtung, sodass mein Puls weiter in die Höhe schießt. »Sylvian ist ein kleiner Penner, der dir das Gefühl geben will, dass du mitentscheiden kannst. Aber es ist ganz klar, Belle. Wenn du seinen Samen nicht trinkst, als wäre es dein neuer Lieblingscocktail, wird alles an genau diesem Punkt enden. Ein Orgasmus von dir gegen einen von uns. Ein fairer Tausch, oder?«
Mein Atem rasselt, aber ich habe mich längst entschieden. Auf allen vieren überwinde ich das kurze Stück zu Sylvian und nehme seinen Schwanz wieder in den Mund.
»Gottverdammt«, stöhnt Reece. »Sie ist so devot, dass ich allein vom Zusehen komme.«
»Untersteh dich.« Jaxon stellt sich neben mich, umfasst meinen Schädel und drückt ihn in Sylvians Schoß. Die anfangs erniedrigende Geste wandelt sich schlagartig, als er meinen Kopf dabei streichelt. Ich weiß, dass ich mir ihm gegenüber keine Gefühle erlauben darf, aber allein sein fester Daumen, wie er durch meinen Nacken streicht und ihn massiert, erzeugt tiefe Zufriedenheit in mir.
Ich werde abhängig von dieser Berührung. Ein Junkie, der eine simple Droge entdeckt hat, die ihn tief bewegt. Jaxons massierende Hand an meinem Kopf und Sylvians Schwanz in meinem Mund erzeugen weitere Gelüste. Ich fühle mich mit jeder Sekunde begehrter und werde so feucht, dass ich fürchte auszulaufen.
»Mach genau so weiter«, raunt Jaxon. Seine Hand arbeitet leicht mit, sanft, nicht allzu bestimmend, während mein Kopf über Sylvians Schwanz auf- und abgeht.
Sylvian betrachtet mich, den Blick verklärt. Ihm in die Augen zu sehen, während ich ihm einen blase und seine Spitze ab und an lecke, macht mich noch wilder.
»Braves Mädchen«, murmelt Jaxon, erhöht minimal den Druck seines Daumens, ohne die Streicheleinheiten zu beenden, und Sylvian stöhnt gequält.
Er legt den Kopf in den Nacken, hat die Ellbogen nach hinten aufs Bett gestützt. Seine sportliche Gestalt vor mir ausgebreitet. Das enge Shirt schmeichelt seinem Bauch. Kurzerhand zerrt er daran, als hätte er meinen heimlichen Wunsch gehört, zieht es aus und wirft das es von sich.
Ich halte inne, kann mich für einen Moment nicht bewegen, so sehr nimmt mich sein Anblick gefangen. Sylvians Brust und Arme sind mit schwarzen Tattoos übersät. Es ist, als würde ich sie noch deutlicher wahrnehmen als das letzte Mal. Figuren, Totenköpfe, Buchstaben, Waffen, alles mischt sich zu einem einzigen Kunstwerk.
»Er gefällt dir, nicht wahr?«, fragt Jaxon.
Ich kann nicht antworten. Erstens würde ich vermutlich keine Antwort zustande bringen, zweitens steckt Sylvians Schwanz tief in meinem Mund.
Jaxon zieht meinen Kopf zurück und lässt ihn nun schneller über Sylvians Spitze schnellen. Mir wird so heiß, dass ich mich frage, ob ich auch kommen kann, ohne dass ich mich berühre …
Doch das muss ich nicht.
Ich verkrampfe mich heftig, als ich Reece zwischen meinen Schenkeln spüre. Er hat nicht seine Hand zwischen sie wandern lassen, sondern seinen Kopf.
»Oh ja, leck ihr die Seele aus dem Leib, Crescent«, befiehlt Jaxon und dirigiert jetzt auch meinen restlichen Körper, indem er seine freie Hand auf meinem Rücken hält. Er drückt mich nach unten, sodass mein Schoß sich auf Reece’ Gesicht senkt. Seine Zunge schnellt vor und ich stöhne laut vor unkontrollierter Lust.
»Fick sein Gesicht, Belle«, verlangt Jaxon, die Stimme gepresst und düster.
Ich bewege mich auf Reece’ Mund, der mich an meinen Schenkeln festhält und seine Zunge tief durch meine Spalte gleiten lässt. Ich stöhne immer lauter. Sylvians Schwanz gleitet in schnellem Takt durch meine Mundhöhle. Jaxon hält mich gefangen, zwingt meine Bewegungen, sich an den Druck seiner Hände anzupassen, Reece schiebt seine Zunge in mein Loch und saugt an meiner Lust.
Ich muss sie alle noch tiefer in mir spüren.
Noch mehr von ihnen haben.
Mit einem sehnsuchtsvollen Ziehen in meinem Magen sehe ich Sylvian flehentlich an, der abgehackt zu atmen beginnt. Sein Phallus zuckt zwischen meinen Lippen. Ich will unbedingt, dass er sich mitten auf meiner Zunge ergießt, dass ich es bin, die ihm all diese Befriedigung beschert, und dann ist da noch Reece …
Reece, der meinen Kitzler mit seinem Mund umschlossen hat, mich mit kreisenden Bewegungen in den Himmel transportiert. Mich vor Lust willenlos zucken lässt, mich tief und befriedigend leckt, während ich seinem Freund den Schwanz lutsche, und dann ist da …
Eine weitere Explosion.
Noch besser als zuvor.
Noch tiefer.
Ich schmecke Sylvians Samen auf der Zunge, schlucke jedes bisschen davon, sauge ihn aus. Meine Mitte steht in Flammen, Reece stöhnt mit mir, und ich brauche kaum eine Sekunde, um zu Atem zu kommen.
Jaxons Hand verschwindet von meinem Kopf, und ich weiß mit einem Mal genau , was ich will.
Was ich brauche.
Sofort und getrieben von einem solch inneren Zwang, dass ich unbewusst aufspringe.
Dann stehe ich da.
Vor Jaxon.
Es ist, als hätte es nie etwas Schlechtes zwischen uns gegeben. Als wäre alles Dunkle eine Lüge gewesen. Da ist nur Licht. In diesem Moment ist alles klar, weiß und rein. Sein Gesicht wirkt auf mich, als würde es strahlen, doch er lächelt nicht. Er steht nur da, blickt auf mich hinunter und atmet.
Ob es Sekunden sind oder Minuten, die vergehen, kann ich nicht sagen. Ich merke nur, ich höre nur, wie sein Atem lauter wird, dann überwindet er schließlich die Distanz zwischen uns und reißt mein Kleid auf.
Ich tue es ihm gleich. Sehnsüchtig schiebe ich seinen Pullover in die Höhe, öffne seinen Gürtel. Er lässt die Hose fallen, steigt daraus hervor und umschließt mich mit seinen Händen.
Sie sind überall.
Auf mir.
Und ich berühre ihn meinerseits, wo ich nur kann.
Jaxon fühlt sich an wie ein marmorner Gott. Warme, samtene Haut spannt sich über definierten Muskeln. Kein Makel ist an ihm zu erkennen, kein Muttermal.
Obwohl ich noch nach Sylvians Samen schmecken könnte, küsst er mich plötzlich und wirft mich gleichzeitig aufs Bett.
Ich sinke in die Kissen. Er kommt über mich. Und für einen Moment sind da nur wir zwei.
Nackt, ungeschönt, heftig nacheinander verlangend.
Mit beiden Armen an meinen Seiten abgestützt liegt er über mir. Die Hüfte zwischen meinen Beinen, seine Augen klar und dunkel, seine Lippen ernst und glatt. Jaxons Finger finden in mein Haar, er lässt sie durch meine Strähnen gleiten. Und dann sagt er etwas, von dem ich sicher bin, dass er es ehrlich meint, auch wenn mein innerer Kritiker es niemals glauben wird.
»Du bist wirklich schön.«
Vielleicht bin ich nicht die Einzige, die im Raum die Luft anhält. Jaxon umfasst dominant meine Schulter, treibt meine Beine auseinander und dann ist er in mir.
Ich bin wie erstarrt und verflüssigt gleichzeitig. Wie fern und nah in einem Moment.
Seine gewaltige Länge durchstößt mich und ich finde endlich Erfüllung. In so vielerlei Hinsicht, dass ich mich ihm vollkommen hingebe. Ich genieße es, zerdenke es nicht.
Mit tiefen, männlichen Bewegungen nimmt er meinen Schoß in Beschlag. Ich liebe alles daran, wie er mit mir schläft. Es ist so perfekt, wie sein Äußeres stets verheißungsvoll war.
Meine Gier nach ihm ist unersättlich, und ich weiß nicht, wie lange wir so daliegen. Einfach nur Sex. Einfach nur wir beide. Einfach nur eine Vereinigung, die so viel tiefer geht, als sie es dürfte.
Zwischendurch küsst er mich am Hals, an der Wange, aber nur kurz. Die meiste Zeit sehen wir uns in die Augen. Lassen unsere Seelen ineinanderfließen, als hätten sie einen Austausch bitter nötig.
Nach einer ganzen Weile ist sein Körper von einem Schweißfilm überzogen und er hält inne. Legt seine Stirn an meine und schweigt.
»Gefällt es dir?«
»Es ist tausendmal schöner, als ich dachte«, flüstere ich.
Er gibt einen erstaunten Laut von sich, der auch ein Lachen hätte sein können, und nimmt Abstand, um mich ansehen zu können. Alles an ihm ist so klar, so ungefiltert, so echt … Mir blickt der wirkliche Jaxon entgegen. Der Mann, der hinter all den Masken zu finden ist. Hinter all den Attitüden der Kings. Und hinter all den Mauern, die er um sich herum errichtet hat. »Schön?«, wiederholt er.
»Ja«, wispere ich.
»Ist es dein erstes Mal?« Seine Miene ist interessiert, aber ich sehe auch einen winzigen Hauch Sorge darin.
Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll. Soll ich Sylvian verraten? Muss ich es tun? »Vielleicht.«
Jaxon lacht, bewegt dabei seinen Kopf, sodass ihm sein dunkelblondes Haar ins Gesicht fällt. »Will ich herausfinden, was du damit meinst?«
»Hier, Jax.« Reece reicht Jaxon ein Kondom.
Ich habe die anderen vergessen, für einen Moment zumindest, und auch jetzt schafft Reece es nicht wirklich zurück in mein Bewusstsein.
Jaxon nimmt ihm die Packung aus der Hand, zieht sich das Gummi über und dringt wieder in mich ein. Ich seufze.
»Du hast wirklich gewonnen«, sagt er plötzlich. »Nicht ich ficke dich. Sondern du fickst mein Gehirn.«
»Ist das etwas Gutes?«, frage ich und er knurrt.
Jaxon stemmt sich ins Bett, holt mich weit unter sich und rammt sich in mich. Ich keuche abgehackt auf, kralle mich an seiner makellosen Brust fest, an seinen muskulösen Oberarmen und zerfließe unter ihm.
Er fickt mich mit schnellen, harten Bewegungen in die Matratze und fixiert mich dabei mit seinen blauen Augen. Immer gröber rammt er sich in mich, umfasst schließlich meinen Hals, findet Halt daran, fickt mich ein letztes Mal mit einem letzten Stoß und öffnet den Mund für stumme Ekstase. Er kommt in mir, ergießt sich zwischen meinen Wänden. Sein Schwanz pulsiert kräftig nach.
»Verdammt.« Nicht Jaxon flucht, sondern Reece. Er starrt uns an, aber es ist mir nicht unangenehm. Vielmehr fühle ich mich so sehr gewollt, so sehr begehrt und so sehr zwischen ihnen aufgehoben, dass ich lächle.
Jaxon rollt sich von mir herunter und bleibt atemlos liegen.
Mut erfasst mich, von dem ich nicht wusste, dass ich ihn jemals besitzen würde. Ich beuge mich über ihn und küsse seine Brust. Seine harten Spitzen. Er stöhnt befriedigt, als ich noch etwas tiefer sinke, seinen Bauch küsse, den Ansatz seines Schamhaares. Nicht ohne Hintergedanken. Ich möchte sein Glied betrachten, aus nächster Nähe. Ich fasse nach seinen Perlen, streichle sie.
Jaxon entspannt sich noch etwas mehr, doch dann räuspert sich jemand.
Reece.
Ich lasse Jaxon los und rolle mich auf die Seite.
Reece steht ebenfalls nackt da, mit einem ebenso makellosen und attraktiven Körper wie Jaxon. »Ich glaube, du hast bei dem ganzen Turtelkram mit Jax ein paar andere vergessen.«
»Wie könnte ich«, antworte ich keck und rutsche über das Bett auf ihn zu. Bereitwillig öffne ich die Lippen und lasse zu, dass er seinen Schwanz in mich schiebt.
»Goooooott«, stöhnt er und füllt mich bis in meinen Rachen aus. »Sie ist perfekt!« Dass er über mich spricht statt mit mir, turnt mich sogar noch an. Ich sauge an seinem Schwanz und er stößt ihn schnell und hart in mich. »Du bist so verdammt scharf, Mable. Du hast keine Ahnung, wie gern ich dir das Gehirn rausficken würde, bis all deine Nervenbahnen mit dem Wort ›King‹ gestempelt sind.«
»Übertreib nicht«, sagt Sylvian, aber mit einem Lächeln. Er hat sich neben Reece positioniert und sieht zufrieden auf mich herab. »Leg sie auf den Bauch.«
»Aber es … ist … gerade so unfassbar geil, ihren dreckigen Mund zu ficken …«
Ich verspanne, nur um gleichzeitig noch viel mehr zu entspannen. Sollen sie so über mich reden. Es turnt mich an. Es ist okay, wenn es passiert, während wir das hier tun. Ich bin dreckig. Das hier ist dreckig. Sie sind noch viel verdorbener als ich. Schließlich teilen sie mich, oder?
»Crescent«, murmelt Sylvian.
Reece entfernt sich mit einem Seufzer. Mit einem Daumen hält er mein Kinn hoch, sieht mir direkt in die Augen. Alles an ihm ist lässig und entspannt. »Wenn du irgendwelche Einwände dagegen hast, was wir gleich tun werden, sag einfach ›Stopp‹.«
Ich nicke.
»Sag es.«
»Stopp.«
»Sehr schön. Merk dir dieses Wort. Du sagst es, sobald wir etwas tun, das dir nicht gefällt.«
»Hoffentlich bekomme ich das hin.«
Reece lacht über meine ironische Antwort und schickt damit Schmetterlinge in meinen Bauch.
Sylvian hat derweil das Bett bestiegen, umfasst jetzt meine Taille und dreht mich auf den Bauch.
»Wartet.« Jaxon ist höher in die Kissen gerutscht, liegt da wie ein fauler Gott im Olymp. Sein selbstgefälliges Lächeln ist zurückgekehrt. Eine Variante seines Lächelns, die ich zum ersten Mal mag. Er macht eine lockende Handbewegung und ich krabble näher.
Mit beiden Händen nimmt er sanft meinen Kopf in die Hand. »Sieh mich an«, verlangt er hoch konzentriert. »Ich will jeden Fetzen deiner Lust sehen, wenn sie dich von hinten ficken.«
Ein Schauer rauscht über meinen Rücken. Ich spüre Sylvians Hände an meinen Hüften, dann die Spitze seines Schwanzes. Er zerteilt meine Pobacken, gleitet an ihnen vorbei und stößt gegen den Eingang zu meiner Scheide. Ich schließe für einen lustvollen Moment die Augen und Jaxon registriert alle Veränderung in meiner Miene.
»Ist es schlimm, wenn ich mich nicht zurückhalte?«, fragt Sylvian knurrend.
Ich bin mir nicht sicher, wie ich das beantworten soll, aber Jaxon kommt mir sowieso zuvor.
»Tu dir keinen Zwang an. Ich wette mit dir, sie liebt es, wenn sie morgen wund ist.«
Sylvian drückt seine Hände fest ins Fleisch meines Hinterns, dann stößt er wieder gegen mich, zwängt sich in mich und erobert mich mit einem einzigen Stoß.
Ich schreie überrascht auf, winde mich, weil Sylvians Dicke mich im Vergleich zu Jaxons überrascht, aber Jaxon hält mich in Position.
»Sag mir, dass es geil ist, wenn er dich fickt.«
»Ist es«, bestätige ich sofort, verwundert darüber, dass meine Stimme zurück ist.
»Sylvian, fick sie richtig. Ich will, dass sich ihre Augen nach hinten drehen vor Lust.«
Sylvian gehorcht. Er schiebt seinen Schwanz, der sich dick und prall anfühlt, in meine klitschnasse Pussy, zwängt sich immer wieder in mich. Ich bin eng, das spüre ich, eng für das Volumen seines erigierten Schwanzes, und es fühlt sich so anders an als im Wald. Wieder und wieder stößt er sich in mich, lässt unsere Körper aufeinanderklatschen. Nass und dreckig und so wunderbar verdorben …
»Okay, tauscht.«
Ich ziehe mich innerlich zusammen. Hilflos sehe ich zu Jaxon hoch, der zufrieden lächelt. Dann spüre ich, wie Sylvian sich bewegt, ganz andere Hände mich umfassen und wieder werde ich erfüllt. Dieses Mal von Reece. Erregung zerfließt in mir, als wäre all das Feuer längst zu Lava geworden. Reece schiebt sich langsamer, geduldiger in mich, bevor er mich mit ausgedehnten, gefühlvollen Stößen nimmt.
Dann wechseln sie wieder.
Mein Kopf dreht sich. Ich halte so viel nicht aus und gleichzeitig will ich mehr. Mehr, mehr, mehr, mehr. Wieder spüre ich Sylvian in mir.
Wie er sich hart, schnell und pumpend in mich rammt. Ich knicke nach vorne weg, auf meine Ellenbogen, erschöpft, nur Jaxon hält mich noch, und alles, was ich tun kann, ist, es zu genießen.
Sylvian bringt mich zum Kommen. Aber es ist anders als die zwei Male zuvor. Er berührt mich an einem anderen Punkt. Die Explosion ist kurz und heftig, und ich stöhne so laut und lustvoll, dass ich mich nicht wiedererkenne.
Dann Reece. Er macht genau da weiter, wo Sylvian aufgehört hat, und reibt damit wieder diesen inneren Punkt in mir. Dieses Mal ist er wesentlich schneller, schneller und härter, und auch er reizt meinen Körper bis ins Unermessliche, und ich …, und ich …
»Scheiße, ihr fickt sie gerade nicht nur, ihr katapultiert sie ins Nirwana.«
»Nicht aufhören«, flehe ich.
»Natürlich nicht, Belle.« Jaxon streicht über meine Stirn, dann rutscht er über die Matratze nach unten, sodass seine Hüfte auf der Höhe meines Kopfes liegt. »Vielleicht habe ich dasselbe Glück wie du und kann auch ein zweites Mal kommen.«
Ich bin viel zu abgelenkt und bemerke kaum, wie er meinen Kopf vor sich gefangen hält und meinen offenen Mund vögelt. Ich lasse es einfach geschehen, so wie ich geschehen lasse, dass Sylvian und Reece sich immer wieder abwechseln.
Irgendwann bestehe ich nur noch aus Lust und tiefer Befriedigung. Als würde Sylvian wissen, dass ich es nun brauche, sind seine Stöße nicht mehr nur für mich, sondern für sich. Er fickt mich, bis er kommt, und ergießt sich in mir. Ihm folgt Reece, und als ich auch seinen Schwanz in mir spüre, wie er vor Lust und Erlösung pulsiert, bin ich am Ende meiner Kräfte angelangt.
Ich sacke zusammen.
Ermattet und willenlos, Jaxons Schwanz in meinem Mund. Ich spüre noch, wie er sich in mir bewegt, mir seine Eichel zwischen die Lippen hält, seine Faust den Rest machen lässt. Mit pumpenden Bewegungen schiebt er seine Hand über die Länge und spritzt in meinen Rachen ab.
Gesättigt schließe ich die Augen. Trinke seinen Samen. Lecke ihn ab und spüre am Ende einen Kuss auf meinen Lippen.
Erst von Reece, mit seinem unverkennbaren Geruch. Zärtlich, liebevoll, ruhig.
Dann Sylvian. Dominant, besitzergreifend, endgültig.
Und dann wieder Reece. Wild, hemmungslos, gierig.
Dann sacke ich weg.
Fort.
Ich höre noch ihr Gespräch.
Ihre leisen Worte.
Und ich wünsche mir, dass alles gut ist. Dass alles gut ist, wie es ist. Dann schlafe ich ein.