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»Was heißt hier unter Ihrem Schutz, Professor?« Josuah Cayley saß hinter seinem Schreibtisch, als wollte er sich hinter einer schützenden Mauer verbergen. Zornesröte stand ihm im Gesicht. »Diese Station kommandiere ich und niemand anderer. Ich bestimme, wer sich hier aufhält und wer nicht.« Er deutete auf Suk, der neben Ailif und Jonathan stand. »Der Großarchon fordert die Auslieferung des Jungen. Wenn ich mich dagegen sträube, werden wir die gleichen Schwierigkeiten haben wie unter meinem Vorgänger, und das kann ich mir nicht leisten.«

Ailif zwirbelte energisch seinen Schnauzbart. Obwohl seine Völkerschaften einen Tag nach der Rückkehr zur Station immer noch mit der Genesung seines Beins beschäftigt waren, erschien eine rote Echse im Ausschnitt seines blauen Polohemds, um die Situation einzuschätzen. »Aber es geht um sein Leben«, sagte er. »Der Großarchon wird sich ganz sicher rächen wollen, weil ich ihm entkommen bin und Suk mir dabei geholfen hat.«

»Das hätte er sich vorher überlegen sollen.«

»Sie sind ein bemerkenswert hartherziger Mensch, Commander.«

»Das muss ich sein.«

»Dann bitte ich Sie, ihn zumindest die wenigen Tage, die wir noch hier sind, zu beherbergen.«

»Ausgeschlossen. Der Junge muss die Station verlassen. Und zwar sofort!«

»Ich werde darüber einen Bericht schreiben und ihn ans Flottenhauptquartier schicken. Ihr Verhalten ist ungeheuerlich, Commander.«

»Wie Sie mein Verhalten finden, Professor, ist mir völlig gleichgültig.«

»Es ist schon in Ordnung, Ailif«, sagte Suk mit leiser Stimme. »Ich gehe.«

Ailif sah den Jungen mit traurigen Augen an. »Es tut mir leid«, sagte er. Dann wandte er sich wieder Cayley zu. »Geben Sie ihm wenigstens Proviant und Wasser, damit er ein paar Tage übersteht, bis das nächste Floß den Fluss herunterkommt.«

Der Kommandant zuckte mit den Schultern. »Eigentlich ist er groß genug, um zu wissen, wie man sich in der Wildnis Nahrung verschafft. Wie auch immer, er hat morgen früh zu verschwinden.« Er blickte zu Suk. »Hast du das verstanden?«

»Ja, Sir. Ich habe verstanden.«

Jonathan senkte den Schwanz und knurrte drohend.

»Und schaffen Sie das Vieh weg!«, sagte der Kommandant giftig. »Er widert mich an.«

»Das beruht auf Gegenseitigkeit«, erwiderte Jonathan gelassen.

Cayley machte eine abfällige Geste mit der Hand. »Raus jetzt!«

Sie verließen das Büro des Kommandanten. Als sie den Gang hinuntergingen, stützte sich der hinkende Ailif auf Suks Schulter. »Warst du früher schon einmal hier, Suk?«, fragte er.

»Du meinst, hier in der Station?«

»Ja.«

»Nein, noch nie. Weshalb fragst du?«

»Ich habe das Gefühl, du kennst dich hier gut aus.«

»Nun, ich bin nicht überrascht darüber, was für ein strenger Mann Commander Cayley ist. Ein halbes Dutzend Leute aus dem Dorf arbeitet hier. Und die erzählen natürlich, wie es in der Station zugeht.«

»Hm«, brummte Ailif. »Verstehe.«