Kapitel 12
Gereinigt, satt und ausgeschlafen war Ulrich nach Einbruch der Abenddämmerung wieder auf den verregneten Straßen Frankfurts unterwegs. Nach wie vor wählte er Schleichwege durch schwach beleuchtete und wenig frequentierte Nebenstraßen. Sein Imagewechsel würde ferner dafür sorgen, dass er aufgrund des Fahndungsfotos nicht so schnell erkannt wurde. Im Badezimmer der alten Frau war er überdies auf einen elektrischen Haartrimmer gestoßen. Wofür die Dame den gebraucht hatte, war ihm zwar unklar – möglicherweise ein Erbstück eines inzwischen verstorbenen Ehemanns –, aber das war letztendlich egal gewesen. Ihm war er insofern zugutegekommen, dass er sich damit einen neuen Haarschnitt verpasst hatte. Die Wolle war nun ab und im Spiegel hatte er einen völlig Fremden vor sich gehabt.
Auffällig war, dass er sich nach einer ausgiebigen Mahlzeit zwar hatte übergeben müssen, weil er seine Tabletten vergessen hatte. Doch die Ausmaße des Erbrechens waren bei Weitem harmloser gewesen als erwartet.
Die Packtaschen des Rockers hatten außerdem zwei Überraschungen bereitgehalten: eine funktionstüchtige Maglite und einen geladenen Revolver mit ungewöhnlich großen Ausmaßen. Dazu passend ein Schnellziehholster, welches er versteckt unter der Lederjacke tragen konnte. Ulrich hatte keine Ahnung von Handfeuerwaffen, doch er traute sich durchaus zu, eine solche zu bedienen. Das Problem lag wohl eher in dem Krach, den solche Waffen erzeugten. Er hatte jedoch in Krimis und Actionfilmen schon Pistolen mit Schalldämpfern gesehen und genau solche waren für seine Zwecke ideal. Und er hatte bereits einen Plan, der auf einer simplen Notiz aufgebaut war, welche er ebenfalls in den Hinterlassenschaften des Motorradfahrers gefunden hatte. Auf einem abgerissenen Zettel waren das heutige Datum und die Uhrzeit 21:30 Uhr vermerkt, darunter der Name Willi Klein
und eine Adresse. Und Ulrich konnte sich erinnern, dass ihm an dieser Stelle des Öfteren ein Waffengeschäft aufgefallen war. Der Mann, den er letzte Nacht erledigt hatte, hörte laut den Papieren in seiner Brieftasche auf den wieder mal wenig spektakulären Namen Thomas Weber
und hatte ganz offensichtlich bei diesem Händler einen
Termin, der außerhalb der eigentlichen Öffnungszeiten lag. Das wiederum führte Ulrich zu der Annahme, dass bei Willi Klein keineswegs nur legale Deals abgewickelt wurden. Er wollte den Termin an Webers Stelle wahrnehmen. Wie sich das Treffen entwickelte, würde er sehen. Wenn er erst Zugang zum Laden hatte, würde sich alles Weitere zweifellos zu seiner Zufriedenheit entwickeln. Für seinen geplanten Großeinkauf
hatte er aus den Beständen von Erna Huber eine Reisetasche mitgenommen, die er zusammengefaltet unter dem Arm trug. Die Packtaschen des Rockers waren zum Mitführen auf dem Fußweg schlichtweg zu unhandlich gewesen.
Nachdem er eine Zeit lang die Gegend für sein weiteres Vorgehen ausgekundschaftet hatte, stand er um die besagte Zeit vor dem Waffenladen. Zaghaft klopfte er an die Tür, an der von innen an dem starken Sicherheitsglas ein Schild mit der Aufschrift ›Geschlossen‹ prangte. Augenblicklich hörte er eilige Schritte im Innern der Räumlichkeiten. Willi Klein schien den Besuch bereits zu erwarten. Metallische Geräusche von Schlüsseln und Ketten ertönten. Dann öffnete sich die Tür und das Gesicht eines hageren älteren Mannes blickte ihm entgegen. Dessen erwartungsvoller Gesichtsausdruck änderte sich augenblicklich zu einer skeptischen Miene. Zweifelnde Augen stierten über die Halbbrille auf seiner Nase.
»Was bist du denn für’n Vogel?«, fragte der Mann entgeistert. »Was willst du hier?«
»Sie müssen Herr Klein sein«, stellte Ulrich fest. »Herr Weber schickt mich. Er ist leider persönlich verhindert.«
»Ach, Tommy also«, erwiderte der Händler mit einem merkwürdigen Grinsen. »Sehr förmliche Ansprache. Dann komm mal rein!«
Willi Klein machte ihm Platz und Ulrich betrat den nur spärlich beleuchteten Laden. Der schwache Lichtschein wurde von diversen blitzblank polierten Messern und Schusswaffen reflektiert.
»Du weißt, worum es geht, Junge?«, fragte Klein.
»Ehrlich gesagt: weniger«, antwortete Ulrich. »Es ging alles etwas hektisch zu.«
»Jaja, das kann ich mir vorstellen. Aber lass uns am besten gleich runter in den Keller. Besser, wir kommen schnell zur Sache, nicht wahr? Du wirst Augen machen.«
Der Waffenhändler hob erneut seinen Schlüsselbund und öffnete
damit eine eiserne Tür an der Hinterseite seines Geschäfts. Als er sie aufzog, kam zunächst nur Dunkelheit zum Vorschein, doch als er den Lichtschalter betätigte, tat sich eine nach unten führende schmale Betontreppe auf. Ulrich zögerte etwas.
»Hey, keine Scheu, Junge«, meinte Klein und lachte. »Ist doch für unseren Freund Tommy.«
Ulrich fasste sich ein Herz und folgte den Stufen nach unten in den Keller. Dort angekommen, glaubte er, nach dem Öffnen einer weiteren schweren Tür, zunächst seinen Augen misstrauen zu müssen. Auf akkurat nebeneinanderstehenden Klapptischen lagen säuberlich sortiert und aufgereiht Waffen, wie er sie bisher nur aus dem Fernsehen kannte: Hand- und Faustfeuerwaffen, automatische Gewehre, Maschinenpistolen. Wenn er auch aufgrund mangelnder Kenntnis der Materie keines dieser Mordinstrumente wirklich klassifizieren konnte, fühlte er sich doch wie in einem Schlaraffenland für angehende Terroristen. Zumal sich unter den Tischen, in beschrifteten Kartons, auch die Munition für die jeweiligen Gerätschaften befand. Einige der Waffen waren definitiv zu groß für die mitgebrachte Packtasche, doch bei den kleineren Exemplaren war einiges dabei, was ihm brauchbar erschien.
Seine Freude, durch die er kurz abgelenkt war, erfuhr eine jähe Unterbrechung, als ein Geräusch hinter ihm ertönte, das ihm missfiel. Es war der Klang einer Eisentür, die jäh zugeworfen wurde. Überrascht fuhr er herum und sah Willi Klein wie einen Wächter vor dem Durchgang stehen. In der Hand hielt er ein Springmesser.
»So, Kleiner«, sprach der Händler ihn mit einem Grinsen an. »Jetzt wollen wir mal Deutsch reden. Du scheinst mich für unglaublich doof zu halten, was? Aber mir machst du nichts vor. Ich weiß genau, wer du bist. Hast dich da zwar in Schale geschmissen, aber ich hab ’nen Blick für unpassende Verkleidungen. Und du Nullnummer begibst dich auf ein Terrain, auf dem du sehr gefährlich leben wirst.«
»Was soll das heißen?«, fragte Ulrich sichtlich verwirrt.
»Ach, komm schon! Die Zeitungen sind voll von dir. Und normalerweise würde ich dir gerade deshalb eigentlich vertrauen. Würdest dir ja ins eigene Knie schießen, wenn du mich und mein Geschäft verpfeifen würdest. Das Problem liegt aber leider ganz woanders. Du sagst, du kommst im Auftrag von Tommy. Tommy wurde aber heute Morgen tot aufgefunden. Und du stehst vor mir, trägst seine Klamotten und verschaffst dir in seinem Namen Zugang
zu meinem Laden. Ich wusste, dass jemand kommen würde. Immerhin fehlten seine Klamotten und die Packtaschen aus seiner Karre. Deswegen war ich ohnehin davon ausgegangen, dass der Kerl, der dafür verantwortlich ist, auf den Termin
stoßen und genau diese Nummer abziehen würde. Nur deswegen habe ich dich überhaupt reingelassen. Hätte aber nicht gedacht, dass ich es mit so einem Schmalhans zu tun haben würde, der obendrein so auftritt, als würde er in einer Metzgerei einkaufen.«
Obwohl Ulrich etwas perplex war, verhielt er sich erstaunlich gefasst. Zunächst hielt er es für besser, zu schweigen. Er wollte kurz abwarten, in welche Richtung sich die Situation entwickelte.
»Was ist los, Jungchen?«, setzte Klein nach. »Hat es dir die Sprache verschlagen? Hose voll? Glaub mir, wenn sie es jetzt noch nicht sein sollte, wird sie es bald sein. Ich werde mal eben telefonieren. Danach werden zwei meiner Freunde sich deiner annehmen. Wo die dich dann entsorgen, ist mir schnuppe. Eigentlich würde ich dich gern gleich hier erledigen, habe aber keinen Bock auf so eine Sauerei. Echt schade, hätte dich viel lieber draußen irgendwo erwischt. Könnte die Belohnung gebrauchen.«
Der Waffenhändler zog ein Handy aus seiner Gesäßtasche. Während er in der Kontaktliste nach einer bestimmten Nummer suchte, ließ Ulrich die Reisetasche fallen, zückte den Revolver und richtete ihn auf den Mann. Dessen Augen öffneten sich zunächst weit, dann verfiel er jedoch schnell wieder in sein hämisches Grinsen, wobei er das Mobiltelefon jedoch sinken ließ.
»Och nö, Kurzer«, brachte er hervor. »Das ist doch nicht dein Ernst, oder? Das Ding da ist eine 500er Smith & Wesson. Hast du schon mal mit so einem Teil geschossen? Glaub ich kaum, sonst würdest du es mit beiden Händen halten. Glaub mir: Du hast keine Ahnung von der Durchschlagskraft eines solchen Engelmachers und den hässlichen Löchern, die er erzeugt.«
»Da sind Sie sich ganz sicher?«, fragte Ulrich rhetorisch. »Ich habe in den letzten Tagen ganz andere Sachen erlebt.«
Er drückte ab, ohne mit der Wimper zu zucken – und war selbst etwas überrascht über das, was sich im Bruchteil einer Sekunde alles gleichzeitig abspielte. Der Knall war laut – sehr
laut. Der markerschütternde Schrei des Waffenhändlers erreichte seine Ohren nur als unbedeutendes Hintergrundgeräusch. Im selben Moment wurde sein Arm durch das, was man wohl als Rückstoß bezeichnete,
nach hinten gerissen, was ihm den Revolver fast ins Gesicht geschlagen hätte. Die Wucht des Schusses hatte er falsch eingeschätzt. Aber er war ja in der Lernphase. Willi Klein hatte beim Einschlag des Projektils eine regelrechte Pirouette gedreht und war dann nach hinten zu Boden gestürzt. Obwohl Ulrich auf seinen Kopf gezielt hatte, war es durch den Rückschlag der Waffe zu einem erheblichen Verriss nach rechts gekommen. Das Projektil hatte den Mann am linken Oberarm erwischt und den Knochen durchtrennt, bevor es in die Wand hinter ihm eindrang. Der Arm des unglücklichen Opfers war jedenfalls nur mehr durch einen kleinen Hautlappen mit dem Körper verbunden. Der Einschlag hatte eine explosionsartige Wirkung erzielt, wodurch Blut und Fleischfetzen quer durch den Raum verteilt worden waren. Die Wunde selbst sah aus, als wäre eine in seiner Schulter implantierte Bombe detoniert. Während der Schwerstverletzte wimmerte, drehte Ulrich interessiert die Waffe in seiner Hand. Er war beeindruckt. Wirklich schade, dass das Ding so einen Krach machte.
»Du Hurensohn hast mir den Arm abgeschossen«,
stieß Klein hervor.
»Ja, das kann ich sehen«, bestätigte Ulrich. »Aber wollen wir uns doch zunächst mal auf etwas einigen: Ich kann mich nämlich nicht erinnern, dass wir Brüderschaft getrunken haben. Für Sie bin ich also weder Kleiner
noch Kurzer,
geschweige denn der Sprössling einer Dirne, sondern Herr Krämer.
Soweit verstanden?«
»Verstanden«, jammerte der am Boden Liegende. »Sie sind der Boss! Was wollen Sie denn noch? Sie sehen doch, was Sie angerichtet haben. Bedienen Sie sich und verschwinden Sie! Und rufen Sie mir … einen Arzt!«
»Immer langsam. Erst mal brauche ich Sie für was anderes. Sie haben ja schon ganz richtig erkannt, dass ich kein Fachmann für Schusswaffen bin. Deshalb bräuchte ich etwas … nun … Beratung.«
»Wollen Sie mich verarschen?«, meinte Klein. »Ich verblute!«
»Das können Sie später in Ruhe. Erst mal haben wir Wichtigeres zu tun.«
Ulrich streifte an den Tischen entlang. Seine Wahl fiel aufgrund der Verstaubarkeit auf zwei kleine Maschinenpistolen. Er nahm sie an sich und hielt sie hoch.
»Was sind das für Modelle?«
»Links eine Heckler & Koch MP7«,
erklärte der Experte, wobei er
die Worte unter Schmerzen hervorquetschte, »hohe Durchschlagskraft, für gefährliche Einsätze mit Schnellfeuerbedarf geeignet. Das rechts ist eine Spectre M4,
italienische Polizeiwaffe – nicht ohne Grund.«
»Wäre es unsinnig, zu fragen, ob Sie irgendwo Gebrauchsanweisungen dafür vorliegen haben?«
»Soll das ein Witz sein? Bei mir kreuzen normal nur Leute vom Fach auf.«
»Ja, dachte ich mir. Dann geben Sie mir mal Ihr Telefon!«
Klein blickte sich um.
»Ich … ich habe keine Ahnung, wo es hingeflogen ist.«
Ulrich ließ seine Blicke durch den Keller wandern und fand das Handy in einer Ecke des Raums. Das Display war blutverschmiert, aber intakt. Nachdem er die Modellbezeichnungen kannte, war es wohl ein Leichtes, per Internet die Besonderheiten und Umgangshinweise bezüglich der beiden Waffen zu ermitteln. Nachdem er das Smartphone gesäubert hatte, wurde er in einer Suchmaschine schnell fündig. Auf einem Tisch sitzend, studierte er fast eine halbe Stunde die technischen Merkmale, die sich ihm fix einprägten. Das Jammern des Mannes am Boden blendete er währenddessen aus.
Mit den benötigten Informationen versorgt, kramte er in den Kartons und bestückte die Waffen mit entsprechender Munition. Theorie war wichtig, praktische Erfahrung jedoch besser.
»Dann schauen wir mal, was die beiden Süßen hier vermögen«, meinte er.
Willi Klein riss die Augen weit auf, als er sah, wie Ulrich die MP7 auf sein rechtes Bein richtete. Doch er kam nicht dazu, um Gnade zu betteln. Ulrich betätigte den Abzug. Ein knatterndes Geräusch entfuhr der Waffe im Takt der abgefeuerten Projektile. Das Bein verwandelte sich förmlich in ein Feuerwerk aus Blut, Fleisch und Knochensplittern. Er folgte mit der Schussfolge genau dem Verlauf des Körperteils. Am Ende war es kaum mehr als Bein zu erkennen. Der arme Teufel am Boden hingegen schrie wie von Sinnen. »Verdammter Baaaastaaaard!«
Unbeeindruckt von dem Geschrei legte Ulrich die Waffe auf den Tisch zurück und griff zu der italienischen M4. Mit ihr wiederholte er die Prozedur am anderen Bein. Das Schussverhalten war etwas anders, doch am zugefügten Schaden konnte er keinen wesentlichen
Unterschied feststellen. Es war ohnehin nicht mehr auszumachen, welche Fetzen zu welchem Bein gehörten. Die gesamte untere Hälfte des Händlers war nur mehr ein fleischiger Brei.
»Tja, ich glaube, ich nehme diese beiden Schätzchen«, verkündete Ulrich.
Willi Klein war zu keiner Antwort mehr fähig. Nur ein leises Winseln entrang sich seiner Kehle, während Ulrich die beiden Waffen in die Tasche packte. Mit Munition deckte er sich reichlich ein, stopfte sich auch welche in die Jacke. Ein wenig Platz hatte er noch in der Reisetasche, so nahm er sich zusätzlich eine Pumpgun vom Tisch, inklusive der dazugehörigen Patronen. Hierfür brauchte er keine Anleitung, es war fast selbsterklärend. Er tätigte gleich den Probeschuss, der das Geschlechtsteil des Händlers traf. Das Gewehr richtete keinen so verheerenden Schaden an wie die Maschinenpistolen. Das Geschoss hatte offenbar den Penisschaft und den Hodensack zerfetzt; durch die Reste von Kleins Hose drang ein zähflüssiger roter Schleim, der sich mit den Überresten der zerfleischten Beine vermischte. Es machte Spaß, mit dem Ding zu schießen.
Während Ulrich seine Sachen zusammenpackte, rang Willi Klein mit dem Tode. Immer wieder drehten sich seine Augen kurz nach oben, doch der Mann war offenbar sehr zäh und wehrte sich gegen den Sensenmann. Ulrich nahm ihm seinen Schlüsselbund ab. Immerhin hatte der Kerl die Tür oben abgeschlossen. Im Laden würde er sich ein paar Messer und eine geeignete Handfeuerwaffe mit Schalldämpfer mitnehmen.
Sehnsüchtig blickte er abermals auf den Revolver des Rockers, der so einen Höllenlärm verursachte. Einmal wollte er noch damit schießen. Es interessierte ihn einfach, was dieses Ding erst mit einem Kopf anstellen würde, wenn es schon einen Arm so verunstaltete. Diesmal packte er die Waffe mit beiden Händen und richtete sie auf Kleins Stirn, genau zwischen die Augen. Er drückte ab. Wieder knallte es so laut, dass anschließend seine Ohren piepten. Und das Ergebnis war eine weitere rote Explosion, die zur Folge hatte, dass da schlichtweg kein Kopf mehr war. Eine schleimige Masse breitete sich stattdessen über Wand und Boden aus, bestehend aus organischen Fetzen, die keiner Körperfunktion mehr zuzuordnen waren. Lediglich die Augen waren am Stück geblieben. Und irgendwo aus den Gehirnresten lugten zwei Hälften einer Brille hervor.
Ulrich legte wehmütig den Revolver auf dem Tisch ab und entledigte sich des Holsters. Dabei fiel sein Blick auf einen Karton, in dem sich augenscheinlich keine Munition zu befinden schien. Da war etwas Größeres drin. Neugierig zog er ihn hervor. Er war verdammt schwer. Als er hineinblickte, stutzte er. Er hatte einiges erwartet, doch seine Erwartungen wurden sogar übertroffen. Was er im letzten Moment entdeckte, setzte allem die Krone auf und er hätte am liebsten vor Freude getanzt. Der Karton war voll mit Handgranaten.