Die Anzeigetafeln mit den Abfahrten arbeiten gemächlich. Sie springen von eins von zwei, auf zwei von zwei, und wieder zurück. Ich finde meine darunter. Verschwommen leuchtet eine Gleisnummer aus ein paar orangen Punkten.
So, hier bin ich am Bahnhof. Ich sollte meinen Bahnsteig finden und in den Zug steigen. Es ist eine vierzigminütige Fahrt. Er wird am anderen Ende warten. In seinem Mini draußen vor dem Bahnhof, bereit, mich den Rest des Wegs zu fahren.
Ich fühle mich nicht, als würde ich verreisen. Ich stehe hier, ohne schwere Koffer oder bequeme Schuhe. Ich trage noch meine Arbeitskleidung, bin direkt vom Büro hierhergefahren. Die Lederspitzen meiner Stiefeletten blinzeln unter akkuraten Bügelfalten hervor.
Es wäre besser gewesen, morgen früh zu fahren.
Aber jetzt bin ich hier. Und sollte mich zumindest bewegen. Ich bin im Weg, wie ich hier stehe. Werde angerempelt von den Strömen drängender Leute, trödelnder Leute, zu Familien gruppierter Leute, aneinandergedrückt wie Entenküken. Ich stehe mitten im Durchgang. Also los jetzt. Heb den linken Fuß und schwing ihn nach vorn, hopp, vorwärts. Werd nicht langsamer, halt nicht an. Denk nicht nach. Bleib einfach in Bewegung.
Los, steig in den Zug.
Aber hier bin ich,
immer noch,
stehe still, immer noch
am Bahnhof.
Ich sollte wirklich