»Wissen Sie«, begann Seyfert zähneknirschend und kurzatmig, »als Boone und Pitt mir erzählten, dass Zivilisten auf einer Selbstmordmission zur Rettung von Wissenschaftlern unterwegs sein würden, dachte ich, sie seien verrückt. Ich dachte, ihr wärt alle tot, bevor wir in Alcatraz ankommen. Wenn wir es schaffen würden, dachte ich, ich müsste die ganze Zeit auf euch Arschlöcher aufpassen und ihr würdet mich umbringen.« Er sah Dallas in der Dunkelheit an. »Ich habe mich geirrt. Ihr habt mehr als euren Beitrag geleistet.«
»Das ist sehr nett.«
»Das kommt von einem SEAL, Dallas. Ich habe schon viel Scheiße gesehen und war auch schon drin. Das sind keine Worte, die ich jemandem sagen würde, wenn sie nicht wahr wären.«
»Willst du mich auch küssen?«
Seyfert lächelte in die Düsternis, doch das Lächeln verwandelte sich schnell in eine Grimasse des Schmerzes. »Noch nicht. Wenn wir es nicht schaffen, hier rauszukommen, wollte ich nur, dass du es weißt.«
»Sie schaffen es nicht? Junge, weißt du, wer das da draußen ist? Das sind Rick und Anna. Die scheitern nicht. Es würde mich wundern, wenn sie nicht mit einer verdammten Limousine auftauchen.«
Seyfert lächelte wieder. Der Druck in seiner Brust wurde sehr schmerzhaft und er erinnerte sich an seine Nadel. Er fand sie in der Dunkelheit und stieß ein kurzes, schmerzhaftes Zischen aus, als er sie mit der Hand berührte. Er drehte den kleinen Griff und ein viel lauteres Zischen entwich durch die Vorrichtung.
»Wassat?«, verlangte Dallas. »Hast du das gehört?«
»Entspann dich, Idiot, das ist nur das Ding, das Anna eingerichtet hat, um die Luft aus meiner Brust zu lassen.«
»Oh. Tut es weh …?« Dallas wurde von einem lauten und unüberhörbaren Piepton aus der Nähe unterbrochen.
»Das habe ich gehört«, sagte Seyfert zu ihm. »Machen wir uns bereit.«
»Das sind … das sind eine Menge Tote«, sagte Rick laut und schaute auf das Meer von toten Gesichtern, die auf den großen Kipplaster zuhielten, in dem er und Anna saßen.
Anna starrte ihn ungläubig an. »Ohne Scheiß, Sherlock! Lass uns von hier verschwinden!«
Rick zog den riesigen Schaltknüppel zurück und nach rechts. Sofort ertönte ein unglaublich lautes Piepsgeräusch. Der Notalarm des Muldenkippers hatte ausgelöst. Rick ließ langsam den Fuß von der Kupplung und drückte das Gaspedal durch, aber das Einzige, was der große Lkw tat, war abwürgen. Anna starrte ihn an, und ihre Augen wurden noch größer.
»Äh … okay«, sagte Rick zu sich selbst. Er startete das Fahrzeug neu und löste die Notbremse. Sie begannen rückwärts zu rollen, wobei Rick die Seitenspiegel und Rücklichter benutzte, um sich in der Dunkelheit zu orientieren. Er drückte das Gaspedal durch, während er die Kupplung etwas losließ, und das riesige Fahrzeug schoss rückwärts. Das Rad wurde nach links eingeschlagen und die Nase des Lastwagens schwenkte nach rechts, bis sie auf den Zaun blickten, der den Jahrmarkt umgab.
Rick sah Anna an, und sie zeigte auf das Messegelände. Rick lächelte, nickte und legte den ersten Gang ein. Er war im dritten Gang, als sie mit einem Krachen gegen den Zaun fuhren. Der Maschendrahtzaun war dem dreihundert Tonnen schweren Ungetüm in nichts nachgestanden und riss sich in einem Schwung von achtzehn Metern aus dem Boden. Der verzinkte Stahldraht klapperte gewaltig, als er über die asphaltierten Fahrbahnen des Messegeländes geschleift wurde. Rick versuchte, auf der Fahrspur zu bleiben, aber mehrere Glücksspielanhänger und der Stahlzaun eines kleinen Kinderfahrgeschäfts wurden von den riesigen Rädern des gelben Ungetüms zerfetzt. Als sie die Büroräume erreichten, in denen sich der SEAL und der Texaner verschanzt hatten, schleppte der Lkw den Zaun und mehrere Teile der zertrümmerten Fahrgeschäfte mit. Ein paar hundert hungrige Infizierte verfolgten das Fahrzeug ebenfalls.
Anna stieg aus dem Fahrerhaus, duckte sich unter dem massiven Überhang der Kippmulde und schaltete das taktische Licht ihres Gewehrs ein. Sie schwenkte es herum und feuerte zweimal nach rechts. Die große grüne Tür des Gebäudes vor ihnen glitt nach rechts, und Dallas schleppte den verletzten Seyfert hindurch.
»Scheiße«, sagte der SEAL, als ihm klar wurde, dass er die kurze Leiter hinaufsteigen musste.
Dallas lächelte, als er den großen Lastwagen betrachtete. »Das ist schon besser. Komm schon, Kumpel, wir bringen dich nach …« Er wurde abrupt unterbrochen, als ein Streifen von rechts sowohl ihn als auch den verletzten Matrosen traf. Sie gingen zu Boden, der Angreifer schrie und schlug mit den Fingernägeln. Er hob seine infizierten Fäuste in die Luft, um sich mit zwei vernichtenden Schlägen auf Seyfert zu stürzen, aber Dallas fing ihn ab und nahm beide Hände in seine. Der große Mann hob den jüngeren Infizierten mühelos von den Knien, während er um sich schlug und schrie. Er schleuderte das Ding gegen den Türrahmen, das Knacken seiner Rippen war selbst über den Motor der gelben Bestie vor ihnen zu hören. Die Kreatur riss den Kopf hoch, rote Augen starrten die beiden Männer hasserfüllt an. Es begann sich zu erheben, aber Seyfert schoss ihm mit seiner Seitenwaffe zweimal in die Brust. Schwach kroch es auf sie zu, bevor es zusammenbrach und infiziertes Blut auf das Holzdeck gurgelte. Dallas half seinem Freund aufzustehen, aber Seyfert war benommen.
Anna feuerte einen weiteren Schuss auf die wachsende Schar der Shambler, die auf dem Weg zu ihrer Position waren. »Kommt schon!«, rief sie. Sie stellte sich an den Rand des Lastwagens und blickte auf ihre verletzten Freunde hinunter. Sie feuerte zwei weitere Schüsse ab, um sie zu decken, während Dallas Seyfert bei dem kurzen Aufstieg half. Anna schulterte ihr Gewehr und packte den SEAL an seiner ausgestreckten Hand. Sie zog ihn vorsichtig an sich, da sie sich seiner Rippenverletzungen bewusst war.
»Nein!«, hörte sie Dallas schreien und sah, wie er sich aus zwei Händen befreite, die ihn gepackt hatten, als er zu klettern begann. Einer der Angreifer verlor die Hälfte seines verfaulten Gesichts durch Dallas' Stiefel, den anderen erschoss sie.
Als beide Männer sicher aus dem Weg waren, wandte sie sich dem Taxi zu. »Los, Rick!«
Der Rückfahralarm ertönte erneut, und der mit Schutt beladene Maschendrahtzaun löste seinen Todesgriff auf die Vorderreifen, während der Lkw rückwärts rollte. Rick hielt das Fahrzeug an, legte den ersten Gang ein und würgte es ab.
»Machst du Witze?«, hörte er Dallas fragen.
Rick sah seinen Freund aus dem Süden durch die Fenster des Fahrerhauses an und zuckte mit den Schultern. Er startete den Truck wieder und sie fuhren vorwärts. Als er schaltete, nahmen sie an Geschwindigkeit zu und fuhren bald mit gemütlichen fünfundzwanzig km/h. Rick fuhr auf der gleichen Spur, die er zuvor durch die Spiel- und Fahrgeschäfte benutzt hatte, und die massiven Reifen des Trucks machten kurzen Prozess mit allem, was sich ihnen in den Weg stellte, einschließlich einiger stolpernder Infizierter.
Als er das Tor erreichte, sah er eine Welle von Fäulnis auf sich zukommen, und er bog nach rechts ab. Seine Freunde hatten nichts, woran sie sich festhalten konnten, und so rutschten sie beim Abbiegen seitlich in das Fahrerhaus. Anna konnte den Türgriff erreichen und Rick bremste für sie. Sie riss die kurze Tür auf und hob Seyfert ins Fahrerhaus. Sie und Dallas hielten sich an der Kabinentür und aneinander fest, während sie unter dem Bettüberhang saßen. Dallas strich sich mit dem Unterarm über die Stirn.
»Ich könnte ein Bier gebrauchen.«
»Wie wäre es mit einem Urlaub?«, konterte Anna. Sie starrte in die Nacht hinaus, als der Lastwagen die Straße hinunter donnerte.
Beim Geräusch des Fahrzeugs kamen die Infizierten von überall her. Sie fuhren eine Straße entlang, die voller Geschäfte war, von denen keines von den wandelnden Leichen verschont geblieben war, die jetzt alltäglich waren. Der große Lastwagen war zu groß für die herunterhängenden Stromleitungen. Die erste schlug vier Meter über ihnen auf den Lkw auf und gab mit einem gewaltigen Knacken nach, wobei der dicke Draht nach rechts weggeschleudert wurde.
Rick rief seinen Freunden zu: »Lasst eure Köpfe unten! Ich kann die Drähte im Dunkeln nicht sehen!« Eine Insel in der Mitte der Straße zeichnete sich im Scheinwerferlicht ab. Seyfert zuckte zusammen, als Rick über sie hinwegfuhr. Der SEAL versuchte, den Druck in seiner Brust mit der Nadelvorrichtung abzulassen, doch er merkte, dass sie nicht mehr da war. Er fuhr mit den Händen auf seiner Brust auf und ab und nutzte die Scheinwerfer, um zu sehen, ob die Nadel mit einem Klebeband an ihm befestigt war, aber er fand nichts.
»Äh … Anna?«
Sie schaute ihn an, während sie sich sowohl am Lastwagen als auch an Dallas festhielt. Sie legte neugierig den Kopf schief.
»Ich, äh … ich habe die Nadel verloren.«
»Ich habe noch eine …« Jetzt war Anna an der Reihe, mit den Händen an ihrem Körper auf und ab zu fahren. Sie suchte einen Moment lang verzweifelt, aber das Fahrerhaus und die Front des Trucks waren nicht sehr groß. »Verdammt! Habt ihr meine Medizintasche nicht dabei?«
»Ich dachte, du … WHOA!«, schrie Dallas, als Rick eine langsame Kurve machte. Dallas rutschte nach links und kratzte mit seinen Fingernägeln über den Stahl, aber es war kein Halt zu finden. Anna, die sich am offenen Türrahmen des Fahrerhauses festhielt, griff nach seinem kräftigen Arm, verfehlte ihn aber. Der große Texaner machte einen Moment lang ein panisches Gesicht, dann verschwand er über die Bordwand des Trucks.
Rick brachte den Lkw zum Stehen, und Anna kroch über die Vorderseite des Fahrzeugs, um einen Blick auf ihren gefallenen Freund zu werfen. Er hatte sich aufgesetzt und rieb sich den Nacken. »Es geht ihm gut! Komm wieder rauf, du Blödmann, sonst muss ich dich nicht umbringen, sondern sie!« Sie deutete auf die Straße vor ihnen. Die Toten kamen, langsam aber stetig.
»Ja, ja«, sagte er zu sich selbst, »ich komme schon.« Er stemmte sich hoch und der Schmerz schoss vom Knöchel aus sein Bein hinauf, aber es war nicht schlimm. Wahrscheinlich nur eine Verrenkung, dachte er bei sich. Ihm blieb keine Zeit für einen weiteren Gedanken, als eine tote Frau vor dem Lastwagen auftauchte und sich auf ihn stürzte. Geschickt packte er sie mit seiner riesigen rechten Hand an der Kehle und schlug mit der ebenso großen linken Hand ihren Kopf gegen die Front des Lastwagens. Ihr Schädel zersprang wie eine überreife Melone, und das Fahrzeug wurde von einer Flüssigkeitsspritze überzogen. Dallas ließ sich nicht unterkriegen und begann, die Leiter hinaufzuklettern. Ein stechender Schmerz in seinem Mittelfinger ließ ihn innehalten, um ihn zu untersuchen. Er hatte sich den Nagel nach hinten gebogen, als er versuchte, nicht vom Fahrzeug zu fallen.
»Verdammt.«
Anna half ihm, als er das obere Ende der Leiter erreichte.
Er sah ihr in die Augen. »Au.«
Sie schüttelte den Kopf. »Bist du okay? Das war ein langer Weg nach unten!«
»Mein Daddy, ich hasste diesen Mistkerl, sagte mir immer, je größer sie sind, desto härter fallen sie. Er hat nicht gelogen. Er hat mir den Knöchel verstaucht und ich könnte ein Pflaster für meinen Finger gebrauchen.« Er zeigte ihr seinen Mittelfinger und ein breites Grinsen.
Sie schaute ihn schelmisch an. »Ich wette, du hast seit Beginn der Pest darauf gewartet, das zu tun. Meine Tasche liegt allerdings in dem Gebäude von 1902, das wir gerade verlassen haben. Ich muss noch mehr Sachen auftreiben.« Sie warf ihm einen entschuldigenden Blick zu. »Tut mir leid.« Sie hatte eine Eingebung und steckte ihren Kopf in das Fahrerhaus, als Rick den Fuß von der Kupplung nahm. Der Truck setzte sich gerade in Bewegung, als auf der linken Seite des Fahrzeugs mehrere Schläge zu hören waren. Ein blauer Verbandskasten war an der Rückseite des Fahrerhauses befestigt, und sie löste den Klettverschluss, um ihn abzunehmen. Rick schaltete das Licht im Fahrerhaus ein, während Anna den Kasten akribisch durchsuchte.
»Verdammt«, murmelte sie, »keine Nadeln.« Sie reichte Dallas zwei selbstklebende Pflaster und etwas Antiseptikum. »Tut mir leid, John, aber es gibt nichts, womit ich dich schmerzlos stechen könnte. Ich muss dich aufschneiden, um den Druck abzulassen, wenn es wiederkommt.«
»Nenn mich Seyfert. Nur meine Mutter nennt mich John. Tu, was du tun musst … HEILIGE SCHEIßE!« Er schrie und zeigte auf die Vorderseite des Trucks.
Eine infizierte Frau krabbelte über das obere Ende der Leiter. Sie fiel nach vorne, als sie Halt fand, und schoss auf Dallas zu. Er wirbelte herum und versetzte ihr einen Tritt in die Schulter, aber es war nur ein Streifschuss, und sie war in einer halben Sekunde auf ihm. Sie huschte schnell an ihm hinauf und versuchte, sein Gesicht zu erreichen, aber er hielt ihre Kehle fest, wie er es mit dem toten Infizierten getan hatte, diesmal mit beiden Händen. Dallas' Reichweite war so groß, dass die Hände der Runnerin weder sein Gesicht noch seine Brust erreichen konnten, als sie ihre Krallen nach ihm ausstreckte. Er blickte in ihre blutroten Augen, und alles, was er sehen konnte, war purer, unverfälschter Hass und Wut.
Sie fing an zu schnappen und Dallas hatte genug. Er holte mit der Faust aus, um sie zu schlagen, aber Anna schrie ihn an, es nicht zu tun.
»Halten Sie ihren Kopf zur Seite!«
Er legte seine andere Hand wieder auf ihre Kehle und tat, was Anna ihm aufgetragen hatte, wobei er das Ding zusätzlich noch erdrosselte. Eine monumentale Leistung, denn die Kreatur kämpfte und schlug die ganze Zeit nach ihm. Der Kopf des Dings schnappte zurück und ein lautes Geräusch hallte durch den Stahl. Dallas, der auf dem Rücken lag, hob sein Kinn an, um zu Anna zurückblicken zu können. Wäre es nicht dunkel gewesen, hätte er die Rauchschwaden aus dem Schaft ihrer Pistole sehen können.
»Danke«, sagte er und warf die Leiche von der Ladefläche des Trucks. »Sind wir schon da?«
Das große Fahrzeug rumpelte weiter in Richtung Osten durch die Kleinstadt. Rick wurde langsamer, als sich Kabel über die Straße spannten, aber es war dunkel und die Scheinwerfer leuchteten nicht so hoch in die Luft. Sie waren jetzt zu dritt in der Kabine, aber Dallas passte nicht hinein. Er hielt sich ständig am Türrahmen des Fahrerhauses fest, um nicht wieder von der Plattform zu rutschen.
Dutzende von toten Wesen kamen, um dem Geräusch des Lastwagens nachzugehen. Sie folgten ihm in einem erbärmlichen, aber unaufhaltsamen Tempo. Auch einige der schnelleren Infizierten verfolgten das gelbe Ungetüm, aber keiner konnte es einholen.
Alle vier Überlebenden bemerkten, dass sie sich in der Nähe des Ufers befanden, als der Geruch von Fäulnis vom Geruch des Meeres überlagert wurde. Selbst Seyfert, mit verletzten Rippen und einer teilweise kollabierten Lunge, nahm einen tiefen Zug der salzigen Luft in sich auf. Als er sie wieder ausatmete, bemerkte er, dass der Himmel vor ihnen heller war als noch zehn Minuten zuvor.
»Die Sonne geht auf«, sagte Rick und spiegelte damit Seyferts Gedanken wider.
Der Lastwagen fuhr an einer Reihe von Wohnhäusern mit nautischen Motiven vorbei. Schilder für Brant Rock begrüßten sie und Rick fuhr weiter nach Osten. Ein einzelner Infizierter wurde unter den riesigen Reifen zerquetscht, aber die Gruppe konnte sehen, dass es in alle Richtungen wandernde Menschen gab. Dies muss ein sehr bevölkerter Teil der Stadt gewesen sein. Ein hoher Betonbau ragte aus der Erde und Dallas fragte, was das sei.
»U-Boot-Turm, gebaut im Zweiten Weltkrieg«, sagte Seyfert ihnen. »Ich habe sie schon gesehen. Normalerweise werden sie zu Wohnungen oder Geschäften umgebaut.« Seine Augen leuchteten auf. »Eigentlich wäre es ein großartiger Ort, um sich zu verstecken, wenn die Eingangstür intakt ist und es genügend Vorräte gibt.«
Rick schüttelte den Kopf. »Nicht auf unserer Reiseroute. Aber das schon.« Er zeigte auf ein großes Schild mit der Aufschrift Marina und einem Pfeil, der nach rechts zeigte.
»Sieht irgendwie aus wie der Ort, an dem wir an Land gegangen sind, als wir das erste Mal hierherkamen«, platzte Dallas heraus.
Rick lächelte. »Neuengland an der Küste, mein hinterwäldlerischer Freund. Seevögel und Dünen. Wir sollten uns bereit machen, bald von diesem Ding auszusteigen. Vergewissert euch, dass eure Sitzlehnen und Ablagetische gesichert sind.«
Sie kamen an das Ende der Straße, eine andere Straße, die von links nach rechts führte. Der Jachthafen lag links, und Rick drehte am Lenkrad, aber er hatte bei weitem nicht den nötigen Spielraum, um abzubiegen. Er zertrümmerte einen malerischen kleinen Wasserbrunnen und zerquetschte auf dem Weg zum Jachthafen eine Familie von rosa Plastikflamingos.
Die Straße mündete in einen großen Parkplatz mit zwei aus Stein gehauenen Stegen auf der linken Seite und einem Kanal dazwischen. Auf der rechten Seite erstreckten sich Strand und scheinbar endloses Marschland, und vor dem Lkw ragten mehrere Docks ins Meer. Ein einzelner roter Kleinwagen stand ungestört auf der rechten Seite des Parkplatzes.
Es war kein einziges Boot in Sicht.