Nur noch selten sehen wir Bläulinge, Schachbrettfalter oder Schwalbenschwanz. Der Kleine Feuerfalter und der Segelfalter sind bereits weithin verschwunden. Pestizide, Überdüngung und Monokulturen machen den Insekten den Garaus. Mit ihnen verschwinden die Vögel. Der Biologe Josef H. Reichholf blickt auf ein halbes Jahrhundert Schmetterlingsforschung zurück. In seinem neuen Buch analysiert er die drohende ökologische Katastrophe.

Doch er entführt uns auch in die wundervolle Lebenswelt der Schmetterlinge: zu kleinen Nymphen, die den Teichen in Luftblasen entsteigen, und zu zutraulichen, vom Gift der Kröten berauschten Schillerfaltern. Ein flammendes Plädoyer für den Schutz der Schmetterlinge, z. B. durch Biotope in jeder Kommune. Und ein Buch, das uns wie einst Nabokov der Faszination dieser zauberhaften Lebewesen erliegen lässt.