All meine Freunde und Bekannten erklärten mich für verrückt, weil ich mich entschlossen hatte eine Seite des hübschen Reihenhauses zu kaufen. Ein Single und ein halbes Reihenhaus! So dachten sie wohl. Nicht ganz zu Unrecht. Ich dachte allerdings anders. Mit meinen 29 Jahren hatte ich mich noch nicht damit abgefunden, ewig Single zu bleiben.
Im Mai war ich eingezogen. Meine Nachbarn hatte ich bis Juni nur flüchtig kennengelernt. An den ersten warmen Junitagen lernte ich sie dann auf eine extravagante Weise besser kennen. Ich war gerade dabei, an meinem Schlafzimmer im Obergeschoss neue Innenjalousien anzubringen, da sah ich das nachbarliche Ehepaar splitternackt durch den Garten hüpfen. Mit einem Hechtsprung verschwanden sie in ihrem Pool. Bestimmt rechneten sie nicht damit, dass sie von der Nachbarin beobachtet werden konnten. Sie bewohnten das Grundstück schon mehrere Jahre und hatten sich inzwischen übermannshohe Hecken aufgezogen. „Schäm dich“, rief ich mir zu. Das hinderte mich allerdings nicht daran, aus dem Wohnzimmer meinen Feldstecher zu holen. Das klare Wasser des Pools war für mich kein Sichthindernis. Ich konnte die reizvollen Formen meiner Nachbarin bewundern und das ansehnliche Glied des Nachbarn.
Die beiden planschten, tauchten um sich herum und begannen schließlich mit raffinierten Griffen aneinander rumzuspielen. Ich staunte nicht schlecht, dass es der Frau im kühlen Wasser gelang, das gute Stück ihres Gatten mit flinken Händen ganz stramm zu machen. Auch er hatte eine Hand in ihrem Schritt und die Lippen an einer der geilen Brüste.
Eigentlich wäre es für mich an der Zeit gewesen, mich von meinem Beobachtungsposten zurückzuziehen. Ein Ameisenschwarm wieselte sowieso schon in meinem Bauch. Gerade wollte ich das Fernglas absetzen, da stieg die Frau rückwärts die kleine Leiter empor. Sie lockte mit ausgebreiteten Schenkeln und hatte auch sofort Erfolg damit. Richtig neidisch beobachtete ich, wie der Mann seinen Kopf in ihren Schoß wühlte. Meine Güte, die trauten sich was. Am späten Nachmittag, in Gottes freier Natur! Schade, als sie sich in die Ecke verzogen, wo ihre Hollywoodschaukel stand, hatte ich keine volle Einsicht mehr. Ich sah nur noch zwei Paar Beine. Die einen lagen ausgestreckt zwischen zwei ausgebreiteten. Auch ein Stück vom Männerpo konnte ich noch sehen und seine heftigen, immer rascher werden Bewegungen. Das reichte allerdings, um meine Stimmung noch mehr aufzuheizen. Der Griff nach unten überrasche mich nicht. Zwischen den Beinen war ich wohl ebenso nass, wie die beiden aus dem Wasser gestiegen waren. Nach wenigen Minuten kam ich. Mein geschicktes Fingerspiel machte den Rhythmus des bewegten Männerpopos mit. Ich musste in mich hineinlachen. Ich schwebte im gleichen Augenblick davon, in dem sich drüben die zwei Paar Beine versteiften …
Ein paar Tage später ritt mich der Teufel. Bei einem Schwätzchen mit der Nachbarin machte ich eine anzügliche Bemerkung. Sie fragte sofort nach: „Sie haben doch nicht etwa einen Blick durch unsere dichte Hecke?“ Ein bisschen redete sie noch um den heißen Brei herum und entschuldigte sich förmlich.
„Da gibt es nichts zu entschuldigen“, bemerkte ich nebenher, „nur neidisch kann man dabei werden.“
Weil ich das Stichwort gegeben hatte, redeten wir eine ganze Weile über das frustrierende Singledasein. Ich war verblüfft, weil sie kleinlaut einräumte: „Ich fühle mich ja auch bald wie ein Single. Mein Mann ist meist die ganze Woche auf seiner Vertretertour. Am Wochenende bringt er meinen Körper in eine Hochstimmung, von der er die ganze Woche zehren soll. Nur gut, dass ich schon früh gelernt habe, mit meinem Körper auch ohne Mann auszukommen.“
„Wem sagst du das?“, dachte ich.
Eine gute halbe Stunde schwatzten wir noch vor der Haustür. Dann erinnerte sich Ramona März daran, dass ich bei ihr Voyeurin gespielt hatte. „Das muss ich mir aus unserer Gartenperspektive ansehen“, sagte sie. „Ich habe immer gedacht, dass niemand zu uns hineinsehen kann.“
Wie selbstverständlich zog sich mich an den Händen durch ihr Haus in den Garten. Ganz unrecht hatte sie nicht. Die Hecken waren tatsächlich dicht. Die nächsten Reihenhäuser waren in einer Entfernung, dass niemand spannen konnte. Sie starrte auf mein Schlafzimmerfenster und brummelte: „Das Haus stand so lange leer, dass wir an dieses Fenster schon gar nicht mehr gedacht haben.“
Wir waren bis zum Pool gekommen. Sie lockte: „Eine kleine Abkühlung gefällig?“ Meine Zustimmung wartete sie erst gar nicht ab. Sie knöpfte schon an ihrer duftigen Sommerbluse und präsentierte mir wie selbstverständlich ihren tollen knackigen Busen. Ob die knallroten Spitzen sich von unserem Gespräch so erhoben hatten? Jedenfalls funkelten sie unter den Sonnenstrahlen. Ohne Übergang stieg sie auch noch aus Rock und Slip. Ihren Hechtsprung kannte ich bereits. Den machte sie nun auch. Wahrscheinlich war sie von ihrer Freizügigkeit doch ein wenig verwirrt.
„Komm“, rief sie, „es ist herrlich!“ Ohne Umstände war sie zum Du übergegangen. Das erleichterte es mir vermutlich, ebenfalls aus meinen Sachen zu steigen. Ob ich es so ungeschickt tat, dass sie mir zurief: „Du schämst dich doch nicht etwa?“ Obwohl sie das vermutete, wandte sie ihren Blick nicht von mir ab. In ihren Augen las ich so etwas von Zufriedenheit oder sogar Bewunderung. Den Sprung machte ich ihr nicht nach. Ich war es gewohnt, mich immer erst vorsichtig abzukühlen. Bis zu den Waden stand ich auf der Leiter und bespritzte behutsam meine Brust. In diesem Augenblick war sie mit zwei kräftigen Schwimmzügen heran und bewunderte: „Irre aus der Froschperspektive! Nun sind wir quitt. Nun wissen wir beide, wie wir nackt aussehen.“ Sie streichelte meinen Waden aufwärts und knurrte: „Ist das nicht eine gute Basis für lüsterne Nachbarinnen?“
Für mich hatte es schon während der Unterhaltung angeklungen, dass sie neugierig auf mich war. Ihre letzten Worte und die zärtlichen Griffe machten mich nun ganz sicher. Ich ließ mich von der Leiter ins Wasser gleiten und freute mich über ihren spontanen Ausruf: „Du bist wunderschön!“
Nach einer Runde ausgelassener Planscherei hechtete ich mich auf die Luftmatratze. Zuerst war mir, als wollte mich Ramona herunterschubsen. Dann besann sie sich scheinbar anders. Mit zwei Fingerspitzen tastete sie nach einer Brustwarze und knurrte zufrieden dazu. Wie ein Blitz ging diese sanfte Berührung durch meinen Körper. Hatte ich auf so etwas gewartet? Auf einen raffinierten Griff? Auf eine direkte Annäherung? Ramona wurde noch kühner. Sie stülpte ihre Lippen über die kühlen Brustwarzen. Ganz spontan presste ich ihren Kopf fest auf meine Brust. Ich wollte ihr ein Zeichen geben, wie willkommen mir ihre Zärtlichkeiten waren. Es war wunderschön, aber ich fühlte mich auf der schaukelnden Luftmatratze irgendwie ausgeliefert. Ramona passte es nicht, dass ich mich einfach in Wasser rutschen ließ. Der Bann war allerdings gebrochen.
Als wir uns gegenüberstanden, suchten und fanden sich unsere Lippen zu einem tastenden, testenden Kuss, dann zu einem sehr innigen. Unseren forschenden Händen ließen wir im Wasser freien Lauf. Ich tastete neugierig nach ihrer Scham und sie wühlte in meinem dichten schwarzen Busch.
Als wir wieder normal durchatmen konnten, flüsterte Ramona mit belegter Stimme: „Komm!“
Ich wusste zwar nicht, wohin ich kommen sollte. Es war jedenfalls eine süße Verlockung, vielleicht auch ein kleiner Notruf eines heißen Körpers.
Ich spürte, dass ihre Augen jede meiner Bewegungen verfolgte, als wir uns abfrottierten. Splitternackt hüpfte sie ins Haus. Ich ihr einfach hinterher. In der Küche holte sie eine Flasche Schampus aus den Kühlschrank und aus der Hausbar die Sektkelche. Ausgelassen drückte sie mich auf die Couch, füllte die Gläser, stieß mit mir an und wisperte: „Auf eine wunderschöne Nachbarschaft.“
Den Worten folgten auch gleich Taten. Ihre champagnernassen Lippen huschten von meinem Hals bis zum Bauchnabel. Ich spürte, wie sich mein Körper mit Gänsehaut überzog. Ab diesem Moment gab es kein Tabu mehr. Lange lagen wir fest umschlungen, tauschten zärtliche Küsse aus und wisperten uns die heißesten Komplimente zu. Für mich war es nicht das erste Sex-Erlebnis mit dem gleichen Geschlecht. Für Ramona auch nicht. Sie gestand mir, dass sie vor der Ehe eine lange Beziehung mit einer lesbischen Freundin gehabt hatte.
Ich spürte, wie Ramona ihre steigende Erregung an mir abreagierte. Ich hing entspannt in der Couchecke. Sie trieb mich mit saugenden Lippen und geilen, geschickten Fingern in den ersten Höhenflug. All meine Bemühungen zur Revanche wehrte sie mit den Worten ab: „Lass dich einfach fallen … einfach verwöhnen.“
Und wie sie mich verwöhnte! Hätte sie es mir zuvor nicht gestanden, in diesem Moment wäre mir ganz klar geworden, dass ich für sie nicht die erste Frau war.
Lang ausgestreckt lag ich und keuchte mich aus. Es irritierte mich, dass Ramona aufsprang. Gleich war sie aber wieder zurück und hielt mir so ein überlanges Stück aus dem Erotik-Versandhaus unter die Nase. „Magst du es?“, vergewisserte sie sich. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, wie sie zwischen meinen Beinen in Stellung ging. Die Absicht war klar. Das lange fleischfarbene Teil war ein beiden Enden naturgetreu modelliert. Von mir gab es keinen Widerspruch. Diese Variante war zwar für mich völlig neu. Viel lieber hätte ich allerdings die weitere Konversation auf Französisch geführt. Als Ramona zusammenführte, was zusammengehört, merkte ich an ihrer fahrigen Handbewegung genau, dass sie vor allem sich erst mal einen Gefallen tun wollte. Lange brauchte sie nicht dazu. Bald stöhnte sie herzergreifend und wurde immer schneller. Ganz kurz vor ihrem Höhepunkt löste ich ihre Hand ab. Ich hatte nun auch Gefallen an diesem Doppel-Dildo gefunden.
Dann endlich konnte auch ich meinen Gelüsten freien Lauf lassen. In Ramonas Augen sah ich, dass sie mit ihren Gefühlen noch ganz weit weg war. Ich schlich mich zwischen ihre weit ausgebreiteten Beine und küsste in die zuckende und pulsende Wollust hinein. Langsam erwachte Ramona aus ihren Rausch, um sofort einem neuen zuzustreben. Lange hielt sie es so nicht aus. Umständlich bugsierte sie mein Untergestell so, dass sie mich gleichzeitig mit heißen Küssen und flatternder Zungenspitze verwöhnen konnte. Wir hatten an diesem Tage alle Zeit der Welt, um unser ganzes Repertoire durchzunehmen. Am Ende hockten wir abgeschlafft nebeneinander. Ramona murmelte: „Es wird eine wundervolle Nachbarschaft werden.“
Keine Ahnung hatte ich von ihren heimlichen Überlegungen. Die erkannte ich erst 14 Tage später.
Wir hatten es uns diesmal in ihrem Schlafzimmer bequem gemacht. Viel schöner, so ein breites, kuscheliges Bett mit dicken Kissen und viel Bewegungsfreiheit. Es war Donnerstag Nachmittag. Ich hatte bei unserem Zusammentreffen noch gefrotzelt: „Nicht, dass du dich heute verausgabst und morgen deinen Mann vernachlässigt.“ Da hatte ich ja keine Ahnung, dass Ramona die Ankunft ihres Mannes an diesem Nachmittag erwartete. Später musste ich nicht rätseln, ob sie das Zusammentreffen bewusst organisiert hatte. Jedenfalls ging es mir gerade wahnsinnig gut, als ihr Mann plötzlich mit einer mächtigen Beule in der Hose neben dem Bett stand. Nach einer guten halben Stunde konnten wir alle drei befreit lachen. Ramona hatte mir gestanden, dass sich ihr Mann schon sehr lange eine kleine Lesbenshow gewünscht hatte. Und das, was wir ihm boten, war supergeil und erregend!