Sexy Kurschatten

Nadine Remark

Lange hatte mich meine Freundin bekniet, endlich mal für Tapetenwechsel zu sorgen und etwas für das Wohlbefinden zu tun. Vor drei Jahren hatte ich mit Annet unsere gemeinsame kleine, aber feine Softwarefirma gegründet. Seitdem war an Urlaub nicht zu denken, an gemeinsamen schon gar nicht. Es gab niemanden, dem wir die vertraglich vereinbarten Serviceleistungen für unsere Stammkunden anvertrauen wollten. Endlich hatten wir uns durchgerungen, getrennt jede ein paar Wochen zu entspannen. Fürchterlich war mir die Vorstellung, ohne meine beste Freundin zu verreisen.

Fürchterlich auch meine Ankunft in dem tschechischen Kurort. Ich stand mit einem Tränchen im Auge vor dem Doppelbett, das man mir zugewiesen hatte. Ich konnte mir nicht vorstellen, drei Wochen allein in diesem Doppelbett zu schlafen. Zu Hause lebte ich mit Annet wie in einer Ehe. Und hier? Was konnte das Kuren schon bringen, wenn Herz und Seele drei Wochen schmachten sollten?

Wohl oder übel taktete ich mich in den Kurbetrieb ein. Kohlesäurebäder, Trinkkuren, Behandlung mit elektrischem Reizstrom, Kaltwasserabspritzungen und was weiß ich noch. Am besten bekamen mir vom ersten Tage an die Massagen. Schade, die erste war viel zu kurz. Nur meinen Rücken bearbeitete die süße kleine Tschechin. Und dabei war mein Bedarf an Streicheleinheiten überall so groß. Tausende Schmetterlinge waren in meinem Bauch schon in Bewegung gekommen, als ich in der Schwimmhalle in aller Ruhe die lustwandelnden Damen in Augenschein genommen hatte. Alle waren sie nach den Gepflogenheiten des Hauses splitternackt. Sie tauchten so in das wohltemperierte Schwimmbecken und begaben sich zur Massage oder zu Abspritzungen.

Auf der Massagepritsche rief mich der kleine professionelle Patsch auf den Po in die Gegenwart zurück. Gerade hatte ich in Gedanken gerufen: „Ja, ein bisschen tiefer … walke die prallen Backen … warum massierst du nicht die sehnsüchtigen Schenkel?“ Mit einem unwilligen Murren setzte ich mich auf und registrierte die bewundernden Blicke der Kleinen für meinen nackten Körper. Für einen Augenblick kreuzten sich unsere Blicke. Ich glaubte den gewissen Funken zu erkennen. Instinktiv fing ich ihn auf und fragte nach: „Kann man hier nicht irgendwo eine vernünftige Ganzkörpermassage bekommen, wenn sie der Kurarzt schon nicht verordnet?“

„War zu wenig?“, fragte sie im süß akzentuierten Deutsch. Noch einmal traf mich Veras Blick. Jetzt war er ein wenig unsicher. Aus ihrer Kitteltasche holte sie ein kleines Kärtchen und verriet, dass das ihre Privatadresse war. Sie wisperte: „Aber nicht darüber reden. Wenn Sie mögen, können Sie morgen so gegen 19 Uhr kommen … privat aber!“

Mir war danach, einfach zu fragen: „Warum erst morgen?“ Meine Ungeduld konnte ich mir selbst nicht erklären. War es der eine tiefe Blick, den ich aufgefangen hatte? Freute ich mich auf ein besonderes Abenteuer? Die Kleine hatte es mir jedenfalls angetan. Es war so etwas wie Lust auf den ersten Blick. Und wenn ich das Funkeln ihrer Augen richtig gedeutet hatte …!

Verrückt! Mir vergingen die Nachmittagsstunden viel zu langsam. Schon gleich nach sechs ging ich mit absonderlichen Gedanken in die Wanne. Ganz appetitlich wollte ich meinen Körper mit der teuren Lotion machen. Dass ich ihn an diesem Tage noch sehnsüchtiger machte, das ließ sich nicht vermeiden. Mit der Wärme des Badewassers zogen mir lüsterne Gedanken an Annet und hoffnungsvolle an Vera, die süße Tschechin, in den Leib. Sehnsüchtig streichelte ich alles, was ich erreichen konnte. Einen Bärendienst leistete ich mir damit. Dann ging es nicht mehr anders. Mit den Zehen zog ich am Abflusskettchen. Als das Wasser abgelaufen war, peitschte ich den puckernden Quälgeist mit den scharfen Strahlen der Dusche. Das reichte in meiner Verfassung nicht lange. Der Duschkopf musste ab und der dicke warme Strahl wenigstens für einen schnellen Orgasmus sorgen.

Veras Privatpraxis erwies sich als ein ziemlich nüchterner Raum. In der Mitte eine schlichte Behandlungsliege, rechts und links je ein Regal aus Glas, auf denen eine Menge Fläschchen und Dosen aufgebaut waren. Eine Umkleidekabine gab es nicht. Ich stellte mich also einfach in die Ecke, in der ein Garderobenständer stand. Als ich mich von Rock und Pulli befreite, spürte ich Veras Blicke auf meine Hinterfront gerichtet. Wohlweislich hatte ich meine heißesten Dessous angelegt. Die Brüste hatten zwar keine Stütze nötig. Dennoch hatte ich die spitzenbesetzte Hebe angezogen. Vom String konnte Vera von hinten mehr oder weniger nur einen schmalen Streifen sehen, der sich durch die wohlproportionierten Backen zog. Als ich den Büstenhalter aufhakte, drehte ich mich wieder zu Vera. Ich war auf ihre Blicke gespannt. Nein, ich konnte mich nicht geirrt haben. Dieses Mädchen hatte Freude am eigenen Geschlecht. Ihre großen braunen Augen waren pure Bewunderung, vielleicht sogar mit einem Schuss Begierde. Die steigerte sich sicher noch, als ich ihr erneut den Rücken zuwandte. Ganz tief musste ich mich bücken, um die Strümpfe über die Füße zu streifen. Ich konnte mir gut vorstellen, wie lockend sich mein Schritt so präsentierte. Zuletzt fummelte ich die Strapse ab und protzte mit meinem flachen Bauch.

Vera wartete neben der Pritsche auf mich. Ich setzte mich und sah sie fragend an. Kein Wort kam von ihr. Sie drückte meinen Oberkörper einfach nach hinten, sodass ich auf dem Rücken lag. Sie griff die Finger meiner rechten Hand und bearbeitete sie nach allen Regeln der Kunst. Ihre Augen huschten dabei immer wieder von meinem Kopf bis zu den Zehen. Immer wieder blieben sie am Schnittpunkt der Schenkel hängen. Kein Wunder. Ich wusste, wie geil mein Schmuckstück mit dem schmalen dunklen Streifen aussah, der die prallen Lippen säumte.

Als Vera mit Fingern und Armen fertig war, trug sie ein herrlich duftendes Öl auf Hals und Brust auf. Oh ja, es war so herrlich glitschig und ihre Hände streichelten wahnsinnig zart. Mein Schoß hatte sich seit der Badewanne noch nicht beruhigt. Nun loderte die Glut zu einem hellen Feuer auf. Ich spürte, wie ich von Veras Griffen und Strichen dort feucht wurde, wo sie noch gar nicht massierte. Bald war es aber so weit. Ihre Hände begannen über den Bauch zu kreisen und sich weit in die Schenkel zu verlieren. Ich konnte meine Stimmbänder nicht mehr im Zaum halten. Mein Knurren und Brummen musste ihr alles verraten haben.

Schade, ich hätte mich so über einen Griff ins volle Menschenleben gefreut. Nichts da! Vera schlich sich über die Unterschenkel bis zu den Fußsohlen. Ich wusste zwar, dass es dort viele Punkte gibt, die mit verschiedenen Organen in direkter Verbindung stehen. Dass zwei dieser Punkte aber einen heißen Draht zu meinem Unterleib haben, das erfuhr ich erst in diesem Moment. Ich schrie auf, als Veras Daumen immer wieder diese ganz besonderen Punkte trafen und ihre Finger um die Knöchel herumschlichen. Ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle. Ein spitzer Kehllaut ging durch den Raum, den wohl auch Vera nicht missverstehen konnte. Meine Beine zuckten und gingen von allein auseinander. Nur heiße Lippen auf meiner unbändigen Unruhe hätten den Reiz noch steigern können.

Vera schien meine erotischen Signale empfangen zu haben. Ganz dicht stand sie neben mir an der Pritsche. Mir wurde ganz mulmig, als ihr Kopf meinem immer näher kam und sie mir schließlich Küsschen auf Stirn und Wangen hauchte. Diese zärtlichen Berührungen mündeten in einem heißen Kuss. Wild rangelten unsere Zungen miteinander und unsere Hände tasteten alles, was sie erreichen konnten. Als Vera wieder durchatmen konnten, hauchte sie: „Fühlst du dich einsam hier? Sicher hast du eine gute Freundin daheim gelassen.“

Stürmisch nickte ich und angelte mit den Armen wieder nach ihr. Mein Griff ging ins Leere, weil sie mit einem Ruck den Klettverschluss ihres Kittels aufriss und ihn von den Schultern gleiten ließ. Ich war begeistert von ihren Proportionen, die ich während der Massage schon durch den leichten Kittel studiert hatte.

Noch einmal begann sie meine Brüste zu massieren. Diesmal betont zärtlich und lüstern. Bei einem tiefen Blick in meine Augen strich sie mir alles Blut zu den empfindsamen Sonden hin und zwirbelte die feuerroten Spitzen. Als war ihr die Stellung zu ungemütlich, stieg sie breitbeinig über meinen Bauch. Endlich hatte ich Gelegenheit mit heißen Lippen nach ihren strammen jugendlichen Brüsten zu schnappen. Es machte mich wahnsinnig an, als ich spürte, wie sich von meinen ersten Küssen ihr Körper versteifte und zu vibrieren begann. Bei dieser heftigen Reaktion wunderte ich mich nicht darüber, dass ihr Hand in den eigenen Schoß fuhr. Lange gab sich Vera diesem Genuss nicht hin. Nach einem fahrigen Kuss huschten ihre Lippen über meinen Hals, über Brüste und Bauch und landeten zielsicher an der puckernden heißen Vulva. Dort wurden sie erst ruhiger, als ihr mein Keuchen und Schnaufen den Zieleinlauf signalisierte. Aus meinem Schoß hörte ich es wispern: „War es das, was du bisher bei der Kur vermisst hast?“

Nach ein paar Minuten gab mir Vera zu verstehen, dass sie an diesem Abend leider noch einen Privatpatienten zur Massage hatte. Das abrupte Ende enttäuschte mich einigermaßen. Allerdings nahm ich eine Verabredung für den nächsten Abend mit. Erst sträubte sie sich zwar, mich in meinem Hotel zu besuchen. Dann aber gab sie nach dem letzten Kuss ihr Einverständnis.

Den nächsten Tag verbrachte ich in einer Mischung aus schlechtem Gewissen und Vorfreude. Ich musste oft an Annet denken und daran, dass ich sie betrogen hatte. Andererseits freute ich mich wahnsinnig darauf, dass ich am Abend die süße Tschechin in meinem Doppelbett haben würde. Mein Mittagsschläfchen wollte sich an diesem Tage nicht einstellen. Viel zu sehr peitschte meine Fantasie den Unterleib. Einschlafen konnte ich erst, nachdem ich der kleinen Bettlerin zweimal zu Diensten gewesen war. Ein Glück, dass ich meinen kleinen Vibrator eingepackt hatte. Egal, auch wenn es nur ein spärlicher Ersatz für eine zärtliche Freundin war. Er erreichte immerhin sein Ziel und brachte mich zweimal auf Wolke sieben.

Leise klopfte am späten Abend Vera das verabredete Zeichen an meine Zimmertür. Die Tür war noch gar nicht wieder geschlossen, da lagen wir uns schon in den Armen. Bei einem stürmischen Kuss rissen wir uns gegenseitig regelrecht die Sachen vom Leibe. Viel hatte sie bei mir nicht zu tun. Als mein Negligé zu Boden rauschte, stand ich nackt vor ihr. Und sie hatte gleich danach auch keinen Fetzen mehr am Leibe. Unsere Köpfe stießen zusammen, weil jede an der anderen knuspern wollte. Wir lachten verlegen und landeten auf dem Bett. Diesmal verpassten mir Veras geschickte Finger zuerst eine innere Massage, während ich ihren appetitlichen Busen vernaschte. Es war ganz nach meinem Geschmack, wie behutsam und langsam sie mich in den ersten Orgasmus trieb. Das sollte nicht der einzige an diesem Abend beziehungsweise in dieser Nacht bleiben.

Schließlich hatte ich Gelegenheit mich gründlich zu revanchieren. Aufrecht kniete Vera über meinem Bauch und keuchte im Takt, als ich ihren G-Punkt stimulierte. Dreimal verblüfften mich die scharfen Kaskaden, die auf meinem Bauch landeten. Wie konnte es anders sein. Wir hatten uns beide so aufgeschaukelt, dass wir unsere Sehnsüchte gleichzeitig nur in der guten alten Neunundsechziger-Stellung abreagieren konnten.

Nach dieser heißen Nacht beglückwünschte ich mich selbst dazu, dass ich schon am zweiten Tag meiner Kur eine so liebe Freundin gefunden hatte. Da dachte ich noch nicht daran, wie schwer mir die Trennung von der kleinen Tschechin bei der Abreise fallen sollte. Sie nahm es leichter. Nach der letzten offiziellen Massage in der Kureinrichtung fiel ihr obligatorischer Patsch auf meinen Po etwas heftiger aus. Dazu murmelte sie: „Nimm es nicht so schwer. Wie viele Menschen müssen sich nach der Kur von ihrem Kurschatten trennen. Und außerdem: Zu Hause wartet deine heiße Freundin auf dich!“