DANKSAGUNG

Ich habe mich gefreut, dieses Buch zu schreiben. Denn es ist die wahrscheinlich unwahrscheinlichste Fortsetzung unserer Geschichte, die ich mir in der Schwangerschaft hätte vorstellen können.

Dankbar bin ich vor allem, dass ich all das, was hier steht, erleben durfte. Dass wir drei, trotz allem, was uns am Anfang beschwert und bedrückt hat, eine kleine, glücklich campende Familie geworden sind.

»Bist du froh, dass ich so ein guter Protagonist bin?«, hat mich mein Mann irgendwann einmal grinsend gefragt. Schon für diese Frage könnte ich ihn gleich noch mal heiraten. Klar ist es praktisch als Kolumnen-Schreiberin, wenn man mit dem Mann mit den besten Zitaten zusammenlebt. Aber noch besser ist es, dass wir uns gemeinsam ins Lachen retten können, wenn alles wieder mal ein bisschen viel ist, im Leben jenseits der Kolumne.

Dass sich der erste kurze Text über unser Wohnmobil, den ich im September 2021 spontan schrieb, zu einem Monster-Buch auswachsen durfte, liegt an den vielen Monster-Freunden, die uns seitdem begleitet haben. »Wie willst du genannt werden?«, habe ich auf einem Sommerfest mal meinen ehemaligen Chef gefragt, Janko Tietz, der heute Ressortleiter Deutschland/Panorama beim SPIEGEL ist. »Der Patenonkel des Monsters?« – »Nee«, antwortete Janko. »Wie heißen noch mal die Mechaniker, die bei der Formel 1 den Boxenstopp machen?«

Ob Pate oder Formel-1-Mechaniker, auf jeden Fall war Janko der Erste, der das Monster rollen ließ, von Folge zu Folge, und als Dank dafür würde ich ihm sogar ein paar unserer Lieblingsplätze verraten, die harte Währung unter Campern: Geheimtipps.

Es war aber nicht nur Janko, sondern es waren viele Kolleginnen und Kollegen beim SPIEGEL, die das Monster am Laufen hielten. Manche bat ich: »Bitte sag mir Bescheid, wenn es nicht lustig ist!« (Danke, Peter!), andere fragte ich, als ich mit einem Buchkapitel haderte: »Kannst du mal schauen, ob das so funktioniert?« (Danke, Maren!) Manche wurden treue Monster-Freundinnen (Danke, Eva und Julia!), andere schrieben mir ein paar Zeilen, wenn sie eine Folge im Netz gelesen hatten, sodass ich Ihnen eine Exklusivnachricht stecken kann: DER SPIEGEL campt! (Okay, nicht alle, aber manche.)

Bedanken möchte ich mich auch bei meiner Ressortleitung im »Leben«, die das Buch immer unterstützt hat: bei Frauke Lüpke-Narberhaus, die für alle immer ein offenes Herz und Ohr hat, auch für Monster. Und die selbst viele schöne Kindheitserinnerungen an Campingplätze hat. Bei Malte Müller-Michaelis, der mit seiner gut gelaunten Gelassenheit auch jederzeit einen Campingplatz führen könnte. Und bei Antje Blinda, Teamleiterin Reise, die dem Monster immer gern einen Platz eingeräumt hat – obwohl sie selbst, als überzeugte Zelterin und Kajakfahrerin, Wohnmobile eher gewöhnungsbedürftig findet, oder, Antje?

Eines der Dinge, über die ich mich am meisten gefreut habe, waren die Nachrichten der Leserinnen und Leser, die mich seit Beginn der Monster-Serie erreicht haben. Manche lasen gern über unsere Familie, über das Leben mit einem Kind mit Downsyndrom, manche kannten mich und unsere Tochter »Marja« sogar noch von meinem ersten Buch (»Das ganze Kind hat so viele Fehler«, Untertitel: »Die Geschichte einer Entscheidung aus Liebe«. Marja war der Name, den ich unserer Tochter im Buch gab). Andere wiederum lasen gern über die Freuden und Schrecken des Campinglebens. Auf jeden Fall ist mit der Zeit eine »Monster-Community« entstanden, die uns auf unseren Reisen und in unserem Leben begleitet. Und auch all denen, die im Geiste dabei sind, wenn wir unterwegs sind, gilt mein Dank. Es ist tatsächlich ein schönes Gefühl zu wissen, dass Sie sich daran freuen, wenn wir uns freuen!

Dass ich einen Teil unseres Lebens jetzt ins Wohnzimmerregal stellen kann, dafür möchte ich mich bei den Kolleginnen vom SPIEGEL-Buchverlag Angelika Mette und Antje Wallasch bedanken. Und natürlich bei meiner Lektorin Elisabeth Schmitten, die dafür gesorgt hat, dass das Monster nach dem letzten Boxenstopp mit Vollgas ins Ziel gedüst ist.

Die letzten Zeilen aber gehören meinen Freunden, die mich nicht nur als Testleser, Telefonberaterin und SMS-Mutmacher bei Deadline-Panik unterstützten (Danke, Jürgen! Danke, Katrin!), sondern die schon mein halbes Leben lang an meiner Seite sind – worüber ich unglaublich froh bin.

Und sie gehören meinen Eltern, die mir immer wieder halfen, wenn ich unter einem Arbeitsberg verschwand, meiner Mutter, die uns liebgewonnene Ausrüstungsgegenstände fürs Wohnmobil schenkte und vor allem ihre Zeit. Die tapfer alle Lieblingsspiele unserer Tochter von vorne bis hinten durchspielte, während ich tippte.

Und natürlich gehören sie Christoph, der mir nicht nur einen Schlüsselanhänger für meinen USB-Stick bastelte mit dem Schriftzug »Bestsellerautorin«, dem Stick für dieses Buch. Sondern der die Größe besitzt, sich von seiner Frau mit liebevollem Spott in die Seite knuffen zu lassen – oder wie er es formulierte, als ich mir kurz vor Abgabe die Haare raufte: »Drei Tage noch, dann hast du mein Leben ruiniert.«

Wissend, dass er der eigentliche Held dieser Geschichte ist. Zusammen mit unserem Campingwunderkind.