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»Jede intelligente und stabile Person, die ich kenne, geht spazieren und meditiert. Die App Headspace ist ein unterhaltsamer Anfang dafür. Probiere sie aus und mache das dann jeden Tag. Ich rate allerdings dazu, es nicht beim Spazierengehen zu versuchen … jedenfalls erstmal nicht.«

JIMMY FALLON ist ein mit dem Emmy Award – und dem Grammy Award – ausgezeichneter Comedian. Bekannt wurde er als Mitglied des Teams für Saturday Night Live und als Moderator der Latenight-Talkshow The Tonight Show Starring Jimmy Fallon . Er hat mehrere Bücher geschrieben, darunter Your Baby’s First Word Will Be DADA und zuletzt Everything Is Mama . Fallon lebt zusammen mit seiner Frau Nancy und den zwei Töchtern Winnie und Franny in New York. Wenn Sie sehen wollen, wie er auf meinen Füßen fliegt (wirklich!), werfen Sie einen Blick auf tim.blog/jimmy .

Einem Erwachsenen würde ich Man’s Search for Meaning von Viktor Frankl geben. Ich habe es gelesen, als ich zehn Tage auf der Intensivstation des Bellevue Hospital lag, wo man versuchte, mir einen Finger wieder anzunähen, den ich mir bei einem Ring-Unfall in meiner Küche abgerissen hatte. In dem Buch geht es um den Sinn des Lebens, und ich glaube, ich bin dadurch, dass ich es gelesen habe, zu einem besseren Menschen geworden. Gemerkt habe ich mir daraus: »Auf die Frage: ›Was ist der Sinn des Lebens?‹ gibt es keine genaue Antwort. Das wäre so, als würde man einen Schachmeister fragen, was der beste Zug der Welt ist. Alles hängt von der Situation ab, in der man sich befindet.« Außerdem hat es meinen Glauben daran gestärkt, dass mich alles, was mich nicht tötet, stärker macht. Wenn du das Buch liest, wirst du noch mehr davon bekommen.

Die Bücher, die ich zurzeit am häufigsten verschenke, sind Kinderbücher, weil ich immer mehr auf Partys für Kinder gehe (unsere Kinder sind zweieinhalb und vier Jahre alt). Ich denke an die Bücher, die ich selbst als Kind geliebt habe, die mir im Gedächtnis geblieben sind. Eines davon ist The Monster at the End of This Book von Jon Stone.

Ich weiß noch, wie ich darüber gelacht habe, dass Grobi, der Erzähler, sich total aufregt, wenn man die Seiten umblättert, weil am Ende ein Monster wartet. Ich habe trotzdem umgeblättert, und er bekam noch mehr Angst: »DU HAST UMGEBLÄTTERT!!?!???? HÖR AUF UMZUBLÄTTERN!!!!??« Und ich weiß nicht, ob ich mutig vor ihm sein wollte oder ob ich dachte, es werde schon nichts passieren, aber jedenfalls blätterte und las ich weiter, bis es auf der letzten Seite herauskam: ER ist das Monster am Ende des Buches! Liebenswerter, pelziger alter Grobi! Ich glaube, von diesem Buch habe ich gelernt, dass es nichts gibt, vor dem man Angst haben muss.

Die besten neuen Verhaltensweisen, die ich mir in den vergangenen fünf Jahren angewöhnt habe, müssen Spazierengehen und Meditieren sein (getrennt voneinander). Mein Freund Lorne Michaels geht sehr gern spazieren, und jedes Mal, wenn wir uns treffen, gehen wir und unterhalten uns, und wir haben gar keinen richtigen Grund dafür, dass wir gehen – es macht einfach Spaß. Einmal in London sind wir fast 15 Kilometer gegangen, ohne überhaupt daran zu denken. Meine Frau und meine Kinder gehen ebenfalls gern spazieren, und ich habe das Gefühl, ich könnte das ewig machen. Ich bin fast enttäuscht, dass ich so lange gebraucht habe, um zu merken, wie gut ich mich dabei fühle. Meditation? Das ist eine härtere Nuss, aber wenn man sein Gehirn darauf trainieren kann (so wie man alles mögliche andere lernt – Gitarre spielen, jemanden imitieren, mit Gangschaltung fahren), ist das eine sehr nützliche Fähigkeit. Man muss einfach üben. Jede intelligente und stabile Person, die ich kenne, geht spazieren und meditiert. Die App Headspace ist ein unterhaltsamer Anfang dafür. Probiere sie aus und mach das dann jeden Tag. Ich rate allerdings dazu, es nicht beim Spazierengehen zu versuchen … jedenfalls erstmal nicht.