Verliebt, verlobt … Nachspiel
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Beau konnte nicht fassen, was er da eben gehört hatte. Er dankte seiner unbekannten Tanzpartnerin höflich für ihre Gesellschaft und wandte sich dann geradewegs zu Noam um, der sich soeben anschickte, die Tanzfläche zu verlassen. Im Angesicht von Beau huschte ein undurchsichtiges Lächeln über seine Züge, doch wieder war es Beau, der das Blickduell mit dem dunkelhaarigen New Yorker gewann.
Der Zorn darüber, von der Frau vorgeführt worden zu sein, der er bis eben nichts als Zuneigung entgegengebracht hatte, half dabei. Er hatte so gehofft, dass dem plötzlich aufgetauchten Ring keinerlei Bedeutung zuzuschreiben war und sich offensichtlich bitter getäuscht. Nachdem Cocos Boss kommentarlos den Rückzug angetreten hatte, folgte Beau ihr schnurstracks nach draußen, wo er sich zunächst ein wenig orientieren musste, bevor er sie unter den flanierenden Gästen auf der weitläufigen Terrasse entdeckte.
Alles war hübsch erleuchtet und mit duftenden Blumenarrangements dekoriert. Wäre er nicht in so angespannter Stimmung, hätte er sich bestimmt länger aufgehalten, diese zu bewundern, um der Mühe, mit der man den heutigen Abend ausgerichtet hatte, gerecht zu werden. Jetzt interessierte sich Beau lediglich nur noch für eine Sache und das waren Antworten.
Mit langen Schritten holte er Coco ein und hakte sie energisch bei sich unter, bevor er sie vom Licht in den Schatten zog, die der unbeleuchtete Rasenteil des Country Clubs bot. Um sie herum war es zum Glück nicht ganz dunkel und Beau hatte keine Schwierigkeiten, sich zu orientieren. Seine Nachtsicht funktionierte tadellos, aber seine Nachsicht kannte Grenzen.
„Du hältst mich wirklich für einen ausgemachten Dummkopf, oder?“
„Beau?“
Coco warf ihm leicht überrumpelt einen überraschten Blick zu. Sie hatte sich erst ein bisschen beruhigen wollen, bevor sie sich wieder unter das feiernde Partyvolk mischte.
„Erzähl mir von Ra's al Khaima, Frenchy.“, forderte Beau sie auf, nachdem er sich ihr gegenüber in der Nähe eines künstlich angelegten Teichs aufgebaut hatte.
„Ganz sicher nicht!“
Cocos Augen wurden schmal, weil Beau anscheinend gelauscht hatte. Eine unverzeihliche Unachtsamkeit ihrerseits.
„Ach, komm schon. Ich als dein Verlobter
habe doch jedes Recht, davon zu erfahren. Meinst du nicht? Was hat Noam damit gemeint, dass dir deine Leichtsinnigkeit noch mal den Hals brechen wird? Meint er damit deine Verantwortungslosigkeit im Job oder doch eher die Tatsache, dass du gern mit den Gefühlen anderer Menschen zu spielen scheinst? Das war ein echt gemeiner Scherz, den du dir da auf meine Kosten erlaubt hast.“
Beau hatte fast jedes Wort gehört, während Coco mit Noam das Tanzbein geschwungen hatte. Er war die ganze Zeit in unmittelbarer Nähe gewesen, um ein Auge auf sie zu haben. Vollkommen unnötig, wie er jetzt wusste.
„Das Ganze war nicht für deine Ohren bestimmt!“, fauchte Coco ungehalten zurück und maß ihn mit blitzenden Augen, obwohl sie nach außen hin einen kühl gefassten Eindruck machte.
„Und was heißt hier gemeiner Scherz? Wenn ich gemein sein wollte, würdest du das sehr direkt zu spüren bekommen. Es ging darum, deine Gefühle zu schonen. Die Sache wird auch keinerlei Konsequenzen für dich haben. Noam wird spätestens morgen abreisen. Ich habe damit nur erreicht, dass er mir nicht weiter in den Nacken atmen wird. Er spielt sich eben gerne auf. Ephraim allein hätte zugestimmt, dass ich Onkel Phils Posten während seiner Rekonvaleszenz übernehme, aber Noam musste unbedingt den großen Macker heraushängen lassen. Ich erwähnte ja bereits, dass es in der Firma erzkonservativ zugeht. Führungspositionen gehören den Herren der Schöpfung oder aber respektablen Damen. Und das bin ich ledig und los leider nicht. Wo ist das Problem?“
Sie stemmte die Hände in die Seiten und drückte ihr Kreuz durch, während sie Beau herausfordernd ansah.
„Ich mag dich, wir verbringen Zeit zusammen und irgendwo in New York meint ein eingebildeter Fatzke, dass du mein Verlobter bist. Das ist doch kein Weltuntergang. Es wird niemand davon erfahren und dir entsteht ganz sicher kein Schaden. Im Gegenteil … Bisher hatte ich nicht den Eindruck, dass dich meine Gesellschaft abstößt.“
Coco war so schnell an ihn herangetreten, dass er keine Gelegenheit bekam, vor ihr zurückzuweichen. Mit festem Griff umspannte sie seinen Nacken und presste ihre brennend heißen Lippen auf seine. Die Anziehung zwischen ihnen ließ sich nun einmal nicht verleugnen.
„Frenchy?!“
Beaus Verärgerung löste sich beinahe sofort in Luft auf, während Cocos Lippen betörenden Reiz auf ihn ausübten und ihre Zunge seinen Mund für sich eroberte. Sie war gut, in dem was sie tat, und selbst so harte Hunde wie Noam würden ihr wahrscheinlich zu gerne aus der Hand fressen, wenn sie die Gelegenheit dazu bekamen. Eine Frau wie Coco war mit allen Wassern gewaschen und ließ sich nur ungern die Butter vom Brot nehmen. Und der flüchtige Gedanke, dass er ihr vollkommen zu verfallen drohte, löste in ihm nicht einmal ansatzweise Panik aus.
Wie er es schaffte, sich trotzdem von ihr zu befreien und ein paar Schritte zurückzuweichen, war Beau selbst ein Rätsel. Fassungslos blinzelte er auf ihre schlanke Gestalt herunter, die in dem überwiegend hellen Stoff des Kleides gut auszumachen war. Eigentlich hätte er noch empört oder wütend darüber sein müssen, dass sie so ein leichtes Spiel mit ihm hatte, doch stattdessen nutzte er seine Atemlosigkeit noch einmal dafür, um über ihre Worte nachzudenken.
„Das meinst du ernst, oder?“
Er hatte wirklich nichts zu verlieren, wenn er sich an ihrer kleinen Täuschungsaktion beteiligte. Solange absolut niemand aus seinem Freundeskreis davon erfuhr, hieß das.
„Ja, natürlich!“, bestätigte Coco wie aus der Pistole geschossen.
„Scheiße, Frenchy. Ich wünschte, du hättest mich wenigstens ein klein wenig vorgewarnt.“
Von der ersten Sekunde an hatte Beau gewusst, dass er sich an ihr die Finger verbrennen würde. Hätten seine Eltern ihn nicht als Südstaatengentleman mit Verantwortungsbewusstsein für seine Mitmenschen erzogen, hätte er spätestens nach dem kleinen Disput im Krankenhaus Abstand zu ihr gesucht.
Mit ein bisschen mehr Verstand wäre ihr Date im 10 Gallon Hat
gänzlich harmlos verlaufen und nichts weiter passiert. Doch sobald seine Gedanken auch nur einen Bruchteil in ihre Richtung drifteten, war Beau machtlos gegen seine eigenen Empfindungen.
„Aber ich muss schon zugeben, dass es mich ziemlich anmacht, dass du dich so geheimnisvoll gibst.“
Das Verlangen nach ihr pulsierte jetzt heiß in seinen Adern, wo es den ganzen Abend schon auf kleiner Stufe geschwelt hatte. Von Cocos Kuss neu befeuert, machte sie es Beau unmöglich, zu widerstehen. Es gab sowieso nichts, was er auf ihre Worte hin hätte erwidern können, ohne erneut wie einer seiner Schüler zu klingen. Seine Gefühle waren zudem im Grunde sehr strapazierfähig, sofern man ehrlich zu ihm war und etwas anderes konnte Beau Coco kaum vorwerfen.
Das, was sie ihm nicht erzählen wollte, ging ihn eben nichts an. Auch sie würde bald zurück in Europa sein und nichts bei ihm zurücklassen außer vielleicht ein paar schöne Erinnerungen, die Beau selbst mitgestalten könnte, wenn er damit aufhörte, sich um ungelegte Eier zu sorgen. Im Moment war doch alles genauso unkompliziert, wie Coco gesagt hatte.
„Dann macht es dir sicher nichts aus, wenn ich dich jetzt gerne noch ein wenig länger für mich alleine hätte.“, lachte Coco.
Endlich sprach er wieder ihre Sprache.
„Mitnichten, Madame.“
Beau schnappte erneut nach ihrer Hand und zog sie weiter mit sich über das nächtliche Gelände des Country Clubs, bis sie einen kleinen Pavillon erreichten, der Golfern am Tag Schutz vor der gleißenden Südstaatensonne bot. Nachdem er Coco und sich selbst hineinbugsiert hatte, fielen sie beide wie ausgehungerte Raubkatzen gleichzeitig übereinander her.
Keiner von ihnen war mehr willens, dem anderen nachzugeben. Coco sowieso nicht, die von Anfang an ihre Überlegenheit zur Schau gestellt hatte. Trotzdem ließ sie sich irgendwann völlig außer Atem von Beau auf seinen Schoß ziehen und halten. Stirn an Stirn gelehnt saßen sie da und Beau rang abermals nach den richtigen Worten, nachdem er sich einmal über die Lippen geleckt hatte, die sich nach dem Ansturm ihres Mundes auf angenehme Weise wund anfühlten.
„Ich will mir einfach keine Sorgen um dich machen müssen, Frenchy. Das verstehst du doch, oder? Immerhin sind wir jetzt so etwas wie Freunde.“
„Sehr … gute … Freunde …“, murmelte Coco, während sie Küsschen auf seine Wange platzierte und dann dem Schwung seines Kiefers folgte, um nach seinem Ohrläppchen zu schnappen, während sie sich auf seinem Schoß wand, um sich durch die Reibung etwas Erleichterung zu verschaffen.
„Allerbeste Freunde.“, keuchte Beau, dessen Hände schon halbwegs verzweifelt versuchten, einen Weg unter ihren Rock zu finden, um ihren wiegenden Hüften Nachdruck zu verleihen.
Coco gab ein unterdrücktes Aufstöhnen von sich, weil der Petticoat viel zu bauschig geraten war, so dass sie es sich nur noch vom Leib reißen wollte. Vergessen war die kleine Auseinandersetzung, die sowieso bedeutungslos war. Jetzt ging es nur noch darum, ein Ventil für all die aufgestauten Gefühle zu finden.
„Ich werde nie wieder so einen Fetzen anziehen!“, schimpfte Coco ungehalten und ließ sich von seinem Schoß auf den Boden gleiten.
„Also nicht wegen mir, Frenchy. Ich finde dich darin absolut … rattenscharf.“
Beau grinste schief, ergab sich aber sofort, als Coco ihn mit starker Hand an seiner Brust zurück an die Wand des Pavillons drückte, um mehr Spielraum zu haben.
Wenigstens war der Petticoat dafür zu gebrauchen, ihre Knie gegen die harten Bodenplanken zu schützen, während ihre Finger ungeduldig an Beaus Hosenstall hantierten. Coco kniete zwischen seinen gegrätschten Beinen und fand blind ihr Ziel, da sie ihn schon wieder auf diese alles verzehrende Weise küsste, die sie in dieser Intensität noch niemals empfunden hatte.
„Verdammt, Coco.“
Beau schnappte geräuschvoll nach Luft, als sich eine ihrer zarten Hände entschlossen um seinen hoch aufgerichteten Schaft legte und sich dann in lasziver Trägheit auf und ab bewegte.
„Das hätte ich zu gern gemacht, während du hinter deinem Pult sitzt und versuchst, nicht laut zu schreien, damit niemand dich auf dem Gang hört!“
Beau bekam einen mutwillig aufblitzenden Blick geschenkt, dann beugte Coco sich über ihn und nahm seine hart pulsierende Männlichkeit in den Mund. So tief wie möglich und mit einem Hunger, der ganz sicher nicht mit diesem Tun gestillt werden würde. Eher das Gegenteil. Jeder Laut, den er zu unterdrücken versuchte, stachelte sie nur weiter an.
Als er sich ihr ergab, konnte sie einen triumphierenden Laut nicht unterdrücken. Schluck um Schluck nahm sie ihn in sich auf, als wollte sie ihm auf diese Weise seiner Seele berauben. Der Wunsch, ihn zu besitzen, war längst nicht zufriedengestellt. Sie wollte ihn für sich einnehmen, es ihm unmöglich machen, an etwas anderes zu denken als an sie.
„Gott … du bist immer noch hart!“
Coco streichelte beinahe zärtlich über die Länge seiner Erektion, die von beeindruckender Größe war. Zu gut erinnerte sie sich an sein Stehvermögen, das sie schwach in den Knien gemacht hatte.
„Nur für dich, Frenchy. Alles nur für dich.“, erwiderte Beau mit heiser klingender Stimme und abgehacktem Atem.
Diese Frau würde garantiert sein Untergang sein, aber im Moment konnte er sich auch nichts Schöneres vorstellen, als auf diese Weise in ihren Armen zu sterben.
„Verdammt! Ich halte das nicht länger aus!“, zischte Coco.
Schuhe wurden zur Seite gekickt, dann lavierte sie ihren Slip herunter, um mit gerafftem Rock rittlings über seinen Schoß zu gleiten. Selbst wenn sich unter ihren Knien ein Nagelbett befunden hätte, hätte Coco nicht aufhören können. Sie hätte gern geblutet. Als wären ihre Körper aufeinander eingestimmt, fand sie genau den richtigen Winkel, dass sie sich geschmeidig auf ihm niederlassen konnte, um ihn komplett in sich aufzunehmen. Ein Vorspiel war nicht nötig. Schon gar nicht nach der Nummer von eben.
„Sublime … Tu es si sublime à toucher
… Beau …“
Sie ließ ihren Kopf in den Nacken fallen und begann mit einem rhythmischen Auf und Ab, das sie in gleißende Flammen setzte, während sie sich mit beiden Händen an seinen Schultern festkrallte. Es fühlte sich überwältigend gut an, aber sie wollte nicht so bald die Beherrschung verlieren, sondern diesen Moment der Vereinigung bis zum Letzten auskosten.
Beau packte sie jedoch mit festem Griff um ihre Taille und dirigierte jede ihrer Bewegungen mit, bis sie sich in seinen Armen anspannte, weil sich ein gewaltiger Höhepunkt anbahnte. Erneut von seinem eigenen Verlangen überwältigt, grub Beau sein Gesicht in ihre Halsbeuge, die er erst nachdrücklich küsste, um dann spielerisch hineinzubeißen, woraufhin sich Cocos innere Muskeln noch einmal so fest um ihn schlossen, dass Beau Sternchen sah.
Und dann wurden sie beide zusammen von den Wogen ihrer Lust fortgespült, die nichts und niemand hätte aufhalten können. In einem heißen Strom ergoss er sich tief in ihrem Schoß, der ihn bereitwillig in sich aufgenommen hatte und hielt Coco dabei fest an sich gepresst, bis das Beben in ihrem Leib langsam nachließ.
Schwer atmend verteilte er kleine Küsse auf ihrem Gesicht, welches Beau kurze Zeit später mit beiden Händen umfasste, um ihr trotz der Dunkelheit um sie herum tief in die Augen schauen zu können. Sie war die kühnste Frau, die ihm jemals über den Weg gelaufen war. Sie weckte das Tier in ihm und allein die Vorstellung, dass sie es tatsächlich in der Schule hätten tun können, ließ das Blut erneut in seine Lenden schießen.
„Ich muss zugeben, dass ich nach deinem kleinen Überfall ebenfalls darüber nachgedacht habe, dich auf dem Schreibtisch zu nehmen. Leider laufen wir in der Klasse immer Gefahr, von jemandem erwischt zu werden. Der Hausmeister, die Putzfrau … Kollegen … Kinder ...“
„Hm, ja ... Der einzige Grund, warum ich es nicht getan habe ... Kinder ...“ Coco seufzte glückselig.
Das erinnerte Beau an ihre Bemerkung gegenüber Noam, dass sie nicht sofort anfangen würde, kleine Katholiken in die Welt zu setzen. Aber er hatte jetzt schon zum zweiten Mal sehr verantwortungslos gehandelt, so dass er möglicherweise zeitnah dazu gezwungen sein würde, Coco zu gestehen, dass er selbst gar keiner Konfession zugehörig war, da seine Eltern darauf verzichtet hatten, ihre Kinder zu taufen.
„Hey, das hier mit uns ist safe … oder?“
Ein bisschen spät, um dieses Thema anzusprechen. Beau schluckte schwer, um dann erleichtert aufzuatmen, als Coco ihren Kopf an seine Schulter schmiegte und er das Nicken ihres Kopfes an seinem Jackett spüren konnte.
„Mais oui
.“, flüsterte sie mit einer wohligen Betonung der französischen Bejahung, die in seinen Ohren klang, als hätte sie soeben das Tor zum Paradies aufgestoßen.
„Gut. – Nicht, dass ich hier bald in die Verlegenheit komme, nach unserer überraschenden Verlobung auch noch die Hochzeit in Angriff nehmen zu müssen.“
Beau lachte zwar, doch unbewusst war es ihm ziemlich ernst damit, während er sein Gesicht in ihr duftendes Haar schmiegte und seine Hände dabei ohne Unterlass über ihren Körper streichelten, von dem er immer noch nicht genug hatte.
„Hmhm. Das ist unsere vorgezogene Hochzeitsnacht ... Ein Testlauf, mit dem du dich für Höheres qualifiziert hast ...“, hauchte Coco mit samtiger Stimme, die bei der Erwähnung von festen Bindungen sonst die Flucht ergriff und diese auch gar nicht erst einging.
„Ach ja? Findest du nicht, dass ich mich noch einmal richtig für dich anstrengen sollte, bevor du mir das zugestehst, Frenchy?“
Pure Herausforderung lag in seiner Stimme, als Beau sie von seinem Schoß schob, um Coco gleich darauf in gebückter Haltung mit den Händen auf der Bank zu platzieren, deren kühler Stein von seinem Hintern ansprechend vorgewärmt worden war. Ihre Röcke stellten seine Geduld allerdings merklich auf die Probe, als er den Pulk von Tüll nach oben bugsierte. Genauso schwer zu bändigen, wie die kokette Französin darin, wollte er meinen. Doch er schaffte es und genoss das herrliche Gefühl ihrer samtweichen erhitzten Haut unter seinen streichelnden Händen.
„Ich bin doch bestimmt viel zu nachgiebig für dich. Oder? Ganz anders als Noam.“
Coco stöhnte erwartungsvoll auf, als ihr eigenes Hinterteil plötzlich ganz der frischen Luft ausgesetzt war und dann ein ordentlicher Klaps von Beau darauf landete, der sie wenigstens ein bisschen für ihr forsches Verhalten zur Räson bringen wollte. Die Sache mit ihrem Boss hätte auch gewaltig daneben gehen können.
„Komm schon, Beau!“, forderte Coco ihn gequält aufstöhnend auf.
„Deine Verlobte ist mehr als bereit für dich!“
Eigentlich hätte dieses Wort wie eine kalte Dusche auf sie wirken müssen, doch sie verspürte nur noch mehr Lust, sich ihm auf diese vertraute Weise auszuliefern.
„Hm, ich mag es, wie du das sagst. Fast so, als wäre es wahr.“
Noch ein Klapser landete auf ihrem Hintern, der darunter auf verführerische Weise zuckte. Ganz zärtlich streichelte Beau anschließend darüber und hätte sich eigentlich über sich selbst wundern müssen, weil er diese Seite überhaupt nicht an sich kannte. Aber er dachte gar nicht weiter darüber nach, sondern agierte rein instinktiv, um Coco ein weiteres Mal höchstmögliche Lust zu bereiten.
Zielstrebig glitt seine Hand von ihrem Hintern zwischen ihre Schenkel, um sie zunächst mit seinen Fingern an den Rand des Wahnsinns zu bringen und lachte maliziös, als ihr ungehaltener Protest abrupt verstummte, weil er keine Mühe hatte, die Punkte zu finden, die sie ebenfalls sprachlos machen konnten. Jedoch nicht sehr lange, denn der nächste nahende Orgasmus entlockte ihr eine Fülle von Lauten, die Musik in Beaus Ohren waren und die von ihr sehnsüchtig herbeigewünschte Standfestigkeit beschleunigten, für die er sich noch kurz hatte erholen müssen.
Wieder vollständig hart und bereit für die nächste Runde drang Beau letztendlich mit geschmeidigem Stoß von hinten in sie ein und benutzte seine von ihrer Lust getränkten Finger weiterhin dazu, um sie zusätzlich zu reizen. Wie zuvor, hieß sie ihn ohne Widerstand willkommen und Beau gab sein Bestes, um sich für den bisher absolut gelungenen Abend zu revanchieren, zu dem Coco ihn eingeladen hatte.
Danach zog er sie von neuem auf der Bank in seine Arme und hielt sie zärtlich umschlungen, bis Coco wieder genug Atem geschöpft hatte und dazu fähig war, ihre Kleidung zu richten. Beau sah ihr dabei zu und zupfte die eigene Kleidung zurecht, wobei langsam wieder die Ernüchterung einkehrte und die Erkenntnis, dass er doch sehr gern mehr über sie wüsste, auch wenn er zuvor etwas anderes behauptet hatte.
„Warum kannst du mir nicht sagen, was in R'as al Khaima passiert ist? Musst du mich etwa töten, wenn ich die ganze Geschichte kenne?“
Eigentlich sollte seine Bemerkung nur ein Witz gewesen sein, um die Ernsthaftigkeit hinter dem Thema aufzulockern, doch als ihn Frenchys Blick in der diffusen Dunkelheit traf, blieb ihm das Lachen förmlich im Hals stecken.
„Verdammt! Das ist nicht komisch!“
Coco sprang in die Höhe, auch wenn ihre Knie sich gerade noch weich wie Pudding angefühlt hatten.
„Das weiß ich, Frenchy. Ich kann auch echt nicht darüber lachen, wenn du mich nach der Nummer vorhin immer noch auf Abstand hältst, als wäre ich in deinen Augen weiterhin nicht vertrauenswürdig.“
Wenn es darauf ankam, dann schreckte Beau vor keiner Herausforderung zurück. Es sollte Coco doch freuen, dass er mehr über sie in Erfahrung bringen wollte und sich nicht so leicht davon abbringen ließ.
Coco wandte sich brüsk ab, nur um wieder zu ihm herumzufahren und aufgebracht anzublitzen. Wenn er meinte, dass er ihr das Hirn herausgevögelt hatte, dann kannte er sie schlecht. Sie war berauscht, aber nicht so trunken, dass sie all ihre Geheimnisse ausplaudern würde.
„Fein. Wenn du es genau wissen möchtest, dann wurde ich entführt … Nein, unter Hausarrest gestellt, weil der hormongesteuerte jüngste Sohn des regierenden Emirs sich in den Kopf gesetzt hatte, mich als seinen Besitz zu erklären.“
„Wie bitte?“
Beau blinzelte irritiert und glaubte, sich verhört zu haben oder dass Coco ihm einen Bären aufbinden wollte, da er viel zu neugierig für ihren Geschmack war.
„Hast du einmal zu viel an Aladins Lampe gerieben, oder was?“
Ungläubig schüttelte er den Kopf und rieb sich die zu einem breiten Grinsen verzogenen Mundwinkel, weil sie sich garantiert wieder einen Scherz mit ihm erlaubte.
„Wollte er dich etwa in seinen Harem stecken? Und musste Noam kommen, um dich zu retten?“
Cocos Miene versteinerte, weil sie sich nicht gern an den Moment erinnerte, als die Leibgarde des Prinzen sie in ihrer Hotellobby umzingelt hatte, als sie es gerade verlassen wollte. Sie hatte geglaubt, ihr letztes Stündlein hätte geschlagen. Als Frau in den Vereinigten Arabischen Emiraten war ihr durchaus bewusst, dass sie als rechtloses Individuum betrachtet wurde, selbst als Ausländerin.
„Das mag in Liebesromanen aufregend klingen, aber ich kann dir versichern, dass mir davon eher schlecht geworden ist. Noam ist der Meinung, ich hätte den Bengel ermuntert. Ganz sicher nicht. Ich habe kein einziges Wort mit ihm gewechselt und ich kann dir versichern, dass er beinahe nichts unversucht gelassen hat, richtig zudringlich zu werden!“
„Nicht im Ernst?!“
Beau verging auf der Stelle das Lachen und seine dämlichen Bemerkungen taten ihm mehr als leid, als Coco ihm nickend versicherte, die Wahrheit gesagt zu haben.
„Oh Mann, Coco ...“
Eine Flut an unflätigen französischen Schimpfworten brach aus Coco hervor, als sie bemerkte, dass ihre Augen von Tränen brannten, die sie zu keinem Zeitpunkt zu weinen gedachte. Ihre Miene verdüsterte sich, weil sie sich an den Moment erinnerte, als sie es an Beaus Brust getan hatte. Der Vorfall mit ihrem Onkel hätte kaum genügt, sie dermaßen überreagieren zu lassen. Aber sie hatte ihr Limit an lebensbedrohlichen Situationen, die sie mit Gleichmut zu ertragen schaffte, ausgeschöpft gehabt.
„Er hat doch nicht … ich meine, du konntest hoffentlich verhindern, dass er … Erfolg hat?“
Beau schluckte hart und in höchstem Maße betroffen darüber, was ihr zugestoßen war.
„Ich hab dem Idioten weisgemacht, dass ich als anständiges katholisches Mädchen auf einer Hochzeit bestehe. Deshalb die blöden Hennaschnörkel, die zum Glück endlich verschwunden sind. Das wäre ein Spaß gewesen, wenn ich es da nicht rausgeschafft hätte. Unvergessliche Flitterwochen, solange bis die Farbe sich abgewaschen hat. Eher hätte ich ihn umgebracht und wäre dafür auf das Schafott gekommen!“
Scheich Nizaam Bin Saqr Al Ghaneem, seines Zeichens Emir von Ra’s al Khaima, war nicht unbedingt für den fortschrittlichsten Regierungsstil bekannt. Aber eher hätte Coco sich umbringen lassen, als sich von einem Jungen wieder und wieder vergewaltigen zu lassen. Sterben konnte man nur ein einziges Mal.
„Oh Gott und da sitze ich hier und mache mich auch noch über das Thema Verlobung lustig.“
Beau erhob sich behände von der Bank und trat auf Coco zu, um sie in tröstender Absicht zu umarmen.
„Tut mir leid, dass du das durchmachen musstest, Coco. Nächstes Mal behalte ich meine idiotischen Bemerkungen für mich. Es ist ihm doch nicht gelungen, dir wehzutun, oder?“
Nachdem er einen zarten Kuss auf den Ansatz ihrer Stirn gehaucht hatte, hielt Beau sie noch ein bisschen fester, als könnte er so ihre schlechten Erinnerungen an die Zeit in den Emiraten ausmerzen.
„Nein, es ist nichts passiert.“, wiegelte Coco sofort ab.
Sie hatte mit dem Mann gerungen, ohne das Ausmaß ihrer Fähigkeiten zu enthüllen. Ein paar feuchte Schmatzer auf die Wange waren nichts, aber dennoch erschauerte sie bei der Erinnerung daran, weil die Situation leicht aus dem Ruder hätte laufen können.
„Und du hast dich ganz allein aus dieser Lage befreit?“, hakte Beau behutsam nach und glaubte keine Sekunde daran, dass Noam ihr mit seinen Ansichten zu Hilfe geeilt war.
Der Kerl hatte sie wahrscheinlich persönlich dorthin geschickt, um dann eben frech zu behaupten, sie wäre selber schuld.
„Reines Glück und ein ordentliches Trinkgeld für einen der Hotelangestellten.“
Coco verzog den Mund und war froh, dass man ihr Bargeldkontingent nicht gefunden hatte, nachdem man ihren Pass konfisziert hatte.
„Was hast du überhaupt dort gemacht? Hätte dieser Job nicht von einem Kollegen übernommen werden können? Noam scheint mir doch sehr der Typ zu sein, der gern seine Überlegenheit zeigt. Wieso ist er nicht selbst gegangen, dann hätte er dir kaum diese falschen Vorwürfe machen können.“
Beau glaubte nicht eine Sekunde daran, dass Coco irgendwen zu irgendetwas ermuntert hatte. Da mussten dem Sohn des Emirs schon sämtliche Sicherungen durchgebrannt sein. Einen Punkt, den Beau leider Gottes sehr nachvollziehen konnte, denn er war ja selbst von der allerersten Sekunde an von Cocos Auftritt gebannt worden. Nur würde er sicher niemals zu unlauteren Mitteln greifen, wenn man Nein zu ihm sagte.
„Es ist keine gute Idee, einen orthodoxen Juden in eine Hochburg von gläubigen Moslems zu schicken.“
Coco löste sich von ihm und warf ihm einen belehrenden Blick zu, als hätte er sich soeben so naiv wie einer seiner kleinen Schüler geäußert.
„Da ist eine Frau das geringere Übel, zudem ich schon öfters in dieser Gegend zu tun hatte. Konnte ja keiner ahnen, dass einer der Prinzen ein psychopathischer Lustmolch ist. Das hätte mir auch sonst wo in der Welt passieren können. Es gibt genug Männer, die nie ein Nein hören, sondern nur ein Vielleicht. Und wenn sie über Geld und Macht verfügen, spielen solche Typen das auch im freien Westen aus. Noam weiß das auch ganz genau. Noch ist er nicht der Boss, von daher kann er ruhig meckern. Ephraim ist da sehr viel verständnisvoller. Meine Ergebnisse sprechen sowieso für sich.“
„Oh, du weißt, was ich eigentlich damit sagen wollte. Sie hätten besser auf dich aufpassen können.“, konterte Beau kühl.
Zumal Coco ja in Ephraims und Noams Auftrag in die Emirate gereist war.
Coco machte eine wegwerfende Handbewegung.
„Lassen wir das. Es ist passé
. Man gerät immer mal wieder in brenzlige Situationen, wenn man verreist.“
„Wenn du das sagst.“
Beau rümpfte pikiert die Nase, musste sich aber mit weiteren Kommentaren zurückhalten, da er nur sehr behütet mit seinen Eltern durch die Staaten gereist war und deshalb kaum mitreden konnte.
Nonchalant klopfte Coco sich mit der flachen Hand in Höhe des Hüftknochens auf den Leib.
„Sonst hätte ich kaum diese unschöne Narbe, die dir vielleicht schon aufgefallen ist. Das kommt davon, wenn ein Tierarzt einen aufschneidet, um einen entzündeten Blinddarm zu entfernen. Aber in der ländlichen Gegend in Bulgarien, in der ich mit meinem Vater unterwegs war, wäre das nächste Krankenhaus zu weit weg gewesen. Ich wusste also schon mit zwölf, dass Reisen Gefahren birgt. Aber das sind zum Glück die Ausnahmen. Die meisten Erlebnisse waren angenehm. Man darf sich nicht an den paar unglücklichen Vorkommnissen aufhängen, wenn sie gut ausgegangen sind.“
„Du wurdest mit zwölf von einem Tierarzt aufgeschnitten, der deinen Blinddarm entfernt hat? In Bulgarien?“
„Ja, und?“, gab Coco schnippisch zurück.
Das war besser, als einem septischen Schock zu sterben.
Beau starrte sie an, als wäre ihr soeben ein drittes Auge gewachsen. Schockiert fuhr er sich mit beiden Händen durch die vollen Haare, die zu seinem Glück immer noch genauso saßen wie vor ihrem wilden Tun hier im Pavillon. Er blies die Backen auf und schüttelte wiederholt ungläubig den Kopf. Die Narbe auf ihrem Bauch war ihm zwar aufgefallen, aber bei weitem nicht so schlimm, wie sie es mit ihrer Story beabsichtigt hatte. Als wäre sie an einen Metzger geraten und nicht an jemanden, der offensichtlich nur groben Faden zum Vernähen zur Hand gehabt hatte.
„Heiliger Strohsack, Frenchy. Was zur Hölle treibst du eigentlich?“
Obwohl sie so tough tat und Übung darin zu haben schien, selbst die größten Risiken ihres Jobs herunterzuspielen, war Beau bei dem Gedanken daran, dass sie Schmerzen oder Schaden erlitten hatte, alles andere als wohl. Er machte wieder einen Schritt auf sie zu und nahm sie mit festem Griff um ihre Oberarme gefangen, als könnte er so weitere Wahrheiten aus ihr herauspressen. Die Luft zwischen ihnen fing dabei automatisch an zu knistern, während sie für wenige Wimpernschläge in den Augen des jeweils anderen versanken und dieselbe Luft atmeten.
„Nichts Besonderes. Nur Kunsthandel.“
Coco würde ihn kaum in ihr Tun einweihen, dazu müsste er Teil der Familie sein. Sie behielt sogar ihre Tarnung für sich.
„Die Dinge, die du bisher über dich preisgegeben hast, klingen viel eher nach Indiana Jones auf der Suche nach verlorenen Schätzen und nicht nach jemandem, der für das Geschäft seines Onkels Kunstgegenstände aussucht. ‒ Auf Kunstauktionen und Onlinemärkten wurde meines Wissens nach noch nie jemand so in die Mangel genommen wie du. Ich meine, du hast bei unserem letzten Date schon angedeutet, dass du schnell und viel gelernt hast, aber das mit dem Emir …“
„Prinz. Der Emir war sein Vater.“, korrigierte Coco ihn trocken.
„Ach, du weißt doch, was ich meine.“
Beau ließ seine Hände langsam ihre Arme bis zu ihren Schultern hinaufgleiten und höher, bis er ihr hübsches Gesicht umfassen konnte, dessen Wangen sich immer noch ein wenig erhitzt anfühlten, während er mit beiden Daumen sanft über die zarte Haut streichelte.
„Ich weiß, ich sollte damit aufhören, Fragen zu stellen, auf die ich keine Antworten bekomme und nicht vergessen, warum wir beide heute Abend hier sind. Aber ich möchte schrecklich gerne wissen, wie du wirklich tickst, Frenchy.“
Und was wollte sie mit ihm, wenn es immer offensichtlicher wurde, dass sie sich selbst die ganze Welt zu Füßen legen konnte? Schließlich war er weder Abenteurer noch Weltenbummler oder auch nur annähernd so vermögend wie sie, die ohne mit der Wimper zu zucken horrende Summen für ihn ausgegeben hatte, um ihm eine Freude zu bereiten.
Es war sogar fraglich, ob er ihr nach ihrer Abreise länger im Gedächtnis verbleiben würde als der kleine Wüstenprinz, der mit Gewalt versucht hatte, zu seinem vermeintlichen Recht zu kommen. Denn bei Coco und ihm stand eindeutig der Spaß miteinander im Vordergrund, der sich in der Erinnerung immer schneller verflüchtigte als die negativen Ereignisse im Leben. Tief in seinem Inneren war Beau schon klar, dass er seine Frenchy vielleicht niemals besser kennenlernen würde als zu diesem Zeitpunkt hier im Pavillon.
Sie war eine Frau mit vielen Geheimnissen und würde bestimmt nicht lange genug in Rosevale bleiben, bis er Gelegenheit genug gefunden hatte, diese zu ergründen. Also tat Beau das, mit dem er sie bisher mit Leichtigkeit für sich hatte einnehmen können. Er küsste Coco, als gäbe es kein Morgen mehr und so ernst, als könnte er sich damit für immer einen Platz in ihrem Herzen sichern.
Coco erwiderte den bittersüßen Kuss mit derselben Hingabe. Sie wollte nicht über die unschönen Seiten ihres Berufes sprechen. Überhaupt wäre es Zeitverschwendung, Beau damit zu behelligen. Er würde sich nur aufregen und am Ende wie Noam der Meinung sein, dass sie damit aufhören sollte. Aber ihre Aufgabe war ein bedeutender Teil ihres Lebens geworden. Die gemeinsamen Einsätze mit ihrem Vater würde sie niemals missen wollen.
Aber die Zeit mit Beau wollte sie auch nicht missen. Er kannte sie schon besser als die meisten Menschen. Vor ihm hatte noch kein Mann ihr Interesse auf diese tiefgehende Weise gefesselt, die sich nicht mehr so leicht abstreifen ließ. Die paar Tage ohne ihn hatten nicht viel genutzt.
Seine Nachfragen störten sie nicht. Sie wusste, er würde sie niemals zwingen, ihm Antworten zu geben. Ein Ultimatum wäre seine einzig mögliche Waffe und er würde kaum riskieren, sie nicht mehr wiedersehen zu dürfen. Coco konnte genau spüren, dass sie ihn fest mit ihrem Netz umwickelt hatte, aus dem ein Entkommen für ihn schwer bis unmöglich sein würde. Sonst umgarnte sie Männer nur auf distanzierte Weise, empfand dies nicht einmal als sonderlich schmeichelhaft. Beau interessierte sich aufrichtig für sie und das machte ihn beinahe unwiderstehlich.
„Lass uns gehen … Ich möchte allein mit dir sein …“, murmelte Coco an seinem Mund, während sie mit ihren Fingerkuppen seinen Nacken kraulte.
Für heute wollte sie nur noch bei ihm sein und nicht darüber nachdenken, welche Konsequenzen das haben könnte. Die Zukunft würde nicht gerade heute passieren. Sie war sowieso kein Freund von Plänen. Sie wollte Beau, mehr musste sie für den Moment nicht wissen.