Worte des Dankes …
… schulde ich vielen; zu vielen, um sie alle auch nur namentlich aufzuführen. Die beiden zentralen Säulen, die dazu führten, dass dieses Buch zustande kam, bildeten meine Frau und mein engster Freundeskreis einerseits, und andererseits sind es Verlag und Agent. Die Zusammenarbeit mit meinem Literaturagenten Dr. Martin Brinkmann und dem Lektor Christian Koth vom C. Hanser Verlag verlief höchst erfreulich und anregend. Das Ergebnis stimmt mich hoffnungsvoll, obgleich nach einem halben Jahrhundert, in dem ich den Niedergang der Schmetterlinge erlebte, kaum noch ein Fünkchen Hoffnung glimmt. Wenn sich aber so ein führender deutscher Buchverlag für das Thema des Verschwindens der Schmetterlinge so sehr engagiert, muss man an noch gegebene Chancen glauben. Mir diese Zuversicht vermittelt zu haben, dafür bin ich dem C. Hanser Verlag sehr dankbar.
Meinem Doktorvater Prof. Dr. Wolfgang Engelhardt (†) dankte ich für das Thema über die Wasserschmetterlinge mit meinem danach so umfangreichen Engagement im Naturschutz in der Zeit, in der er selbst Präsident des Deutschen Naturschutzringes gewesen war. Er hatte mit dem Themenvorschlag in meinem beruflichen Leben als Zoologe eine entscheidende Weichenstellung bewirkt. Zentrale Entfaltungsstätte wurde die Zoologische Staatssammlung; eine einzigartige Institution, in der man als Zugehöriger »Schmetterlinge im Bauch« spüren konnte, während oben auf dem »Dach« tatsächlich blaue Falter ganz munter flogen. Meine Zeit in der Zoologischen Staatssammlung und die Lehrtätigkeit an beiden Münchner Universitäten mit Dankesworten charakterisieren zu wollen überfordert meine Fähigkeiten, erzeugten sie doch beruflich das zentrale Lebensgefühl. Dass sich dieses mit dem privaten optimal verbunden hat, verdanke ich meiner Frau Miki Sakamoto-Reichholf. Sie teilt meine Begeisterung für Schmetterlinge.
Goldene Acht
Eilt dahin der gelbe Falter
durchs lichte Kieferngehölz
schmilzt auf der Stirn der Schweiß
Und der Sommer sammelt noch einmal all seine Kräfte
Heißer wird es denn je
auf dass die Natur weiter getragen werde
zum Morgen
Dann sind wir reif zum Nachdenken,
weil wir nichts festhalten können
Weiter sucht nach seinem Weibchen
das Männchen der Goldenen Acht
wie kurz oder wie lang es auch sein mag,
sein Leben
Miki Sakamoto,
»Vergängliche Spuren«, Kessel Verlag 2014