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ntspannt, locker und mit einem leichten Triumphgefühl nach dem Zusammenstoß mit Bob puzzelte Lucy in ihrem Zimmer herum und zündete mit breitem Lächeln Kerzen an. Spa-Tage sollten zum Pflichtprogramm gehören, fand sie, zumindest heiße Becken – nein, heiße Becken im Schnee.
Sie schaute nach draußen. Dicke Flocken fielen in weißen Wirbeln herab und leuchteten hell vor dem dunklen Abendhimmel. Mit einem leichten Schaudern erinnerte sie sich an die eisige Berührung auf ihrer Haut, als sie im heißen Becken gesessen hatte. Sie legte eine Hand an das kalte Fenster und betrachtete das Durcheinander der federigen Flocken, die in Massen herabfielen und sich nahtlos in die weiße Schneedecke einfügten, die bereits die Holzbohlen bedeckte. Ihr Spiegelbild vor dem weißen Hintergrund wirkte ein wenig geisterhaft, aber sie wusste, dass sie schon viel besser aussah als bei ihrer Ankunft hier, trotz der vielen blauen Flecken.
Sie trug ein gemütliches Sweatshirt, Leggins und Heklas Kaschmirsocken, und sie hatte sich absichtlich nicht geschminkt. Wenn sie die Verabredung mit Alex nicht wie ein Date behandelte, dann würde sie auch nicht enttäuscht sein, wenn es keins wurde. «Lass uns doch heute Abend zusammen essen» war doch kein richtiges Date, oder? Bei einem Date wurde man ausgeführt. Man
unternahm etwas gemeinsam. Alex sorgte sich um sie, weil er sich für ihren Unfall verantwortlich fühlte und weil das eben typisch für ihn war. Jedenfalls versuchte Lucy sich das einzureden.
Aber wenn man organisiert war, dann stellte man eben auch eine Flasche Wein in den Kühlschrank, nur für den Fall, und schmuggelte ein Paar hübsche Gläser aus dem Restaurant herein, weil man nie wusste, ob man sie nicht brauchen konnte. Und man zündete ein Feuer an, denn das tat man eben an einem Abend wie diesem, wo der Schneesturm draußen tobte, und das hatte überhaupt nichts mit Romantik zu tun. Sie betrachtete die Flammen, die wie kleine Feuerteufel im Kamin tanzten, und den Stapel Holzscheite, die für den Rest des Abends ausreichen würden, und zwang sich dazu, sich mit einem Buch aufs Sofa zu setzen – nicht dass sie besonders viel lesen konnte. Das Feuer und der Schnee boten genügend Unterhaltung, und sie war sehr zufrieden damit, den beiden Gegensätzen aus Feuer und Eis zuzusehen, während sie auf dem Sofa saß. Nur ihr linker Fuß tippte nervös auf und ab.
«Essen ist fertig», sagte Alex und kam mit einem Tablett herein, als sie die Tür auf sein Klopfen öffnete. «Wow, das sieht ja nett aus hier. Der Schnee fällt ganz schön dicht. Ich bin froh, dass ich heute Abend nirgendwohin muss. Clive & Co. sind allerdings richtig genervt. Sie haben auf mehr Polarlichter gehofft, aber die werden sie heute bestimmt nicht kriegen.»
Lucy machte Platz für ihn, überrascht von seinem Redefluss. Alex war irgendwie süß, wenn er nervös war.
«Das riecht aber gut», sagte sie und berührte seinen Arm, um ihn zu beruhigen.
«Puh, ich war nicht sicher, auf was du Lust hast.» Er lächelte sie unsicher an und stellte das Tablett voller kleiner, zugedeckter Schalen auf den Tisch vor dem Sofa. «Darum hat Kristjan uns von allem, was heute auf der Speisekarte steht, etwas zum Probieren zusammengestellt.»
«Ein Teppich-Picknick.» Erfreut klatschte Lucy in die Hände. «Und ich habe den Wein dazu.»
«Perfekt.» Sie lächelten sich an.
Von da an war es einfach. Sie verteilten die Teller und das Besteck, Alex öffnete den Wein, und dann setzten sie sich vor das Sofa auf den Fußboden, den Tisch zwischen sich. Es war auch einfach, über das Essen zu sprechen, und natürlich war es kein bisschen zweideutig, als sie sich gegenseitig von den unterschiedlichen Gerichten probieren ließen – eine würzige Fischsuppe; süß mariniertes Schweinefleisch; dünne Scheiben rot gebratenes Steak; doppelt frittierte Pommes frites; in Balsamico und Rosmarin gebratene Tomaten; grüne Bohnen in Butter und glasierte Karotten mit Kümmel. Okay, vielleicht war es ein bisschen zweideutig, wenn man ihre leuchtenden Blicke mit einbezog und die besondere Sorgfalt, mit der sie die Gabeln zum Mund des anderen führten.
«Wie waren die heißen Quellen?», fragte Alex, als sie sich mit ihrem Wein auf das Schaffell vor das Feuer setzten.
«Heiß und kalt. Ein bisschen komisch, so im Schnee, aber der Spa war wirklich toll. Ziemlich schick und trendy. Und die Mädels waren in Form.» Ihre Augen funkelten. «Wir hatten sehr interessante Gesprächsthemen.»
Er stieß sein Glas gegen ihres. «Ich glaube, das will ich gar nicht so genau wissen. Prost.»
Sie nahm einen Schluck. «Ich habe ihnen von dem Video erzählt.»
Alex schaute sie an. «Und?»
«Sie wollten es sehen.»
Er verzog das Gesicht.
Sie lachte. «Nein, denn weißt du was? Das war die beste Entscheidung. Ich hätte das schon viel eher machen sollen. Es war überhaupt nicht so schlimm, wie ich es in meinem Kopf abgespeichert hatte. Und die Mädels fanden es alle saukomisch. Sie sind auch längst nicht so verklemmt wie wir, was Nacktheit und Sex angeht.»
«Da sprichst du allein von dir», neckte Alex. «Ich bin ein stolzer Schotte, der einen Kilt trägt.»
Sie hob fragend beide Augenbrauen und forderte ihn heraus, ihr zu gestehen, was er unter dem Kilt trug … falls es überhaupt etwas war.
«Ich werde es dir nicht sagen, du Engländerin», sagte er mit breitem Akzent, und seine Augen funkelten vor Belustigung.
«Ich habe das Gefühl, als wäre eine riesige Last von mir abgefallen. Und ich war gar nicht so nackt vor der Kamera, wie ich dachte. Etwas Anstand hatte Chris offenbar. Meine Erinnerung an den Abend hat sich mit den tatsächlichen Aufnahmen vermischt.» Auch wenn der lockere Umgang der anderen jungen Frauen mit Nacktheit sie zum Nachdenken gebracht hatte. Sie würde zwar niemals so ungeniert sein können wie sie, doch ihren inneren Kritiker, der ihr ständig erklärte, sie müsste sich für ihren Körper
schämen und er müsste bedeckt gehalten werden, dem musste sie wirklich mal den Mund verbieten.
«Na, dann ist ja alles fein.» Alex’ Stimme klang leicht gereizt, beinahe so, als wäre er eifersüchtig.
«Ich habe nicht gesagt, dass ich Chris verziehen hätte», sagte Lucy und lächelte. «Ich fühle mich nur so viel besser. Eines Tages zeige ich es dir vielleicht sogar.»
«Nur, wenn du willst», sagte Alex mit ruhiger Stimme. «Aber ich verspreche dir, dass ich nicht danach googeln werde.»
«Ich weiß», sagte Lucy. Das musste er ihr gar nicht versprechen.
«Dann kannst du ja diesem Ekelpaket Bob endlich sagen, dass er sich getrost auf dem nächsten Eisenpfahl aufspießen kann.»
«Das wäre vielleicht etwas blutrünstig», antwortete Lucy. «Die Mädels hatten eine sehr viel bessere Idee.» Und sie erzählte Alex, was sie getan hatten.
«Das geschieht ihm ganz recht», meinte Alex, nachdem sie ihm gestanden hatte, dass ihr Bob sogar ein wenig leidgetan hatte. «Er verdient dein Mitgefühl gar nicht.» Er zog sie an sich und legte den Arm um ihre Taille, während sie sich beide mit dem Rücken gegen den gepolsterten Armsessel lehnten.
«Vielleicht nicht, aber sich selbst falsch zu verhalten, macht es ja auch nicht besser. Es hat mir keinen Spaß gemacht, ihn zu demütigen. Vielleicht weil ich es zu gut kenne. Dieses schreckliche Gefühl der Machtlosigkeit. Zu wissen, dass jemand anderes etwas gemacht hat, dass andere Menschen davon wissen, und man selbst hat absolut
keine Kontrolle über die Situation … Ich will das nie wieder erleben.»
Alex drückte ihre Taille und küsste sie auf die Wange. «Ich hoffe, dass du das nie wieder musst.»
Sie saßen nebeneinander im goldenen Schein des Feuers, satt und zufrieden, tranken ihren Wein, und Lucy schloss die Augen und fühlte die beruhigende Wärme seines Körpers neben ihrem. Sie legte den Kopf auf seine Schulter und schaute glücklich auf die einschläfernden Flammen im Kamin, die um die knisternden Holzscheite flackerten.
Sie änderte ihre Sitzposition, zuckte jedoch beim Schmerz in ihrem Rücken zusammen.
«Was macht die Schulter?», fragte Alex.
«Verspannt sich gerade wieder.» Sie drehte sich ein wenig nach links und rechts, keuchte aber beim Protest ihres Körpers auf. «Meine Muskeln schmerzen jetzt mehr als am ersten Tag, aber die blauen Flecke gehen langsam zurück.»
«Soll ich noch mal die Salbe draufschmieren?»
Trotz seines sachlichen Tons bekam Lucy einen trockenen Mund. «Das wäre gut.»
Er stand auf und holte den Salbentiegel, während sie ihm den Rücken zudrehte.
Dann kam er zurück, ließ sich wieder auf dem Fußboden nieder, und sie hörte, wie er den Deckel öffnete. Der Lavendelduft war betörend.
Sie verschränkte kurz die Arme vor der Brust. Doch dann holte sie tief Luft und zog sich entschlossen ihr Sweatshirt und ihr Unterhemd aus und hielt ihm ihren nackten
Rücken hin. Ahnungsvolles Schweigen erfasste sie beide, das nur von dem Knistern des Feuers unterbrochen wurde.
Alex’ Finger berührten schmetterlingsleicht die Spitze ihres Schulterblattes. Während er jeden Zentimeter ihrer Haut mit schmerzhafter Gründlichkeit bearbeitete, hielt sie den Atem an. Ihr Herz pochte, als er mit der Handfläche und langsamen, besitzergreifenden Bewegungen ihren Rücken hinabfuhr. Seine Hände glitten an ihre Seiten hinab, ertasteten sich ihren Weg, Rippe für Rippe, bis sie an der sanften Kurve ihrer Taille innehielten. Er umfasste sie mit sanftem Griff, als wäre sie eine kostbare Porzellantasse, und beugte sich vor. Sie wurde vor Erwartung ganz steif. Die Wärme des Feuers strahlte auf ihren oberen Rücken, darunter hielt sein Körper die Wärme ab. Dann spürte sie die Berührung seiner Lippen und Haarsträhnen, die nach vorn auf ihren Rücken fielen. Sein Mund bewegte sich über ihr Schulterblatt. Sanfte Lippen und das zarte Kitzeln kurzer Bartstoppeln. Mmmm … sie senkte die Schultern. Alex fuhr mit dem Mund weiter und verteilte winzige Küsse auf ihre blauen Flecken, dann arbeitete er sich langsam ihre Wirbelsäule hinab. Die Zeit schmolz dahin.
Die Berührung seiner Zunge. Als Antwort drückte sie sinnlich den Rücken durch. Ihre Haut kribbelte, als er mit seinen Lippen immer weiter hinabfuhr. Seine Finger umfassten ihre Taille für einen Moment fester, während sein Mund ihre Wirbelsäule erkundete und mit den Lippen langsam, langsam jede Erhebung abtastete und schmeckte. Sie schnurrte, bog ihren Rücken zu einer geschmeidigen Kurve, lud Alex ein, ihr zu folgen. Er leckte über ihre Haut. Ein elektrischer Schlag durchfuhr sie, und feuchtwarmer
Honig der Lust sammelte sich zwischen ihren Beinen. Sie stöhnte, als seine Hände an ihren Seiten hinauffuhren, an ihren Brüsten vorbei zu ihren Schultern, wo er ihre Haare anhob und einen langen, sanften Kuss auf ihren Nacken drückte.
Sie hob die Hände und hielt ihre Haare über ihren Kopf. Vor dem Schnee und der Dunkelheit draußen konnte sie sich im Fenster sehen, ihre Brüste stolz und fest, die Brustwarzen hart und beinahe schmerzhaft vor Begehren. Sie hob das Kinn, und ihr Blick traf im Fenster auf den von Alex. Sie schauten einander an, seine Augen dunkel und fokussiert, ihre weiblich und stolz. Das erotische Bild strahlte eine Mischung aus Sinnlichkeit und Sicherheit aus.
Im Spiegelbild sah sie, wie er sich sein weißes Hemd aufknöpfte, während sie die Blicke nicht voneinander lösten. Sie schluckte, als sie seine breiten Schultern sah, seine haarige, muskulöse Brust. Alles an Alex wirkte von außen immer so glatt und kultiviert, doch als er sein Hemd auszog, ließ der Kontrast ihr Herz schneller schlagen. Er zog ihren Rücken gegen seine warme, feste Brust, seine Arme legten sich um sie, und sie seufzte, während all ihre Muskeln sich entspannten. Zum ersten Mal fühlte sie sich feminin, verletzlich und wunderbar beschützt, und ihr war alles egal. Wenn das der Himmel war, dann wollte sie sehr gern bleiben. Sie lehnte sich an ihn. Die Haare seines Arms kitzelten den unteren Rand ihrer Brust, mit der anderen Hand umfasste er sie um die Taille, und sie hatte das Gefühl, sich fallenlassen und die Kontrolle abgeben zu können.
Als Alex den Blick senkte und sie auf den Hals küsste, erschauderte sie und stieß ein leises Stöhnen aus. Seine
Zunge berührte die empfindliche Haut, und wieder seufzte sie auf. Dann hob er den Kopf und betrachtete sie wieder im Fenster, beobachtete ihre Reaktion, als er einen Arm hob und seine warme Hand über eine ihrer Brüste legte, sie sinnlich massierte, wobei sein Daumen langsam über ihre Brustwarze rieb, während er sie mit dem anderen Arm, den er um ihre Taille gelegt hatte, an sich presste.
Sie keuchte mit offenem Mund und schloss die Augen, riss sie jedoch gleich wieder auf, als er wie zur Warnung sanft in die Brustwarze kniff. Im Spiegelbild sah sie ein zufriedenes Lächeln auf seinem Gesicht. Er betrachtete unablässig ihr Gesicht, während er mit kleinen, sanften Bewegungen über ihre Brüste strich, sie mit genüsslicher Arroganz quälte, bis sie anfing zu wimmern. Er umfasste eine Brust, legte den Arm wie einen Reif um ihren Oberkörper, während er mit der anderen Hand über ihren Bauch wanderte und ihren Bauchnabel in langsamen, quälenden Kreisen umfuhr.
Dann führte er die Hand tiefer, glitt über den Stoff ihrer Leggins, strich über ihren Venushügel. Sie hielt erwartungsvoll den Atem an. Alle Nervenenden zwischen ihren Beinen sehnten sich nach seiner Berührung. Sie blinzelte heftig, während sie gegen den Drang ankämpfte, die Hüften vorzuschieben. Alex lächelte, als wüsste er genau, was sie fühlte. Worauf sie hoffte. Er nippte an ihrem Hals und beobachtete sie genau, während er seine Hand zwischen ihre Beine schob und sie dabei an sich zog. Das Bild im Fenster zeigte, wie besitzergreifend er sie hielt, zeigte seinen festen Blick. Sie stöhnte erneut auf, hilflos gab sie dem Feuer unter seinen Fingern nach und presste sich gegen seine Hand.
Ein gequältes «Oh, Alex» entkam ihren Lippen, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte.
Seine Hand bewegte sich an ihr, die andere Hand befingerte ihre Brustwarze, seine Lippen nippten an ihrem Hals. Sie hatte das herrliche Gefühl, verspeist zu werden, sie spürte ihn überall, und die ganze Zeit über beobachtete er sie im Fenster.
Der Druck seiner Hand baute ihre innere Spannung immer weiter auf.
«Alex», flüsterte sie wieder. Sie schloss die Augen, konnte sich nicht mehr zusammenreißen. Seine Hände setzten den streichelnden, fordernden, neckenden Rhythmus fort, ihre Hüften schoben sich seinen Bewegungen entgegen, kopflos und gierig. Sie spürte, wie sie kurz davor war, wie sich die Spannung in ihr immer weiter aufbaute, wie der Drang, die Welle brechen zu lassen, immer größer wurde, und sie schob sich weiter voran, und dann fiel sie, fiel über den Rand, ließ die köstlichen Wellenbewegungen über sich branden, rief dabei seinen Namen in einer atemlosen Litanei: Alexalexalexalex.
Erschlafft und atemlos sank sie zurück, und er fing sie in seinen Armen auf und zog sie auf den Fußboden, drehte ihren Körper, bis sie sich ansahen. Mit aufgerissenen Augen starrte sie zu ihm hoch, dann griff sie nach dem Reißverschluss seiner Jeans und zog ihn herab.
«Du darfst nich…» Alex brach atemlos ab, als sie ihre Hand in seine Jeans und seine Boxershorts schob und ihre Finger seine Erhärtung umschlossen. «Gott», stöhnte er, und sie lächelte und beugte sich vor und küsste seine Brust, wobei die Haare in ihrer Nase kitzelten.
«Luc… ahh … du … n… mmmm.»
Sie leckte und nippte an seiner Brust und schob ihre Hand über seine seidige Haut, umfasste seine Eier, bearbeitete sie sanft, massierte den Kopf zwischen ihren Fingern, ließ sich von seinem heiseren Stöhnen führen.
Auch ihr eigener Atem wurde wieder kürzer und heftiger, und sie spürte, wie sich die samtige Hitze erneut aufbaute.
Dann entzog sich Alex ihr und ließ seine Stirn gegen ihre sinken. «Wir sollten das nicht tun.»
Lucy ignorierte ihn und küsste ihn stattdessen, fuhr mit ihrer Zunge am Rand seine Lippen entlang. Es dauerte nur ein oder zwei Sekunden, dann knickte er ein, gab dem Kuss nach, vertiefte ihn. Ihre Zungen rangen immer intensiver miteinander. Ihre Hüften schoben sich gegeneinander, rieben aneinander.
«Ich will dich», keuchte Lucy verzweifelt. «Ich war noch nie in meinem Leben so erregt.»
Alex küsste sie hart. Er schluckte. «Ich sollte … du hattest Gehirnerschütterung … du solltest … mmmm, stopp … du musst dich ausruhen.» Er stieß ein unartikuliertes Stöhnen aus, als sie erneut über seine Erregung strich. «Entspaaaaannen.»
Lucy streckte sich auf dem samtigen Schaffell aus und lächelte ihn an. «Ich bin entspannt, keine Sorge.»
«Lucy», versuchte er es wieder, während seine Augen sich nicht von ihren nackten Brüsten lösen konnten.
«Alex, shhhh.» Sie küsste ihn fest. «Wenn du noch einmal sagst, dass wir das hier nicht tun sollten, dann muss ich dich leider umbringen.»
Er lachte. «Ich habe nur gar nichts bei mir und … ich möchte so unbedingt in dir sein.»
Lucys Bauch zog sich schon bei der Vorstellung vor Erregung zusammen. «Mmmm.» Sie kraulte seinen Hals. «Wie gut, dass ich eine Freundin habe, die verhindern will, dass ich vertrockne und die mich mit einer Menge Kondomen versorgt hat.» Sie erhob sich, während Alex erleichtert auf das Schaffell sank und «Gepriesen sei deine Freundin!» ausstieß.
Sie lachte laut auf. Sex mit Chris war immer so eine ernste Angelegenheit gewesen, dachte sie verwundert. Das blöde Video war ihr einziger Versuch gewesen, die sexy Verführerin zu spielen, wie er es wollte. Aber dies hier war heiß, erotisch und machte Spaß; und dazu hatte sie bereits jetzt ihren allerersten nicht selbst verursachten Orgasmus erlebt – und nach Alex’ erregtem Blick zu urteilen, war das noch lange nicht alles gewesen.