/////// Der Südturm stürzte mit einer geschätzten Geschwindigkeit von nahezu zweihundert Stundenkilometern ein. Spätere Schätzungen ergaben, dass die durch den Einsturz des World Trade Center ausgelösten Windböen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu einhundertzwölf Stundenkilometern erreichten. Durch diesen orkanartigen Wind wurde die durch den Einsturz ausgelöste Trümmerwolke über eine Entfernung von mehreren Dutzend Blocks hinweggetrieben und die Verheerungen breiteten sich in ganz Lower Manhattan aus.
RUDY GIULIANI, Bürgermeister, New York: Ich hörte, wie jemand brüllte: »Der Turm kracht runter.« Dann hörte ich gewaltigen Lärm und konnte sehen, wie der Tisch wackelte. Im ersten Moment vermutete ich, dass der Antennenturm auf dem Dach des Gebäudes heruntergestürzt sei. Ich hatte keinesfalls angenommen, dass es das ganze Gebäude betraf.
ROSMARIS FERNANDEZ, Schülerin, HSLPS: Ich konnte nicht glauben, dass das World Trade Center einstürzte. Ich starrte verblüfft auf das einstürzende Gebäude, bis ich wieder zu Sinnen kam und begriff, dass es höchste Zeit war, wegzurennen.
ADA DOLCH, Schulleiterin, HSLPS: Das war der Moment, in dem ich dachte: Ok, das ist das Ende. Ich sah diese Tsunamiwelle aus Staub und Trümmern auf uns zurasen. Sie näherte sich sehr schnell. Es fühlte sich an, als würde der Rücken von Nadelstichen durchbohrt. Es war mehr als beängstigend.
HEATHER ORDOVER, Englischlehrerin, HSLPS: Ich sah, wie diese dichte Wand aus Rauch sich über den Trinity Place, gleich beim Battery Park, ergoss.
JEAN POTTER, Bank of America, Nordturm: Ich weiß noch, dass ich dachte: Vielleicht werde ich sterben. Vielleicht ist jetzt meine Zeit gekommen. Wie kann ich vor so was weglaufen? Ich war in einem völligen Schockzustand. Ein Polizeibeamter nahm mich bei der Hand und zerrte mich in eine U-Bahn-Station – die Station Dey Street – und wir sind immer weiter in die Tiefe gelaufen.
DAN POTTER, Feuerwehrmann, Ladder 10, FDNY: Vor der Feuerwache lag eine blaue Abdeckplane ausgebreitet. Ich glaube, sie sollte für die Triage benutzt werden. Auf dieser Plane lag ein Chinese, der sich das Bein gebrochen hatte. Als es losging mit dem Einsturz der Türme, habe ich ihn gepackt, so gut ich konnte, und ihn zurück in die Wache geschleift.
DET. DAVID BRINK, Notfalleinheit ESU, Truck 3, NYPD: Wir suchten Zuflucht unter einem der Vorsprünge bei Gebäude Sechs. Es war wie bei einer dieser Katastrophenübungen in der Schule damals, als es noch die atomare Bedrohung aus Russland gab. Da haben sie einem erzählt, dass man sich ducken und Deckung suchen und unter der Schulbank verkriechen soll. Das Einzige, was sich uns irgendwie zum Ducken und Verkriechen anbot, waren diese Vorsprünge.
HOWARD LUTNICK, CEO, Cantor Fitzgerald, Nordturm: Ich warf einen Blick über meine Schulter und da war dieser gigantische schwarze Tornado aus Rauch, der hinter mir herjagte. Ich hechtete unter ein Auto und der schwarze Rauch sauste zischend heran.
JAN KHAN, New York Metropolitan Transportation Council, Nordturm: Ein orkanartiger Wind fegte uns zu Boden.
LT. JOSEPH TORRILLO, Direktor für Brandschutzaufklärung, FDNY: Als ich davongerannt bin, hat dieser Windstoß meinen Helm von hinten erfasst und ich hab nur noch gesehen, wie er weggeflogen ist. Mein Helm flog immer schneller und höher und ich konnte ihn mit den Augen verfolgen, während ich weiterrannte. Es war wie in Der Zauberer von Oz. Als das Gebäude tiefer und tiefer zu Boden stürzte, wurde der Luftdruck so stark – es wurde geschätzt, dass er fast die Stärke eines Tornados erreichte –, es hat mich einfach von den Füßen gerissen und ich bin durch die Luft geflogen.
TRACY DONAHOO, Verkehrspolizistin, NYPD: Der Stoß war so gewaltig, dass ich durch die Luft geflogen bin. Ich weiß nicht, wie weit, aber ich flog. Ich konnte spüren, dass ich in der Luft war. Ich bin auf meinen Knien und meiner Hand gelandet. Es war dunkel. Es war so finster dort drinnen. Man konnte überhaupt nichts sehen und ich konnte nicht atmen. Ich war am Ersticken.
IAN OLDAKER, Mitarbeiter, Ellis Island: Die Rauchschwaden bewegten sich durch die Straßenzüge, als seien es riesige Finger. Der Rauch war grau und schmutzig. Wir konnten die Türme nicht sehen, also wussten wir nicht, was da eingestürzt war.
LINDA KROUNER, Senior Vice President, Fiduciary Trust, Südturm: Da war diese gigantische Kanonenkugel aus Staub, die durch die Straßen auf mich zukam. Ich fing an zu rennen, wollte diesem Ball aus Trümmern ausweichen. Es war ein bisschen wie mit der Felskugel in dem einen Indiana Jones-Film.
JOE MASSIAN, Technologieberater, Port Authority, Nordturm: Ich befürchtete, dass die Gebäude wie Dominosteine nacheinander umstürzen würden und dass ich zwischen zwei Dominosteinen erwischt werden könnte.
GREGORY FRIED, Leitender Chirurg, NYPD: Der Verstand kam einfach nicht klar mit der Vorstellung, dass das World Trade Center auf einen herabstürzte.
IAN OLDAKER: Wir rannten nach Süden. Wir sind direkt bis ans Wasser gerannt. Da ist ein Geländer, ein großes eisernes Geländer. Viele Leute sind mit uns in die gleiche Richtung gerannt. Direkt an diesem Geländer standen ein paar Hundert Leute. Man schaut landeinwärts und man schaut nach unten, und man denkt sich: »Hudson. Rauch. Hudson. Rauch.« Viele Leute haben sehr sehnsüchtig runter auf dieses Wasser geblickt.
JAMES FILOMENO, Feuerwehrmann, Marine 1, FDNY: Wir hatten nahe am Landungssteg festgemacht. Die Leute sind auf uns zugerannt wie eine Herde Rinder. Ich habe gesehen, wie Trümmerteile auf sie herabregneten. Menschen sprangen kopfüber und schreiend aufs Schiffsdeck. Versuchten, mir ihre Kinder in die Arme zu drücken: »Nehmen Sie mein Baby. Nehmen Sie das Baby.« Menschen sind ins Wasser gefallen. Es war grauenvoll.
JAMES COWAN, Hafeneinheit, NYPD: Wir haben den Leuten im Wasser zugerufen, dass sie uns antworten sollten. Es waren Dutzende Menschen im Wasser.
VANESSA LAWRENCE, Künstlerin, Nordturm: Ich war gerade erst aus dem Gebäude entkommen, als der Einsturz passierte. Ich bin über die Straße zur U-Bahn gerannt, und dann ereignete sich die große Explosion. In dem Moment, in dem ich meinen Fuß auf den Gehweg gesetzt habe, war das Gebäude bereits eingestürzt und ich konnte überhaupt nichts mehr sehen.
CHIEF JOSEPH PFEIFER, Battalion 1, FDNY: Ich hörte, wie alles zusammenkrachte, und den berstenden Stahl, und dann wurde es völlig finster auf der Straße. Als Feuerwehrmann erwartet man, dass im Innern eines brennenden Gebäudes Dunkelheit herrscht. Draußen bei helllichtem Tag rechnet man nicht damit.
BRUNO DELLINGER, Firmeninhaber, Quint Amasis North America, Nordturm, 47. Stock: Es dauerte keine fünf Sekunden, bis die Dunkelheit sich mit unglaublicher Gewalt über uns senkte. Was noch frappierender war: Es war kein Laut mehr zu hören. Der Schall wurde nicht mehr weitergetragen, weil die Luft so dick war.
MELINDA MURPHY, Verkehrsreporterin, WPIX TV, in der Luft über dem Hafen von New York: Diese wahnsinnige Staubwolke stieg auf und es sah so aus, als wäre Lower Manhattan komplett verschwunden.
DAN POTTER, Feuerwehrmann, Ladder 10, FDNY: Dann ging es los – es regnete Trümmerteile. Alles schlug um einen herum ein. Ich hechtete zu Boden und kauerte mich zusammen. Ich dachte mir, Das war's jetzt. Die Wucht hat die Metalltüren der Feuerwache eingedrückt. Alle Fensterscheiben sind rausgeflogen. Der Rettungswagen, der vor der Wache stand, ist zerschmettert worden.
DR. CHARLES HIRSCH, oberster Gerichtsmediziner der Stadt New York: Das Trommelfeuer der Trümmerteile schien ewig weiterzugehen. Es dauerte ungefähr eine Minute.
EDWARD ASWAD JR., Polizist, NYPD: Ich konnte spüren, wie Zeugs meine Beine hochkroch, Ruß und Schutt.
LT. JOSEPH TORRILLO, Direktor für Brandschutzaufklärung, FDNY: Ich bekam eins über den Kopf von einem Stück Stahl und mein Schädel wurde zertrümmert. Riesige Betonbrocken prallten auf meinen Körper. Jedes Mal, wenn ein weiterer Brocken mich traf, konnte ich hören, wie meine Knochen brachen.
WILLIAM JIMENO, Polizist, PAPD: Ich hatte starke Schmerzen. Ich schnappte mir meinen Helm und griff nach meinem Funkgerät, das sich auf meinem linken Jackenaufschlag befand. Ich brüllte »8-13!« Das ist der Code der Port Authority Police für »Polizeibeamter verletzt«. »8-13! 8-13! Polizeibeamte verletzt! 8-13! Jimeno, wir sind verletzt! Unsere Einheit ist verletzt!« Trümmer prasselten auf uns nieder. Ich versuchte, um mein Leben zu kämpfen. Irgendwann traf etwas meine linke Hand und mein Funkgerät fiel runter. Ein großes Stück Beton musste meinen Helm getroffen haben, er ist mir vom Kopf geflogen – der Kinnriemen ist einfach durchgerissen – und ich bedeckte meinen Kopf mit den Händen. So schnell, wie es angefangen hatte, hörte es auch wieder auf.
SGT. JOHN MCLOUGHLIN, PAPD: Ich habe gedacht, ich wäre tot. Ich hatte jedes Empfindungsvermögen verloren. Ich konnte nicht sehen. Ich konnte nicht riechen. Ich konnte nicht hören. Alles stand einfach still.
AL KIM, Einsatzleiter, TransCare Ambulance: Ich habe Verbrennungen erlitten. Ich erinnere mich, dass mir wirklich heiß war, von Kopf bis Fuß, und ich dachte: Das ist schlecht, ganz schlecht – es fühlt sich heißer an als in der Sauna oder im Dampfbad. Mein Hemd war kaputt. Es war völlig aufgerissen und verkohlt. Alle meine Nasenhaare waren verkohlt, ein Teil meiner Augenbrauen und auch meine Wimpern waren komplett verbrannt.
ELIA ZEDEÑO, Finanzanalystin, Port Authority, Nordturm, 73. Stock: Ich stolperte über etwas und landete auf jemandem drauf, einem Polizeibeamten. Er schrie: »Meine Augen brennen!« Und zur gleichen Zeit versicherte er mir: »Machen Sie sich keine Sorgen, alles wird gut.« Ich glaube, das ist die Geisteshaltung von jemandem, der für so etwas ausgebildet worden ist. Er hat geschrien – also ich spreche hier von richtigem Schreien – und gleichzeitig hat er zu mir gesagt: »Also gut, keine Sorge, alles wird gut, wir werden hier schon rauskommen.«
CAPT. SEAN CROWLEY, NYPD: Solch ein Schreien wie an diesem Tag habe ich noch nie gehört. Das waren alles Männer. Es waren unfassbare Schreie. Ich dachte darüber nach, dass ich wahrscheinlich sterben werde, und ich dachte an meine Kinder.
TRACY DONAHOO, Verkehrspolizistin, NYPD: Die Leute brüllten. Ich brüllte: »Seid still! Seid still! Seid still!« Daraufhin beruhigten sich alle. Ich rief so was wie: »Ich bin Polizistin, wir werden hier rauskommen!« Ich weiß nicht, wie weit meine Stimme dort drinnen trug, und ich hatte keine Ahnung, ob wir nicht vielleicht unter Zement begraben waren und niemals da rauskämen.
VANESSA LAWRENCE: Ich kann mich erinnern, dass es einen Moment gab, in dem ich eine erstaunliche Ruhe in mir spürte. Es fühlt sich immer so komisch an, das zu sagen, aber ich habe gedacht, ich könne nicht mehr atmen, und bin darüber ganz, ganz ruhig geworden und habe bei mir gedacht: Okay, es ist in Ordnung. Ich kann nicht mehr atmen und das ist okay. Dann bekam ich dieses Gefühl in der Magengegend, das mir sagte: Nein, du schaffst es. Du kannst es schaffen. Tu es. Ich bekam wieder diesen Auftrieb und eine Stimme in mir sagte: Okay, ich kann dagegen ankämpfen. Ich kann es. Das war eines der seltsamsten Gefühle überhaupt, diese Ruhe, mit der ich mir gesagt habe: Ich gebe auf, dann aber doch dieses Pochen im Bauch.
Dann spürte ich den Arm an meiner Seite und die Stimme. Ich griff den Arm und hielt ihn fest, und diese Stimme sagte: »Wir müssen warten, bis es sich gelegt hat.« Ich kann mich erinnern, dass ich mich umdrehte, um zu sehen, wer das war. Er hatte diesen Mantel, den er über uns beide drübergelegt hatte. Und dann sah ich seine Dienstmarke, ein Feuerwehrmann. Ich weiß noch, dass ich mich ganz fest an ihn geklammert habe. Die Kraft, die das hatte, dass da jemand an meiner Seite war, das hat mir geholfen.
TRACY DONAHOO: Auf der Polizeischule haben sie gesagt: »Wenn du denkst, dass du sterben wirst, dann wirst du sterben.« Also werde ich hier nicht sterben. Mein Tag ist noch nicht gekommen, ich werde hier nicht sterben.
LT. JOSEPH TORRILLO: Ich lag unter dem Südturm begraben. Ich kann nicht atmen. Ich ersticke. Es ist dunkler als mitten in der Nacht. Ich konnte rein gar nichts sehen.
DET. SGT. JOE BLOZIS, Spurensicherung, NYPD: Nach dem Einsturz des Gebäudes breitete sich eine Stille aus, die ich niemals vergessen werde. Als die Staubwolke kam, war nichts mehr zu hören und zu sehen.
MONSIGNORE JOHN DELENDICK, Kaplan, FDNY: Menschen, mit denen ich zusammen herumgestanden hatte, waren mit einem Mal tot. Ich schaute in die eine Richtung, sie gingen in eine andere Richtung und haben es nicht geschafft, zu entkommen.
TRACY DONAHOO: Ich dachte an meine Familie und ich dachte an das nervige kleine Hundebaby, das ich zuhause hatte und das meine Mutter in den Wahnsinn trieb, und mir ging durch den Kopf: Sie wird mich umbringen, dass sie diesen Hund am Hals hat.
ELIA ZEDEÑO: Ich versuchte zu atmen und ich versuchte auszuspucken, was ich im Mund hatte, aber ich schaffte es nicht, ich musste die Hand zu Hilfe nehmen. Ich steckte mir die Hand in den Mund und holte jede Menge Zeug raus. Ich würde wieder atmen können, aber in dem Moment, wo ich das alles rauszog, drang noch mehr in den Mund.
CAPT. SEAN CROWLEY, NYPD: Stell dir vor, du nimmst eine Handvoll Mehl und stopfst sie dir in deine Nase und deinen Mund. Etwa so fühlte sich das Atmen an.
ELIA ZEDEÑO: Es gab diese Momente der Verzweiflung. Ich konnte nicht atmen. Ich wühlte und wühlte und wühlte und wühlte immer weiter, bis mein Mund, bis der Schmutz sich ein wenig gelegt hatte und ich in der Lage war, den ersten Atemzug zu machen.
HEATHER ORDOVER, Englischlehrerin, HSLPS: Ich kauerte neben einem Mann mit einem grün gestreiften Hemd aus fester Oxford-Baumwolle. Ich habe ihm dabei geholfen, es mit der Schere meines Schweizer Taschenmessers zu zerschneiden, damit er seine Nase und seinen Mund mit einem Stück Stoff schützen konnte. Wir haben uns Wasser geteilt.
ADA DOLCH, Schulleiterin, HSLPS: Alle sagten immer wieder, dass man ein Taschentuch oder ein Stück Stoff mit Wasser tränken sollte, sein Gesicht abwaschen oder sich etwas über den Mund tun sollte, damit man den Rauch nicht einatmet.
HEATHER ORDOVER: Ich holte einen Polizeibeamten ein: »Wissen Sie, wohin wir gehen?« Er antwortete: »Nein, zum Fährterminal nach Staten Island?« – »Sind Sie für so eine Situation ausgebildet worden?« Halb lachend: »Mehr oder weniger.«
ADA DOLCH: Ich hatte das Gefühl zu ersticken. Ich stand auf und ich konnte ein ganz kleines bisschen schlucken. Ich konnte nicht richtig tief schlucken, weil es weh tat. Ein Mann sagte zu mir: »Nehmen Sie Wasser, dann ausspucken.« Ich hatte kein Wasser, aber ich weiß noch, dass ich ihm geantwortet habe: »Ich bin die Schulleiterin, ich spucke nicht aus.« Das bringt man den Kindern bei, dass man das nicht macht. Er sagte: »Sie müssen Wasser verwenden und Sie müssen gurgeln.« Er stand neben einem alten, museumsreifen Wasserspender im Park. Ich nahm Wasser. Ich spuckte aus. Ich räusperte mich. Ich spuckte wieder aus.
ROSMARIS FERNANDEZ, Schülerin, HSLPS: Die Luft klarte ein wenig auf. Ich fand ein paar meiner Freunde und ich war nicht mehr ganz so verängstigt. Ich wusste, dass ich nicht alleine war. Ein Lehrer von der nahe gelegenen Schule für Wirtschaft und Finanzen bat alle Schüler darum, ihm zur Brooklyn Bridge zu folgen, was wir dann auch taten. Dann habe ich ihn verloren und bin auf dem FDR Drive weiter in Richtung Norden gelaufen.
WILLIAM JIMENO, Polizist, PAPD: Es war sehr staubig. Ich blickte nach oben und konnte etwa zehn Meter über mir Licht sehen. Anscheinend war dort eine Öffnung. Ich begann starke Schmerzen an meiner linken Seite zu verspüren. Auf mir lag eine dicke Mauer aus Beton. Ich versuchte mich zu orientieren, aber ich konnte nicht wirklich etwas sehen. In diesem Moment hörte ich Sergeant Mc Loughlin rufen: »Sagt was! Wo seid ihr alle? Sagt was!« Dominick Pezzulo lag links von mir begraben in Liegestützposition. Dominick rief: »Pezzulo!« Ich rief: »Jimeno!« Das war alles, was wir hörten. Die nächsten zwei Minuten brüllte ich »Chris!« für Christopher Amoroso. Und »A-Rod!«, das war der Spitzname von Antonio Rodrigues. »A-Rod! Chris! A-Rod! Chris!« Dann sagte Dominick: »Willy, sie sind jetzt an einem besseren Ort.«