«E
r ist sehr süß», meinte Hekla, als sie Lucy die Gästelounge zeigte, die sie gestern nur kurz gesehen hatte.
«Wer?», fragte Lucy unschuldig, als wüsste sie nicht, wen Hekla meinte.
«Alex. Der Barmann. Sehr süß.»
«Mmm.» Lucy versuchte, unverfänglich zu klingen. «Das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Wie lange ist er schon hier?»
Hekla schaute sie überrascht hat, doch Lucy hob das Kinn mit einer königlichen Kopfbewegung, für die sie berühmt war – falsch, gewesen
war. Irgendwann einmal hatte sie den Ruf gehabt, eine Chefin zu sein, mit der man sich lieber nicht anlegte.
«Erst seit zwei Wochen. Ich glaube nicht, dass er lange bleibt. Er ist nur auf der Durchreise.»
Lucy hatte in ihrer Karriere viele Menschen wie Alex kennengelernt. Sie waren immer auf dem Sprung, bereisten die ganze Welt. Die Hotelindustrie verließ sich auf Menschen wie Alex.
«Das wäre schade, denn bei den Gästen kommt er sehr gut an.» Hekla grinste hinterhältig. «Vielleicht können Sie ihn ja überreden, länger zu bleiben.»
Lucy warf ihr einen bezwingenden Blick zu, als wollte sie sagen: ‹Sie reden mit der falschen Person.›
Okay, es war nicht zu übersehen, wie süß Alex war. Mit diesen warmen braunen Augen und den supersüßen Lachfalten hielt er vermutlich den Rekord im Süßsein. Lucy war immerhin nicht blind, aber die nächsten zwei Monate würde sie sich ausschließlich darauf konzentrieren, die beste Hotelmanagerin zu sein, die die Northern Lights Lodge je gehabt hatte, damit Herr Pedersen sie anflehen würde zu bleiben, und deswegen würde sie bestimmt niemanden beachten, ganz egal wie … «Oh! Oh! Oh!»
Ihr Gedankenfluss wurde abrupt von dem spektakulären Ausblick gebremst, den die deckenhohen Fenster boten, welche die gesamte Front des Raumes einnahmen.
«Wow», keuchte sie und ging hinüber zu den Fenstern. «Das ist …» Direkt unter ihr fiel der Boden steil nach unten ab, sodass man den Eindruck hatte, als schwebe man in der Luft. Ein kluger Architekt hatte das Gebäude so konzipiert, dass der Ausblick über die Hügellandschaft maximale Aufmerksamkeit erhielt. Nach rechts schlängelte sich die felsige Küstenlinie in die Ferne und verschwand hinter eine Landspitze, die wie die Zunge einer Schlange hervorspähte, gekrönt von einer Reihe aus Felssäulen, die in diesem Licht uralten, grobgeschlagenen Schachfiguren ähnelten. Zu ihrer Linken wuchsen schroffe Felshänge den Horizont entlang in die Höhe, wurden größer und größer, bis sie in einem majestätischen, schneebedeckten Gipfel endeten.
Kein Wunder, dass die Menschen hier an Elfen und Trolle und andere mystische Kreaturen glaubten. Diese Landschaft hatte definitiv etwas Magisches, das an Szenen aus Der Herr der Ringe
erinnerte. Man konnte sich Reiter in Umhängen vorstellen, die unten am Meer über die
Wiesen ritten. Mit seinen langen dunklen Haaren hat Alex ein bisschen was von dem geheimnisvollen Aragorn an sich.
Und wo war dieser Gedanke auf einmal hergekommen? Konzentrier dich, Lucy.
Die Polarlichter von letzter Nacht hatten sie wohl etwas durcheinandergebracht, entschied sie.
«Wir werden diese Woche Schnee bekommen», sagte Hekla, die Lucy zu den Fenstern gefolgt war. Sie betrachteten beide die schweren weißen Wolken, die hier und da von blauen Flächen unterbrochen wurden. Die Sonne schien hindurch und brachte die Wellen auf dem Meer zum Glitzern.
Lucy drehte sich um und nahm den Raum in Augenschein. Als ihr Blick über den glänzenden Holzfußboden glitt, über die farbigen Läufer und die hohen Balken, die sich über die Decke zogen, runzelte sie die Stirn. Die eleganten Sofas mit ihren Beinen aus Buche und der seegrünen Polsterung hatte sie bereits auf der Website des Hotels gesehen, ebenso die vielen Lampen, die den Raum sanft beleuchteten. Doch irgendetwas fehlte. Sie brauche eine Weile, um herauszufinden, was es war. Doch dann erinnerte sie sich. Wo waren die gemütlichen Wolldecken und einladenden Kissen geblieben? Was war mit den Büchern und den geschnitzten Seevögeln passiert, die auf den niedrigen, offenen Regalen gestanden hatten? Vielleicht hatte man sie nur für die Fotos verwendet …
«Ich finde, wir sollten hier ein paar Decken und Kissen verteilen», sagte sie und wünschte, sie hätte daran gedacht, sich einen Notizblock und einen Stift aus dem Büro mitzunehmen. «Ein bisschen mehr Hygge, wissen Sie?»
In Bath war Daisy total vernarrt in die dänische Art der Gemütlichkeit und besaß eine ganze Sammlung an kuscheligen Möbeln und eine besondere Keramikkanne für den teuren chinesischen Tee, mit dem sie sich gern verwöhnte.
Heklas Gesicht leuchtete auf. «Wir haben huggulegt
hier auf Island.» Sie ging langsam im Raum herum und runzelte die Stirn. «Hier waren mal welche», sagte sie und strich über den Sofastoff, «sehr schöne Kissen.»
«Aus Samt.» Lucy erinnerte sich an die leuchtenden Farben auf den Fotos.
«Ja, das stimmt. Viele Kissen aus Samt und bunte Wolldecken. Ich weiß nicht, was mit ihnen passiert ist.»
«Oh, das hier ist schön», sagte Lucy, abgelenkt vom herrlichen Glanz des polierten Kastanienholzes, das die halbrunde Bar im nächsten Raum ausmachte. Ein junger Mann hielt in seiner Aufgabe inne, die sauberen Gläser auf die Regale zu stellen, die über der Bar hingen. Hinter ihm an der Steinmauer befanden sich versetzt elegante Regale in verschiedener Länge. Auf jedem einzelnen standen Flaschen in hübschen Gruppen, dazwischen kleine Kräutertöpfe aus Messing, die im gedämpften Licht glänzten.
«Das hier ist Dagur. Dagur, dies ist Lucy, unsere neue Managerin.»
«Hi, willkommen», sagte Dagur, und ein kurzes, unkompliziertes Lächeln erhellte seine blauen Augen. Er hob die Hand zum Gruß an seine Schläfe, sodass Lucy ihre ausgestreckte Hand wieder fallen ließ. Offenbar ging hier alles ein bisschen lockerer und weniger formell zu als in den
Hotels, in denen sie zuvor gearbeitet hatte – und sie fand das gar nicht schlecht.
Nach einem kurzen Gespräch zogen Hekla und Lucy weiter. Sie durchschritten die Rezeption und gingen durch einen klug erdachten Glaskorridor, der das Haupthotel mit einem weiteren Gebäude verband. Diese ultramoderne Glaskonstruktion hätte aus einem Hochhaus in Manhattan stammen können und hier völlig fehl am Platz wirken müssen; doch in dieser Landschaft passte sie perfekt.
«Und dies ist die Bibliothek.» Hekla blieb mitten im Zimmer stehen.
«Eine Bibliothek», sagte Lucy. Sie legte den Kopf in den Nacken, drehte sich langsam um die eigene Achse und nahm den hohen Raum mit der Galerie und den vielen Bücherregalen in sich auf. Sie lächelte.
«Das ist so schön.» Sie deutete hinauf. Alle Bücher waren nach Farben sortiert worden, wodurch eine Art Regenbogen aus roten, orangen, gelben, grünen, blauen und violetten Buchrücken entstanden war.
«Wir Isländer lieben Bücher», sagte eine Stimme hinter ihnen. Als Lucy sich umdrehte, löste sich eine dunkelhaarige, untersetzte Frau mit einem Buch in der Hand aus einem gepolsterten Armsessel.
«Hey, Brynja», sagte Hekla herzlich. «Das hier ist Lucy, die neue Managerin. Brynja ist eine unserer Empfangsdamen. Heute hat sie ihren freien Tag.»
«Hey», sagte Brynja.
«Ich finde es wundervoll, dass Sie hier eine richtige Bibliothek haben.» Lucy schaute wieder zu den vollen Regalen. «Und so gut gefüllt.»
«Ah, das ist bei uns Tradition. Sie haben bestimmt von der Jólabókaflód gehört.»
Lucy schüttelte den Kopf.
«Man könnte es mit Weihnachts-Bücherschwemme übersetzen», erklärte Hekla, und Brynja nickte.
Lucy grinste. «Eine Bücherschwemme? Das klingt herrlich.»
«Jeder verschenkt zu Weihnachten Bücher», erklärte Brynja, und ihre dunklen Augen funkelten vor Begeisterung. «Schön, Sie kennenzulernen, Lucy. Wenn ich Ihnen irgendwie behilflich sein kann, sagen Sie mir Bescheid.»
«Danke. Ich brauche vielleicht noch ein bisschen, bis ich hier Fuß gefasst habe.»
Brynja und Hekla schauten verwirrt auf Lucys Schuhe.
Lucy lachte. Trotz Heklas großartiger Englischkenntnisse gab es immer noch Unterschiede zwischen den beiden Sprachen und Kulturen, die sie nicht kannte. «Das ist nur eine Redewendung.»
Brynja nickte nachdenklich, als würde sie diesen Begriff sorgfältig katalogisieren und ihrem persönlichen Lexikon hinzufügen.
«Sie waren also nicht vom Huldufólk beunruhigt?», fragte Lucy, weil sie feststellte, dass Brynja trotz ihres freien Tages offenbar nicht vorgehabt hatte zu gehen.
Hekla fing Brynjas Blick unbehaglich auf.
«Nein», sagte Brynja eifrig. «Ich glaube eigentlich nicht an sie. Aber dann», sie zog die Schultern hoch, «dann passieren plötzlich Sachen, und dann denkt man, vielleicht existieren sie doch, und dann wäre es nicht schlau, sie zu ignorieren.»
«Hm.» Lucy verstand nicht gleich. «Sie meinen also, dass die Leute nicht unbedingt an das Huldufólk glauben, aber die Möglichkeit auch nicht ausschließen, dass es vielleicht doch existiert?»
«Ja», sagte Brynja. «Genau so ist es.»
Erschöpft von der Einführung und den vielen Erklärungen, die Hekla ihr mit großem Enthusiasmus gegeben hatte, ließ sich Lucy von Erik, dem Hotelkoch, ein schnelles Sandwich zubereiten. Mit seinen breiten Schultern und dem muskulösen Körper schien Erik so gar nicht in die weiße Kochuniform zu passen. Er grinste sie unter einem buschigen Bart an.
Als sie beim Anblick des halben Laibs Roggenbrot, das mit dünn geschnittenem Lammfleisch belegt war, die Augen aufriss, stieß er ein tiefes Lachen sowie einen Schwall isländischer Worte aus, die vermutlich bedeuteten, dass sie wohl Nachholbedarf habe. Womit er recht hatte. Essen hatte seit Monaten ziemlich weit unten auf Lucys Agenda gestanden.
Sie beschloss, dass sie eine Pause und etwas frische Luft brauchte. Und so zog sie sich ihren neu erstandenen Daunenmantel an, zu dem Daisy sie überredet hatte, und nahm das immer noch warme, in Alufolie gewickelte Sandwich mit hinunter zum Kiesstrand direkt vor dem Hotel, um ihre beste Freundin anzurufen.
Eingemummelt in den Mantel, hockte Lucy sich auf einen der Felsen. Die frische Luft wirkte appetitanregend, und das köstliche Sandwich mit geräuchertem Lammfleisch verschwand in null Komma nichts in ihrem Magen.
Es war die größte Mahlzeit, die sie seit langem gegessen hatte, und sie brauchte sie dringend, da sie allein am Vormittag vermutlich schon ebenso viele Kalorien nur durch Nachdenken verbraucht hatte.
«Hey, Daisy.» Zum Glück war sie immer noch im Bereich des Hotel-WLAN
und konnte über WhatsApp anrufen.
«Lucy, wie läuft’s?»
«Toll, interessant … es ist eine Menge zu tun, aber ich schaffe das.»
«Sehr schön! Das ist die Lucy, die ich kenne. Wie ist es denn da so? Wie sind die Leute?»
«Bisher ganz gut», antwortete Lucy. «Ich habe eine Stellvertreterin namens Hekla. Sie ist … total enthusiastisch und hat diese Wir-schaffen-das-schon-Haltung, die ist …» Lucy unterdrückte ihr Bedürfnis, ‹nervig› zu sagen, das hätte Daisy nicht gefallen, «irgendwie erfrischend.»
«Ha!» Daisy lachte. «Ich kenne dich, Miss Organisiert und Praktisch. Sie nervt dich tödlich.»
«Eigentlich tut sie das gar nicht. Sie ist so nett zu mir, dass ich mich bereits unglaublich willkommen fühle.»
«Das klingt süß.»
«Mm, so weit würde ich vielleicht nicht gehen, aber sie arbeitet wirklich hart, und ich glaube, im letzten Jahr gab es nicht viel Führung.»
«Na, wenn es jemanden gibt, der führen kann, dann bist du das.» In Daisys Stimme lag Lachen und Sonnenschein, doch die Worte machten Lucy nachdenklich. Die Einschätzung ihrer Freundin sollte keine Kritik sein, doch sie nagte trotzdem an ihr. Die organisierte Lucy Smart, das
konnte genauso gut heißen: routiniert, phantasielos, langweilig.
«Ich tue mein Bestes.» Sie seufzte und betrachtete dabei die auffällige Architektur des Gebäudes, diese Mischung aus Moderne und Tradition, die sich perfekt in die raue Landschaft einfügte. «Das Hotel ist toll. Es hat so viel Potenzial, aber es braucht eine Menge liebevoller Pflege.» Sie unterbrach sich. «Du solltest die Zimmer sehen. Du würdest sie lieben. Sie sind so gemütlich! Honigfarbenes Holz, und jedes Zimmer hat einen richtigen Kamin oder einen Holzofen. Überall liegen Schaffelle herum, und an den Wänden hängen diese hübschen Wollteppiche mit den skandinavischen Herzmustern. Ich habe auch einen Kamin in meinem Zimmer.»
«Hygge!», quiekte Daisy begeistert. «Oh, ich würde gern kommen. Das klingt wunderbar.»
«Deshalb rufe ich auch an: Erzähl mir mehr von diesem Hygge-Ding.»
«Ha! Ich wusste, dass du eines Tages auch darauf kommst!»
«Freu dich nicht zu früh», sagte Lucy trocken. «Es ist nur so ein Dekor-Thema, an das ich denke.»
«Lucy, Lucy, Lucy, Hygge ist kein Dekor-Ding, sondern eine Lebenseinstellung», flötete Daisy, und dann hielt sie Lucy einen zehnminütigen Vortrag über Zufriedenheit, Wohlgefühl und Gemütlichkeit, den Lucy ohne zu unterbrechen in sich aufsaugte, weil sie glaubte, dass genau das bei den Gästen und Hekla gut ankommen würde. Auch wenn es in ihren Ohren immer noch nach einem Haufen Unsinn klang.
«Ich berichte dir, wie ich vorankomme», sagte Lucy, nachdem Daisy darauf bestanden hatte, dass Lucy ihr Fotos schickte.
«Cool.» Daisy lachte. «Oder vielmehr heiß
, wo du ja einen Kamin hast. Und gibt es da auch nette Männer, mit denen du dich vor dem Feuer auf den Schaffellen wälzen kannst? Mmm. Vielleicht muss ich dann wirklich kommen.»
Lucy stöhnte. «Ich halte mich gerade von Männern fern, wie du weißt.»
«Lucy, Chris war ein Arsch. Aber deswegen musst du doch nicht verknöchern.»
«Tue ich schon nicht. Aber im Moment habe ich viel zu viel zu tun.» Die To-do-Liste in ihrem Kopf wurde immer länger. Hier und da mussten die Wände gestrichen werden, die Angestellten brauchten klare Anweisungen, und die Sauberkeit entsprach an vielen Stellen nicht Lucys Ansprüchen.
«Anscheinend hat es hier eine ganze Reihe von Managern gegeben. Ich bin die elfte. Niemand ist lange geblieben.»
«Bis du gekommen bist», sagte Daisy unerschütterlich.
«Ja. Ich glaube, ich kann hier wirklich etwas reißen.»
«Klingt, als hättest du dich wieder aufgerappelt.»
«Hmmm, da bin ich mir noch nicht so sicher», antwortete Lucy und dachte an ihre kurze Begegnung mit Eyrun, der Hausdame, einer kleinen, aber beängstigenden Dame unbestimmten Alters, die Lucy und Hekla gleich wieder weggescheucht hatte, als sie in die Waschküche kamen. Eyrun hatte ihnen einen Schwall wütender Worte auf
Isländisch an den Kopf geworfen, die Hekla nicht übersetzen wollte. Es wirkte, als würde sie wie ein ärgerlicher Troll über ihr heißes, dampfendes Königreich herrschen. Für die Reinigung von Bettwäsche und Handtüchern war sie zuständig. Nur selten kam sie aus ihrer Höhle, was nicht besonders sinnvoll war, wenn man bedachte, dass sie über das Housekeeping wachen sollte.
«Es ist ein bisschen chaotisch. Ich habe noch nicht verstanden, nach welchem Schema die Dienstpläne erstellt worden sind.» Es schien, als wäre niemand für die Besetzung der täglichen Aufgaben zuständig, wie zum Beispiel das Ein- und Auschecken von Gästen. Hekla hatte gestanden, dass die Zimmer sehr oft noch nicht fertig waren und dass sie und Brynja sowohl als Zimmermädchen als auch als Kellnerinnen einspringen mussten.
«Wenn irgendwer diesen Job machen kann, dann bist du das, Lucy», sagte Daisy optimistisch wie immer.
Lucy seufzte. In dieser wunderschönen, aber rauen Lodge war sie so weit entfernt von ihren Gewohnheiten. Im Hotel von Manchester hatte sie einer ganzen Hierarchie vorgestanden, und alles lief wie eine gut geölte Maschine. Auch wenn die Northern Lights Lodge hinreißend war, so holperte doch alles hier wie ein verrosteter alter Rasenmäher. Sie konnte sicher eine Menge erreichen, aber würde sie in zwei Monaten genug verändern können, um die Besitzer davon zu überzeugen, ihr einen unbefristeten Vertrag zu geben?