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Der Witz an der Sache war, dass er tatsächlich eine Japanerin fuhr. Natürlich keine CBR, Ninja oder gar Hayabusa – aber eine fette Virago XV1100, das motorische High End Model des klassischem Yamaha Cruisers. Klar, offiziell rümpfte jeder Harley Fahrer die Nase über die „Reiskocher“, aber unter der Hand wurde durchaus zugegeben, dass zumindest diese Japanerinnen technisch verdammt knapp an ihre amerikanischen Schwestern herankamen – und in Punkto Gemütlichkeit sogar einen Tick besser waren.

Sie war ein Traum in Schwarz und Chrome, mit einer ausgeprägten Sissybar, mit dem Club Logo darin eingraviert. Wen er wohl damit spazieren fuhr?

Es war schummrig in der kleinen Garage, es roch nach Öl und Sattelleder, und sie musste nahe herangehen, um die Details des Bikes entsprechend zu würdigen. Sie hörte ihn hinter sich, schwer atmen, sich dann räuspern.

Linnea nickte und fuhr mit dem Zeigefinger über gebrushten Tankdeckel und das Rauhleder der Satteltaschen. Sogar mit Fransen, wie es das Klischee verlangte.

Und dann war er an ihr, hinter ihr, presste sie an sich. Stürmisch wie die Brandung, ungezügelt wie ein Mustang. Gierig saugten sich seine Lippen an ihrem Hals fest, bissen leicht hinein. Seine Hände fuhren unter ihre Jacke, tasteten sich nach oben, umfassten ihre Brüste und pressten sie leicht zusammen.

Überrascht und erregt zugleich stöhnte sie auf als er begann von ihrem Ohr abwärts ihren Hals und Nacken zu küssen, seine Lippen, seine Zunge und – vorsichtig, gerade noch im Rahmen – seine Zähne zum Einsatz zu bringen. Der Griff um ihre Brüste wurde fester, zu einer passierenden Bewegung, die sich zum Hof hin ausbreitete und schlussendlich in einem leichten, aber eindringlichen Pressen ihrer inzwischen steifen Brustwarzen mündete.

Lauter, verruchter, begehrlicher stöhnte sie auf, presste ihren Po fest an seinen Schritt, spürte seine wachsende Erregung, spielte sich mit dieser in leicht kreisenden Bewegungen.

Dies brachte ihn endgültig um den Verstand, und in Sekunden flogen ihre Jacke, ihre Bluse und ihr BH in weitem Bogen hinfort, landeten irgendwo auf dem staubigen Garagenboden.

Sie stand an der Virago, nein, über die Virago gebeugt, als er brutal ihre Lederhose auf- und nach unten riss, mitsamt dem inzwischen klatschnassen Höschen. Instinktiv wusste sie, was er vor hatte, zog ihre Beine so weit auseinander, wie es die an den Unterschenkeln hängende Hose zuließ, während er hinter ihr in die Knie ging.

Zwei starke, männliche, konsequent zupackende Hände spreizten ihre Backen auseinander, ehe sie seine Zunge fühlte, die mit der Spitze um, an und in ihr zu tanzen begann. Heiß, rau und feucht presste sie sich an ihren Kitzler, glitt kurz hinauf, umspielte die Schamlippen, glitt noch ein Stück höher und begann dort mit kreisenden Bewegungen, die sie keuchend nach Atem ringen ließen.

Seine Linke griff nach vorne, schaffte es, sie zu umfassen und legte sich auf den Venushügel, ehe sich ein geschickt massierender Mittelfinger von dort ihrem Kitzler näherte, der inzwischen pochte, glühte, sie bei jeder Berührung zusammenzucken ließ. Sie zitterte, verdrehte unbewusst die Augen, klammerte sich am Bike fest und schrie. Sie schrie ihren ersten Orgasmus laut aus sich heraus, und erst, als ihre Schreie und ihr Beben abklangen, ließ er von ihr ab – doch nur für einen kurzen Moment. Ein kurzes Nesteln, ein paar ebenso verräterische wie verheißungsvolle Geräusche, und dann ging er aufs Ganze.

Als er endlich in sie eindrang, groß hart und herrlich, verharrte sie kurz in einer Erkenntnis, die sich langsam ihren Weg durch ihr von Endorphinen und Adrenalin benebeltes Gehirn bahnte. Für einen Sekundenbruchteil lächelte sie wissend, wissend und ein kleines wenig traurig, ehe sämtliche Logik wieder hinweg gefegt wurde - von seinen Stößen, die immer schneller, immer härter, perfekt im optimalen Winkel kamen und sie ausfüllten. Und von seiner Hand, deren Mittelfinger noch immer genau wusste, was er mit ihr anzustellen hatte, um sie zum nächsten und übernächsten und dem Orgasmus danach zu bringen.