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I n Ordnung«, sagte ich, als wir die Wüste betraten. »Erste Frage. Wie kann dieser Ort das Nirgendwo sein? Ich war schon während Hypersprüngen im Nirgendwo. Ich glaube, an schwebende Landinseln und Monstern mit Zähnen in der Nase hätte ich mich erinnert.«

»Eine scharfsinnige Beobachtung. Was du zuvor gesehen hast, ist das Innere des Lichtquells.« Chet drehte sich im Gehen um die eigene Achse, die Arme ausgebreitet. »Nun sind wir außerhalb – im Gürtel, dem Grenzgebiet. Elemente unserer Welt – Zeit, Individualität, Materie an sich – sind in den Gürtel vorgedrungen. So wie sich zwischen dem Meer und einem Fluss Brackwasser bildet.«

»Ich … habe nie das Meer gesehen«, gestand ich.

»Wie tragisch! Dann stell dir stattdessen zwei benachbarte Länder vor. Mit der Zeit schnappen die Menschen nahe der Grenze die Sprache der Nachbarn auf und übernehmen manche ihrer Gebräuche und Traditionen. Das ist der Gürtel: der Teil des Nirgendwos, der an das Irgendwo – das normale Universum – grenzt und deshalb ein paar derselben Regeln hat. Hat man dich denn nicht darauf vorbereitet, ehe man dich hinüberstieß?«

»Ich wurde nicht gestoßen. Ich bin freiwillig gesprungen, um der Gefangennahme zu entgehen.«

»Das könnte man als extreme Maßnahme bezeichnen.«

»Es ist die Pflicht einer Kriegerin, zu entkommen, damit sie nicht unter Folter ihre Freunde verrät.«

Chet grinste. »Mir gefällt, wie du denkst, junge Dame. Tapferkeit und Ehre! Nach den Bekanntschaften der letzten Jahre begann ich zu fürchten, dass derlei Ideale nicht mehr existieren.«

»Es gibt da dieses galaktische Imperium, die Superiority. Die haben eine andere Perspektive auf vieles.«

»Ich kenne die Superiority. Die unterhalten hier eine große Station, wo sie Flugstein abbauen.«

»Dann müssen sie den Stein auch rausbringen«, stellte ich fest.

»Das stimmt, aber die einzigen aktiven Portale werden ebenfalls von der Superiority kontrolliert. Und nach allem, was ich weiß, wird man uns die kaum benutzen lassen. Diese Leute scheinen mir ein recht herrschsüchtiger Haufen zu sein, der von einigen sehr … geschmacklosen Individuen geführt wird.«

»Die letzten Dumpfbacken«, stimmte ich zu. Das Wort stimmte mich sentimental und ließ mich an Jorgen denken – eine dumme Assoziation, aber es schien Jahre her, dass ich seine aufrichtige Stimme gehört hatte.

Beinahe hätte ich in dieses Leben zurückkehren können. Stattdessen war ich hierhergekommen – und hoffte inniglich, dass diese Entscheidung sich als die richtige erwies.

Bitte Jorgen, pass auf dich auf, dachte ich. Und sei schlauer, als ich es war.

Chet brach einen Stock von einem vertrockneten Busch und malte einen weiten Kreis und darin einen kleineren in den Sand.

»Das hier ist das Nirgendwo«, erklärte er. »Der Lichtquell ist der Kreis in der Mitte. Der ganze größere Bereich ist der Gürtel – wo die Fragmente treiben. Ich fand immer, dass es wie ein Spiegelei aussieht, mit dem Lichtquell als Dotter und den Fragmenten als Eiweiß.«

»Kapiert«, sagte ich. »Und wo sind wir?«

»Ganz am Rand.« Er deutete auf eine Gegend nahe am äußeren Kreis. »Das ist Piratengebiet. Konkret befinden wir uns in dem Gebiet, das die Cannonade-Fraktion für sich beansprucht, nahe der Grenze zum Broadsider-Territorium. Dort beginnt der Pfad der Ersten.«

»Und das heißt …?«

»Wenn Leute das Nirgendwo betreten, hinterlassen sie einen Abdruck im Portal. Erinnerungen, abgelegt im Gestein. Man kann sie sich ansehen, und vor langer Zeit ordneten einige Cytoniker die Portale zu einer Art Geschichte an. Man beschreitet den Pfad der Ersten, um aus erster Hand das Wissen der frühen Cytoniker zu erlangen.« Er zögerte. »Ich habe es noch nie getan, aber es heißt, man müsse dafür den ganzen Weg nach innen bis zum Lichtquell reisen.«

Ich wandte mich der riesenhaften hellen Sphäre zu. »Das … scheint ein ganz schön weiter Weg zu sein.«

»Etwa fünfzigtausend Kilometer.«

Das war eine entmutigende Entfernung. Selbst ein Poco-Abfangjäger bräuchte dafür mit Höchstgeschwindigkeit viele Stunden. Und zu Fuß … Dreck, da sprachen wir von mehreren Jahren.

»Dafür müssen wir dann aber wirklich ein Schiff stehlen«, sagte ich.

»Ich freue mich sehr darauf«, sagte Chet.

»Ich versuche auch nicht wieder, plötzlich in die andere Richtung zu rennen.«

»Du hast die richtige Wahl getroffen. Wirklichkeitsmarker sind wertvoller als Schiffe. Leider fürchte ich, dass unsere Reise sich selbst mit einem Schiff schwierig gestalten wird.« Er zeichnete weiter an seiner Karte. »Wir wissen also, wo der Pfad der Ersten beginnt – im Broadsider-Territorium. Ich kann uns dorthin bringen. Aber wenn wir weiter ins Innere vorstoßen, müssen wir durch Superioritygebiet, und das wird sehr schwierig. Die Station verfügt über Langstreckenscanner und Dutzende Jäger. Wenn wir versuchen, dort durchzufliegen, werden sie uns wahrscheinlich abfangen.«

»Ich bin ganz gut am Steuer eines Jägers.«

»Dann freue ich mich darauf, dich fliegen zu sehen! Die Piloten der Superiority sind nicht gerade die besten. Tatsächlich sind so ziemlich alle nur gezwungenermaßen hier. Zwar sind nicht alle Verbannte – aber die Arbeiter in den Flugstein-Minen der Surehold-Station stehen unter immensem Druck.

Die meisten Piraten wiederum sind abtrünnige Arbeiter. Es ist das reinste Chaos hier, Spensa Nightshade. Verzweifelte im Überlebenskampf. Wenn wir auf dem Pfad nach innen reisen, müssen wir uns an ihnen vorbeistehlen. Und dann … Das letzte Stück zum Lichtquell wird noch schlimmer.«

Er zeigte auf das verbliebene Gebiet jenseits dem der Superiority. »Das hier ist das Niemandsland. Die Fragmente dort sind stabiler, es gibt weniger Zusammenstöße. Dafür ist es Delvergebiet.«

»Ist denn nicht das ganze Nirgendwo Delvergebiet?«

»Ja und nein. Hier draußen im Gürtel sind ihnen die Verhältnisse zu sehr wie in unserem Universum. Sie sehen hier nicht gut, und wir können uns leicht vor ihnen verstecken. Im Niemandsland dagegen … dort wird es unmöglich sein, ihrer Aufmerksamkeit zu entgehen. Ich habe von Piloten gehört, die dort Dinge sahen, die gar nicht existierten. Oder einfach zu Staub zerfielen.«

Grübelnd studierte ich die simple Zeichnung. M-Bot schwebte ebenfalls heran und nahm ein Bild davon auf.

»Was befindet sich ganz rechts und ganz links?«, fragte ich. »Können wir nicht vielleicht außenrum?«

»Vielleicht schon – aber dort gibt es große Gebiete ohne jede Fragmente, und die Leere zu durchqueren ist selbst mit einem Schiff gefährlich. Und der Pfad der Ersten führt zur Mitte, nicht seitwärts. Bist du immer noch entschlossen, ihn zu beschreiten?«

»Auf jeden Fall.«

»Das ist die richtige Einstellung!« Er erhob sich.

»Bleibt nur ein kleines Problem: Sobald wir an unserem Ziel sind, muss ich wieder nach Hause. Wenn die Superiority mich keins ihrer Portale nutzen lässt – was dann?«

»Nun ja«, sagte Chet. »Theoretisch gibt es einen Ausweg. Einen recht einfachen sogar.« Er schaute zum Lichtquell.

Richtig! Das Zentrum des Nirgendwos – das ich während eines Hypersprungs betrat. »Wenn ich den Lichtquell betrete, kann ich nach Hause springen?«

»Ich nehme es an. Ich habe es nie gewagt, ihm so nahe zu kommen. Es sollte aber funktionieren – der Quell ist im Prinzip nichts anderes als ein gigantisches Portal zwischen den Dimensionen. Ich muss jedoch gestehen, dass er mir Respekt einflößt. Im Inneren vergeht keine Zeit, und es gibt keinen Raum. Der Quell ist … wie ein einziger Punkt, der zugleich so groß ist wie das gesamte Universum.«

Dreck, mir tat das Hirn weh, wenn ich versuchte, mir das vorzustellen. Ich holte tief Luft. »Erst mal der Pfad.«

»Dann auf!« Er hob den Stock wie ein General sein Schwert. »Wir müssen acht Fragmente überqueren, um den Beginn des Pfades zu erreichen. Relativ betrachtet ist das praktisch gleich um die Ecke!«

Wir stapften weiter durch den Sand, und M-Bot flog voraus, um die hiesigen Pflanzen zu studieren. Der Marsch über den weichen Boden war anstrengender als erwartet. Trotzdem war ich guter Dinge. Das war alles so neu, so faszinierend.

Ich zog die Nadel meines Vaters aus der Tasche. Ein Gefühl tiefer Ruhe erfüllte mich. Wie eigenartig.

Chet beäugte die Nadel wie schon zuvor. Beinahe hungrig. Als könnte er seine Augen rein körperlich nicht von dem Anblick reißen. Ich traute Chet zwar halbwegs, aber … dieser Blick ließ mich den Marker wieder einstecken. Stattdessen nahm ich etwas Wirklichkeitsasche und reichte sie ihm. Es war nicht viel, doch er nahm sie andächtig entgegen und verstaute sie in einem Beutel. Dann hielt er diesen Beutel fest und atmete ruhig ein und aus. Er wirkte sichtlich entspannter.

»Du hast gesagt, ohne Asche verlöre man sich selbst an diesem Ort«, sagte ich. »Ist es das, was mit der Burl passiert ist? Der Piratin, deren Gesicht … zerschmolz?«

Chet schüttelte den Kopf. »Ich habe keine Ahnung, was das war. Es kam mir vor wie etwas deutlich Schlimmeres. Als ob …«

»Ein Delver von ihr Besitz ergriffen hätte.«

»Genau. Normalerweise begrüße ich ja neue und aufregende Erfahrungen – diese jedoch würde ich nur ungern wiederholen! Danke für die Asche. Es ist sehr … wohltuend, sie zu halten.«

Der Klang seiner Stimme berührte mich. »Erinnerst du dich wirklich an gar nichts?«, fragte ich. »Wer du … früher warst?«

»Nein«, flüsterte er. »Ich habe mich zur Gänze vergessen. Ich erinnere mich noch vage an dies und das aus den letzten Tagen, ehe ich hier angekommen bin – Höhlen und alte Ruinen –, aber selbst das ist schon fern. Sogar meine ersten Tage nach der Ankunft verschwimmen. Ehrlich gesagt ist das kaum überraschend. Ich bin schon sehr lange hier – fast zwei Jahrhunderte, glaube ich.«

»Moment – zweihundert Jahre?«, hakte ich nach.

»Na ja, um die hundertsiebzig«, gab er zurück. »Soweit ich das sagen kann. Es fällt schwer, hier die Jahre zu zählen. Aber ich habe mir das Datum notiert und konnte es auch einige Male bestätigen. Gealtert bin ich jedoch keinen Tag.

Ich bin nicht immer an Asche herangekommen, also habe ich ab und an für verschiedene Gruppen gearbeitet. Gesellschaft hat einen ähnlichen Effekt wie Asche.«

Es war erschreckend, sich das auszumalen. Wenn ich auch zu lange hierblieb, würde ich dann Großmutter vergessen? Meinen Vater, meine Freunde? Dreck, ich brauchte Zeit, das zu verarbeiten.

Bedauerlicherweise suchte sich M-Bot gerade diesen Moment aus, um aufgeregt plappernd auf mich zuzufliegen. »Hast du die Gewächse dort drüben gesehen, Spensa? Das sind Kakteen! Sie sind ja so wunderschön. Ist das normal, dass man etwas sieht und sich derart überwältigt fühlt? Ich … ich möchte Gedichte darüber schreiben, wie hübsch sie sind!«

»Äh …«

»Kakteen sind so niedlich, dass ich am liebsten tanzen würde! Ist das ein gutes Gedicht? Könntest du es auf einer Skala von eins bis zehn bewerten?«

»Gedichten gibt man keine Noten, M-Bot. Aber wenn es dir gefällt, dann ist es schön.«

»Prima! Mal sehen, was meine Analyseroutinen zu Metrik und Reimen sagen … Oje, Spensa – das ist ja ein schreckliches Gedicht. Du solltest dich schämen, dass dir so was gefällt! Aber ›Kakteen‹ ist trotzdem ein lustiges Wort. Besser als ›Kaktusse‹, oder? Und leichter zu reimen auch …«

Ich wollte gerade nur noch meine Ruhe. Sosehr ich den Roboter auch mochte, manchmal war es etwas zu viel. »Hey – ich glaube, ich habe da einen Pilz gesehen.« Ich deutete hin.

»Was, ehrlich? Wo?«

»Zwischen den beiden Büschen da.«

Er rauschte davon. Mir ging immer noch nicht aus dem Kopf, was Chet über sein Alter gesagt hatte. Zweihundert Jahre?

»Heißt das also … dass wir hier unsterblich sind?«, fragte ich.

»Nein«, sagte Chet. »Es könnte durchaus sein, dass ich nur meiner Kräfte wegen nicht altere. Andere Leute altern nämlich, und Wunden können leider immer noch tödlich sein. Unsere Körperfunktionen sind allerdings seltsam – zum Beispiel braucht man hier keine Nahrung und nach ein paar Tagen nicht mal mehr Wasser. Wir benötigen noch Schlaf, aber nicht mehr so häufig.

Dazu wird es nie Nacht – der Lichtquell bewegt sich nicht. Und je länger man bleibt, desto mehr verschwimmt der Gang der Zeit: Tage, Wochen, Jahre, Jahrhunderte …« Er schüttelte den Kopf.

»Ich muss gestehen, dass ich ein wenig müde bin«, sagte ich. »Es war schon irgendwie ein langer Tag.«

»Also dann! Etwas weiter im Landesinneren dieses Fragments gibt es einen Unterschlupf. Dort können wir Pause machen.«

Wir liefen weiter. Ein paar Minuten später kam auch M-Bot zurück. »Du hast gar keine Pilze gesehen, oder?«, fragte er mich.

»Nein. Ich wollte dich bloß beschäftigen.«

»Aber wieso?«

Ich zuckte die Schultern, hatte keine Lust, es zu erklären. »Ist ein geläufiger Scherz unter Menschen: Man schickt einander auf eine sinnlose Suche.«

»Ein schlechter Scherz. Das muss ich in meiner Datenbank nachschlagen … aha! ›Wer schaut, verliert.‹ Sehr originell. Ihr Menschen habt einen lausigen Sinn für Humor. Jetzt, da ich ein echtes Lebewesen bin, weiß ich, wovon ich rede! Dein Scherz ist aber ganz egal. Es kam mir nämlich, dass Kakteen Wüstenpilze sind. Sie sehen einander recht ähnlich und verhalten sich auch ähnlich. Abgesehen von diesem trockenen Lebensraum, den wohl die wenigsten Pilze überleben würden …«

Na toll. Wenig später überquerten wir einen Dünenkamm, und Chet zeigte auf ein paar Felsen. »Siehst du die? Dort ist eine Höhle, die wird unsere Unterkunft für die ›Nacht‹. Ich gehe vor und kundschafte, ob es auch sicher ist. Lass dir ruhig Zeit! Du wirkst durchaus mitgenommen, wobei du sicher Gründe dafür hast.«

Ich nickte dankbar, und er trabte davon. Früher hätte es mich geärgert, dass man mich auf meine Schwäche hinwies – er aber verfügte hier über Erfahrung, ich nicht. Und ich war Frau genug, zu wissen, dass es nicht schlau wäre, jetzt über meine Grenzen zu gehen.

Also folgte ich gemessenen Schrittes, M-Bot neben mir. Da kam mir ein Gedanke. »Du hast doch auf Starsight sicher eine historische Datenbank gefunden, oder?«

»Na klar! Teile musste ich wieder löschen, aber die kleineren Textdateien habe ich noch. Ich weiß jetzt, wann Jazz entstand – also falls das mal wichtig wird …«

»Chet sagte, er wäre um die zweihundert Jahre alt. Hieße das, er hat noch den Zweiten Menschenkrieg erlebt?«

»Höchstwahrscheinlich, wenn er sein Alter richtig schätzt. Der Zweite Menschenkrieg begann vor zweihundertfünfzig Jahren und dauerte Jahrzehnte. Man verbindet ihn mit den ersten Versuchen, die Delver, die gegen Ende des Ersten Menschenkriegs aufgetaucht waren, als Waffe einzusetzen.

Dieser erste Krieg brach aus, als Menschen die Erde verließen und auf eine Galaxis voller Wesen stießen, die totale Aggressionslosigkeit vorschrieben – indem sie jeden Anflug aggressiver Tendenzen mit Gefängnis, Exil oder dem Tod bestraften. Man könnte sagen, sie waren nicht auf euch Menschen gefasst … mein lieber Scholli!«

»… ›Lieber Scholli‹?«

»Cool, was? Das habe ich gerade erfunden.« Er summte um mich herum. »Quatsch, hab ich nicht! Das war gelogen. Ha! Das fällt mir so leicht inzwischen. Wie auch immer, wenn Chet also vor zweihundert Jahren geboren wurde, müsste er noch die Zeit erlebt haben, die man später ›das Verstummen‹ nannte. Damals mühte sich die Galaxis, auf jegliche drahtlose Kommunikation zu verzichten. Zu dieser Zeit ereigneten sich auch die schlimmsten und furchtbarsten Delverangriffe, und der Krieg kam allmählich zum Erliegen.«

»Wann wurde die ursprüngliche Detrituskolonie vernichtet?«

»Das ist nicht ganz klar, weil Detritus ein Geheimprojekt war und die Superiority keine Aufzeichnungen darüber besaß. Schätzungsweise vor zwei- bis dreihundert Jahren.«

»Die Kolonie hat Chet also nicht mehr erlebt?«

»Ist nicht anzunehmen.«

Wir erreichten die Hügel. Chet war schon in die Höhle verschwunden, aber ich konnte seinen Fußspuren folgen.

M-Bot surrte neben mich. »Nebenbei: Ich bin vor hundertsiebzig Jahren auf Detritus abgestürzt.«

»Und Chet sagte, dass er vor ziemlich genau hundertsiebzig Jahren hierherkam und sich an ein paar Höhlen erinnert, in denen er kurz zuvor noch war! Und an Ruinen …«

Ich stockte. Wir sahen einander an. Oder vielmehr, ich sah die Kiste an, in der sich M-Bots Schaltkreise verbargen, und er stellte seine Linsen scharf.

Dann stolperten wir beide in die Höhle.