Vierundvierzig

»Schröder?«

»Chef?«

»Liegst du noch im Bett?«

»Natürlich nicht, es ist gleich Mittag!«

»Störe ich?«

»Wobei?«

»Beim Sex?«

»Wieso …«

»Du keuchst so.«

»Ich hacke Holz!«

»Logisch. Was sonst?«

»Ich weiß nicht, was es da zu kichern gibt. Es ist meine Sache, wie ich meine Freizeit verbringe.«

»Deshalb rufe ich an, Schröder.«

»Weil heute Samstag ist?«

»Wegen deiner Freizeit. Was machst du, wenn du das Holz gehackt hast?«

»Ich staple es ein.«

»Und dann?«

»Fege ich die Späne weg.«

»Und dann?«

»Sag mal, was …«

»Irgendwann kriegst du bestimmt Hunger, oder?«

»Willst du mich zum Essen einladen?«

»War Edgars Idee.«

»Ach, das ist wirklich lieb, Chef!«

»Wie wär’s am späten Nachmittag?«

»Perfekt. Ich komme dann um fünf zu euch.«

»Die Mühe musst du dir wirklich nicht machen.«

»Äh …«

»Hast du Bier im Haus?«

»Ich äh … trinke doch keinen …«

»Stimmt, du trinkst keinen Alkohol. Sorry, hatte ich vergessen. Dann kommen wir lieber ’n bisschen später. Gegen halb sechs, okay?«

»Aber warum …«

»Damit du in Ruhe einkaufen kannst.«

»Moment mal!«

»Für Frieda reicht ein Salat. Aber für mich bitte was Handfestes. Keine vegetarische Scheiße, ja?«

»Dürfte ich …«

»Fisch natürlich auch nicht.«

»… auch mal was sagen?«

»Du meinst den Nachtisch? Mach dir keinen Stress. Es reicht, wenn du ein paar von deinen Erdbeeren pflückst. Aber gut abwaschen, okay?«

»Also ich habe …«

»Wir haben dich auch lieb, Schröder. Bis nachher.«