Asanas
Sukhasana im Liegen – Glücksstellung im Liegen
Sehr entspannend und entkrampfend. Die Hände können dabei auf den Bauch gelegt werden, der Atem fließt sanft. Die normale Yogapraxis wird in dieser besonderen Zeit nicht empfohlen, ganz besonders keine Übungen, die auf den Unterleib drücken könnten wie z. B. die Kobra. Insgesamt ist es jedoch sehr gut, Entspannungsübungen und sanfte asanas zu praktizieren.
Bhadrasana im Liegen – Schmetterling im Liegen
Siehe sukhasana im Liegen. Besonders entspannende Wirkung auf das Becken.
Pranayamas
Yogendra Pranayama IV
Hilft bei Unruhe und Krämpfen. Entspannt den Bauch und das Becken.
Candra bhedana – Mondatmung
Durch das linke Nasenloch wird ein- und ausgeatmet. Die linke Seite stellt im Yoga die weibliche Seite, die dem Mond zugeordnet wird, dar. Diese Atmung kühlt und beruhigt und stärkt den femininen Aspekt, die Verbindung mit dem Mond.
Kriyas
Impuls zur Veränderung
Das Leben der Frau ist eingebettet in einen monatlichen Rhythmus, der sich ähnlich dem Mond vollzieht. Weiblichkeit bedeutet daher auch Hingabe an diesen Rhythmus. Weiblichkeit wird durch den Mond symbolisiert, der auch für Intuition und Empfänglichkeit steht. Der Gegenpol durch die Sonne, die für Aktivität und Männlichkeit steht. Im Yoga geht es darum, diese beiden Pole, die zusammengehören, in sich leben zu lassen und zu integrieren. Die Voraussetzung ist, erst mal die eigene Fähigkeit zur Hingabe, zum Loslassen und zum Empfangen voll zu akzeptieren. Besonders wertvoll wird diese Fähigkeit in der Meditation. Bei der Menstruation findet eine Art Schwangerschaft und Geburt statt – und ein Tod. Sich diesem Prozess voll hinzugeben, jeden Monat, stärkt die Kreativität und auch die Spiritualität durch das Loslassenlernen. Frau sein heißt auch, kreativ zu sein und sich selbstbewusst den Rhythmen des Lebens anzuvertrauen.
In Indien gibt es ein Fest, wenn das Mädchen zum ersten Mal eine Blutung bekommt. Sie kann nun Leben geben. Ob man tatsächlich Kinder zur Welt bringt und damit Leben gibt oder nicht – die Frau hat immer diese Fähigkeit, Leben zu geben. Auf einer anderen Ebene heißt Leben geben: durch Selbstentwicklung und spirituelles Erwachen den anderen zu dienen. Dies wird durch die kosmische Gebärmutter der Frau möglich.
Yogaphilosophie
Patanjalis Yogasutra III.27: Meditation auf den Mond führt zu einem gründlichen Wissen über die Stellung der Sterne zu verschiedenen Zeiten.
Der Mond, kühl, ruhig, empfangend und intuitiv, dient als Objekt der Konzentration. Die Konzentration auf den Mond hilft, den Rhythmus des Mondes und damit den Rhythmus des Menstruationszyklus zu begreifen. Es ist hilfreich, wenn die Frau immer weiß, in welcher Phase des Zyklus sie sich gerade befindet, damit sie herausfinden kann, wie sie in Balance bleiben kann. Um das zu wissen, kann sie sich am Mond orientieren. In der Hindu-Tradition repräsentiert der Mond eine Göttin, die Königin der Nacht, die amrita, heiligen Nektar der Unsterblichkeit bildet. Außerdem repräsentiert der Mond die Psyche mit ihren ständigen Wandlungen und die Gedankenwellen des Geistes.
Reflexion
Gesunde Routine
Ernährung und Heilkräuter
Ayurveda