In der schmalen Kopfsteinpflasterstraße vor dem altehrwürdigen Engesohder Friedhof standen bereits dicht an dicht die Polizeiwagen, direkt vor Tabori eskortierten zwei Motorräder einen schwarzen Phaeton, der neue Polizeipräsident würde also höchstpersönlich an der Trauerfeier teilnehmen. Kopfschüttelnd beobachtete Tabori, dass nicht wenige seiner ehemaligen Kollegen Haltung annahmen und grüßend die Hand zur Mütze hoben, als der Phaeton an ihnen vorüberschlich. Lisa musste es auch gesehen haben, verzichtete aber auf einen Kommentar.
Tabori fummelte seine Sonnenbrille aus dem Handschuhfach, es war nicht nötig, dass ihn jemand erkannte, dennoch zeigte ihm Carlos grinsend das Peacezeichen, als sie den flammenbemalten VW-Bus passierten. Zum ersten Mal registrierte Tabori, dass der Bus als Kennzeichen die Buchstabenkombination H-PW hatte, er war sich sicher, dass das nur auf Carlos’ und Ulrikes Mist gewachsen sein konnte, nicht mal die Leute von der zentralen Fahrzeugausgabe würden so bescheuert sein, einen Zivilwagen als »Polizeiwagen« zu kennzeichnen.
Ein paar Meter vor dem Haupteingang hielt Tabori an und ließ Lisa aussteigen. In ihrem schwarzen Kostüm wirkte sie seltsam seriös, sie hatte deutlich Mühe, auf den hochhackigen Schuhen über das unebene Pflaster zu kommen. Tabori fand dennoch, dass ihr die Verkleidung ausgesprochen gut stand. Vielleicht sollten sie abends mal zusammen ins Theater oder ins Varieté gehen, er war lange mit keiner Frau mehr ausgegangen, die unweigerlich die Blicke auf sich zog, er war eigentlich mit gar keiner Frau mehr unterwegs gewesen. Ich werde sie fragen, wenn wir den Fall hinter uns haben, dachte er. Aber Lepcke will ich nicht dabei haben, nur sie und ich, und vielleicht nehmen wir dann noch einen Absacker in Harry’s Bar in der alten Pelikan-Fabrik, da wollte ich immer schon mal hin, auch wenn mir das Publikum wahrscheinlich auf den Wecker geht, aber mit Lisa könnte es Spaß machen …
Er wendete und fuhr zurück, diesmal war es Ulrike, die ihm heimlich zuwinkte, Lepcke konnte er nirgends entdecken. Für einen kurzen Moment überlegte er, ob er den Wagen parken und einen Spaziergang über den Friedhof machen sollte, während die anderen auf der Trauerfeier waren. Auf der Engesohde lag so gut wie alles begraben, was in Hannover jemals Rang und Namen gehabt hatte, früher war Tabori oft hier gewesen und zwischen den Gruften und steinernen Engeln umhergewandert. Am besten hatte ihm jedes Mal der unerwartet schlichte Grabstein von Kurt Schwitters gefallen, der auf der Rückseite die Inschrift trug: »Man kann nie wissen.« Irgendwie hatte er immer gefunden, dass dieses Motto sich auch perfekt als Leitsatz für die polizeiliche Ermittlungsarbeit eignen würde. Wenn ich jemals Kinder gehabt hätte, dachte er, hätte ich sie mit dem Kinderwagen so oft wie möglich über die sorgsam geharkten Parkwege geschoben, der Friedhof war wie eine Insel im großstädtischen Lärm.
Als ihm ein Ford mit Magdeburger Kennzeichen die letzte freie Parklücke wegschnappte, gab er Gas und bog hinter der Brauerei nach links zum Maschsee ab. Der Maschsee war zweifellos eine Attraktion, mit der Hannover punkten konnte. Wenn auch unter wenig glücklichen Umständen vom »Arbeitsdienst« im Dritten Reich angelegt, vermittelte die fast drei Kilometer lange Wasserfläche mitten in der Stadt so etwas wie weltstädtisches Flair. Als Kind war Tabori hier am Wochenende Tretboot gefahren, im Winter hatte er auf dem zugefrorenen See Schlittschuhlaufen gelernt. Einmal, viel später, Tabori war längst bei der Kriminalpolizei, hatten Schüler der nahe gelegenen Waldorfschule eine unbekleidete Frauenleiche unter der schimmernden Eisfläche entdeckt, die Frau war nie identifiziert worden, der Fall nie gelöst. Mit der anderen Maschsee-Leiche hatte Lisa zu tun gehabt, als sie mit ihren Hunden zur Suche angefordert worden war und die Hunde schon nach kurzer Zeit am Zulauf der Leine, die den See mit Frischwasser versorgte, die Fundstelle anzeigten. Polizeitaucher hatten aus mehreren Metern Tiefe vor dem Absperrgitter die Leiche des vermissten Kindes geborgen, das beim Spielen einige Kilometer oberhalb des Flusses von der Uferböschung gerutscht und abgetrieben worden war. Der Fall hatte damals für viel Aufsehen gesorgt, weil nicht auszuschließen gewesen war, dass nicht die Spielkameraden das Mädchen in den Fluss gestoßen hatten, »um ihr Schwimmen beizubringen«, wie ein beteiligter Junge bei der ersten Vernehmung erzählt, dann aber später widerrufen hatte. Dass das Mädchen aufgrund seiner türkischen Herkunft schon häufiger misshandelt worden war, hatte die Sache nicht besser gemacht.
In Höhe der Waldorfschule überquerte ein junger Mann die Straße, der zwar ein womöglich selbst gebautes hölzernes Kajak zum See trug, aber ansonsten aussah wie jeder andere Electro-Music begeisterte Jugendliche seines Alters auch, auf seinem T-Shirt stand in neonbunten Buchstaben zu lesen: FRAUEN SIND ZUM POPPEN DA.
Tabori erinnerte sich, dass John Kay, der spätere Sänger von Steppenwolf, in den Sechziger Jahren Schüler des hannoverschen Gymnasiums gewesen war. Wie Kays damals noch deutscher Name war, wollte ihm beim besten Willen nicht mehr einfallen, aber eigentlich spielte es auch keine Rolle, dachte er, die Zeiten haben sich geändert. »Born to be wild« ist längst durch Mario Barth ersetzt, das ist bitter, aber wahr.
Kurz vor der Zufahrt zum Parkplatz am Strandbad musste er noch mal anhalten, zwei Streifenpolizisten hatten die Fahrbahn gesperrt, um einer Entenfamilie den watschelnden Übergang über die Straße zu ermöglichen.
Die Enten ließen sich alle Zeit der Welt, der Fahrer hinter Tabori hupte ungeduldig, eine ältere Frau auf dem Fußweg fing augenblicklich an, ihn lautstark zu beschimpfen und drohte ihm mit ihrem Regenschirm, der Fahrer brüllte irgendetwas Unflätiges zurück, die Polizisten grinsten, ohne sich einzumischen. Als auch das letzte Entenküken den Bordstein hinaufgehüpft war, gaben sie die Straße wieder frei. Tabori hatte noch viel Zeit, Lisa konnte frühestens in einer Stunde mit den Anwärterinnen auftauchen. Wenn es ihr denn überhaupt gelingen würde, sie zu überreden.
Tabori suchte sich einen Parkplatz im Schatten einer Kastanie. Aus einer spontanen Idee heraus nahm er das Handy und rief die Nummer seiner Ex-Frau auf. Die, mit der er gerne die Kinder gehabt hätte, die er dann über den Engesohder Friedhof hätte schieben können. Und mit der er das letzte Mal kurz nach Ostern telefoniert hatte, um ihr zu erzählen, dass er jetzt kein Polizist mehr war. Was sie ohne weiteren Kommentar zur Kenntnis genommen hatte, obwohl es genau der Beruf gewesen war, der zu ihrer Trennung geführt hatte. Während es klingelte, trommelte Tabori nervös auf dem Lenkrad. Er wusste nicht, was der Anruf überhaupt sollte, vielleicht wollte er sich unbewusst an Lisa rächen, für ihre Affäre mit Lepcke. Sie hat Schuld, dachte er, wenn ich mich gleich zum Affen mache. Seine Ex-Frau meldete sich, als er gerade auflegen wollte.
»Ich bin’s«, sagte Tabori. »Ich wollte nur mal hören …«
Sabine erzählte ihm, dass man ihr eine Stelle in London angeboten hatte, die sie auch annehmen würde. Tabori wünschte ihr viel Glück, obwohl er noch nicht mal fragte, um was für einen Job es überhaupt ging. Dann erwähnte er noch, dass es in Hannover die ganze Nacht geregnet habe, jetzt aber wieder die Sonne scheinen würde und es schwül und drückend sei. In München war schönes Spätsommerwetter, berichtete Sabine. Sie würde heute noch mit dem Hund einen langen Spaziergang im Englischen Garten machen. Mehr hatten sie sich nicht zu sagen. Tabori vergaß zu fragen, seit wann sie eigentlich einen Hund hätte.
Er schloss den Wagen ab und ging durch das Restaurant auf die Sonnenterrasse hinaus. Der See funkelte im grellen Licht, Tabori kniff die Augen zusammen. Das Café war nur mäßig besucht, die Preise waren zu teuer für die üblichen Badegäste geworden, seit ein Zwei-Sterne-Koch die Restauration übernommen hatte.
Er fand ohne Mühe einen leeren Strandkorb, die Tische in der Nähe waren unbesetzt und würden es hoffentlich bleiben. Er bestellte einen doppelten Espresso, den er sich aufhob, bis er fast kalt war und so bitter schmeckte, dass es ihm den Gaumen zusammenzog. Als Lisa mit den beiden Anwärterinnen ankam, war er kurz davor einzunicken.
Er hörte, wie sie ihre Bestellungen aufgaben. Lisa erzählte von der Wassersuche mit ihren Hunden, als sie die Kinderleiche aus dem See geborgen hatten. Tabori versuchte, die Stimmen der beiden Anwärterinnen den Gesichtern zuzuordnen, die er von seinem eigenen Gespräch mit ihnen noch im Kopf hatte. Die tiefe Stimme mit dem leichten Akzent gehörte zu der Dunkelhaarigen, Güngör, die andere Stimme musste also die Frau mit dem Nasenpiercing sein. Janin. An den Nachnamen konnte er sich nicht mehr erinnern.
»Ich weiß überhaupt nicht, warum wir jetzt hier mit hergekommen sind«, sagte Güngör in Lisas Geschichte hinein. »Was willst du überhaupt von uns? Du hast uns doch bestimmt nicht zum Eis eingeladen, um ein paar Hundegeschichten auszutauschen.«
Lisa zögerte einen Moment, bevor sie antwortete. Aber sie duzen sich, dachte Tabori, das ist schon mal ein Anfang. Sie akzeptieren Lisa also zumindest als eine Art Kollegin, was die Hunde angeht.
»Ich denke, ihr seid hier, weil ihr neugierig seid«, kam es jetzt von Lisa. »Oder eher nervös. Weil ihr nicht wisst, ob es irgendwas gibt, was euch reinreiten könnte. Und ihr hofft, dass ich vielleicht ein paar Informationen habe, die euch nützen können.«
»Wovon redest du?«, sagte Janin ganz ruhig. »Ich habe keine Ahnung, was du meinst.«
»Und überhaupt müssen wir uns das nicht bieten lassen, oder?«, regte sich Güngör wieder auf. »Wir haben alles gesagt, was wir wissen. Außerdem gehörst du nicht zu uns, also geht dich das Ganze auch gar nichts an. Wenn du uns wegen irgendwas verdächtigst, bist du auf dem Holzweg, wir haben nichts damit zu tun.«
»Womit?«, kam es prompt von Lisa.
»Mit … mit dem Mord an …«
»Darfst du das überhaupt?«, mischte sich Janin wieder ein. »Ich meine, uns hierher bringen und irgendwelche komischen Fragen stellen?«
»Ihr seid freiwillig hier. Ihr könnt jederzeit wieder gehen, wenn ihr wollt.«
Einen Moment lang sagte keiner etwas.
Die Bedienung kam und brachte die Eisbecher.
»Okay«, sagte Lisa, »da ihr immer noch hier seid, versuche ich vielleicht mal, ein paar Sachen klarzustellen.« Als sie weitersprach, zuckte Tabori unwillkürlich zusammen. »Erstens, ich kenne Respekt, oder vielmehr ich kannte ihn. Er war ein ausgemachtes Dreckschwein, darüber müssen wir nicht reden. Wer immer ihn umgebracht hat, hat wahrscheinlich allen anderen einen großen Dienst erwiesen …«
Janin reagierte als Erste.
»Versuchst du, uns einzuwickeln? Das läuft nicht, wir waren es nicht, wir haben ein Alibi.«
»Interessiert mich nicht«, sagte Lisa. »Wie ihr ganz richtig festgestellt habt, gehöre ich nicht zur Polizei. Und solange die euch euer Alibi abkauft, habt ihr ja ohnehin nichts zu befürchten.« Ihr nächster Satz ließ Tabori so heftig Luft holen, dass er sich an seiner eigenen Spucke verschluckte. Er hatte Mühe, einen Hustenanfall zu unterdrücken, zum Glück setzten im gleichen Moment zwei Möwen zum kreischenden Sturzflug auf die Terrasse an. »Aber zufällig schlafe ich gerade mit einem Polizisten, der an dem Fall dran ist«, sagte Lisa. »Und es wäre verdammt gut für euch, wenn ihr beweisen könntet, dass ihr mit der Entführung von Damaschke nichts zu tun habt. Nur damit wir uns richtig verstehen: Solltet ihr da mit drinhängen und sollte er überhaupt noch am Leben sein, dann redet gefälligst. Und zwar jetzt, bevor es zu spät ist. Mit einem zweiten Polizistenmord kommt ihr nicht durch, keine Chance.«
Tabori hörte, wie eine der beiden Anwärterinnen ein Feuerzeug aufschnappen ließ. Zigarettenrauch wehte zum Strandkorb hinüber.
»Du spinnst komplett«, sagte Janin, aber ihre Stimme klang deutlich verunsichert.
Güngör hustete. Sie ist also diejenige, die raucht, dachte Tabori. Und: Wieso setzen sie sich nicht zur Wehr? Wieso erklären sie nicht, dass sie mit Damaschkes Entführung nichts zu tun haben? Weil sie ihn tatsächlich entführt haben. Genauso wie Respekt. Und auch Damaschke ist längst tot. Gefoltert und ermordet. Und die beiden Täterinnen sitzen keine zwei Meter von mir entfernt …
»He«, kam es jetzt von Güngör. »Das ist Kacke, was du da redest. Wir wissen nichts von Damaschke.«
Zu spät, dachte Tabori.
Lisa schwieg.
»Wir haben selber schon überlegt, wer es gewesen sein könnte«, sagte Janin. »Aber keine Ahnung, wir wissen es nicht.«
»Wir waren es jedenfalls nicht«, setzte Güngör noch mal hinzu. »Dafür könnt ihr uns nicht rankriegen, das läuft nicht.«
»Okay«, sagte Lisa. »Das wollte ich nur wissen. Dann ist ja alles prima.«
Sie rief nach der Bedienung, um zu zahlen.
Tabori hörte, wie die Anwärterinnen offensichtlich gleichzeitig ihre Stühle zurückschoben.
»Als Damaschke entführt worden ist, waren wir mit den Hunden auf dem Trainingsplatz«, sagte Janin. »Der Ausbilder, der für Respekt eingesprungen ist, hat alles auf Video aufgezeichnet, damit wir später darüber reden können. Und alles mit Datum und Uhrzeit. Kannst du deinem Lover sagen.«
»Alles klar«, meinte Lisa. »Tut mir leid, wenn ich euch genervt habe.«
Die Bedienung kam. Lisa zahlte. Die Anwärterinnen mussten gegangen sein, ohne sich zu verabschieden. Als Tabori sich aus dem Strandkorb beugte, sah er sie gerade noch im Restaurant verschwinden. Sie trugen beide ihre Uniformen.
Lisa kam zu ihm und setzte sich wortlos neben ihn auf das rotweiß gestreifte Polster. Als Tabori sich eine Zigarette ansteckte, wedelte sie den Qualm mit der Hand zur Seite.
»Deine Vernehmungstechnik ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig«, konnte Tabori es nicht lassen anzumerken.
Lisa zuckte mit den Schultern und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Ein leichter Wind war aufgekommen, kleine Wellen kräuselten sich auf der Wasserfläche vor ihnen.
»Erstens«, sagte Lisa, »sie lügen, was Respekt angeht. Ich habe ihre Augen gesehen, irgendwas stimmt da nicht, egal wie perfekt ihr Alibi ist. Zumindest wissen sie irgendwas.« Sie hob die Hand, als Tabori etwas erwidern wollte. »Zweitens, mit der Damaschke-Sache haben sie nichts zu tun, da bin ich mir sicher. Nicht nur wegen des Videos, das es angeblich gibt …«
»Aber entschuldige«, brachte Tabori an, »allein die Pause hat schon gereicht, bevor sie auf deine indirekte Anschuldigung reagiert haben, hast du das nicht gemerkt? Du hast sie kalt erwischt, sie waren nicht darauf vorbereitet, mit der Entführung konfrontiert zu werden.«
»Falsch. Oder nein, richtig, sie waren nicht darauf vorbereitet, stimmt, aber der Grund, dass sie gezögert haben, war ein anderer. Ich glaube, sie sind selber irritiert über Damaschkes Verschwinden! Was immer es vielleicht für einen Plan gegeben hat, mit dem sie irgendwie zu tun hatten, Damaschkes Entführung gehörte jedenfalls nicht dazu.«
Tabori schüttelte den Kopf.
»Das sehe ich anders.«
Sein Handy klingelte. Lepcke. Er musste im Auto sitzen, Tabori hörte deutlich die Fahrgeräusche.
»Das Spiel geht weiter. Ich hab gerade einen Anruf aus Bennemühlen gekriegt. Während wir alle auf der Trauerfeier waren, ist Damaschkes Hund verschwunden! Aus dem Zwinger raus! Das Schloss ist aufgeknackt, der Hund ist weg. Gesehen hat niemand was. War ja auch nur eine Notbesetzung da.«
Tabori reagierte, ohne zu zögern.
»Hat schon jemand überprüft, ob Damaschkes Motorrad noch da ist?«
Lepcke lachte.
»Nicht schlecht, war auch meine erste Idee. Damaschke ist am Leben und holt sich höchstpersönlich seinen geliebten Hund und die geliebte Maschine. Aber ich muss dich enttäuschen. Nein, das Motorrad ist noch da.«
Einen Tag später war die Beerdigung von Anna Koschinski. Die Staatsanwaltschaft hatte den Leichnam freigegeben, Lepcke hatte die klare Anweisung bekommen, den Fall als »Selbstmord aus persönlichen Gründen« zu den Akten zu legen und jegliche weiteren Nachforschungen unverzüglich einzustellen.