„Kommen Sie zur großen, gruseligen Halloween-Party – und erschrecken Sie sich ruhig …“
Die Einladung zum alljährlichen Herbst-Spektakel namens „Halloween“ von meinem Sportverein stach mir nach dem letzten Squash-Training ins Auge. Meine Freundin Silke und ich schauten uns an.
„Ist das nicht ein bisschen albern?“, fragte ich sie. „Erwachsene Menschen machen sich durch irgendeine Art von Verkleidung absichtlich hässlich, tun so, als wenn sie sich voreinander fürchten, und wollen letztendlich doch wahrscheinlich nur irgendwen abschleppen. Möglichst unerkannt …“
Silke kicherte. „Du mit deinen blöden Vorurteilen. Letztes Jahr war die Party ein voller Erfolg. Und wenn du ehrlich bist, hast du dich ganz schön geärgert, dass du nicht hingegangen bist.“
Ich schüttelte wenig überzeugend den Kopf. „So ein Quatsch. Ich finde es eben nur einfach albern.“
Meine Freundin zeigte mir einen Vogel. „Das tust du nicht – aber das weißt du ja.“
Zwei Tage vor der Party – alle sprachen im Club von nichts anderem mehr – entschloss ich mich doch hinzugehen. Ich war nach den Erzählungen des letzten Jahres viel zu neugierig geworden. Silke schien bei Weitem nicht die Einzige gewesen zu sein, die erfolgreich gebaggert und einen Lover mit nach Hause genommen hatte. Sie schwärmt heute noch von der durchtrainierten Pomuskulatur ihres Vampirs.
Also wenigstens angucken wollte ich mir dieses Spektakel nun auch mal. Silke hatte sich natürlich längst ein schickes Kostüm beorgt. Ein fledermaushafter Umhang, ein ledernder Rock und ein orangefarbenes Oberteil waren durchaus halloweengeeignet. Aber es war mir eindeutig zu brav. Ich wollte etwas Verruchteres, Schärferes tragen. Meine Figur war gerade ziemlich gut in Schuss. Das sollten zumindest die männlichen Geister gefälligst auch mitbekommen.
Als meine Freundin mir an dem Abend der Party die Tür öffnete, pfiff sie anerkennend durch die Zähne.
„Wow – du traust dich was. Sieht aber toll aus, ehrlich!“
Ich trug eine schwarz-rote Lackcorsage, darüber eine durchsichtige Bluse, Netzstrümpfe und verdammt hohe Lederstiefel. Als Silke mich so sah, beschloss sie zum Glück ihren langen Rock noch gegen einen kurzen einzutauschen, sodass wir beide auffallen würden …
Es war schon ganz schön voll und sehr ausgelassen auf der Halloween-Party, als wir endlich eintrafen. Wir hatten uns zu Hause noch eine Flasche Sekt genehmigt. Der Alkohol hatte mir gutgetan. Denn als ganz schön mutig hatte ich meinen Aufzug dann doch empfunden. So schon schön etwas angeschickert, waren meine Hemmungen fast weg und ich genoss die bewundernden Blicke der Männer und die teilweise neidischen der Frauen.
Silke und mir blieb von Anfang an wenig Zeit uns groß umzusehen. Kaum standen wir an der Bar, wurden wir fast ununterbrochen angesprochen, zu einem Drink eingeladen oder zum Tanzen aufgefordert. Die Männer, mit denen ich tanzte, waren fast alle witzig verkleidet. Vampire wechselten sich mit Geistern ab, Schlossherren mit Zauberern, die Palette der Kostüme war vielfältig und abwechslungsreich. Als meine Freundin und ich endlich mal einen Cocktail zu Ende genießen konnten, stieß mich Silke plötzlich unsanft in die Seite.
„Hey, sieh mal den da …“ Verstohlen deutete sie auf einen großen Mann, der eine Ledermaske trug und einen weiten ebenfalls ledernen Umhang. Obwohl man weder genug von seiner Figur erahnen konnte und die Maske kaum etwas von seinem Gesicht erkennen ließ, stand für mich fest: Da stand der aufregenste Mann, der erotischste Typ, der männlichste Kerl, den ich seit Langem gesehen hatte. Ich hatte das Gefühl, er würde sexuelle Funken nur so versprühen, und ich wurde augenblicklich geil. Mein Unterleib zog sich zusammen, meine Brustwarzen richteten sich auf und ein sanfter Lustschauer rieselte über meinen Rücken. Die Anzeichen waren eindeutig. Ich hatte ungeheure Lust auf diesen Mann, der mir noch nicht mal einen Blick geschenkt hatte. Außerdem hatte Silke ihn zuerst entdeckt. Aber die wurde in diesem Moment zum Glück von einem neuen interessanten Typen angesprochen, der ihr ganz offensichtlich auf Anhieb sehr gut gefiel.
Diese Ablenkung nutzte ich, um den Mann meiner Gelüste anzusprechen. Er sah mich erst, als ich dicht vor ihm stand. Ich hatte mich nicht getäuscht. Von Nahem war er noch viel aufregender. Ein Blick aus zwei dunkelblauen Augen traf mich wie ein Peitschenhieb. Ich sah ihn nur an und wartete darauf, dass er etwas sagte.
„Hallo Lack-Lady. Kennen wir uns etwa noch nicht?“
Ich schüttelte verneinend den Kopf.
„Dann sollten wir das aber ganz schnell nachholen.“
So einfach ging das. Die enorme erotische Ausstrahlung schien beiderseitig zu sein. Ich hatte wirklich Glück. Unmissverständlich machte er mir in der nächsten Stunde klar, dass er auf diese Party gegangen war, um Spaß zu haben. Genau das, was ich auch wollte. Er sparte nicht mit Komplimenten und verströmte einen männlichen Geruch, der meinen Sextrieb ordentlich ankurbelte. Kräftige Hände, die irgendwann auf meiner Hüfte landeten, eine Stimme, die meine Haut streichelte, und ein Mund, der mich elektrisierte, als er wie zufällig meine Wange streifte. Nach zwei weiteren Cocktails war ich willig wie eine läufige Hündin. Als ich sah, wie sich unter der engen Lederhose seine Männlichkeit zu vergrößern begann, spürte ich die Anzeichen erster Feuchtigkeit in meinem Schritt. Seine offensichtliche Erfahrung, was den Umgang mit sexwilligen Frauen anging, zeigte ihm, ich war überreif und wollte schnellstmöglichst gepflückt werden.
Und genau danach war ihm auch. Er nahm entschlossen meine Hand. Wir zwängten uns durch das Gewühl hindurch. Mein Herz klopfte und ich war gespannt, wohin er mit mir gehen würde. Er führte mich durch die männlichen Umkleidekabinen, die vollgestopft waren mit Mänteln und Zubehör, durch die Duschanlage bis in die Herrensauna, die natürlich an diesem Abend außer Betrieb war. Ich staunte nicht schlecht über diesen zielsicheren Spürsinn. Hatte er es vorher ausgekundschaftet oder es zufällig erraten, dass wir hier ungestört sein würden?
Er schloss die Tür hinter uns. Sein erster Kuss erfasste die entferntesten Nervenspitzen. Seine Zunge traf mich bis in jede Haarwurzel. Geschickt öffnete er die Schnürungen meines Lackbodys und hob mich auf die mittlere Bank hoch. Seine Hände glitten über meine Brüste und befreiten mich aus dem Lackkleid. Den Reißverschluss meines Rockes hatte er ohne dass ich es bemerkt hatte heruntergezogen. Ich wartete fieberhaft darauf, dass er mich auch so schnell wie möglich aus dem Slip befreien würde – sonst musste ich ihn mir selbst runterreißen –, aber mein schwarzer String fiel seinen erfahrenen Händen als Nächstes zum Opfer. Meine Beine stellte er rechts und links auf die untere Bank.
„Spreiz sie schön weit, das macht mich an“, flüstete er und ich tat es brav und lüstern. „Das sieht genauso aus, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich liebe glatt rasierte Pussys!“
Als wenn ich es geahnt hätte. Zum ersten Mal hatte ich mir meinen Intimbereich an diesem Morgen ganz rasiert. Wollüstig reckte und räkelte ich mich. Seine Zungenspitze traf meinen empfindlichsten Punkt so direkt, dass der auch sofort reagierte. Mein gesamtes Blut schien sich in diesem einen winzigen körperlichen Detail versammelt zu haben. Zuckend schob ich ihm meine Hüfte entgegen. Er legte meine Beine auf seine Schultern und genoss den Anblick meiner rasierten Weiblichkeit.
Sein Umhang fiel zu Boden. Darunter war er nackt. Seine Brustmuskulatur allein schon legte mich lahm. Er war ein kräftiger, ein animalischer Mann. Er würde mich glücklich machen. Die Maske legte er jedoch nicht ab. Ich konnte nur ahnen, wie er wohl ohne aussehen würde. Sie gab ihm und unserem Sexspiel etwas besonders Verbotenes, wirklich Verruchtes, was ich sehr genoss.
Seine Hosenknöpfe sprangen fast von allein ab, so sehr drückte der Penis dagegen. Als ich das gute Stück aus seinem dunklen Verlies hervorgeholt hatte, unterdrückte ich nur mühsam einen Ausruf des Erstaunens. Das Teil war von beachtlicher Größe und noch beachtlicherem Umfang. Ich wurde immer geiler. Er stöhnte auf unter meinem festen Griff. Ich wollte seine Männlichkeit noch größer machen. Ich konnte schon jetzt nicht genug von diesem Prachtexemplar bekommen. Die Lust lief an meinen Beinen herunter, benetzte seine Finger. Er lutschte daran und sah mir tief zwischen die Schenkel.
„Was für eine geile, nasse …“ Schon seine Worte heizten mir ordentlich ein. Ich liebe „Dirty Talk“ und aus seinem Mund klang es alles noch ein bisschen verdorbener.
Sein anschwellendes Glied hielt ich in beiden Händen und wendete all das an, was ich in den vergangenen Jahren an männlichen Gliedern ausprobiert hatte. Mit hörbarem Erfolg. Mein Vampir stöhnte und zeigte Zähne. Seine Bisse in meinen Hals, meine Brüste und meinen Bauch hinterließen nicht nur äußerlich Spuren.
Sanft schob er meinen Oberkörper zurück. Ich ließ mich auf die harte Saunabank sinken. Bedauerlicherweise konnte ich in dieser Lage sein Glied nicht mehr festhalten. Dafür durfte ich es spüren. Ich wartete gespannt, ob es nicht fast zu groß sein würde für mich. Aber ich war so erregt, dass ich alles hätte aufnehmen können.
Vorsichtig glitt das Prachstück in mich hinein. Ich versuchte mich trotz meiner Erregung einigermaßen zu entspannen. Er hielt meine Pobacken fest und schob mich so auf sich drauf. Ich schrie leise auf. Es tat weh, als er in mich eindrang. Aber dieser Schmerz war nebensächlich. Die Lust, die in meinem Unterleib durch diesen Riesen-Penis entfacht wurde, überwog alles andere … Meine Beine auf seinen Schultern, bot ich mich ihm sogar etwas devot an. Ich griff nach den Holzplanken hinter mir, um die Stöße, die durch meinen Unterleib fuhren, etwas abzufangen. Es machte mich geil, wie ich ihm ausgeliefert war in dieser Stellung.
„Na, tut dir das gut?“, flüsterte er und küsste meine Lippen. Zum ersten Mal biss ich einen Mann beim Küssen. Nicht zu heftig, aber doch so, dass er spontan zurückfuhr.
„Du Luder, na warte …“ Er packte meine Hände und legte sie rechts und links neben meinen Körper. Dort hielt er sie fest. Dann liebkoste er meine harten Nippel mit kleinen Bissen. Noch nie hatte das ein Mann getan und es gefiel mir – es gefiel mir sogar sehr …
Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Seine Dominanz und Stärke war für mich in dieser Position übermächtig. Binnen weniger heftiger Stöße spürte ich, wie sein Orgasmus meinen Unterleib zum Kochen brachte.
Er war schnell gewesen, aber wenn ich nun Befürchtungen gehabt hätte, das könnte es nun gewesen sein mit seiner Potenz, so belehrte er mich umgehend eines Besseren. Nur kurz atmete er tief durch, nahm meine Beine von seinen Schultern und grätschte sie nach rechts und links, so weit ich es zuließ.
Dann fing er von Neuem an mich zu befriedigen. Wieder mit kraftvollen, energischen Hüftbewegungen. Meinen Orgasmus dicht vor Augen, schloss sich meine Vagina eng um seinen Penis. Er stöhnte auf.
„Oh, bist du schön eng, oohh tut das gut …“
So ließ ich mich in einen Höhepunkt treiben, der alles bis dahin Erlebte an Wollust und Gier übertraf.
Zitternd und aufgewühlt krallte ich mich in seinem Rücken fest und fühlte, wie sich seine zweite Ekstasewelle in mir ausbreitete. Auch danach hörte er noch nicht auf. Er wollte mich nun von hinten nehmen, glitt aus mir heraus, hob mich hoch und stellte mich vor sich hin, mit dem Rücken zu ihm. Dann hob er eines meiner Beine an, stellte es auf die unterste Bank und glitt irgendwie in mich hinein, ohne dass ich zum Nachdenken gekommen wäre. So von hinten war es fast noch ein bisschen lustvoller als von vorn – wenn das überhaupt noch möglich war …
Er liebte mich wund an diesem Abend und ich genoss den Schmerz, der mich noch bis zum nächsten Tag in meinen Unterleib begleiten sollte. Als unsere Gier aufeinander endlich nachließ, küsste er mich zum Abschied nochmal kurz und heftig.
„Hast du einen Lippenstift dabei?“
Die Frage traf mich unerwartet und verwirrte mich völlig. Ich nickte nur und suchte auf dem Boden der Sauna nach meiner Handtasche. Ich habe immer einen Lippenstift dabei. Er schraubte ihn auf und benutzte ihn als Stift. Wischte den Schweiß zärtlich von meinem Bauch und schrieb seine Telefonnummer in leuchtend roten Buchstaben darauf. Dann verschwand er und ließ mich allein.
Ich brauchte ziemlich lange, um mich zu erholen von diesem unglaublichen Sexakt. Durch den Hinterausgang schlich ich mich hinaus und fuhr mit einem Taxi nach Hause. Die Geister-Party brauchte ich nicht mehr. Ich hatte meinen Vampir gefunden …