Gestern habe ich mit offenen Augen geträumt und doch geschlafen. Nach allem, was geschehen ist, schlafe ich nicht mehr, Lehrer. Ich weiß nicht, wie ich es nennen soll. Beim Marschieren, beim Halten, beim Warten, immer träume ich. Das tun wir alle. Irgendwer sagte, es sei wie beten, aber das glaube ich nicht. Für mich fühlte es sich besser an als beten.

 

Letzte Nacht saß neben mir ein Hund oder Schakal und starrte in einen Pool. Es muss in der Wüste oder in den Hügeln hinter unserem Haus gewesen sein. Diesen vermüllten Hügeln hinter dem Hidden Valley Drive, wo die Leute immer ihren Abfall hinbringen. Erinnerst du dich?

 

Der Sand war feucht, und ich hatte Durst; die Sonne ging unter. Ich konnte die Körperwärme des Schakals neben mir spüren, deshalb rückte ich näher an ihn heran. Er erinnerte mich an einen von Moms alten Ridgebacks, die du so gehasst hast, aber seine Augen waren blau und müde. Er starrte in den Pool. Und da unten war irgendwas, Lehrer. Ein riesiges dunkles Etwas. Als es sich bewegte, konnte ich es sehen. Die Sonne schnitt in die Tiefe, und ich dachte, wenn ich nur lange genug wartete, würde der Schakal mit mir reden.

 

Der Schakal drehte sich um und sah mich an, dann begann er zu reden. Ich versuchte zu antworten, konnte aber seine Sprache nicht sprechen. Er brauchte Hilfe, Lehrer. Es ging um etwas Wichtiges. Tränen rannen über das lange, traurige, gelbe Gesicht ins Wasser. Ich sagte, ich habe einen Vater, der helfen kann, nur ist er zu beschäftigt. Er ist Professor mit einem großen Schreibtisch am anderen Ende der Welt.

Hundertmal habe ich deinen Namen genannt und zu Gott gehofft, du würdest antworten. Es wurde kälter und kälter. Ich hatte Angst, und alles war seltsam; ich war vielleicht fünf Jahre alt. Es wurde dunkel, Lehrer. Ich wollte, dass du bei mir bist. Du warst weit fort und beschäftigt, aber vielleicht hättest du verstanden.