Sauna-Spiele

Jenny Sidge

Meine Freundin und ich hatten nach einer anstrengenden Woche ein Wochenende der Entspannung eingelegt. Gesa, meine Freundin, hatte seit Kurzem in ihrem Keller eine Sauna. Das war genau das Richtige. Wir arbeiten beide bei einer Unternehmensberatung und stehen beruflich unter großer Anspannung.

Gegen 19 Uhr trudelte ich bei ihr ein. Sekt und Selters, frisches Obst und teure Schönheitsmasken im Gepäck. Wir wollten Pflege von Kopf bis Fuß. Innen und außen.

Männer haben wir seit Kurzem keine mehr. Gesa und ich haben vorerst keine Lust auf eine Beziehung und wollen genießen, dass wir wieder frei sind. Freiheit und Freizeit sind für uns Luxusgüter – in der Woche bleiben es Fremdwörter.

Unser Wellnessprogramm begann mit einem halben Gläschen Sekt auf Eis. Prickelwasser tat unserer Kehle sehr gut. Wir warfen die Jukebox an und drehten den Sound voll auf. Kuschelklassiker und Rockhits aus den 80ern, das war unsere Stimmung an jenem Abend!

Gesa tanzte in der Stube, mit dem Sektglas in der Hand, vor sich hin und forderte auch mich zum Tanz auf. Zunächst tanzte ich für mich, wild, rockig, angeheizt. Dann bewegte Gesa sich in meine Richtung, sie hatte ihre Augen geschlossen und sah unglaublich verführerisch aus. Ich dachte, wenn ich ein Mann gewesen wäre, hätte ich ihren Reizen kaum widerstehen können. Als Gesa ihr Becken lasziv im Rhythmus der Musik schwang, wurde auch ich gelassener. Wir stellten unsere Gläser ab und beschlossen uns schon mal auszuziehen. Im Takt der Musik streiften wir unsere Kleidung Stück für Stück schwungvoll ab und warfen sie quer durch das Zimmer.

Es begann gerade das Lied „Knock, knock, knocking on heaven’s door“ von Guns n’ Roses. Ein sehr gefühlvoller Rocksong. Für einen Moment blieben wir stehen und unsere Blicke begegneten sich in aller Stille. Wir nahmen uns in die Arme und tanzten eng umschlungen weiter. Unsere Lippen kamen sich immer näher.

Ich griff unsicher neben mich und nahm das Sektglas in die Hand. Gesa ergriff es und nahm einen großen Schluck. Ich bemerkte, wie sie das kühle Prickelwasser von der linken Wange in die rechte Wange schob. Dann warf sie den Kopf in den Nacken und gurgelte. Sie sah umwerfend aus. Ich legte ihr meine Hand in den Nacken und innerhalb von Sekunden schloss sich ihr Mund und suchte meinen. Ein Blick, ein Gedanke, dann floss der Sekt in meinen geöffneten Mund. Ich schluckte, verschluckte mich, musste lachen und suchte ihre Lippen erneut. Wir küssten uns. Unsere Zungen umtanzten einander minutenlang. Für mich war das der erste intime Zungenkuss mit einer Frau. Ich musste damals zu meinem Erstaunen feststellen, dass ich diese Zärltlichkeit von Frau zu Frau genoss und sie mich erregte!

Nach dem Kuss sahen wir einander an.

„Wellness?“, fragte Gesa und ich nickte benommen, völlig aus dem Konzept gekommen.

Wir holten die Masken hervor und cremten uns gegenseitig die Gesichter ein. Dann massierten wir uns ausgiebig, die Sauna sollte später folgen. Nackt, mit geschlossenen Augen, lag ich auf einer kucheligen Decke auf dem Sofa und genoss das Wellnessprogramm in vollen Zügen. Nun begann Gesa meine Füße zu berühren, zärtlich massierte sie jeden einzelnen Zeh. Ich bemerkte, wie ich mich mehr und mehr entspannte und die Berührung ihrer Hände genoss. Ich träumte mich noch einmal zurück zu unserem Zungenkuss. Langsam tastete sich Gesas Finger nach oben. Sie öffnete meine Schenkel, die ich aus Unsicherheit und Schüchternheit zusammengepresst hatte, leicht.

Ich erschrak und öffnete meine Augen. Gesa saß im Schneidersitz vor mir. Ich blickte direkt auf ihre gespreizten Schenkel. Schamesröte, die glücklicherweise durch die Maske verborgen blieb, stieg mir ins Gesicht. Ich hatte einer Frau nie zuvor so unmittelbar in den Schritt geschaut. Schnell schloss ich wieder die Augen und ließ jede Handlung von Gesa geschehen.

Als Gesa meiner heißen Mitte mit ihren zärtlichen, öligen Händen immer näher kam, schoss mir das Blut in den Kopf. Ich war wie gelähmt, aber konnte nicht umhin, sie zu bitten aufzuhören.

„Komm, lass uns endlich saunieren!“, sagte ich.

Gesa sprang auf, noch immer gut gelaunt, kein bisschen überrascht oder enttäuscht und lief die Treppe im Flur hinunter Richtung Sauna. Sie wusch sich unter der Dusche das Gesicht und reichte mir einen Reinigungsschwamm.

Ich lag auf meinem Handtuch und inhalierte den Lavendelaufguss. Gesa lag mir gegenüber. Ich beobachtete ihren schönen Körper, beobachtete, wie ihre Haut zu schwitzen begann. Ich konnte mich nicht recht entspannen und ein leichtes Lustgefühl durchströmte meinen Körper. Sollte ich einfach hingehen, sie massieren? In der Sauna?

Ich merkte, wie ich mit mir kämpfen musste, aber dann stand ich auf.

Ich nutzte die Ahnungslosigkeit Gesas aus und setzte mich neben sie. Dann nahm ich ihren großen Zeh in meinen Mund. Gesa hielt die Augen weiterhin geschlossen, aber ein leises Stöhnen konnte sie nicht unterdrücken. Ich hatte keine Ahnung, wie ich eine Frau berühren sollte, obwohl ich selbst eine war. Ich knetete so lange ihre Zehnen, bis ich sicher war, was und wie ich es tun musste.

Ich beugte mich über sie, schwindelig wurde mir trotz der Hitze und meiner leichten Unruhe nicht. Mein Mund legte sich auf Gesas Bauchnabel. Mit der Zungenspitze schmeckte ich ihren Schweiß. Ich dachte daran, wie ich es gern hätte, und gerade wollte ich mich weiter vorpirschen, als Gesa meinen Kopf in Richtung Scham drückte. Ich war einer Frau nie so nahe gekommen, nicht einmal in meinen sexuellen Fantasien. Ich roch ihre Vulva, leckte die nasse Haut, umspielte mit meinen Zähnen ihr dichtes Schamhaar und tastete mich weiter durch den Lust-Dschungel. Meine Zungenspitze berührte ihre Schamlippen und entlockte ihr ein tiefes Stöhnen, genau in dem Moment, als meine Zunge ihre Klitoris erreicht hatte. Gesa öffnete ihre Schenkel weit. Ich war aufgeregt, doch noch mehr war ich erregt. Ich stimulierte eine Frau oral, das war unglaublich! Mir fiel das Denken immer schwerer, ich bestand nur noch aus Lust und Neugierde.

Plötzlich hob sich Gesas Oberkörper leicht und ihre Hand tastete nach meinem Lustzentrum. Ich war wie erstarrt und hielt für einen Moment inne. Ich fiel in eine Starre, der ein heftiges Stöhnen folgte. Mein Denken hatte wieder Oberhand gewonnen. Langsam wurde mir doch leicht schwindelig, aber ich wollte jetzt unter keinen Umständen einen Break. Ich kniete mich über sie, hob mein Becken, das sich nun nahe Gesas Gesicht befand.

Wir gaben uns unseren oralen Liebkosungen hin, so wie ich es nie mit einem Mann erlebt hatte. Diese sensible Zungenspitze, die meine Perle verwöhnte, die Lippen, die an meinen Schamlippen knabberten, ich war kurz davor, einen mächtigen Orgasmus zu bekommen. Gesa stöhnte so laut, als meine Zunge in ihre weiche Höhle drang, dass ich glaubte, die Wände bebten. Nun gab es einfach kein Zurück mehr. Ich zitterte über ihr und Gesa bebte unter mir. „Ja, mach weiter, Kleines!“

Ich hatte es geschafft, hatte meine Scham und meine Schüchternheit überwunden! Ich war so glücklich, etwas erfahren zu haben, das ich nie für möglich gehalten hatte. Sich gehen zu lassen, Unverhofftem und Unerwartetem ein Stelldichein zu geben, das war großartig!

Wir kamen fast zeitgleich und ich ließ mich zitternd auf ihrem Körper nieder.

Nur wenige Minuten später standen wir gemeinsam unter der eiskalten Dusche und seiften uns ein. Als Gesa mir noch einmal in den Schritt fassen wollte, war ich noch so überreizt, dass ich glaubte, es nicht auszuhalten. Wie aber sollte ich je einen multiplen Orgasmus erlangen, wenn ich nicht durch diese überempfindlichen Sekunden ging? Ich griff nach ihrer Hand und drückte sie zwischen meine Schenkel. Ich rieb mich an ihrer Hand und spürte eine schmerzhafte Lust, aber auch das Gefühl, doch noch einmal auf einer zweiten Welle des Glücks zu reiten.

Gesa erhöhte die Wassertemperatur und zog die Dusche aus der Halterung. Sie hielt mir den Strahl direkt an meine Klitoris. Sekundenlang hielt sie den Strahl auf mich gerichtet, dann wechselte sie zu ihrer Klit. Kurz vor einem weiteren Höhepunkt sagte sie plötzlich: „Hey, und nun weiter im Wellnessprogramm!“

Sie griff nach einem Peeling-Waschlappen, drehte mich bäuchlings zur Duschwand und seifte mich mit dem harten Handschuh ein. Sie fuhr an meinem Körper auf und ab. Wie herrlich, ich spürte, wie sich mein Blut im Körper verteilte und so richtig in Wallung geriet.

„Jetzt müssen wir uns ausruhen!“

Wir legten uns nebeneinander auf ihr Bett, in Löffelchenstellung und in eine dicke Wolldecke gehüllt. Uns ging es gut. Ich war glücklich!