Es dauerte nicht lange, bis es im Inneren des Sarges unerträglich stickig wurde. Das Atmen fiel ihm noch nicht schwer, aber Tim wusste, dass die Zeit für ihn gekommen war. In diesem Sarg werden zwei Leichen liegen, wenn ich hier nicht bald rauskomme , dachte er.
Als er den Deckel geschlossen hatte und das Schloss eingerastet war, wusste er, dass er tot war. Dieser neue Typ würde niemals mit all den Toten fertig werden, die er in der Gegend gesehen hatte. Es waren einfach zu viele, und sie hatten gesehen, wie er hinten in den Leichenwagen gestiegen war. »Wenigstens ist es hier drin friedlich«, sagte er laut, während die Geräusche der Toten fast verschwunden waren. In dem Moment, als er die Worte sagte, bereute er sie. Etwas zerrte an seiner Zuflucht, der Sarg bewegte sich langsam rückwärts. Er wurde ein wenig geschubst und kämpfte gegen den geschlossenen Raum und seine Schrecken an, um seine Seitenwaffe an seinen Kopf zu halten. Er würde ein paar von ihnen erwischen, bevor der Rest ihn in Stücke riss.
Die Holz- und Metallröhre, in der er sich befand, verschob sich nach hinten und rutschte in einem solchen Winkel nach unten, dass Tims Füße tiefer lagen als sein Kopf. Bald darauf fiel der obere Teil des Sarges mit einem dumpfen Aufprall zu Boden und er lag wieder in der Horizontalen. Er hörte dumpfe Geräusche, konnte aber nicht sagen, was sie waren.
Aufprall! Etwas hatte die Außenseite seines Verstecks getroffen. Dumpfer Schlag! Peng! Peng, peng, peng! Innerhalb von Sekunden schlugen und hämmerten Dutzende von Fäusten auf das Holz. Er wusste nicht, wie lange die Barriere standhalten würde, aber sobald sie weg war, war er tot. Die Infizierten würden nach ihm greifen und ihn verschlingen, bevor er sich befreien und weglaufen konnte. Natürlich konnte er mit einem Loch in der Hüfte sowieso nicht rennen.
Obwohl er sich mit dem Tod abgefunden hatte, hatte er immer noch Angst. Der Schmerz würde schrecklich sein, aber er würde nur kurz dauern. Er könnte sich auch jederzeit selbst erschießen. Nein. Nein, das würde er nicht tun. Er hatte sechs Patronen in seinem Revolver, und wenn er ein paar von den Dingern ausschalten konnte, bevor sie ihn angriffen, waren das ein paar weniger auf der Welt, um jemand anderen zu töten.
Das Hämmern wurde intensiver, und schließlich drang helles Sonnenlicht durch einen dünnen Spalt direkt vor seinem schwitzenden Gesicht auf seine Sehnerven. Blitze von Bewegungen, die durch den Riss zu sehen waren, drohten ihm den Verstand zu rauben, aber er schwor sich, vernünftig zu bleiben, und sei es nur, um wenigstens einen dieser Bastarde zu vernichten. Splitter regneten auf sein Gesicht, sodass er blinzeln musste, dann stießen tote Finger durch einen sich erweiternden Spalt. Die Hände rissen und zerrten an dem Deckel und plötzlich waren sie weg. Tim konnte die Geräusche jetzt etwas klarer hören, aber sie waren immer noch durch die Wände seines Gefängnisses verzerrt. Nach einer gefühlten Ewigkeit, die in Wirklichkeit aber nur eine halbe Minute war, hörte er gar nichts mehr. Seine Augen huschten von unten nach oben durch den Spalt im Sargdeckel, aber alles, was er sehen konnte, war die Helligkeit des Tages und ein wolkenloser, blauer Himmel.
Er zuckte sichtlich zusammen, als ein Klopfen an das Holz kam. Rasieren und Haare schneiden …
Er zögerte, bevor er sanftmütig fragte: »Billy?«
Der Verschluss des nun zerbrochenen Deckels löste sich mit einem weiteren »Snick!« und der Deckel öffnete sich weit. Tim setzte sich schnell auf und richtete seine Waffe in alle Richtungen. Billy saß auf der Straße, mit dem Rücken an den Sarg gelehnt, und atmete schwer. Tim überblickte die Umgebung. Dutzende von Infizierten lagen auf der Straße herum. Billy hatte sie alle vernichtet.
»Ist da noch Platz?«, fragte der junge Mann. »Ich bin müde.«
»Heilige Scheiße! Du hast sie alle getötet?«
»Das habe ich, ja. Sie wollten dich fressen. Wenn du willst, kann ich noch mehr holen, aber dann musst du sie töten.«
Tim begann, sich aus seinem Versteck zu befreien. »Nein danke«, sagte er mit einem breiten Lächeln. »Lass uns zur Tankstelle gehen und uns mit Danny und den anderen treffen.« Einen Moment später spürte Tim wieder den Schmerz in seiner Hüfte.
Billy seufzte, nickte und stand mit einiger Mühe auf. Er wollte sich auf den nun leeren Sarg setzen, blieb aber plötzlich stehen. »Verdammt!«
Tim hielt seine Waffe hoch und schwenkte sie herum. »Was?«
»Ich habe nicht gezählt! Wie konnte ich vergessen zu zählen?«
»Zählen? Was zählen?« Tim spähte in alle Richtungen.
Billy begann mit seinem rechten Zeigefinger auf die wieder getöteten Leichen zu stechen. »… sieben, acht, neun …«
Tim sah ihn von der Seite an und verstand, was los war. »Äh … okay.« Er zog sein Funkgerät aus einer Westentasche und sprach hinein. »Danny. Danny, bist du okay?«
Die Reaktion kam fast sofort.
»Tim! Tim, du hast es geschafft! Komm nicht in die Garage, die ist voll mit Toten! Kannst du ein Geräusch machen, um sie wegzulocken? Wir sind mit einem Polizeiauto auf dem Garagenlift. Es sind sowieso ein paar Dutzend hier drin. Sie kommen nicht an uns heran, aber Sie wissen ja, wie das läuft.«
»Verstanden, Danny. Ich bin mit Bi…« Tim hielt es für besser, Billys Namen nicht über das Funkgerät auszusprechen, »… mit unserem neuen Freund. Wir werden uns etwas einfallen lassen.«
»Einundfünfzig!«, rief Billy aus. »Das ist … nun, das ist eine Menge! Ich wette, dass ich bis Ende des Monats einen Tausender machen werde.«
»Billy«, sagte Tim geduldig, »Danny sagt …«
Der jüngere Mann winkte ungeduldig mit der Hand. »Ja, ja. Ich habe ihn gehört. Auf der Steiner sind ein paar Autos, die ziemlich zugeknöpft sind. Ich werde ein paar Alarme auslösen. Es werden noch viel mehr von ihnen kommen, aber bis dahin sollten wir alles erledigt haben. Wir können unsere Leute aus der Garage und in die Bank bringen, und dann kann ich ein Nickerchen machen.« Billy warf einen Blick auf Tim. »Aber du kannst nicht mitkommen. Du kannst nicht rennen, und wenn es zu viele sind, die ich nicht bewältigen kann, kriegen sie dich.«
Billy schaute sich um und sein Blick fiel auf ein Wohnhaus nördlich von ihnen. Es war höher als die anderen.
Tim bemerkte, wie sein Freund ihn anstarrte.
»Ja, das ist gut. Den haben wir Anfang des Jahres ausgeräumt. Solide Türen im zweiten Stock. Es gibt ein paar im Hof, aber die kommen nicht raus.« Tim packte Billy am Unterarm und ließ ihn aufschrecken. »Rette meine Freunde, ja?«
Billy zuckte mit den Schultern, als er die Hand des Mannes schüttelte. »Das ist mein Job. Oh, und ich töte auch Zombies. Irgendwie.« Billy deutete auf Tims Unterleib. »Du fliegst tief. Ich habe dich gesehen!«, fügte er hinzu, als Tim nach unten blickte.
Ja, verrückt , dachte Tim, als Billy sich pfeifend in Richtung Tankstelle bewegte. Aber auch verdammt praktisch . Tim ging zur Hintertür des Wohnhauses und öffnete sie mit einem Schlüssel, der in einem kaputten Briefkasten steckte.
Danny und Vanessa drehten langsam ihre Köpfe und starrten sich an, als sie ein paar Straßen weiter den Autoalarm hörten. Ein Lächeln breitete sich langsam auf ihren Gesichtern aus, und Vanessa drehte den Kopf, um zu sehen, ob Kyle dasselbe Geräusch hörte. Auch auf Kyles Gesicht breitete sich ein breites Grinsen aus und er sagte nur ein Wort: »Billy.«
Joy spähte über die Seite des Polizeiautos, um die Toten zu beobachten. Sie schlurften über den fleckigen Beton der Garage wie ein Vogelschwarm oder ein Fischschwarm, strömten aus der Tür und bewegten sich in Richtung des hallenden Lärms ein paar Straßen weiter. Einige kämpften mit anderen um Stücke von Anders, die sie wegschleppten. Andere traten oder traten auf die verstreuten Überreste ihres Freundes, und das erfüllte sie mit einer Wut, wie sie sie schon lange nicht mehr empfunden hatte. Sie stützte sich mit dem Hinterkopf auf der Motorhaube des Fahrzeugs ab und kochte vor Wut.
»Sollen wir hinunterklettern?«, flüsterte Tina.
Danny drückte den Sitz nach unten, um sich ein wenig aufzurichten, damit er in die Garage hinuntersehen konnte. Seine Hand blieb kleben und er schaute sie an, als er Tina antwortete: »Lass uns ein bisschen warten.«
Vanessa stieß einen kurzen Atemzug aus. »Bist du verletzt?« Sie deutete auf seine Hand, die blutverschmiert war.
»Ich glaube nicht«, antwortete er und runzelte die Stirn.
»Was ist los?«, fragte Kyle. »Wer ist verletzt?«
Danny fühlte sich am ganzen Körper, schaute Vanessa an, dann über sie hinweg zu Tina.
»Tut mir leid, Danny.« Sie drückte ihre Hand auf ihre linke Seite.
»Mein Gott! Bist du gebissen worden?«
Sie lächelte. »Nein. Ich wurde getroffen, als diese Leute auf uns geschossen haben. Es tut weh, aber es wird schon wieder.«
»Warum hast du nicht …?«
Danny wurde durch das Geschnatter in der Garage unterbrochen: »Niemand hat gesagt, dass es zwei Tankstellen gibt! Igitt, was ist denn hier passiert?«
Die Insassen des Wagens eilten alle zur rechten Seite und starrten auf einen blutverschmierten Mann, der in einer Hand ein Gewehr hielt und auf seiner Schulter ein Samuraischwert ruhte. Er durchsuchte die Garage, bis er aufblickte und Joy entdeckte, die ihn von der Motorhaube des Wagens aus anstarrte.
Billy winkte. »Heya!«
Danny öffnete die Beifahrertür und erblickte Billy in seiner ganzen schlachtbespritzten Pracht.
»Woher hast du denn ein fliegendes Polizeiauto?« Billy kniff die Augen zusammen, dann weiteten sie sich, als er merkte, dass er inmitten frischer Blutspuren und Eingeweide stand. »Wo sind die Kinder?«
Vanessa steckte ihren Kopf über Dannys Schulter und Kyle klopfte mit den Fingerknöcheln auf das Beifahrerfenster. Billy stieß einen hörbaren Seufzer der Erleichterung aus, obwohl er wusste, dass er wahrscheinlich in dem Haus stand, das früher einmal einer seiner neuen Freunde gewesen war. Die Kinder waren in Sicherheit.
»Kannst du uns die Leiter holen?«, fragte Danny. »Sie müssen sie umgeworfen haben, als sie hier drin waren.«
»Das ist ein absolutes No-can-do, mein neuer Freund. Es gibt noch welche draußen.«
Etwas in einer zerfledderten braunen USV-Uniform schlurfte in die Garage, nachdem es das Gespräch gehört hatte.
Billy machte eine überdimensionale Handbewegung. »Siehst du?«
Die Kreatur schlich sich an den jungen Mann heran, musterte ihn von oben bis unten und bemerkte dann die saftigen Menschen im Auto. Es knurrte und stapfte vorwärts, wobei es Billy mit der Schulter anstupste. Billys Augen wurden groß und er zeigte ungläubig auf das Ding.
»Ernsthaft?«
Die tote Paketzustellerin legte den Kopf zur Seite und suchte nach dem Lautsprecher, konnte aber nichts finden.
Er seufzte. »Unerwünscht.« Billy lehnte sein Gewehr gegen eine Reifenwechselmaschine. Er bewegte sich auf den Rücken der Kreatur zu, die nun knurrend und mit nach oben gestreckten Armen auf das Auto und seinen Inhalt zustürmte. Ein zischendes Geräusch und der Kopf des Wesens schlug mit dem Geräusch einer nassen Melone auf dem Beton auf. Der Körper brach zusammen, und Billy begann sofort, sich die rechte Seite seines Halses und seiner Schulter zu reiben. Er legte seine Finger an die Lippen, um zu beruhigen. Er ging wieder nach draußen, schaute in beide Richtungen und kehrte in kurzer Zeit zurück.
»Wir sind bereit«, sagte er der Fahrzeugbesatzung und richtete die Leiter auf, damit sie das Fahrzeug verlassen konnten.
»Kommst du mit?«, fragte Billy Kyle, als die anderen vier der Gruppe auf festem Boden standen. Kyle hielt seine Hände in einer hilflosen Geste hoch.
»Er sitzt auf dem Rücksitz eines Polizeiautos«, sagte Vanessa kichernd. »Die hinteren Türen lassen sich nicht von innen öffnen.
Danny holte den Jungen mit der Leiter heraus, während Joy Wache hielt, den Kopf aus der Eingangstür steckte und in beide Richtungen schaute. Kyle stand auf der Leiter drei Sprossen höher.
»Wie hast du das gemacht?«, fragte Danny, während er Tinas Schusswunde untersuchte.
Billy zeigte auf sich selbst. »Wer ich? Ich weiß es nicht. Ich schätze, ich habe ihn gezogen, als ich draußen auf meiner zombiemörderischen Mordtour war.« Er rieb sich wieder den Nacken und verzog das Gesicht. »Die eigentliche Frage ist: Wie haben all diese Ninjas und Samurais das gemacht, die ganze Zeit über?«
»Nein«, fügte Danny geduldig hinzu. »Ich meine, warum greifen sie dich nicht an? Das habe ich noch nie gesehen.«
»Ich habe es Ihnen schon gesagt, Kumpel; ich habe keine Ahnung. Das ist der Grund, warum Cyrus und seine Bande von bösartigen Verrückten hinter mir her sind.« Billy schüttelte den Kopf. »Die sind verrückt. Und ich weiß, was verrückt ist!«
Joy blickte über ihre Schulter zurück in die Dunkelheit der Garage. »Wir müssen weiter.«
»Wo ist Tim?«, fragte Danny plötzlich und hielt in seinen Bemühungen inne.
»Er ist in einem großen Haus drüben auf der Perine. Er sagte, ihr hättet es bereits geräumt und es lägen tote Leute im Hof oder so.«
»Ja, ich weiß, wo es …«
»Oh!«, rief Billy aus. »Du hättest sehen sollen, wie er sich in dem Sarg versteckt hat! Das war der Hammer!«
»Danny …?«, fragte Joy.
Billy fuhr unbeirrt fort. »Er stieg in einen Leichenwagen. Dann haben die Zombies …«
»Danny!«
Alle sahen Joy an.
»Wir müssen weg! Jetzt!«
Die Lebenden in der Garage begannen gerade, die Geräusche der Toten draußen wahrzunehmen. Auch wenn der Autoalarm noch immer ertönte, schienen sie in der Nähe immer noch auf Nahrungssuche zu sein.
»Wir gehen zur Bank und warten ab. Ich rufe Tim an, wenn wir dort sind. Bleibt alle in der Nähe.«
Sie machten sich auf den Weg und Kyle sprang von den letzten Sprossen der Leiter. Er schrie auf und stürzte schwer, wobei er sich den Knöchel hielt. Er stand schnell auf.
»Es ist okay«, sagte er mit zusammengebissenen Zähnen. »Ich habe ihn nur verdreht.«
»Ich trage ihn«, sagte Danny zu allen.
Billy schüttelte den Kopf: »Nein. Ich werde ihn tragen. Zeit für Huckepack, Kyle.«
Sie waren aus der Tür und gingen nach links. Tina hinkte leicht und Kyle hielt das Schwert auf Billys Rücken. Trotz seiner Schmerzen hatte Kyle ein riesiges Lächeln im Gesicht. Billy hatte vergessen, wie erschöpft er war, und Kyle zu tragen, während er Vanessas Hand hielt, wurde schnell schwierig. Danny, Joy und Tina hatten sie um etwa fünfzig Meter überholt, als das Trio von Erwachsenen die Seite eines großen Stadtbusses umrundete. Sie wurden sofort von einer großen Gruppe Infizierter angegriffen, die sich hinter dem Bus versteckt hatte. Einer packte Tina, Danny schoss auf ihn, und sie rannten davon. Die gesamte Herde der Toten begann, Dannys Gruppe zu verfolgen.
Danny drehte sich um und sah Billy und die Kinder auf der anderen Seite der Steiner Street, ein paar Dutzend Infizierte zwischen den beiden Dreiergruppen. »Geht zur Bank«, rief er. »Wir verstecken uns dort und holen uns Tim heute Nacht!«
»Wir treffen euch in Alcatraz«, rief Billy zurück, und zu seinem Entsetzen drehten einige der Toten die Richtung um und kamen auf ihn zu. »Wir treffen euch!«
Er wusste nicht, ob Danny ihn hörte oder nicht, aber abwarten kam nicht infrage. Die Toten hinter ihnen lagen hundert Meter zurück, aber die vor ihnen waren viel näher. Billy stapfte die Steiner Street hinunter, die Toten im Schlepptau.
»Ich kenne einen Ort, aber der ist drei Blocks entfernt. Verdammt, du bist schwer für ein dünnes Kind.«
Den beiden Kindern war nicht zum Reden zumute, als sie sahen, was ihnen auf den Fersen war. Sie schafften es bis zur St. Dominic's Church, bevor ein entsetzlicher Schrei durch die Luft schallte. Die Bush Street hinauf sprintete ein Infizierter der schnelleren Sorte auf sie zu. Er kam extrem schnell.
»Ich muss dich hinlegen, Stöpsel. Vanessa, hilf ihm beim Laufen, geh da lang, ich bin direkt hinter dir.« Die Kinder gingen langsam die Straße hinunter, Kyle war ein bisschen schwer für das jüngere Mädchen.
Billy nahm den Runner ins Visier und gab einen schnellen Schuss mit seiner M4 ab. Er traf das Ding genau in der Mitte und es stolperte und schlitterte auf dem Bürgersteig. Billy schoss erneut, verfehlte aber den Kopf. Die Kreatur kroch auf sie zu, aber sie war erledigt. Der junge Mann joggte auf die Kinder zu und reichte Vanessa das Gewehr.
»Es ist entsichert«, sagte er ihr. »Gib es mir, wenn ich frage.«
Sie nickte und Kyle hüpfte wieder auf Billys Rücken. Als sie die Fillmore Street erreichten, waren die Toten schon etwas näher gerückt. Billy schaute in beide Richtungen, bevor er die westliche Fahrbahn überquerte und in einen Graben zwischen der östlichen und der westlichen Fahrbahn einbog. Sie gingen den Graben hinauf, bis sie einen Durchlass mit einem Eisentor fanden.
»Ich habe hier eine Zeit lang gewohnt«, sagte er den Kindern und holte einen Schlüssel für das verschlossene Tor hervor.
In zehn Minuten saßen sie im zweiten Stock in einem Klassenzimmer mit IKEA-Möbeln und starrten auf einen Spielplatz.
»Wir sind etwas mehr als einen Kilometer vom Wasser entfernt. Wir ziehen heute Nacht weiter und ich bringe uns bis morgen früh nach Alcatraz.«
Die Kinder sahen sich gegenseitig an und grinsten breit.