Roxy
Diese Party ist so verdammt langweilig. Nicht, weil sie Tatjana nicht mögen würde. Diese hat ihr freie Hand bei ihren Geschäften gelassen, seit sie im letzten Jahr das Business von Bernie übernommen hat, und Roxy mag jeden, der sie in Ruhe lässt.
Dennoch sollte man denken, dass sie bessere Partys gibt. Jemand hat ihr erzählt, dass Tatjana Moskalew mit ihrem Haustierleoparden an einer Kette durch dieses Schloss wandelt. Das ist die größte Enttäuschung für Roxy – Kristallgläser, goldene Stühle, alles super. Aber kein verdammter Leopard.
Die Präsidentin scheint nur äußerst ungefähre Vorstellungen zu haben, wer Roxy eigentlich ist. Die Frau mit der schwarzen Wimperntusche und den grüngoldenen Augen schüttelt Roxy die Hand und meint lächelnd: »Sie sind also eine der wunderbaren Geschäftsfrauen, die dieses Land zum besten und freiesten der Welt machen«, doch kein Hauch von Erkennen zeichnet sich auf ihrem Gesicht ab. Roxy glaubt, sie ist betrunken. Am liebsten hätte sie gesagt: Wissen Sie nicht, dass ich die Frau bin, die jeden Tag fünfhundert Kilo über Ihre Grenze schmuggelt? Jeden Tag. Ich bin die Frau, die Ihnen den Ärger mit den Vereinten Nationen eingebracht hat, auch wenn wir alle wissen, dass die nur ein paar weitere Beobachtungstruppen schicken werden. Wissen Sie das alles nicht?
Roxy nimmt sich noch ein Champagnerglas und sieht durch die Fenster auf die Berge in der aufziehenden Dunkelheit. Sie hört Mother Eve erst, als diese neben ihr steht. Eve ist wirklich gruselig in dieser Hinsicht – winzig und drahtig und so still, dass sie einem ein Messer zwischen die Rippen jagen kann, bevor man sie bemerkt.
Mother Eve sagt: »Die Niederlage im Norden hat Tatjana … unberechenbar gemacht.«
»Ach ja? Für mich hat es auch alles verdammt unberechenbar gemacht, das kann ich dir sagen. Die Zulieferer sind höllisch nervös. Fünf meiner Fahrerinnen haben aufgehört. Alle sagen, dass der Krieg nach Süden ziehen wird.«
»Erinnerst du dich noch, was wir im Orden gemacht haben? Mit dem Wasserfall?«
Roxy lächelt. Eine schöne Erinnerung. Schönere, einfachere Zeiten. »Das war Teamwork«, sagt sie.
»Ich glaube, das könnten wir noch einmal«, meint Mother Eve, »im größeren Rahmen.«
»Was willst du damit sagen?«
»Mein … Einfluss. Deine große Kraft. Ich hatte immer das Gefühl, dass dir noch große Dinge bevorstehen, Roxanne.«
»Bin ich schon so betrunken«, sagt Roxy, »oder sprichst du noch mehr in Rätseln als sonst?«
»Wir können hier nicht reden.« Mother Eve senkt ihre Stimme zu einem Flüstern. »Aber ich glaube, dass Tatjana Moskalew ihre Nützlichkeit schon bald überlebt haben wird. Für die Heilige Mutter.«
Oh. Oh!
»Machst du Witze?«
Mother Eve schüttelt knapp den Kopf. »Sie ist instabil. Ich glaube, dass das Land in ein paar Monaten bereit für eine neue Führung ist. Und die Menschen hier vertrauen mir. Wenn ich sagen würde, dass du die richtige Frau für den Posten wärst …«
Roxy bricht beinahe in Gelächter aus. »Ich? Du kennst mich doch, oder, Evie?«
»Es sind schon seltsamere Dinge geschehen. Du bist bereits die Anführerin einer großen Gruppierung. Wir reden morgen miteinander und sprechen alles durch.«
»Das ist deine Beerdigung«, sagt Roxy.
Kurz nach dem Gespräch verabschiedet sie sich, bleibt nur lange genug, dass man sieht, wie viel Spaß sie hat und sie noch ein paar anderen von Tatjanas zwielichtigen Kontakten die Hand schütteln kann. Sie denkt über das nach, was Mother Eve gesagt hat. Eine äußerst verlockende Vorstellung. Ihr gefällt dieses Land.
Sie meidet die Journalisten im Raum, die man sofort an ihrem hungrigen Gesichtsausdruck erkennt. Auch wenn einer hier ist, den sie im Internet gesehen hat und der ihr so gut gefällt, dass sie ihm glatt das Fleisch von den Knochen lecken könnte, gibt es noch so viele andere Männer, vor allem, wenn sie erst Präsidentin ist. Sie sagt es leise vor sich hin und lacht: »Präsidentin Monke«. Tatsächlich. Es könnte funktionieren.
Doch sie darf heute Abend nicht zu viel darüber nachdenken, schließlich muss sie sich ums Geschäft kümmern, das nichts mit Partys, Diplomatie oder Händeschütteln zu tun hat. Einer der UN-Soldaten oder Spezialabgeordneten oder was auch immer sie sind will sich an einem ruhigen Ort mit ihr treffen, damit sie besprechen können, wie sie die Blockade im Norden umgehen und ihre Ware weiter ausliefern können. Darrell hat es arrangiert; er leitet seit Monaten das Geschäft hier im Land, hält sich bedeckt wie ein guter Junge, knüpft Kontakte, hält die Fabrik selbst während des Krieges am Laufen. Manchmal ist ein Kerl dafür besser als eine Frau – weniger bedrohlich, diplomatischer. Doch für den Abschluss eines Deals ist Roxy notwendig.
Die Straßen sind dunkel und kurvig. Die Scheinwerfer sind das einzige Licht in dieser schwarzen Welt. Es gibt keine Straßenlaternen, nicht einmal ein kleines Dorf mit Licht in den Fenstern. Verdammt, es ist doch gerade erst elf Uhr abends; man könnte glauben, es sei vier Uhr morgens. Die Fahrt dauert über neunzig Minuten, doch Darrell hat ihr ausführliche Anweisungen geschickt. Sie findet die Abzweigung leicht, fährt einen Feldweg entlang und stellt den Wagen vor einem weiteren Schloss mit spitzen Türmchen ab. Alle Fenster sind dunkel, kein Anzeichen von Leben.
Sie liest noch einmal die Nachricht, die Darrell ihr geschickt hat. Die grün gestrichene Tür wird offen sein. Sie lässt einen Funken über ihrer Handfläche aufleuchten, um etwas zu sehen. Da ist die grüne Tür, von der die Farbe abblättert, an der zum Stall gewandten Seite.
Sie riecht Formaldehyd und Desinfektionsmittel. Ein weiterer Korridor, eine Metalltür mit rundem Knauf. Licht dringt durch den Türspalt. Gut. Hier ist sie richtig. Sie wird ihnen sagen, dass sie sich beim nächsten Mal bitte schön nicht irgendwo im stockfinsteren Nichts treffen sollen. Sie hätte stolpern und sich den Hals brechen können. Sie dreht den Knauf und nimmt etwas Seltsames wahr, bei dem sie die Stirn runzelt. Sie schmeckt Blut in der Luft. Blut und Chemikalien und … Sie versucht, das Gefühl in Worte zu fassen. Als ob es einen Kampf gegeben hat.
Sie öffnet die Tür. Dahinter befindet sich ein mit Plastik ausgekleideter Raum mit Tischen und medizinischer Ausrüstung, und sie denkt, dass jemand Darrell nicht die ganze Geschichte erzählt hat. Angst flackert in ihr auf, als schon jemand ihre Arme packt und man ihr einen Sack über den Kopf stülpt.
Sie gibt eine große Menge Elektrizität frei und weiß, dass sie jemanden dabei schwer verletzt, sie hört den Schrei, man lässt sie los. Sie ist bereit für einen zweiten Schlag, wirbelt herum und versucht, sich den Sack vom Kopf zu ziehen. Sie gibt unkontrolliert Stromstöße in die Luft ab und brüllt »Fasst mich ja nicht an!«, bis sie endlich den Sack zu fassen bekommt. Blut und Eisen vermischen sich an ihrem Hinterkopf, als jemand sie so fest niederschlägt, wie sie noch nie geschlagen wurde. Ihr letzter Gedanke ist »ein Leopard als Haustier«, bevor es schwarz um sie wird.
Selbst im Halbdämmer weiß sie, dass sie aufgeschnitten wird. Sie ist stark, war sie schon immer, sie war immer eine Kämpferin, und jetzt kämpft sie gegen den Schlaf wie gegen eine schwere, durchweichte Decke. Sie träumt, dass ihre Hände zu Fäusten geballt sind und dass sie versucht, sie zu öffnen, und sie weiß, dass wenn sie ihre Hände in der Realität bewegen könnte, sie aufwachen würde, und dann würde sie einen Blutsturm entfachen, sie würde Schmerzen heraufbeschwören, sie würde den Himmel aufreißen und die Erde in Flammen setzen. Sie steckt gewaltig in der Klemme. Schlimmer, als sie es sich vorstellen könnte. Wach auf, du dumme Kuh. Wach verdammt noch mal auf. Los jetzt.
Sie kämpft sich an die Oberfläche, ist an irgendetwas gefesselt. Über sich sieht sie Metall, sie spürt Metall unter ihren Fingerspitzen und denkt, Dumpfbacken. Sie wird die ganze Liege einfach unter Strom setzen.
Doch es geht nicht. Sie versucht es, doch ihre bewährte Waffe lässt sie im Stich. Eine Stimme sagt wie aus weiter Entfernung: »Es funktioniert.«
Doch das ist es ja, es funktioniert nicht, überhaupt nicht.
Sie versucht, innerlich nach ihrem Strang zu tasten. Ihre Kraft ist noch da, zwar schwach, aber vorhanden. Nie zuvor war sie ihrem Körper so dankbar.
Eine andere Stimme. Sie kennt sie, aber woher nur, woher? Hat sie wirklich einen Leoparden als Haustier, was ist hier los? Dieser dumme Leopard tapst durch ihre Träume, verschwinde, du bist nicht echt.
»Sie versucht, sich davon zu befreien. Passt auf, sie ist stark.«
Jemand lacht, ein anderer sagt: »Bei der Dosis, die wir ihr verpasst haben?«
»Ich bin nicht den ganzen Weg hierhergekommen«, sagt die bekannte Stimme, »und ich habe das nicht alles arrangiert, damit ihr es versaut. Sie ist stärker als alle anderen, denen ihr das Ding entnommen habt. Passt auf.«
»Na gut. Dann legen wir eben noch nach.«
Jemand nähert sich ihr wieder. Man wird ihr wehtun, und das darf sie nicht zulassen. Sie spricht auf ihren Strang ein, du und ich, Kumpel, wir stecken hier gemeinsam fest. Du musst mir ein bisschen mehr geben. Das letzte bisschen, ich weiß, dass du das noch übrig hast. Komm schon. Hier geht es um unser Leben.
Jemand berührt ihre rechte Hand.
»Fuck!«, schreit ein Mann, stürzt und atmet schwer.
Sie hat es getan. Sie spürt, wie die Elektrizität gleichmäßiger durch sie hindurchfließt, sie sich nicht mehr wie ausgedörrt fühlt, als ob irgendwo eine Blockade herrschte und jetzt alles hinausgeschwemmt wird. Oh, diese Kerle werden dafür bezahlen.
»Erhöht die Dosis! Erhöht die Dosis!«
»Wir können ihr nicht mehr geben, sonst beschädigen wir den Strang.«
»Schaut sie euch doch an! Tut es, verdammt noch mal, sonst mache ich es selbst.«
Sie baut eine große Ladung auf. Sie wird die Decke über diesen Typen einstürzen lassen.
»Schaut doch, was sie tut.«
Wem gehört diese Stimme? Es liegt ihr auf der Zunge. Wenn sie sich von diesen Fesseln befreit hat, wird sie sich umdrehen und denjenigen sehen, den sie im tiefsten Inneren schon erwartet zu sehen.
Ein lang gezogener Ton erklingt.
»Roter Bereich«, sagt jemand. »Eine automatische Warnung. Wir haben ihr zu viel gegeben.«
»Macht weiter.«
So plötzlich, wie sich der Strom in ihr angesammelt hat, verschwindet er wieder. Als ob jemand einen Schalter umgelegt hätte.
Sie will schreien, bringt jedoch keinen Ton hervor.
Einen Moment versinkt sie wieder in schwarzem Nichts, und als sie sich zurückkämpft, spürt sie, wie man so vorsichtig in sie hineinschneidet, dass es beinahe wie ein Kompliment wirkt. Sie ist betäubt, weshalb es nicht schmerzt, doch sie spürt die Klinge an ihrem Schlüsselbein. Sie berührt ihren Strang. Selbst durch die Betäubung und Lähmung und in ihrem halb wachen Zustand fährt der Schmerz brüllend wie eine feurige Klinge durch ihren Körper. Klarer, weißer Schmerz, als ob sie in ihre Augäpfel schnitten und das Fleisch Schicht für Schicht abschabten. Erst nach einer Weile versteht sie, was man ihr antut. Sie haben den Strang aus ineinander verschlungenen Muskeln von ihrem Schlüsselbein gelöst und schneiden ihn Stück für Stück aus ihr heraus.
Von weiter Ferne fragt jemand: »Sollte sie nicht schreien?«
Eine andere Stimme sagt: »Macht weiter.«
Sie kennt diese Stimmen und will sie nicht kennen. Die Dinge, die man nicht wissen will, Roxy, die erwischen einen am Ende.
Ein Ruck geht durch sie hindurch, als sie die letzte Verbindung des Strangs zu ihrem Körper an der rechten Seite des Schlüsselbeins kappen. Es schmerzt, doch die Leere danach ist viel schlimmer. Als ob sie gestorben wäre, aber sie ist noch zu lebendig und erlebt alles mit.
Ihre Lider flattern, als sie den Strang aus ihr ziehen. Sie weiß, dass sie jetzt nicht träumt. Sie sieht es vor sich, den Fleischklumpen, der sie angetrieben hat. Der Strang zuckt und windet sich, weil er zurück in ihren Körper will. Das will sie auch. Ihr Selbst zurückholen.
Eine Stimme ertönt zu ihrer Linken.
Der Leopard sagt: »Los, macht weiter.«
»Sind Sie sicher, dass Sie keine Betäubung wollen?«
»Es heißt, die Ergebnisse sind besser, wenn ich sagen kann, ob es funktioniert.«
»Ja.«
»Dann macht weiter.«
Und auch wenn ihr Kopf sich in einer Schraubzwinge befindet, dreht sie ihn mühsam, sodass sie mit einem Auge sehen kann, wonach sie sucht. Ein Blick reicht. Der Mann, der neben ihr auf einem Tisch liegt und für die Implantation vorbereitet ist, ist Darrell. Und neben ihm sitzt ihr Dad Bernie in einem Stuhl.
Da ist der blöde Leopard, sagt der kleine geschwätzige Teil ihres Gehirns. Habe ich dir nicht gesagt, dass sich hier irgendwo ein verdammter Leopard herumtreibt? Du hast versucht, eine Raubkatze als Haustier zu halten, du verdammter Idiot, und das passiert jetzt. Reißzähne an der Kehle, Blut überall, du hast bekommen, was du verdient hast, schließlich hast du dich mit einem Leoparden angelegt. Sie können nicht aus ihrer Haut, Roxy, oder waren das Geparden? Egal.
HaltdieKlappehaltdieKlappehaltdieKlappe, befiehlt sie ihrem Gehirn. Ich muss nachdenken.
Man ignoriert sie jetzt und beschäftigt sich mit ihm. Sie haben ihre Wunde vernäht – vielleicht um weniger Spuren zu hinterlassen, oder vielleicht müssen Chirurgen auch einfach die Wunden vernähen, die sie verursacht haben. Vielleicht hat ihr Dad es ihnen auch befohlen. Ihr eigener Vater. Sie hätte verdammt noch mal wissen müssen, dass es ein Fehler war, ihn am Leben zu lassen. Alles bringt seine eigene Rache mit sich. Wunde um Wunde. Prellung um Prellung. Erniedrigung um Erniedrigung.
Sie versucht, die Tränen zu unterdrücken, doch es gelingt ihr nicht. Am liebsten würde sie sie in Grund und Boden stampfen. Das Gefühl kehrt in ihre Gliedmaßen zurück, ein Kitzeln und immense Leere, Schmerz. Sie hat jetzt genau eine Chance, denn Darrell hat keinen Grund, sie am Leben zu lassen, vielleicht denkt er auch, dass sie mit viel Glück sowieso schon tot ist. Verdammte Schlange im Gras, verdammter Scheißefleck auf der Erde, verdammter verfickter Darrell.
Bernie fragt: »Wie sieht es aus?«
Einer der Ärzte antwortet: »Gut. Hervorragende Gewebeübereinstimmung.«
Der Bohrer gibt ein heulendes Geräusch von sich, als sie kleine Löcher in Darrells Schlüsselbein bohren. Es ist laut. Roxy verliert ein wenig das Zeitgefühl, die Zeiger der Wanduhr bewegen sich schneller, als sie sollten, sie spürt ihren Körper wieder, verdammte Scheiße, man hat ihr ihre Kleider gelassen, seltsam, aber gut, damit kann sie arbeiten. Beim nächsten Aufheulen des Bohrers windet sie ihre rechte Hand aus der weichen Stoffmanschette.
Mit einem halb geöffneten Auge sieht sie sich um. Sie bewegt sich langsam. Zieht die linke Hand aus der Manschette, immer noch bemerkt keiner, was sie tut, so beschäftigt sind sie mit ihrem Bruder. Linker Fuß, rechter Fuß. Sie greift nach dem Tablett neben sich, packt zwei Skalpelle und einige Bandagen.
Auf dem OP-Tisch neben ihr gibt es irgendeine Krise. Eine Maschine piept. Der Strang, den sie gerade implantieren, gibt einen unwillkürlichen Stromschlag ab. So ist’s recht, denkt Roxy, da ist mein Mädchen. Einer der Chirurgen fällt zu Boden, ein anderer flucht auf Russisch und beginnt mit einer Brustmassage zur Wiederbelebung. Mit geöffneten Augen schätzt Roxy die Entfernung zwischen ihrem Tisch und der Tür ab. Die Chirurgen rufen durcheinander und verlangen nach Medikamenten. Niemand achtet auf Roxy, sie ist allen egal. Sie könnte hier sterben, und es würde niemanden kümmern. Sie könnte tatsächlich gleich sterben, zumindest fühlt es sich so an. Doch das wird sie nicht, nicht hier. Sie lässt sich von dem OP-Tisch rutschen und landet auf den Knien, und immer noch bemerkt sie niemand. Rückwärts kriecht sie zur Tür, während sie den Aufruhr im Auge behält.
Bei der Tür findet sie ihre Schuhe und zieht sie mit einem leisen erleichterten Schluchzer an. Sie stolpert in den Gang, ihr Körper vibriert vor Adrenalin. Vor dem Gebäude stellt sie fest, dass ihr Auto verschwunden ist. Humpelnd rennt sie in den Wald.